Jump to content

Digitallösung für Reprovit IIa


Miss Gunst

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Werte LEICAner,

 

Ich arbeite mit einem Reprovit IIa, einem Reprogerät, dass durch einen Lichtschacht das Festlegen des Bildausschnitts und das Scharfstellen ermöglicht, ohne dass der Blick durch den Sucher der Kamera nötig ist. Bisher wurde das Gerät mit Kameras der M-Serie von Leica betrieben (M2, M3, MDa). Im schnelllebigen Zeitalter der modernen Technik ist es nun notwendig nach einer Digitallösung für das Gerät zu suchen. Wichtig ist hierbei, eine Lösung zu finden bei der nicht auf die Vorzüge des Lichtschachts verzichtet wird.

Zu erst fiel mir die Leica M8 ein, aber die ist sehr teuer. Ein zweiter Vorschlag wäre die Epson R-D1, die ebenfalls ein M-Bajonett hat. Beide Kameras besitzen einen Crop-Sensor, kein Vollformat. Nun stellt sich die Frage, ob es diesbezüglich Probleme gibt, da das Bildfeld (durch den Lichtschacht) nicht mit den Abmessungen des Sensors übereinstimmt, da es auf 24 x 36 mm optimiert ist.

Die nächste Möglichkeit wäre die Einbindung eines anderes Kamerasystems über einen Adapterring, aber die meisten DSLRs verlangen ein zu großes Auflagenmaß. Außerdem ist hier das selbe Problem mit dem Bildfeld und dem kleineren Sensor, es sei denn man hat einen Vollformatsensor, der wiederrum viel kostet.

 

Hat jemand eine Idee, Lösung, Meinung dazu? Stellt das Problem mit dem Bildfeld und dem kleines Sensor wirklich ein Problem dar?

 

Ich freu mich über Antworten.

 

Viele Grüße

 

MG

Link to post
Share on other sites

Liesse sich in diesen Lichtschacht eine Schablone, z. B. aus gelbem Acrylglas, einbauen, die das betrachtete Bild cropfaktorgerecht ,,beschneiden'' wuerde?

 

Leider kenne ich das Reprovit-IIa-Geraet nicht, um konkretere Vorschlaege machen zu koennen.

 

Gruss

hpm

Link to post
Share on other sites

Ich habe selber über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren regelmäßig und sehr gerne mit dem Reprovit IIa und der Leica MDa gearbeitet und mit dieser Kombi viele tausend Repros angefertigt.

 

Heute halte ich das Gerät jedoch schlicht und einfach für überflüssig. Ein Flachbettscanner für einen niedrigen dreistelligen Euro-Betrag löst das Problem wesentlich eleganter.

 

Daher würde ich das Reprovit höchstens zur Befriedigung meines eigenen Spieltriebs mit einer M8 oder RD-1s "verheiraten".

 

Schwierigkeiten dürften bei der mechanischen Kupplung an der linken unteren Seite des Kameragehäuses (direkt über dem Bodendeckel) der früheren Ms entstehen, die der M8 (und erst recht der Epson) fehlt. Die Kamera wird also auf dem Schlitten des Reprovit nicht einrasten. Die geänderten Bildfeldlinien müßte man eigentlich in die Einstellmaske des Reprovit nachträglich einzeichnen können.

Link to post
Share on other sites

Vielen Dank für die Antworten.

 

@ PwoS: Ich weiß nicht ganz was Du meinst bzgl. der mech. Kupplung. Kannst Du das anhand eines Bildes zeigen?

 

Vielleicht lässt sich eine Möglichkeit finden, die M8 oder RD-1 zu justieren ohne dass sie einrasten muss.

Link to post
Share on other sites

Du hast doch sicher eine MD, MDa, M3, M2 oder M1, die Du bisher mit dem Reprovit benutzt hast, oder?

 

Wenn Du sie normal hältst als wolltest Du damit aus freier

Hand fotografieren (Bajonettöffnung weist von dir weg nach vorne), befindet sich auf der linken Seite unten (knapp über dem Bodendeckel) ein zylindrischer Metallstift, der einige Millimeter aus dem Gehäuse nach außen übersteht. Mit diesem rastet die Kamera auf dem Wechselschlitten des Reprovit ein.

 

Diese Form der Verriegelung wurde gewählt, da man die Kamera, würde sie über die normale Bajonettverriegelung einrasten, nie wieder abnehmen könnte. Die Entriegelungstaste an der Vorderseite der Kamera ist auf dem Reprovit nämlich nicht mehr zugänglich.

 

Der Stift fehlt an den Modellen ab der M4. Evt. konnte man ihn früher bei Leitz nachrüsten lassen. Das weiss ich nicht ganz genau. Bei der M5 dürfte jedoch schon die wesentlich größere Gehäuseform ein Ansetzen verhindern.

 

Daß man den Stift an der M8 nachrüsten lassen kann, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Immerhin ist das Gehäuse der M8 erstmals nicht merhr aus einem Guß, sondern besteht aus zwei separaten Schalen, die genau an dieser Szelle aufeinander treffen. Ausserdem ist die Bajonettauflage der M8 anders als an den analogen Ms einige Millimeter über die Gegäusevorderkante erhaben. Daher liegt das Gehäuse auf dem Reprovit etwas höher. Der Stift würde, wäre er in der traditionellen Position angebracht, mit seiner Aufnahme am Reprovit nicht mehr fluchten.

