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Ist es bezeichnend für diese Forum, dass ...


elmars

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Guest Leicas Freund
hier niemand was zum Tod von Bernd Becher geschrieben hat? Wenn ich mir ab und zu die Fotos im Fotoforum anschaue, dann neige ich zu einem Ja. Und Ihr?

Das liegt auch an Dir.

Und was sagst Du dazu?

Fomal alte Sachen abzufotografieren - das allein reicht nicht.

Ich konnte mit den "Nachrufen", mit seinen Fotos nur wenig anfangen.

Doch vielleicht liegt es an der Qualität der "Reproduktionen".

LG

LF

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Hallo Elmar,

 

noch vor wenigen Wochen habe ich mir im Museum Ludwig in Köln noch einige seiner Werke anschauen können. U.a. den Gasballon und das Fachwerkhaus.

Man mußte nicht alles von ihm und seiner Frau mögen, doch sollte man zugeben, daß er in Sachen Fotografie zu den Großen gehörte.

 

Gruß

Thomas

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hier niemand was zum Tod von Bernd Becher geschrieben hat? Wenn ich mir ab und zu die Fotos im Fotoforum anschaue, dann neige ich zu einem Ja. Und Ihr?

 

Gruß Elmar

 

Ich finde es bezeichnend, dass manche durch einen solchen Threat provozieren, statt selbst etwas Produktives zum Thema schreiben.

Weiteres denke sich jeder selbst - besonders unter Beruecksichtigung des gerade laufenden Treats:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/27867-war-hier-frueher-mehr-los.html

 

Fuer mich gibt es da nur ??? .

 

czfrosch

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kam heute abend noch ein kurzer Nachruf zu im WDR3 TV, Bilderfries im Landschaftspark DU-Nord - ich wusste gar nicht, dass dort Aufnahmen von ihm hängen.

Gibt es einen empfehlenswerten Bildband seiner Aufnahmen?

 

Klaus,

jede Menge,

http://www.kunstbuchhandlung.de/cgi-bin/such.cgi?such=Becher

Gruß und schönes, trockenes Wochenende

Rolf

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Guest gugnie

"Gibt es einen empfehlenswerten Bildband seiner Aufnahmen?

"

 

Na klar Klaus,

etlliche Bücher/Bildbände über die Bechers gibt es. Einige die das gesamte Foto-Spektrum des Ehepaars zeigen, andere, kleinere Ausgaben die sich auf ein Sujet konzentrieren, Gasbehälter, Fachwerk-Häuser oder Wassertürme, Eisenhütten.

Ich hab das Ehepaar Becher vor einigen Jahren in München anläßlich einer Ausstellungseröffnung (Verlag Schirmer und Mosel, der etliche Becher-Bücher im Programm hat) erlebt, so "dröge" und ruhig wie ihre Bilder erschienen sie mir, aber sehr freundlich zurückhaltend den Ausstellungsbesuchern gegenüber.

Die Bilder der Bechers sind für mich technisch perfekt, sehen alle gleich aus: bei diffusem Licht direkt von vorn (keine Sonne, keine Schlagschatten, keine Wolken am Himmel), alle Großbild-Kamera. "Angerührt" haben mich ihre Bilder nicht, beeindruckt ja, die Zielgerichtetheit des Ehepaars ein ganzes Leben lang, die technische Perfektion.

Wenn man in einer Ausstellung 50 Fachwerkhaus-Fotos des Siegerlands, alle im selben Format, gleich gerahmt abgeht..... nach 10 Bildern hat es mir dann gereicht. Auch die Frontal-Ansicht von 30 Wassertürmen nebeneinander kann beeindrucken, aber berühren?

Größere Wirkung als die eigenen Bilder hat wohl seine Lehrtätigkeit (Prof.) gehabt. Etliche seiner Studenten gehören zu den jetzt wichtigen?, bekannten Fotografen bei deren Bildern ich immer wieder das Gefühl habe, Becher-Bilder zu sehen, nur belebter, andere Sujets und in Farbe.

In den letzten Jahren erzielen Becher-Bilder auch beachtliche Preise.

Gruß Gerd

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Guest licht

Bernd und Hilla Becher haben immer mit Grossformat fotografiert, nicht mit Leica soviel ich weiss.

