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Elmar M-4/90 an IIIf


Guest liesevolvo

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Guest liesevolvo

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Hallo in die Runde!

 

Ich habe ein Elmar 4/90 (Nr.1766xxx) in Fassung für M. Nur habe ich das so kaum benutzt, sondern den Kopf am Balgen oder Schnecke OUAGO am Visoflex. War gut so.

 

An der M kam es kaum zum Einsatz, weil ich mit Elmarit 2,8/90 (erste Version) und Summicron 2/90 (letztes vor ASPH) prima auskam. Am Elmar-90 direkt an M hat mich die fehlende Geradführung verunsichert.

 

Nun reaktiviere ich die IIIf nach Überholung, und mir fehlt die 90-Brennweite. Frage:

 

- Kann man den Kopf des genannten Elmar-90 an der IIIf betreiben, wenn man den passenden Stutzen auftreibt? Passen die Gewinde? Sensible Toleranzen......

 

Dank für Hilfen! Leonard Liese

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Hallo Leonard,

Ich habe ein Elmar 4/90 (Nr.1766xxx) in Fassung für M.

(...)

- Kann man den Kopf des genannten Elmar-90 an der IIIf betreiben, wenn man den passenden Stutzen auftreibt? Passen die Gewinde? Sensible Toleranzen....

Ich denke ja, denn diese ELANG Objektive wurden damals ebenso für Schraub- als Bajonett Kamera gebaut. Es sind im Grunde die selben.

Jedenfalls passt mein Schraub Elmar Kopf auch an OUAGO drin.

 

Aber viellecht wird es einfacher (und nicht teuerer) ein ganzes Objektiv finding zu machen als nur den M39 Stutzen.

Gruss, Ph.

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Guest liesevolvo

Hallo, Philippe, Dank für Deine Auskunft. War auch mein Gedanke, dass ein komplettes Objektiv........ Aber bei meinem weiß ich, wie gut das Glas ist --- und vielleicht bahnt sich ja eine Lösung an ;-)

 

Lieben Gruß, Leonard Liese

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Früher mußte man, wenn man deinen kurzen bzw. langen Stutzen für ein vorhandenes Objektiv wollte, den Kopf an Leitz schicken. Anscheinend war da etwas Feintuning nötig.

Allerdings können die Kundendienstleute von Leica die Entfernungsmesserkurve justieren. Ich würde vorher in Solms anfragen, ob sie das bei Deiner neuen Kombination machen. Falls die Bilder unscharf sind. Vielleicht kann das auch Herr Reinhardt in Hannover.

 

Gruß

Thomas

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Leider macht Solms da bei älteren Objektiven nichts mehr! Aber das 4.0/90 Elmar

hat von den Fnfzigern an die exakte Brennweite von 50mm. Da müßte ein Austausch

ohne Anpassung möglich sein. Es geht sogar der Kopf des 2.8/90 in den Stutzen des

4.0/90 einzuschrauben, andersherum, wenn ich mich recht erinnere leider nicht, auch

ist der Kopf des 90 Dreilinsers nicht am Stuzen des 2.8/90 zu verwenden, obwohl die

Gewinde gleich sind, aber hat nicht die Fassungen.

 

str.

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Guest liesevolvo

Danke für die freundlichen Hinweise. Die Sache mit dem 'Feintuning' ist genau das, was ich befürchtete (und was den Reiz älterer Leitz-Produkte macht, die Präzision im Kleinen). Der Erwerb eines kompletten Objektives scheint klüger.

 

Die Sache mit der Austauschbarkeit der Köpfe von 4/90 und dem zeitgleichen 2,8/90 scheint mir so nicht zu sein, denn dann bräuchte es nicht unterschiedliche Schnecken zum Anschluss der Köpfe an Visoflex. Am Balgen dagegen wird für beide Köpfe der gleiche Einschraubring benutzt. Die Welt ist voller Rätsel....

 

 

Gruß aus Köln, Leonard Liese

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Aber das 4.0/90 Elmar

hat von den Fnfzigern an die exakte Brennweite von 50mm.

