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Weißabgleich mit Expo-Disc


vbehrens

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Hallo!

 

Der (wenig gerühmte) Weißabgleich der M8 hat mich bis Heute nie interessiert. Nun muß er das aber, deshalb meine Fragen an Benutzer der Expo-Disk (Prisma, dass vor das Objektiv gehalten wird):

 

1. Wie erledigt die M8 eigentlich den Weißabgleich (ist also die Expo-Disc das richtige Werkzeug?)?

 

2. Ist diese Vorgehensweise erfolgreich?

 

3. Welche Größe ist zu empfehlen (lieber eine Nummer Größer z.B. die Größe 67 um den Filter per Hand vor meheren Objektiven einsetzen zu können?)?

 

Bin für jeden Tipp dankbar!

 

Gruß

Volker

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Eigentlich muesste mit der Expo-Disc-Methode die Farbtemperatur der Lichtquelle, d. h. direkt gegen die Lichtquelle gemessen werden.

 

Ich bevorzuge aber die Messung der Farbtemperatur des reflektierten Lichts der weissen Seite einer Kodak-Graukarte o. ae. Anstatt der Graukarte koennen selbstverstaendlich auch Flaechen zur Messung herangezogen werden, von denen man weiss, dass sie weiss sind, d. h. zur Not auch eine weiss gestrichene Parkbank oder Wand.

 

Zu beachten ist nur, dass die Messflaeche von derselben Lichtquelle beleuchtet wird wie das Motiv.

 

Graukarten (immer mit einer grauen UND einer weissen Seite), die eine Groesse von etwa DIN A4 haben sollten, gibt es auch als Faltkarten, um die Mitnahme in der Jackentasche zu ermoeglichen.

 

Gruss

hpm

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Eigentlich muesste mit der Expo-Disc-Methode die Farbtemperatur der Lichtquelle, d. h. direkt gegen die Lichtquelle gemessen werden.

 

Ich bevorzuge aber die Messung der Farbtemperatur des reflektierten Lichts der weissen Seite einer Kodak-Graukarte o. ae.

Damit erreichst Du letztlich dasselbe, nur daß Du eben eine Graukarte als Diffusor für das Umgebungslicht einsetzt. Allerdings ist es bei einem Durchsicht-Diffusor einfacher, zu erreichen, daß kein Wellenlängenbereich bevorzugt wird. Das ist bei gewöhnlichen, nicht für den Weißabgleich gedachten Graukarten durchaus nicht garantiert.

 

Anstatt der Graukarte koennen selbstverstaendlich auch Flaechen zur Messung herangezogen werden, von denen man weiss, dass sie weiss sind, d. h. zur Not auch eine weiss gestrichene Parkbank oder Wand.

Die Motive müssen nicht weiß sein, nur farblich neutral. Grau ist ebenso gut, oder vielmehr besser geeignet, da weiße Farbe optische Aufheller enthalten kann, graue aber durchweg nicht. Aber, wie gesagt: Es kommt darauf an, daß das Testmotiv alle Wellenlängen gleich gut reflektiert beziehungsweise passieren läßt, und das ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Daher sollte man nach Möglichkeit solche Graukarten verwenden, die für die Anforderungen des manuellen Weißabgleichs optimiert sind.

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Kann mal jemand kurz beschreiben, wie die M8 beim Weißabgleich vorgeht (also was in der Kamera geschied!)?

Wenn Du den automatischen Weißabgleich meinst: Die Details dürften ein Betriebsgeheimnis sein.

 

warum ist der Weißabgleich so viel ungenauer als bei anderen Kameras (ist er!)?

Weil ein automatischer Weißabgleich verteufelt schwierig ist und Leica beziehungsweise Leicas Partner keine großen Erfahrungen in diesem Bereich haben. Panasonic hat solche Erfahrungen, aber Panasonic ist bei der M8 nicht mit im Boot.

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Wenn Du den automatischen Weißabgleich meinst: Die Details dürften ein Betriebsgeheimnis sein.

 

Wie geht denn der Weißabgleich bei der M8 grundsätzlich vor sich? Was wird wie (durch das Objektiv?) gemessen?

 

Gruß

Volker

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ich habe keine Erfahrung mit dem Expo-Disc. Da ich nicht soviel in ein Teil investieren wollte, dessen Ergebnis ich nicht abschätzen kann, hab ich mir bei enjoyyourcamera ein einfacheres Teil (sieht aus wie der Plastikdeckel für eine Konservendose) für 11,99 gekauft. Mit dem Teil funktioniert der Weißabgleich sehr viel besser, als der automatische bei meinen Canon DSLR. Werde hoffenltich nächste Woche auch Erfahrung mit der M8 sammeln können und dann berichten.

Deine Frage was beim Weißabgleich passiert, wurde ja noch nicht wirklich beantwortet. Die mir bekannte Fachliteratur ist da nicht so ergiebig. Ich vermute (bin aber gerne bereit auch an dieser Stelle was dazuzulernen), dass die Gradationskurven der einzelnen Kanäle gegeneinander verschoben und um einen gemeinsamen (Neutral?-)Punkt gedreht werden.

 

Grüße vom

 

Michael

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Der Deckel einer Pringles Chips Dose soll ebenfalls gehen - muss allerdings sagen, dass ich das noch nicht getestet habe, da ich Pringles nicht mag.

 

Bin ich eigentlich alleine mit der Meinung, dass Weißabgleich auch immer ein wenig Geschmackssache ist? In den meisten Fällen ist eine Graukarte optimal, aber manchmal, bei schwierigem Licht, verlasse ich mich doch eher auf mein Gefühl.

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Wie geht denn der Weißabgleich bei der M8 grundsätzlich vor sich? Was wird wie (durch das Objektiv?) gemessen?

Der automatische Weißabgleich (der M8 oder jeder anderen Kamera) wertet das Bild selbst aus und versucht anhand der Verteilung der Farben im Bild herauszufinden, welche Farbe die Lichtquelle hatte. Das kann immer nur eine Abschätzung sein; es gibt kein hundertprozentig verläßliches Verfahren, nur solche, die sich bewährt haben. Es gibt einige wenige Kameras, die auch einen Umgebungslichtsensor auswerten, aber die Regel ist, sich auf das Sensorbild zu beschränken.

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