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(Pol-)filter an Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH


marlic

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Hallo,

 

ich will mir einen Pofilter für das Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH holen. Gedacht habe ich an einen von Heliopan (slim, SHPMC).

Nun habe ich etwas vom Filterhalter (E67) zur Verwendung von Pol + Einschraubfiltern gelesen und bin mir unsicher. Für das Objektiv brauche ich doch eingentlich keinen Filterhalter, den Polfilter kann ich direkt aufschrauben, oder gibt es da bauartbedingt Probleme?

 

Danke

Martin

 

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Hallo,

 

ich will mir einen Pofilter für das Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH holen. Gedacht habe ich an einen von Heliopan (slim, SHPMC).

Nun habe ich etwas vom Filterhalter (E67) zur Verwendung von Pol + Einschraubfiltern gelesen und bin mir unsicher. Für das Objektiv brauche ich doch eingentlich keinen Filterhalter, den Polfilter kann ich direkt aufschrauben, oder gibt es da bauartbedingt Probleme?

 

Danke

Martin

 

Das WATE (Tri-Elmar-M 4.0/16-18-21mm) hat vorne ein rot gekennzeichnetes Außengewinde, in das man nur den Filterhalter für E67-Filter oder die zugehörige Gegenlichtblende einschrauben kann.

Ich kenne keine Filter für dieses Außengewinde, sondern nur die üblichen für Innengewinde.

Die rote Kennzeichnung soll davor warnen, das WATE ohne vorgeschraubten Filterhalter oder die Gegenlichtblende unbeabsichtigt auf der Vorderlinse abzustellen, da deren Wölbung stärker als die Objektivfassung ist und diese überragt, so dass man dann das WATE ungeschützt auf die Frontlinse abstellen würde.

Ein Polfilter erzeugt bei starken Weitwinkelobjektiven interessante, aber meist unbeabsichtigte Effekte, da wegen des großen Lichteinfallwinkels keine über das Bild einheitliche Filterwirkung erzielt wird. So wird z.B. das Hiummelsblau nicht einheitlich dunkler sondern changierend wiedergegeben.

Bei einer Messsuchgerkamera kommt hinzu, dass man diesen Effekt nicht über den Messsucher, sondern höchstens - soweit der M-Typ dies zulässt -  durch einen EVF vorab beurteilen kann.

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Hallo,

 

wegen des Außengewinde habe ich mir das schon fast gedacht, auch ist mir klar, dass ich den EVF oder Liveview nutzen muss. Danke für die Bestätigung.

 

Nicht bedacht habe ich allerdings, dass die Brennweite wohl schon zu ungünstig ist, um einen regelmässigen Verlauf zu gewährleisten. Dafür müsste man wohl den Universalfilter nehmen.

 

Einen ND-Filter kann ich aber problemlos zusammen mit dem Filtergewinde nutzen, oder?

 

Danke

Martin

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...

Ein Polfilter erzeugt bei starken Weitwinkelobjektiven interessante, aber meist unbeabsichtigte Effekte, da wegen des großen Lichteinfallwinkels keine über das Bild einheitliche Filterwirkung erzielt wird. So wird z.B. das Hiummelsblau nicht einheitlich dunkler sondern changierend wiedergegeben.

Bei einer Messsuchgerkamera kommt hinzu, dass man diesen Effekt nicht über den Messsucher, sondern höchstens - soweit der M-Typ dies zulässt -  durch einen EVF vorab beurteilen kann.

 

 

Das kann man nur sehr deutlich unterstreichen. Schon bei 28mm ist ein "Polfilterhimmel" ein Fall für die Tonne. Auch andere Vorteile von Polfiltern - z.B. Ausschaltung von Reflektionen - sind mit großen Bildwinkeln nicht vernünftig beherrschbar.

 

Frei nach Loriot: Polfilter und starke Weitwinkel passen noch weniger zusammen als Männer und Frauen. 

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Hallo,

 

wegen des Außengewinde habe ich mir das schon fast gedacht, auch ist mir klar, dass ich den EVF oder Liveview nutzen muss. Danke für die Bestätigung.

 

Nicht bedacht habe ich allerdings, dass die Brennweite wohl schon zu ungünstig ist, um einen regelmässigen Verlauf zu gewährleisten. Dafür müsste man wohl den Universalfilter nehmen.

 

Einen ND-Filter kann ich aber problemlos zusammen mit dem Filtergewinde nutzen, oder?

 

Danke

Martin

 

Wegen der geringen Anfangsöffnung des WATE von 4.0 und der eingebauten Blende bis 22 habe ich bisher weder Graufilter benötigt noch welche vermisst.

