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Benachteiligte Menschen (Sammelthread)


Guest ___deleted___

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Guest ___deleted___

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Ich möchte einen Thread über benachteiligte Menschen eröffnen.

 

Sie haben ein Recht abgelichtet und mit ihren Geschichten dargestellt zu werden!

 

Und sie haben erst recht ein Recht neben bevorteiligten, ja mit anderen Worten "schönen" Menschen abgelichtet zu werden.

Menschen, die sozusagen auf die Sonnenseite des Lebens gefallen und damit für die Abbildung durch unsere schönen,

teuren Spezialkameras geradezu prädestiniert sind. Diese Ausgrenzung, die von einigen hier immer wieder begangen wurde,

soll mit diesem Thread der Vergangenheit angehören.

 

Bitte, liebe Mitforenten - macht Jagd auf die Nachteile des Lebens! Knipst sie fleißig, stellt sei ein, erzählt uns Eure Geschichten

dazu, die Gründe, den Sozialdienst, den Ihr mit Euren Fotos leistet, ja alles, was der Sache letztlich dient.

 

Beginnen möchte ich mit einem Mann aus dem nächtlichen Venedig. Er blickt zurück. Sorgenvoll, bedauernd, perspektivlos vermutlich.

Er hat etwas verloren, nach dem er sich sehnt. Seine Körpersprache, die Hände tief in die Hosensäcke gesteckt, verrät, dass er

aufgegeben hat. Verloren im Leben. Obwohl er von vorne betrachtet ein schöner Mensch hätte sein können ...

 

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Vorab: Ich finde es prinzipiell sehr wichtig, nicht nur die schönen Seiten des Lebens und die dazu gehörenden Menschen zu fotografieren. Sondern auch die Schattenseiten des Lebens und ihrer Menschen - aber ist das nicht ohnehin eine genuine Aufgabe der Fotokunst?

 

Einige Fragen habe ich (spontan), vielleicht kommen mir beim längeren Nachdenken weitere:

 

1) Wer trifft das Urteil "benachteiligt", das einen Menschen dazu qualifiziert, als Motiv in diesem Thread aufzutauchen (und - daran habe ich keinen Zweifel - respektvoll behandelt und dargestellt zu werden)? Der Fotograf? Der Mensch, der sich als Motiv sieht?

 

2) Warum eine Kopplung von "benachteiligten Menschen" und nicht-schönen Menschen? Welche ästhetischen Kriterien machen einen Menschen zu einem schönen Menschen und zugleich zu einem bevorzugten Menschen? Und umgekehrt: Ist ein nicht optisch "bevorzugter" Mensch automatisch benachteiligt?

 

3) Zum besseren Verständnis: Ich halte mich für ziemlich häßlich, aber privilegiert. Bin ich also benachteiligt? Kann ich also hier ein Selbstportrait einstellen?

 

4) Was ist also der Hintergrund einer visuellen Kopplung von ästhetischen und sozialen Kategorien?

 

(Ich hoffe, ich kann hier ohne das sonst oft verwendete "Ironiemodus an... und aus" schreiben. Und werde nicht mißverstanden...)

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Vorab: Ich finde es prinzipiell sehr wichtig, nicht nur die schönen Seiten des Lebens und die dazu gehörenden Menschen zu fotografieren. Sondern auch die Schattenseiten des Lebens und ihrer Menschen - aber ist das nicht ohnehin eine genuine Aufgabe der Fotokunst?

 

Anstelle von Fotokunst könnte man etwas ketzerisch auch sagen, es ist Voyeurismus mit technischem Support...  :ph34r:

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Guest Commander

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Hier möchte ich Anton zeigen,ein Mann ohne Oberkörper, 2 Beine ,einenPinsel und einen Namen.

 

Im Spiegelbild der gnadenlose Jäger,ohne jeden Skrupel zur Tat schreitend.

 

Uwe

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Ganz grundsätzlich halte ich es für eine gute Idee, Bilder zu zeigen und dazu die Geschichten zu erzählen.

Wurde hier aber schon einmal versucht, hat nicht geklappt, und ich wage die Prognose, dass es auch diesmal

nichts wird.

 

Es gibt da einerseits die große "Ein-Bild-muss-für-sich-sprechen-Fraktion". Andererseits kostet es Mühe und

manchen auch Überwindung, Menschen anzusprechen und sich ihre Geschichte anzuhören. Und Mühe macht

es auch, die Geschichten aufzuschreiben - selbst wenn sie nur ein paar Zeilen lang sind.

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Guest Commander

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Hier ein weiterer Benachteiligter, praktisch ein Schatten seiner selbst.

 

Gefangen in der Diagonalen, nicht wissend wohin die Reise geht.

 

Geht es Aufwärts, vielleicht mit einem Noctidings nach Venezia, oder nach unten, in Kleingeistigkeit verweilend?

 

Wir wissen es nicht.

 

 

Upps, ich bins ja selbst....

 

 

 

Uwe

 

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Guest Commander

Uwe, das wird dein Thread. Du machst aus meinem Spaß den richtigen Ernst! ;-)

 Absolut,

 

werde mir jetzt ein paar Obdachlose suchen und dann gehts ab,natürlich nur von hinten. ;)

 

Uwe

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attachicon.gifBenachteiligt (1 von 1).jpg

 

Hier ein weiterer Benachteiligter, praktisch ein Schatten seiner selbst.

 

Gefangen in der Diagonalen, nicht wissend wohin die Reise geht.

 

Geht es Aufwärts, vielleicht mit einem Noctidings nach Venezia, oder nach unten, in Kleingeistigkeit verweilend?

 

Wir wissen es nicht.

 

 

Upps, ich bins ja selbst....

 

 

 

Uwe

 

Wer hätte das gedacht,

 

Uwe ein Schöngeist!  Liest sich gut.

 

Mal was anderes als becker-sond.

Doch erfrischendes brauchen oft die Fäden, daß man beim Lesen

durchhält.

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