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Ich habe mal eine Frage...


Guest who_rdmr

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Guest who_rdmr

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Heute meine LFI bekommen.

Die mit den Rohner-Indien-Fotos.

Natürlich sofort die Pupillen drauf geknallt...was kann und zeigt der grosse Meister von Ibiza...;) Einige Fotos waren mir aus dem Forum bekannt.

 

Ich war mehrmals in Asien, habe dort mit Nikon, Canon, R9 und M6 fotografiert. Die Menschen dort - vor allem die Kinder (so meine Erfahrung) -, lassen sich sehr gerne fotografieren. Ich habe diesbezüglich keinen Vorteil der M erfahren.

Was an Rohners Fotos zu sehen ist; denn die Leute schauen meist in die Kamera...sie haben die Kamera bemerkt.

Bin immer noch auf der Suche nach der Erleuchtung, warum eine M intime Annäherung ermöglichen soll?

Vielleicht kann mir das jemand verklickern.

 

Anders ist es in Nordafrika. Aber auch da konnte ich teilweise mit R4 oder EOS gut fotografieren.

 

Meine Frage: Ist es eigentlich lukrativ, eine Bildstrecke in LFI zu veröffentlichen? Ich meine...kann man davon leben?

 

Gruss

WHO (pic-tec by who)

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Bin immer noch auf der Suche nach der Erleuchtung, warum eine M intime Annäherung ermöglichen soll? Vielleicht kann mir das jemand verklickern.

 

Meine Frage: Ist es eigentlich lukrativ, eine Bildstrecke in LFI zu veröffentlichen? Ich meine...kann man davon leben?

[/url])

 

Ich glaube, ich habe es kürzlich in der jüngsten Ausgabe von fM im Praxisteil gelesen, dass die Leute in Indien tatsächlich sofort in die Kamera schauen, wenn sie eine Knipse entdecken. Fotograf Hauke Dressler schrieb, dass er sich teilweise beeilen musste, einen unbemerkten Schnappschuss der Leute zu bekommen bzw. unerwünschte Blicke durch eine entsprechende Bildkomposition "abzuschneiden". Der Vorteil der M ist sicherlich, dass man nicht mit einem brachialen Gerät wie einer R9 vor dem Gesicht auf Menschen zielt, sondern mit einer erheblich zierlicheren M. Bei der indischen Aufgeschlossenheit, selbst fotografiert zu werden, scheint es ziemlich gleich zu sein, ob man nun lauter mit einer SLR arbeitet oder unauffälliger mit einer M. Ich glaube, die "intimere Annäherung mit der M" beschreibt eher das Gefühl des Fotografen seinen lebenden Motiven gegenüber.

 

Üblicherweise ist es nicht sonderlich lukrativ, in Fotozeitschriften zu veröffentlichen, zumal gerade LFI sicherlich keine Spitzenhonorare bezahlen kann (Wovon?). Davon leben kann keiner. Für viele Fotografen ist es dennoch wichtig, weil sie diese Veröffentlichungen für ihre Mappe verwenden können, mit der sie bei kommerziellen Auftraggebern vorstellig werden. BTW, üblicherweise ist es mit den Honoraren wie im sonstigen Leben: Der Teufel sch... immer auf den größten Haufen. Will heißen: Je prominenter der Fotografenname (und je besser dessen üblicher Tagessatz), desto mehr erhält er auch bei einer Zeitschriftenveröffentlichung. Gute Fotografen noch ohne Namen, die ein gutes Honorar aus der Veröffentlichung eigentlich besser gebrauchen könnten, kriegen weniger.

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Hallo,

 

mir ist aufgefallen, daß die Rohner Abzüge in der LFI sehr flau wirken. Die gleichen Bilder hier im Forum veröffentlicht, haben mir da in der Ausarbeitung wesentlich besser gefallen. Das Schwarz war schwärzer und das Weiss weisser.

 

Die Bilder an sich sind natürlich spitze.

 

Gruss Moritz

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Ich glaube, ich habe es kürzlich in der jüngsten Ausgabe von fM im Praxisteil gelesen, dass die Leute in Indien tatsächlich sofort in die Kamera schauen, wenn sie eine Knipse entdecken.

 

Ein großes Problem ist es nicht, Menschen in Indien zu fotografieren. Es ist nun nicht so, dass die Leute sich dort zur Kamera gezogen fühlen wie Dieter Bohlen in die Bildzeitung, aber die Leute sind ganz allgemein Fremden gegenüber sehr viel aufgeschlossener, als wie hierzulande üblicherweise. Man bekommt einfach schnell Kontakt und kommt auch schnell ins Gespräch. Und wenn man schon fotografiert wird, dann zeigt man sich eben von seiner besten Seite...

