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Entrauschte DNG-Dateien


vbehrens

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Hallo!

 

Folgende Frage: Die DNG-Dateien sollen ja so gut wie garnict von der Kameraelektronik "bearbeitet" werden. Warum werden diese Dateien aber dann bei längeren Belichtungszeiten von der Kamera entrauscht?

 

Dank schon mal im voraus.

 

Gruß

Volker

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Hallo!

 

Folgende Frage: Die DNG-Dateien sollen ja so gut wie garnict von der Kameraelektronik "bearbeitet" werden. Warum werden diese Dateien aber dann bei längeren Belichtungszeiten von der Kamera entrauscht?

 

Wer sagt denn, daß die DNG-Dateien »entrauscht« würden. Das was als DNG-Datei gespeichert wird, ist natürlich das Ergebnis einer Verarbeitung durch die Software der Kamera. Vereinfacht ausgedrückt: Im Unterschied zur Dateien in Bildformaten (hier: JPEG), werden bei der Erstellung der DNG-Dateien nur die Verarbeitungsschritte vorgenommen, die nachträglich mangels geeigneter Informationen nicht möglich wären (Pixelkorrekturen) oder ausdrücklich vom Benutzer verlangt werden (Korrekturen abhängig vom Objektiv oder verwendeten IR-Sperrfilter). Die Alternative wäre, nach der Aufnahme den Sensor zu entnehmen und die Verarbeitung, angefangen mit dem Auslesen der Bildinformation selbst zu machen. Da ist dann aber Film bequemer.

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Die DNG-Dateien sollen ja so gut wie garnict von der Kameraelektronik "bearbeitet" werden. Warum werden diese Dateien aber dann bei längeren Belichtungszeiten von der Kamera entrauscht?

Vermutlich meinst Du die Eliminierung von Hotpixeln mit Hilfe eines unmittelbar nach der Aufnahme aufgenommenen „dark frame“ mit gleicher Belichtungszeit. Da dies nur in der Kamera möglich ist – das dark frame wird ja nicht gespeichert –, werden die Hotpixel schon in den Rohdaten eliminiert. Die eigentliche Rauschunterdrückung findet dagegen erst im Raw-Konverter statt. Die M8 korrigiert auch die bei Verwendung von IR-Sperrfiltern auftretende Vignettierung im Rotkanal in der Kamera, da eine Korrektur vor der verlustbehafteten Kompression der Rohdaten zu besseren Ergebnissen führt.

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Ich denke er meint das:

 

Quelle Bedienungsanleitung M8:

 

Die B-Einstellung

Mit der B-Einstellung, bei der der Verschluss solange

geöffnet bleibt, wie der Auslöseknopf gedrückt gehalten

wird, sind Belichtungen beliebiger Dauer möglich.

Der Belichtungsmesser bleibt dabei ausgeschaltet,

nach der Auslösung zählt die digitale Ziffernanzeige im

Sucher jedoch zur Orientierung die abgelaufene

Belichtungszeit in Sekunden mit.

Hinweise:

• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr starkem

Bildrauschen kommen.

• Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung

erstellt die LEICA M8 selbsttätig nach Aufnahmen

mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab 1/30 s, je nach

anderen Menü-Einstellungen unterschiedlich) eine

zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen

Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme

gemessene Rauschen wird dann rechnerisch

vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“.

• Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei

Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die

Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet

werden.

• Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint als Hinweis

die Meldung Rauschreduzierung wird durchgeführt

12s* im Monitor.

 

Siehe auch hier: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/forum-zur-leica-m8/31762-verschwundene-bilder.html

 

Gruß Dieter

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Warum werden diese Dateien aber dann bei längeren Belichtungszeiten von der Kamera entrauscht?

Dieses Entrauschen passiert wohl auf einem sehr niedrigen, hardware-nahen Level und ist mit dem Entrauschen, das man später noch im Konverter oder Bildbearbeitungsprogramm vornehmen kann, nicht zu verwechseln.

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