 

Kann das ein Grund sein, das hier niemand etwas zum Tod Bernd Bechers geschrieben hat? :o

 

Ich bewundere die Bechers für ihr Konzept und die Akribie, die der eines Sammlers gleicht, mit der sie es durchgezogen haben.

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Rolf, Gerd,

 

besten Dank für Hinweise und Erläuterungen. Sonntag nachmittag werde ich dann mal Spur aufnehmen.

 

Robin :D ,

 

das sehe ich auch so. Dokumentarische Fotografie ist seltenst emotional; aber wenn sie nicht gemacht wird, bemerkt man das Fehlen zu spät.

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Guest leicageek
Zur Strafe schreibst du über´s Wochenende eine Bildanalyse von 10 Gestrypp-Fotos! :p

 

Was sind "Gestrypp-Fotos"?

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Guest Leicas Freund
Na klar Klaus,

etlliche Bücher/Bildbände über die Bechers gibt es. Einige die das gesamte Foto-Spektrum des Ehepaars zeigen, andere, kleinere Ausgaben die sich auf ein Sujet konzentrieren, Gasbehälter, Fachwerk-Häuser oder Wassertürme, Eisenhütten.

Ich hab das Ehepaar Becher vor einigen Jahren in München anläßlich einer Ausstellungseröffnung (Verlag Schirmer und Mosel, der etliche Becher-Bücher im Programm hat) erlebt, so "dröge" und ruhig wie ihre Bilder erschienen sie mir, aber sehr freundlich zurückhaltend den Ausstellungsbesuchern gegenüber.

Die Bilder der Bechers sind für mich technisch perfekt, sehen alle gleich aus: bei diffusem Licht direkt von vorn (keine Sonne, keine Schlagschatten, keine Wolken am Himmel), alle Großbild-Kamera. "Angerührt" haben mich ihre Bilder nicht, beeindruckt ja, die Zielgerichtetheit des Ehepaars ein ganzes Leben lang, die technische Perfektion.

Wenn man in einer Ausstellung 50 Fachwerkhaus-Fotos des Siegerlands, alle im selben Format, gleich gerahmt abgeht..... nach 10 Bildern hat es mir dann gereicht. Auch die Frontal-Ansicht von 30 Wassertürmen nebeneinander kann beeindrucken, aber berühren?

Größere Wirkung als die eigenen Bilder hat wohl seine Lehrtätigkeit (Prof.) gehabt. Etliche seiner Studenten gehören zu den jetzt wichtigen?, bekannten Fotografen bei deren Bildern ich immer wieder das Gefühl habe, Becher-Bilder zu sehen, nur belebter, andere Sujets und in Farbe.

In den letzten Jahren erzielen Becher-Bilder auch beachtliche Preise.

Wenn ich mir demgegenüber Hans Meyer-Veden - ebenfalls ein Akademiker - ansehe:

Der hat auch das Vergängliche fotografiert, mit einfachen stilistischen Mitteln.

Doch da gibt es nicht diese Eintönigkeit.

Das kann man sich dann mit wechselndem Interesse auch alle 2 Jahre wieder mal angucken.

LG

LF

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Guest Motivfindender
Ich habe den Namen Bernd Becher noch nie im Leben gehört. Also vor diesem Thread.

Steinigt mich. :D

 

Da haste nicht soooo viel verpaßt... haste 5 Bilder gesehen, haste alle gesehen.

Das verdienst der Bechers liegt sicherlich weniger im Fotografischen selber , sondern in der jahrzehntelangen, unbeirrten Dokumentation von Industriebauten, die so vor dem Vergessen gerettet wurden.

Irgendwie fast schon erschreckend, daß ein Ehepaar konsequent über Jahrzehnte Dinge in immer gleicher art abfotografiert...

 

Würde ich allerdings eine Kneipe/Restaurant in einer alten Fabrik (möglichts sogar Metallkonstruktion des Jugendstils) oder einem anderen Zweckbau eröffnen, oder das Lohnbüro eines Schrottgroßhändlers verschönern, so wären die Becher-Fotos (neben anderen Fotos anderer Industriedenkmal-Fotografen) erste Wahl und zu Dutzenden an der Wand...

 

Tja, so sind halt die Geschmäcker...

 

Gruß

Dirk

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