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Hintergrundschärfe: Brenweite zu Öffnung


fotoschrott

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Hallo eine Frage an die Profis:

 

Gibt es eine einfache "Formel" wie sich die Hintergrund(un)schärfe im Verhältnis Brennweite/Blendenöffnung verhält?

Was ich meine:

Ich möchte möglichst frei gestellte Bilder mit einem attraktivem Bokeh im Hintergrund machen und suche noch immer nach einem dafür passenden Objektiv.

Ist es nun so, dass mein 2,8/90er sich ähnlich verhält wie wenn ich ein 1,4/50er z.B. nehmen würde?

Mein 2,0/50er zeigt den Hintergrund viel zu scharf (bei Blende 2).

Ist nun z.B. ein 1,4/70er dem 2,8/90er im Bokeh des Hintergrundes überlegen oder macht hier die längere Brennweite des 90ers ohnedies den Blendenunterschied wett?

Wird von einem 1,5 50er die Freistellung betreffend, wesentlich mehr zu erwarten sein als von meinen 2,0/50er? Oder ist der Unterschied wahrschein margnial?

Ich frage deshalb, weil ich mit dem 1,0/50er liebäugle - es mir aber doch zu teuer ist.

So suche ich nach dem bestmöglichen Objektiv in einer erschwinglichen Preislage.

 

Besten Dank

Hans vom Semmering.

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Es gibt keinen Unterschied zwischen längerer und kürzerer Brennweite in der Schärfentiefe. Bei längerer Brennweite wird der Hintergrund allerdings kleiner dargestellt. Außerdem kommt in der Praxis evtl. eine geringere Schärfentiefe heraus, weil man optisch näher ans Objekt herankann, ohne einen perspektivischen Verzerrungseffekt zu provozieren.

 

Die Zeichnung der Unschärfekreise hängt stark von der Konstruktion des Objektivs ab. Moderne Zooms bringen da oft äußerst häßliche Ergebnisse zutage. Am besten sind häufig "klassische", wenig auskorrigierte Konstruktionen. Sowas gibts von Zeiss auch neu.

 

Wobei ich geringe Schärfentiefe in den meisten Fällen sowieso unschön finde und es für ein enorm überstrapaziertes Schablonen-Stilmittel bei Amateuren halte. Aber das ist eine andere Geschichte..

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Lieber Hans,

 

du musst in genau dem Verhältnis aufblenden, wie sich die Brennweite ändert.

 

Beispiel:

50mm / 35mm ~= 1,4

50mm Blende 5.6 = 35mm Blende 4

 

Das ist auch der Grund, wieso ich mich gegen das 4/3-System entschieden habe:

Um den Freistellungseffekt eines 35mm Objektivs bei Blende 2.8 zu erreichen, bräuchtest du da z.B. ein 17er bei 1.4.

 

Gruss,

Waldi

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