 

Meiner Erfahrung nach ist das allerdings nicht nur in Indien so. Ich habe ähnliche Erfahrungen in Myanmar, Vietnam, Nepal oder auch auf den Philippinen gemacht. Mag wohl auch damit zusammenhängen, dass die Leute da traditionell auf viel engerem Raum zusammenleben müssen und Privatsphäre anders definiert ist, als bei uns. Man sollte sich allerdings auch nicht dazu hinreißen lassen, Menschen gnadenlos abzuschießen.

 

Schwieriger ist es in islamischen Staaten. Ich bin mal vor einigen Jahren in Pakistan gewesen. Kein Vergleich mit Indien oder den anderen Ecken Süd- und Südost-Asiens. Allerdings habe ich auch da viele nette Leute getroffen.

 

Zum Thema Kinder: Zeig mir ein Land, in dem sich Kinder nicht gerne fotografieren lassen (die eigenen mal ausgenommen).

 

Jens

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Guest menze_h

Bei aller Qualität von Stefans "Meisterbildern", bestätigt dieser Thread nach den ersten Beiträgen genau das, was ich schon an den verschiedensten Stellen hier im Forum geschrieben habe: Die Menschen in den betreffenden Ländern sind sehr viel eher bereit, auch gegen Geld, sich ablichten zu lassen. Viel schwerer ist es hingegen im eigenen Land, in der eigenen Stadt auf Fototour zu gehen! Das sollte einige vorlaute Kritiker der "Streetfotografie" in diesem Forum zum Nachdenken anregen. Vielleicht trauen sie sich ja selbst "näher ran" ;)

 

Grüße, Heiko

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>>Viel schwerer ist es hingegen im eigenen Land, in der eigenen Stadt auf Fototour zu gehen!<<

 

Warum?

 

Die einzigen Indien Bilder die meiner Meinung nach kein Klischee bedienen und "an die Nieren gehen" sieht man in dem Buch "End Time City" von Michael Ackermann.

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..."end time city" ist in der Tat ein grandioses Buch (von dem Stefan sich auch sicher inspirieren hat lassen...), aber das es das einzige sein soll, daß keine Indien-Klischees bedient, stimmt so sicher nicht:Riboud, Bischof und sogar ja schon HCB haben in ihren Büchern zur Genüge bewiesen, das das möglich ist. Im Übrigen ist über den Begriff "Klischee" eh immer wieder zu diskutieren; sind z.b: McCurrys Bilder für dich "Klischee" ?

Zum Ausgangsposting:

...ich denke der Augenkontakt zum Fotografen ist bei vielen Bildern (auch Stefans) sehr wichtig, da sowas wie ein "Dialog" mit dem Fotografen entsteht; der Fotograf also nicht mehr nur "Beobachter" sondern Teil des Geschehens... die M wirkt halt auf viele Leute als nicht so "bedrohlich" wie eine EOS1 oder ähnlichem; nebenbei ist man mit dem Suchersystem der M einfach viel besser im Geschehen (kann z.b: abschätzen, ob ausserhalb des "Fotos" noch interessante Sachen passieren, die ev. inkludiert werden sollten; oder den "richtigen" Moment viel besser erwischen (kein Spiegel versperrt die Sicht beim Auslösen...)

Grüße

Tom

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Thomas,

 

meine Meinung ist nicht ausschlaggebend.

Herrn Rohner und Herrn Ackermann trennen aber Welten.

 

Das Argument eine Sucherkamera wäre für "Menschenbilder" geeigneter wird gerne auch als "Verkaufsargument" herangezogen und ist nur bedingt richtig.

 

Gruß

Rolf

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>>Meine Frage: Ist es eigentlich lukrativ, eine Bildstrecke in LFI zu veröffentlichen? Ich meine...kann man davon leben? <<

 

Werner, das kommt auf Deinen Lebenstil an.

 

Von Veröffentlichungen in diesem Rahmen, selbst mit der Herausgabe eines so guten Fotobuches wie von mir beschrieben (Preis bei Zweitausendeins 4 Euro)

kann man höchstens seine Katze einige Zeit am Leben halten.

 

Gruß

Rolf

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Viel schwerer ist es hingegen im eigenen Land, in der eigenen Stadt auf Fototour zu gehen! Das sollte einige vorlaute Kritiker der "Streetfotografie" in diesem Forum zum Nachdenken anregen. Vielleicht trauen sie sich ja selbst "näher ran" ;)

 

Grüße, Heiko

 

selbst wenn das stimmen wuerde: ein foto wird davon nicht besser, weil es schwer zu machen war. der betrachter merkt davon nichts.

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