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IR-Filter ohne Code


lehner

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Mene Objektive sind bislang noch nicht kodiert. Ich habe aber einige IR-Filter und überlege nun, ob es sinnvoll ist, diese an Objektiven ohne Code zu verwenden?

 

ML

 

Für die 'normale' Fotografie (z.B. Landschaftsfotografie) brauchst Du weder eine Codierung noch einen IR-Filter. Bei Innenaufnahmen, Kunstlicht und/oder schlechtem Licht kann man die IR-Sperrfilter auch ohne Codierung verwenden. Bei codierten Linsen wird bei Einsatz der Filter das letzte Krümelchen Farbverschiebung in den Randbereichen noch gut gerechnet. Ich habe bei der praktischen Arbeit noch keinen sichtbaren Unterschied festgestellt zwischen codierten und nicht-codierten Linsen.

 

 

Ferdl

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Es funktioniert und wurde auch schon einige Male diskutiert:

 

1. M8 so einstellen, dass sie das Objektiv mit dem Filter NICHT erkennt.

2. Gut beleuchtete weisse Seite einer Kodak-Graukarte o. ae. bei passendem Weissabgleich der M8 fotografieren.

3. Aus diesem Bild in CornerFix ein Profil berechnen lassen und unter der Bezeichnung OBJEKTIVNAME_BLENDENWERT_FILTERBEZEICHNUNG speichern.

4. Ggf. fuer weitere Objektiv-Blende-Filter-Kombinationen Schritte 2 und 3 wiederholen.

5. Das zu korrigierende Bild in CornerFix mit dem entsprechenden Profil verknuepfen. Fertig!

 

Es funktioniert genauso gut wie die kamerainterne Korrekturroutine, hat aber den Vorteil, dass es auch mit Fremdobjektiven funktioniert.

 

Siehe auch hier:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/forum-zur-leica-m8/27766-ein-paar-worte-zum-programm-cornerfix.html

 

Gruss

hpm

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Für die 'normale' Fotografie (z.B. Landschaftsfotografie) brauchst Du weder eine Codierung noch einen IR-Filter. Bei Innenaufnahmen, Kunstlicht und/oder schlechtem Licht kann man die IR-Sperrfilter auch ohne Codierung verwenden. Bei codierten Linsen wird bei Einsatz der Filter das letzte Krümelchen Farbverschiebung in den Randbereichen noch gut gerechnet. Ich habe bei der praktischen Arbeit noch keinen sichtbaren Unterschied festgestellt zwischen codierten und nicht-codierten Linsen.

 

 

Ferdl

 

ich schon: bei weißen wänden in innenräumen..... (unter kunstlicht)

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Ganz ehrlich gesagt: weiße Wände fotografiere ich äußerst selten :)

 

das fotografieren nur weiser wände überlasse ich strohm. doch gibt es speziell in kirchen und deren orgeln als hintergrund leider allzuoft weiße, oder besser graue wände.auch sonst oft einfarbige große flächen.... (wie auch in museen)

farbverschiebungen sehen da schon komisch aus.... klaro- wenn man das weiß, kann man das ir-filter auch mal abschrauben ;-)))

 

lg matthias

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Vielen Dank für die profunden Antworten, was aber bitte ist Corner Fix?

 

ML

 

CornerFix ist Freeware zur Bildmanipulation:

 

http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/cornerfix/CornerFix-0-9-1-0-Windows.zip

 

Wobei es bei dieser Bildmanipulation um die Beseitigung der cyanfarbenen Ecken geht, die - insbesondere bei Weitwinkelobjektiven - im Zusammenwirken mit UV/IR-Filtern entstehen.

 

Gruss

hpm

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Für die 'normale' Fotografie (z.B. Landschaftsfotografie) brauchst Du weder eine Codierung noch einen IR-Filter. Bei Innenaufnahmen, Kunstlicht und/oder schlechtem Licht kann man die IR-Sperrfilter auch ohne Codierung verwenden. Bei codierten Linsen wird bei Einsatz der Filter das letzte Krümelchen Farbverschiebung in den Randbereichen noch gut gerechnet. Ich habe bei der praktischen Arbeit noch keinen sichtbaren Unterschied festgestellt zwischen codierten und nicht-codierten Linsen.

 

 

Ferdl

 

Was ist schon »normale Fotografie«? Deutliche Farbunterschiede gibt es in vielen Situationen, allerdings fallen sie nicht immer (abhängig vom Motiv) und nicht jedem (abhängig von der individuellen Farbtüchtigkeit) auf. Gegen die Verwendung eines IR-Sperrfilters spricht nichts, es sei denn eine größere Anfälligkeit für Reflexe oder Verschleierung bei ungünstigen Lichtsituationen.