 

Ja, Bruder Stefan, das waren noch die guten alten Zeiten, als das 90er Elmar immer die exakte Brennweite von 50(!)mm hatte...:):)

 

Brüderliche Grüße,

 

Andreas

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Scheinbar geht es nicht, anscheinend doch:

 

M8, 2.8/90 Elmarit (I) Kopf, im 4.0/90 Elmar-Dreilinser Stutzen (Blende 4):

 

 

 

 

 

M8, 4/90 Makro-Elmar (Blende 4):

 

 

 

 

 

str.

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Ja, Bruder Stefan, das waren noch die guten alten Zeiten, als das 90er Elmar immer die exakte Brennweite von 50(!)mm hatte...:):)

 

Brüderliche Grüße,

 

Andreas

 

Oh, Bruder Andreas, daß Du auch immer alles merken mußt, besonders, daß es noch

die guten alten Zeiten waren, in denen mein kopf noch wußte, was er sagte, und sagte,

was er wußte.

 

Mit genderkorrekten geschwisterlichen Grüßen

Br. Stefan

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Guest liesevolvo

Rätsels Lösung: Der Kopf des 2,8/90 behält nach dem Gewinde noch für einen guten Zentimeter einen Durchmesser von 35,5 mm. Der Kopf des 4/90 hat sehr knapp hinter dem Gewinde bereits einen Duchmesser von 38,5 mm, das sorgt für die Unverträglichkeit des Kopfes mit dem Elmarit-Stutzen und der Universalschnecke.

 

Na, dem Umsatz wird das nicht geschadet haben ;-)

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Nein, mit dem Umsatz hat das nichts zu tun, sondern mit der optisch bedingten

Baulänge der Objektive. (Das Elmar gab es längst vor dem Elmarit.) Ja, die

Schnecke zum Visoflex II und III für das 2.8/90 ist dieselbe wie für das 3.5/65

und sowohl für die beiden 4.0/135 als auch für das ältere 4.5/135.

 

str.

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  • 4 weeks later...
Guest liesevolvo

Hat sich was ergeben: Ich konnte um bescheidenes Geld ein 90er-Schraub-Elmar erwerben, komplett, freundlicherweise mit Deckel (die kleine Version) und M-Adapter. Leider ist das Glas nicht ganz so gut wie das des vorhandenen Elmar (großer Frontdeckel, deutlich höhere Nummer, effektive Gegenlichtblende vorhanden). Deshalb habe ich probiert, ob ein Austausch der Objektivköpfe geht.

 

Anmerkung: In die jeweiligen Stutzen sind innen eingekratzt die drei letzten Ziffern der Nummer vom Objektivkopf, also 'Feintuning'*.

 

Mechanisch geht es einwandfrei, wie erwartet. Bei (laienhaften) Tests (Millimeterpapier auf 1 Meter) in der Schecke OUAGO verhalten sich beide Köpfe identisch, Fokus-Punkt genau bei gleichem Drehwinkel der Schnecke. Wirklich gravierend sollten die (möglichen) Unterschiede nicht sein ---- oder denke ich hier falsch?

 

Da in der kommenden Woche ohnehin ein Päckchen an Herrn Reinhardt geht, werde ich mal Schraub-Stutzen und besseren Objektivkopf beilegen und um Prüfung bitten.

 

Freundlichen Gruß und nochmals Dank für Auskünfte,

 

Leonard Liese

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  • 2 weeks later...
Guest liesevolvo

Letzte Äußerung von mir zum Thema:

 

Herr Reinhardt hat geprüft und festgestellt, dass es absolut passt und keine Anpassung erforderlich ist. Ich habe also, was ich wollte, meinen bewährt guten Elmar-Kopf am Stutzen für Schraubleica.

 

Das heißt nicht, dass nicht der Zufall eine Rolle gespielt haben könnte und bei ungünstiger Kombination doch eine Anpassung von Kopf und Objektiv in Wetzlar stattfand. Möglich ist auch, dass einerseits die Standardisierung weit fortgeschritten war, man andererseits noch geprüft und 'signiert' hat.

