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Autofokus – warum ist das 50-er so langsam?


LeicaRene

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Guest Commander

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Was willst Du bei einen Händler, das Objektiv ist schon seit Wochen nicht lieferbar.

Also ist nicht nur der AF langsam?

 

Becker hat Recht,wat nen Klotz.

 

 

Commanderle

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Also ist nicht nur der AF langsam?

 

Becker hat Recht,wat nen Klotz.

 

 

Commanderle

 

Ich denke zwar auch nicht, dass ich mir das SL 50 anschaffen werde, aber dieses Herumreiten auf Volumen und Gewicht finde ich doch ein klein wenig unangemessen. Kleinbild (Vollformat)-Objektive dieser Güte benötigen unter den heutigen Anforderungen hochauflösender Sensoren eben ein beträchtliches Volumen, siehe Zeiss Otus oder Sigma. Wobei das Zeiss auch noch ein rein manuell zu fokussierendes Objektiv ist...

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Bin ich ganz bei dir, stört mich auch weniger, es gibt ja kleinere Alternativen mit M-/R-Optiken gibt. Ganz wie jeder mag.
Zumal die SL-Sachen noch "einiges" an Pixel-Zuwachs vertragen. Dies zu wissen lässt mich da gern investieren. Nicht das ich zwangsweise mehr Pixel bräuchte, aber sicher wird die nächste SL mit anderen Features auch mehr Pixel dabei haben.
Dennoch hat der AF so seine Probleme.

Erst heute wieder – Portraits, bedeckter Himmel, direkt hinterm großem Fenster bei Tageslicht.

Nicht jeder Fokus-Vorgang war beim ersten Anlauf erfolgreich. 
Das kann meine alte Canon 1Ds M3 wesentlich besser. Auch mit "Pfannen" für 10 Prozent des Leica-Glases (dessen Qualität unbestritten der Hammer ist) vorn dran.

Viele Grüße, René 

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Bin ich ganz bei dir, stört mich auch weniger, es gibt ja kleinere Alternativen mit M-/R-Optiken gibt. Ganz wie jeder mag.

Zumal die SL-Sachen noch "einiges" an Pixel-Zuwachs vertragen. Dies zu wissen lässt mich da gern investieren. Nicht das ich zwangsweise mehr Pixel bräuchte, aber sicher wird die nächste SL mit anderen Features auch mehr Pixel dabei haben.

Dennoch hat der AF so seine Probleme.

Erst heute wieder – Portraits, bedeckter Himmel, direkt hinterm großem Fenster bei Tageslicht.

Nicht jeder Fokus-Vorgang war beim ersten Anlauf erfolgreich. 

Das kann meine alte Canon 1Ds M3 wesentlich besser. Auch mit "Pfannen" für 10 Prozent des Leica-Glases (dessen Qualität unbestritten der Hammer ist) vorn dran.

Viele Grüße, René 

 

Dass der AF der SL, bes. unter ungünstigen Lichtverhältnissen, manchmal Probleme macht, kenne auch ich. Es wäre optimal, wenn man in diesen Fällen bei unmittelbarem Ausweichen auf manuelle Fokussierung die Option hätte, so wie bei den M-Optiken via Joystick die Lupe zu aktivieren. Leider ist der Joystick werkseitig i.V. mit den nativen Objektiven bereits belegt (:sofortige AF-Aktivierung). Vielleicht wird es bei einem kommenden oder übernächsten FW-Upgrade möglich werden, den Joystick i.V. mit den nativen Optiken auch mit der Lupenaktivierung zu belegen... 

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  • 4 weeks later...

Da ich selber keine Leica SL habe, kann ich nur spekulieren ... aber ich würde einmal annehmen, die Varios sind – grundsätzlich betrachtet – mehr auf Tempo konzipiert, die Festbrennweiten eher auf kompromißlose Bildqualität. Deswegen ist das Summilux-SL 50 mm Asph auf optische Leistung (—> groß und schwer) und Präzision (—> langsam) getrimmt. Ein genauer Autofokus ist nun einmal nicht so flott wie ein schneller Autofokus.

 

Ich kann mir gut vorstellen, daß künftige Firmware-Aktualisierungen da noch ein wenig herausholen werden. Aber die Varios beim AF-Tempo überflügeln wird das 50er vermutlich nicht.

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Da ich selber keine Leica SL habe, kann ich nur spekulieren ... aber ich würde einmal annehmen, die Varios sind – grundsätzlich betrachtet – mehr auf Tempo konzipiert, die Festbrennweiten eher auf kompromißlose Bildqualität. Deswegen ist das Summilux-SL 50 mm Asph auf optische Leistung (—> groß und schwer) und Präzision (—> langsam) getrimmt. Ein genauer Autofokus ist nun einmal nicht so flott wie ein schneller Autofokus.