 

Richtig ist, daß bei Brennweiten größer als 35 mm die durch ein IR-Sperrfilter entstehende, unerwünschte Farbverschiebung nach Cyan an den Bildrändern sehr gering ist und meistens nicht gesehen wird, ganz gleich ob das Objektiv nun kodiert ist oder nicht. Bei Weitwinkelobjektiven gibt es im Falle nicht kodierter Objektive diese Cyan-Verschiebung, die aber in der Nachbearbeitung leicht und ohne viel Mehraufwand gegenüber der »normalen« Verarbeitung der DNG-Dateien korrigiert werden kann.

 

Ich verwende IR-Sperrfilter immer, es sei denn ich stelle Reflexe durch Lichtquellen im Bild fest. Eine nachträglich festgestellte, subtile Farbverfälschung einer Aufnahme ohne IR-Sperrfilter ist kaum oder nur mit sehr viel Retusche zu korrigieren.

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Es funktioniert und wurde auch schon einige Male diskutiert:

 

1. M8 so einstellen, dass sie das Objektiv mit dem Filter NICHT erkennt.

 

Wie bitte soll die Kamera ein nicht kodiertes Objektiv erkennen? Wenn man mit IR-Sperrfilter fotografiert, kann man problemlos die Erkennung mit IR-Sperrfilter eingestellt lassen. Wenn das Objektiv erkannt wird, ist es sowieso richtig. Wenn es nicht erkannt wird, führt die Kamera keine Korrektur durch. Das muß man dann selbst machen, genauso wie wenn keine Objektiverkennung eingestellt gewesen wäre.

 

2. Gut beleuchtete weisse Seite einer Kodak-Graukarte o. ae. bei passendem Weissabgleich der M8 fotografieren.

[...]

 

Die Korrektur mit der CornerFix-Methode funktioniert tatsächlich sehr gut. Leider läuft CornerFix meines Wissens bisher nur unter MS Windows. Da ich selbst Linux verwende, habe ich ein Skript für GIMP entworfen, das mir die Korrektur entsprechend auf Grund von Referenz-Aufnahmen in einem Arbeitsgang durchführt. GIMP läuft unter Linux, MS Windows, Mac ...

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<Zitat>

Zitat von ghammer >

Wie bitte soll die Kamera ein nicht kodiertes Objektiv erkennen?

 

[. . .]

</Zitat>

 

Die Kamera soll es NICHT erkennen! Bitte genau lesen!

 

Gruss

hpm

 

P.S. an den Admin:

Manchmal funktioniert die Zitat-Automatik nicht.

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<Zitat>

Zitat von ghammer >

Wie bitte soll die Kamera ein nicht kodiertes Objektiv erkennen?

 

[. . .]

</Zitat>

 

Die Kamera soll es NICHT erkennen! Bitte genau lesen!

 

[...]

 

Das habe ich schon gelesen, und ich glaube sogar, es verstanden zu haben. Meine Frage ist aber: Wie erkennt die Kamera ein Objektiv, wenn es nicht kodiert ist. Antwort: Im allgemeinen gar nicht. Dann schadet es aber auch nichts, wenn die Erkennung eingeschaltet bleibt. Das erleichtert nicht nur vergeßlichen Menschen die Arbeit. Und um eine naheliegende Entgegnung vorwegzunehmen: Ja, ich habe es ausprobiert und benutze es selbst genau so.

 

Noch eins: Es kann vorkommen (darüber gibt es auch in diesem Forum Berichte), daß ein Objektiv erkannt wird, obwohl es gar nicht kodiert ist. Und dann könnte es natürlich auch falsch »erkannt« werden, nämlich als ein anderes. Aber erstens sind solche Fälle offenbar selten, und zweitens kann man das ja einmal für die verwendeten Objektive testen. Es scheint, daß bei einer Ausführung des 2,8/90 eine Schraube an der »richtigen« Stelle im Bajonett das Phänomen bewirken kann.

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Vielen Dank für die prufunden Antworten, was aber bitte ist Corner Fix?

 

ML

 

Unser lieber Mitforent Peter Schmidt ("CBrancusi" hat eine Reihe hilfreicher Anleitungen zu "Cornerfix" hier veröffentlicht. Sie sind wichtig, da man nach Installation des kostenlosen Programmes nicht spontan weiterkommt. Mal die Suchfunktion nutzen!

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