 

Freundlichen Gruß in die Runde,

 

Leonard Liese

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Mein Güte, wäre mir doch ein wenig psychologisches Feingefühl zuteil geworden, dann

hätte ich das Vermögen, aus allem ein Problem zu machen: Die 4.0/90 waren seit

den 50er-Jahren exakt 90er, wie "00" auf der Fassung auch jedem verrät, der

Geschriebenes lesen kann und nicht in irgendwelchen Tiefen bohrt. Wie sollte da

von Objektivkopf zu Objektivkopf, von Fassung zu Fassung eine Differenz sein? Schön,

daß Herr Reinhardt das jetzt am Kollimator bestätigt hat. Aber wie lange und unter

welchen Umwelteinflüssen und kosmischen Strahlungen, Mutterbindungen und

Vaterkomplexen, Verlassenheitsängsten und Trauerarbeiten etc. hält das denn an?

Denn unter den Menschen der "gegenwärtigen Jetztzeit" gilt weder Geometrie noch

Physik etwas. Wir müssen tiefer blicken. Vielen Dank für diese Offenbarung der über

Ihrem Objektivkopf und Ihrer Fassung waltenden glücklichen Fügung!

 

str.

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Guest liesevolvo

Also doch nicht die letzte Äußerung....

 

Lieber Herr Strohm, der Spaß sei Ihnen gegönnt. Vielleicht hilft es Ihnen ja weiter, wenn Sie wissen, dass ich zwar mal Psychologie studiert habe (allerdings weniger auf der Ebene der Vaterkomplexe und der mütterlichen Verlassenheiten, sondern mehr im Handfesten), aber seit vielen Jahren eher Verwaltungs-Beamter bin, somit mit anderen Untiefen der Wirklichkeit hantiere und hadere (Lokalpolitik, Ministerialbeamte, sonstige Widrigkeiten...) Stark korrigierend wirkt auch das Umfeld: Wenn die Gattin Soziologin ist, die Töchter Ärztinnen, man selber vor dem Namen 'Herr' stehen hat und nicht 'Dr:' wie Frau und Töchter - das erdet! Und wenn der Jüngste dann noch was ganz Anderes macht (Lehre als Koch in einem Restaurant, dessen Preise mir einen Besuch verwehren), hilft das auch, hier nicht sublim als durchgeknallter Spinner angesprochen werden zu wollen.

 

Die Ausgangsfrage war, wenn ich recht erinnere, ob man beliebig Stutzen und Objektivköpfe gleicher Brennweite bei gleichem Objektivtyp kombinieren könne. Hier im 'Thread' (gibt es eigentlich kein vernünftiges deutsches Wort dafür?) waren die Meinungen geteilt. Herr Schertel z.B., dem man kaum Unkenntnis nachsagen sollte, vermutete nötige Anpassungs-Arbeiten. Die eingekratzten 'Uhrmacher-Zeichen' machten mich stutzig (im Zusammenhang mit Stutzen ergibt sich ein Wortspiel). Mein Uhrmacher allerdings (ich sammle IWC-Uhren von vor 1936) kratzt auch dann seine Kürzel ein, wenn er lediglich eine Wartung gemacht hat (also Reinigung und Schmierung, ohne am Uhrwerk was zu verstellen).

 

Ein '00' ist auf der Fassung / den Fassungen nicht zu entdecken, nur die eingekratzten Endziffern der Nummer des Objektivkopfs. Lesen kann ich schon (Anderes wäre bei einem Spezialisten für Lese-Rechtschreib-Schwäche auch fatal), ich bräuchte nur den Tipp, wo ich lesen soll, Egal, diese Kombination passt offenbar, wie der Kollimator bei Herrn Reinhardt erwiesen hat.

 

Sonstige Einlassungen von Ihnen, werter Herr Strohm (und 'werter' ist nicht ironisch gemeint, weil Ihre Kompetenz in der Sache unbestritten ist - schließlich sind Sie mir die Antwort 'wert') möchte ich jetzt eher passieren lassen, Nur nicht den Terminus 'kosmische Strahlung' (die wirklich Durchgeknalllten in anderen Foren mögen das verwenden). Aber machen Sie doch bitte ohne Sie drängende Not Normale nicht zu Bekloppten.

