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shift und tilt mit sensor


feuervogel69

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hi alls,

 

da ich grad wieder über die grundlagen der fotografie nachdenke und daran, daß interessanterweise die ersten kameras selbstverständlich perspektivkorrektur hatten, während moderne knipsen..... nun gut....

 

aber: wäre es nicht theoretisch super einfach und nützlich/sinnvoll, wenn, statt teurerster optiken, einfach der senor geshiftet und getilted würde??

 

wo mittlerweile sensor-IS in mode kommt- warum kann man den sensor nicht einfach ankippen? zumindest mit liveview sollte das dann überhaupt kein problem darstellen.

 

warum gibts das noch nicht? einfacher kann man doch die perspektivkorrektur gar nicht haben!

 

lg matthias

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Zum einen ist, wie Du schon schreibt, Liveview eine Bedingung dafür, ein solches Feature sinnvoll nutzen zu können, und selbst damit wäre die Beurteilung der Schärfe nicht ganz einfach. Das Aumaß der Verschiebung wäre durch den Bildkreis der Objektive begrenzt; am besten wären vermutlich APS-C Sensoren mit für den Kleinbildbildkreis gerechneten Objektiven kombinierbar. Leider wirft eine Verschiebung des Sensors jede Optimierung durch Microlens-Shifting über den Haufen, weil sich die Einfallswinkel ändern. Dasselbe gilt für ein Kippen des Sensors, das zudem mechanisch recht anspruchsvoll wäre, wenn es keine Quelle für Front- oder Back-Focus werden soll.

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Guest MAXAUSFFM

...das optische "shiften" bei den objektiven günstiger in der Herstellung gestalten.Dann über größere Abverkäufe kompensieren. Ich könnte mir vorstellen das viele hier gerne so ein Objektiv in Ihren Objektivpark aufnehmen würden Wenn der Preis nicht wäre Bsp. PC Angulon von Schneider oder Leica. Die Alternative mit shift und Tilt Balgen ist für unterwegs etwas unhandlich ;-)

 

Von der SoftWare seitigen Lösung halte ich persönlich recht wenig ., da ja auch gleich das Bild und Inhalte geringfügig verändert werden. Zu der Sensorlösung - die finde ich wenig praktikabel:

1. wieder so ein "Feature" bzw. zusätzliche Fehlerquelle. 2. Vermutlich auch zu teuer in Entwicklung und Herstellung. Der bisherige Sensor ist ja schon fast das teuerste in der Kamera.

 

 

Gruß MAX

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Matthias,

 

steigst Du gerade in den Wettbewerb ein, wer die am wenigsten fundierten Fragen stellen kann? Ich dachte, wir hätten diese Serienfragerei eines Mitforenten gerade hinter uns...

 

Okay, noch mal geduldig: Mit dem Ankippen des Sensors ist eine Perspektivkorrektur NICHT zu machen. Damit erreichst Du nur eine Schärfemanipulation nach Scheimpflug. Dabei kippt die Schärfenebene in den Raum. Für sinnvolle Kippwinkel würden Piezo-Lösungen nicht mehr ausreichen. Das wäre wahrscheinlich nur über Stellmotoren zu bewerkstelligen. Ich kann mir nicht vorstelllen, dass entsprechende Kameragehäuse, die in der Tiefe um mehr als einen Zentimeter wachsen müssten, noch gut verkäuflich wären.

 

Zur Perspektivkorrektur brauchst Du eine Parallelverschiebung. Diese setzt einen entsprechend großen Bildkreis des Objektivs voraus. Das PC-Angulon bietet max. 11mm Verstellweg - den möchte ich bei einem KB-Vollformatsensor mal im Gehäuse realisiert sehen! Ginge auch nur mit adaptierten 6x6-Optiken (wg. des nutzbaren Bildkreises, s.o.). Man muss sich mal vor Augen halten, dass das PC-Angulon ein Superweitwinkelobjektiv ist, das mit seinen 28mm Brennweite annähernd 6x6 auszeichnet.