Die Tiefenschärfenbereiche bleiben typisch für Weitwinkelobjektive groß und verändern sich hyperfokal bei wechselnden Blenden nur geringfügig, die würden auch durch Graufilter nur so minimal verändert, dass sich der Aufwand von Graufiltern m.E. bei Leica M mit WATE nicht lohnt.

Wer da exakter arbeiten will oder muss, sollte mit anderem Gerät anrücken.

Vielleicht bist Du eher ein Kandidat für das Summilux 1.4-21mm?

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Ja, man kann auch auf Grund einer Vorliebe für Filter das passende Objektiv definieren. 

:D  :D Hoffentlich steht die Bildwirkung von Graufiltern im Vordergrund und nicht die Schrauberei an sich...

Peter Karbe möchte besonders seine hochgeöffneten Neuentwicklungen in erster Linie bei Offenblende eingesetzt wissen, dafür seien sie optimiert gerechnet worden.

Der einzig akzeptable Grund fürs Abblenden sei eine vom Motiv benötigte Tiefenschärfe.

Bei zu viel vorhandenem Licht müsse dieses eben mit Graufiltern reduziert werden.

Ich bat darum, die Abbildungsleistungen hoch geöffneter Objektive auch bei Verwendung der nach wie vor eingebauten Blenden nicht außen vor zu lassen.

Außerdem könnte Leica das lästige Graufiltergeschraube zeitsparender gestalten, in dem es bei extremen Weitwinkelobjektiven verschiedene Wechselfilter gleich als Filterrevolver einbaut oder den Wechsel durch eine Filterschublade im Strahlengang wesentlich erleichtert.

(Das gab es vor Jahrzehnten bereits von Canon bei einigen FD-Objektiven.)

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Außerdem könnte Leica das lästige Graufiltergeschraube zeitsparender gestalten, in dem es bei extremen Weitwinkelobjektiven verschiedene Wechselfilter gleich als Filterrevolver einbaut oder den Wechsel durch eine Filterschublade im Strahlengang wesentlich erleichtert.

(Das gab es vor Jahrzehnten bereits von Canon bei einigen FD-Objektiven.)

 

Na ja, so ein Filterrevolver für ein hochgeöffnetes M-Objektiv ist sicherlich vereinbar mit dem Wunsch nach geringem Volumen des Objektivs und der möglichst ungestörten Nutzung des Meßsuchers....

 

Ein anschauliches Beispiel gibt es hier: http://www.auction2000.se/auk/w.Object?inC=FHR&inA=24052008&inO=378

 

Und man braucht nicht nach Canon zu schielen wenn es im eigenen Haus - z.B. bei den Apo-Telyts der R - auch schon handliche Schubladen gab.

 

(Die rückständigen Bedenkenträger wie ich meinen dagegen immer noch: entweder M oder alles Mögliche eingebaut - beides zusammen geht nicht).

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Wegen der geringen Anfangsöffnung des WATE von 4.0 und der eingebauten Blende bis 22 habe ich bisher weder Graufilter benötigt noch welche vermisst.

 

Beim Einsatz eines Graufilters geht es mir darum bei Tageslicht längere Belichtungszeiten zu ermöglichen (z.B. um Wasser zu glätten).

Ob f/22 da schon ausreicht oder die Bildqualität zu sehr leidet, muss sich zeigen.

 

Danke für all den Input.

 

Gruss

Martin

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Beim Einsatz eines Graufilters geht es mir darum, bei Tageslicht längere Belichtungszeiten zu ermöglichen (z. B. um Wasser zu glätten).

Und für solche Spielereien soll die ohnehin hohe Komplexität der Optik und Mechanik noch weiter erhöht (und die Kompaktheit kompromittiert) werden, um einen Graufilter-Revolver einzubauen!? Das wäre doch blödsinnig. Genau für so etwas ist der optionale Filterhalter da, mit dessen Hilfe sich bei Bedarf alle möglichen und unmöglichen Einschraub-Vorsätze zum Einsatz bringen lassen. In so einen Filterrevolver würden zwei oder drei Filter passen, und auf einen Anwender, der sich darüber freut, kommen zwanzig andere, die darüber maulen, daß grad die falschen Filter eingebaut seien. Und speziell für Langzeitbelichtungen kommt's auf Größe und Gewicht und evtl. umständlichere Handhabung nicht an, weil die Chose ohnehin aufs Stativ gehört.

 

Langer Rede kurzer Sinn: Filterrevolver im Tri-Elmar-M = Schnapsidee.

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