 

Einen freundlichen Gruß,

 

Leonard Liese

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Ah, lieber Herr Liese, mit Ihrer Kompetenz für Lese- und Rechtschreibschwäche sind

Sie, wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, bei mir genau an der richtigen Adresse:

Ich bin Legastheniker schon seit einer Zeit, als das Wort noch nicht in aller Munde war.

Ich halte das für einen Vorteil, weil ich sehr langsam lesen muß.

 

Wenn ich den thread recht durchlese, ist doch genau auf Ihre Frage von mir mehrfach

und deutlich und sogar mit Bildbeispielen, das Funktionieren eines Austauschs von

Kopf und Stutzen für einige der 2.8 und 4.0 Neunziger erstens gezeigt und zweitens

exemplifiziert worden. Und die Pointe war doch, daß es gar nicht um "beliebig(e) Stutzen

und Objektivköpfe gleicher Brennweite bei gleichem Objektivtyp" geht, sondern speziell

um das 4.0/90 mit abschraubbarem Kopf. Die Brennweite ist meist im Objektivkopf innen

eingraviert, und die kleinen, die Brennweitenabstimmung des Stutzens anzeigenden

Ziffern findet sich außen an ihm, wie man an den von mir eingestellten Bildern sieht und

wie öfters im Forum erwähnt worden ist. Und es fällt eben auf, daß es einige

Objektivtypen gibt, bei denen sich diese kleinen Ziffern durch Jahre hindurch nicht ändern,

dazu gehören selbst die drei unterschiedlichen 90er: das 4/90 mit vier Linsen, das 4/90

mit drei Linsen, das 2.8/90 mit abschraubbarem Kopf. Bei den 2/90 beispeilsweise

verhält es sich ganz anders.

 

Das mit der kosmischen Strahlung war vielleicht ein bißchen übertrieben. Sehen Sie

mir bitte nach, daß ich nach so vielen Erklärungen etwas irrational geworden bin. Die

Hauptsasche ist ja, daß Herr Reinhardt mit Messen herausgebracht hat, was durch

Überlegen zu ertwarten war, besonders aber, daß Sie sich an einem schönen und

genauen 90er für Ihre IIIf freuen können.

 

Freundlichst

str.

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Denn unter den Menschen der "gegenwärtigen Jetztzeit" gilt weder Geometrie noch

Physik etwas.

 

Es sei denn "wir sind Nobelpreisträger".

Nun haben ihn ältere Geistesmenschen verdient bekommen, die noch etwas mehr Lebensjahre zählen als wir. Leider vereinnahmt die Politik diese schon länger zurückliegenden Einzelleistungen sofort wieder als Beleg für die heutige Funktionalität unserer doch so verkrusteten, bürokratischen Universitäten, die nimmer Hort einer akademischen Freiheit mit dem damit einhergehenden kreativen Potential, denn erweiterte Schulstätten darstellen.

Gottseidank gibt es noch dazu so etwas wie die Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Institute oder das Fritz-Haber -Institut.

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Gerd, die Äußerungen unserer ehemaligen Kultministerin haben mich ebenfalls sehr

irritiert. (Ich kenne die Schule, in welcher der geehrte Chemiker sein Abitur gemacht

hat, und ich kenne einen seiner Chermielehrer. Der hat wissenschaftliche Zeitschriften

gelesen und am andern Tag mit Referaten daraus den Unterricht bestritten. Vom

Lehrplan hat man wenig mitbekommen, aber sehr viel von einem rein rationalen Zugang

zur Natur. Damit würde er heute von der Schule fliegen. Die Ministerin aber hatte als

Kriterium des Unterrichts gefordert, daß er "Spaß" mache, als ob sie die Lehrer in

Zukunft statt von der Universität aus dem Zirkus rekrutieren wollte. Der Physiklehrer

an dieser Schule hat die berühmte Einsteinsche Gleichung mathematisch sauber

über die Lorenztransformationen hergeleitet, allerdings an einigen ihnen folgenden

Stellen dann Erleichterungen für seine Schüler gefunden. Welche Chance hätte er

unter Frau Schawan gehabt, an der Schule verbleiben zu dürfen?)

 

Freundlichst

str.

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