 

Über die Chip-bedingten Einschränkungen bzw. Unmöglichkeiten hat mjh ja schon das Nötige gesagt. Ein Tilt- und Shift-Balgen, von dem max spricht, ist nur im Makro-Bereich eine Alternative.

 

Wer von der Idee trotzdem nicht lassen will, hat durchaus eine sofort verfügbare Alternative: MF-Fachkamera plus Digirückteil. Wenn er auf Spontanietät in der Fotografie verzichten kann und genügend Geld hat - bitte...

 

Gruß Friedhelm

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friedhelm: sieh mirs nach ;-))) ich habe manchmal so meine phasen. und das wetter ist zum fotografieren grade nicht schön, weder richtig schlecht, noch gut...

 

warum ein gekippter sensor keine perspektivkorrektur ermöglichen sollte, erschließt sich mir nicht. ist das nicht egal ob ich sensor oder objektiv kippe (mal jetzt nur theoretisch gedacht)?

 

ansonsten helfen deine anmerkungen mir schon, die idee zu relativieren. war ja auch nur ne idee. mit viel willen ist sowas sicher entwickelbar, aber das wäre dann wenn wahrscheinlich doch eher was für 4:3.

 

ich freue mich halt immer über gedankengänge, die gegen den vorgelegten weg der kommerzialisierten kameraentwicklung gehen und wo man zu den urspünglichen möglichkeiten der fotografie mechanisch zurückfindet.

 

aber ich gelobe besserung was meine fragerei angeht;).

 

lg matthias

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Ist schon OK,

 

Matthias ;)

 

ZU Deiner Anmerkung: Es ist in der Tat egal, ob die die Objektivstandarte oder die Rückwand kippst. Beide Male schwenkst Du die Schärfenebene in den Raum. In geringem Maße ändert sich dabei auch der Abbildungsmaßstab über die Film- bzw. Sensorfläche. Wäre aber zur Entzerrung stürzender Linien aber trotzdem unbrauchbar, da dann die Schärfenebene schräg durchs Gebäude läuft und Fuß und Spitze in die Unschärfe liefen.

 

Dass Querdenken Spaß macht, kann ich nur bestätigen. Ginge es nach mir, hätte Leica längst ein modulares KB-Vollformat-Digigehäuse mit austauchbaren Modulen für M und R, bei dem die Randstrahlenproblematik variabel mit beweglichen Pixel à la DLP-Projektionschips gelöst wird. Die Mikrolinsen hätten dann nur noch die Aufgabe der Licht-Konzentrierung und dienten gleichzeitig als individueller IR-Sperrfilter. Diese müssten für eine solche Lösung natürlich Vollfarbpixel à la Foveon sein.

 

Noch `ne Idee? Ich bin sicher, dass sich einer modifizierten Klappe der analogen Ms plus dem Gehäuse des alten Winders und den freien Filmkammern eine Digitallösung entsprechend dem DMR reealisieren ließe. Synchronisierung im einfachsten Fall über ein kleines Kabel zum Blitzkontakt. Brauchte natürlich einen Chip wie oben beschrieben, den es derzeit nicht gibt...

 

In diesem Sinne: Lass uns weiter spinnen!

 

Friedhelm

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:) ohne visionen würde man doch letztlich nur nach mehr megapixeln, IS, super-mtf kurven etc. schauen....

 

mit etwas nachdenken über fotografie kauft man sich dann auch mal nen centerfilter. :-)

 

das mit der perspektivkorrektur ist mir leider zwar theoretisch verständlich, allein ich habe null gefühl dafür. wenn man so was noch nie in der hand hatte :-(

 

letztens aber wieder super architekturfotos gesehen. das ist dann immer ein kleiner trost, daß es noch gebiete gibt, wo der ganze kleinbild-spiegelreflex-dslr-megapixel-dingensscheiß noch keine große rolle spielt.

solange es firmen wie sinar,linhof, hasselblad, rodenstock und schneider kreuznach gibt- solange darf man auch fotografisch ins träumen kommen.

 

 

btw:: fth- kannst du nicht mal ein paar schöne fotos deines "m8-ersatzes" technorama hier einstellen? unter sonstiges oder so?

 

lg matthias

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