 

Zum Schluß noch einmal nur aus persönlicher Neugier: Warum kein Flachbettscanner?

(Mein Opa pflegte in solchen Fällen immer zu sagen, "Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?";) )

 

Gruß

Peter

Link to post
Share on other sites

Opa hat ja Recht. Aber manchmal geht es halt nicht ganz so einfach :-). Die Anschaffung eines Flachbettscanners ist schon im Gange. Es wird ein Epson Expression 10000 XL werden. Allerdings lassen sich nicht alle Vorlagen mit einem A3-Scanner bewältigen. Aus diesem Grund ist eine Reproanlage nötig.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

"... Daß man den Stift an der M8 nachrüsten lassen kann, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ..."

 

Ich hingegen schon. Ich habe nämlich noch im Frühjahr, anlässlich einer M8-Demo genau dies hinterfragt, da mich ein recht ähnliches Problem bewegt und man hat mit dies zugesichert. Glaube ich auch, da ich erfreulicherweise feststellen durfte, daß man in Solms auch gerne bereit ist, andere Sonderwünsche an das Zubehör oder die Kamera zu erfüllen.

 

Nebenbei, Scanner hin & Scanner her, es gibt auch noch andere Aufgaben, welche sich sehr schön und problemlos mit dem Reprovit erledigen lassen, nicht nur Repros. Vor allem wenn die Arbeit mit diesem Gerät für mehrere Personen seit Jahren eingespielt ist. Da begrüßt man u.U. schon die Möglichkeit, ohne größere Änderungen des Arbeitsablaufs auf ein anderes Medium umzustellen.

 

Gruß Wolfgang

Link to post
Share on other sites

Herr im Himmel, wie kann jemand auf die Idee kommen, heutzutage ein mit einer M8 versehenes Reprovit für die tägliche Arbeit zu verwenden ?

Link to post
Share on other sites

Es gibt schon gute Gründe für den Reprovit IIa statt Flachbettscanner.

Der wichtigste ist die Zeit! Ich lege mir ein Vergrößerungsbrett drunter, und teste bis der Ausschnitt perfekt ist. Dann kann ich einfach Vorlagen drunterlegen und abfotografieren.

Da schaffe ich locker 20-30 13x18 Vorlagen in 10 Minuten.

Das macht kein Scanner!

Ausserdem macht seit digital die Kunstlichtbeleuchtung wieder sinn, einfach einen manuellen Weißabgleich auf das weiße Vergrößerungsbrett und fertig.

Weiss jemand, wo es Ersatzteile gibt? Mir fehlt leider der Blendenmitnehmer.

 

Beste Grüße

Stefan!

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

ich bin immer wieder von den Socken, wie in diesem Forum (nicht nur hier aber auch und vor allem hier) mit durchaus sachbezogenen Fragen Anderer umgegangen wird!

 

Da weiß man zwar rein garnichts über die Hintergründe der Frage und meist noch viel weniger über die Aufgabenstellungen, die den Frager bewegen, kann auch nichts oder fast nichts zur sinnvollen Beantwortung der gestellten Frage bzw. zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen, aber man weiß ganz genau, daß erstens der Frager nicht alle Tassen im Schrank hat, soo eine Frage zu stellen und man zweitens und drittens die der Frage eventuell zugrunde liegenden Aufgaben - auch wenn sie nicht bekannt sind - anders und in jedem Falle besser zu lösen im Stande ist.

 

Es ist, weiß Gott, nichts gegen eine scherzhafte Bemerkung einzuwenden. Aber wenn sich einem "der Sinn nicht erschließt", tut man meiner Meinung nach gut daran, sich zurückzuhalten!

 

Gruß Wolfgang

 

(Entschuldigt bitte die etwas volkstümliche Ausdrucksweise, aber ich finde dieses Verhalten wirklich reichlich überheblich, unfair und unangebracht)

Link to post
Share on other sites

Eine R9 mit DMR w¨re doch die ideale Lösung, meiner Meinung nach.

 

Nö. ...

 

....Weil,

 

1. teurer als eine M8

 

2. man dazu noch ein neues Objektiv und ein neues Reprogerät braucht

 

3. das Einstellen von Ausschnitt und Fokus am Reprovit ungleich schneller und einfacher ist als im Sucher einer R9 (oder irgendeiner x-beliebigen anderen SLR).

 

Hast Du schon mal selbst mit einem Reprovit IIa gearbeitet? Das macht richtig Laune, so flott wie das von der Hand geht.

Link to post
Share on other sites

Hi folks,

ich studiere Physikalische Technik und habe dieselbe Aufgabe als Studienarbeit bekommen. Als Digitalkameras sollen eine Nikon Coolpix 995 oder Nikon D70 verwendet werden.

 

Werde in den kommenden Tagen damit anfangen. Die Adaption wird von mir selbst komplett konstruiert werden, wobei das alte System möglichst unverändert bleiben sollte.

 

Wenn ich fertig bin, könnt ihr's in größeren Stückzahlen bestellen....hehe :D

Ich hoffe, dass ihr für Tipps da seid.

 

Gruß, Jack Bauer

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...