 

Ich kann mir gut vorstellen, daß künftige Firmware-Aktualisierungen da noch ein wenig herausholen werden. Aber die Varios beim AF-Tempo überflügeln wird das 50er vermutlich nicht.

 

Nein, die Annahme, man habe bei den Varios einen Kompromiss bezüglich der Präzision zugunsten hoher AF-Geschwindigkeit gemacht, ist abwegig. Kann auch wohl von niemandem, der die Varios tatsächlich nutzt (!), bestätigt werden...

 

Noch etwas anderes: Wer auf der HP von David Farkas nachliest, findet auch hinsichtlich der optischen Qualitäts-Einbußen, die das (eingeschaltete) OIS bei den Varios mit sich bringt, sehr erhellende Hintergrundinformationen. Im Falle der SL-Varios liegt die Einbuße bei gerade einmal 5%. Das ist nicht nur ein am Markt rekordverdächtiger Wert, sondern bedeutet, dass man OIS in der praktischen Fotografie aus der Hand praktisch immer eingeschaltet lassen kann und die riesigen Vorteile der Bildstabilisierung genießen kann.

Insofern finde ich es sehr bedauerlich, dass die Festbrennweiten alle ohne OIS kommen (50) bzw. kommen werden (Summicron 75/90). denn bereits bei diesen Brennweiten kann die Bildstabilisierung nach meiner persönlichen Erfahrung ein echter Vorteil sein. Für allerhöchste optische Leistung - die Summicrone sollen ja laut Karbe geradezu einer neuen Sphäre des Objektivbaus angehören:) - wäre diese dann eben zu deaktivieren. Wirklich schade!

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Nein, die Annahme, man habe bei den Varios einen Kompromiß bezüglich der Präzision zugunsten hoher AF-Geschwindigkeit gemacht, ist abwegig.

Diese Annahme wäre, so formuliert, zweifellos abwegig. Der "Kompromiß" besteht sicher nicht in der direkten Inkaufnahme einer reduzierten Autofokus-Präzision, sondern darin, daß die Varios erstens lichtschwächer und zweitens leistungsschwächer sind als eine hochgezüchtete Festbrennweite. So gut sie auch sein mögen – eine Festbrennweite ist noch besser. Und stellt somit noch höhere Anforderungen an die Autofokus-Präzision, was in letzter Konsequenz zu Kompromissen bei der Autofokus-Geschwindigkeit führen muß.

 

 

... hinsichtlich der optischen Qualitäts-Einbußen, die das (eingeschaltete) OIS bei den Varios mit sich bringt, sehr erhellende Hintergrundinformationen. Im Falle der SL-Varios liegt die Einbuße bei gerade einmal 5 %.

Unter der Annahme, diese Zahl sei korrekt ... 5 % sind wirklich nicht viel. Ich würde sagen, das ist ein Wert, der ausschließlich im Meßlabor nachweisbar und in der Praxis nicht von 0 % unterscheidbar wäre. Nichtsdestotrotz sind 5 % Verlust auch ein Verlust, was merkwürdig anmutet angesichts des von Leica Camera vorgeschobenen Argumentes, warum das SL-System auf optische Bildstabilisierung setzt anstelle eines weitaus universelleren Stabilisators im Gehäuse. Angeblich würde ein gehäuseintegrierter Stabilisator die maximal mögliche Bildschärfe zu sehr kompromittieren. Ich halte dieses Argument für an den Haaren herbeigezogen. Konica-Minolta, Sony, Pentax und Olympus beweisen, wie gut ein gehäuseintegrierter Bildstabilisator (IBIS = in-body image stabilisation) funktionieren kann. Tatsächlich kann das Prinzip sogar genutzt werden, um die spatiale Auflösung des Sensors zu verdoppeln (Pentax) oder zu vervierfachen (Olympus). Ich fürchte, Leica Camera ist einfach nur nicht imstande, einen wettbewerbsfähigen IBIS an existierenden Patenten vorbei zu konstruieren, und nimmt allein aus diesem Grunde Zuflucht zur zweitbesten Lösung.

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Langsamen AF gibt's auch bei den hübschen Töchtern anderer Mütter: Canon EF 85/1.2. Das ist ein richtiger Klotz und der AF-Motor muss die  komplette Linsengruppe bewegen. Das dauert. Dem Sigma 50/1.4 Art sagt man nach, dass der AF-Motor unterdimensioniert ist und deshalb die Keeper-Rate nicht immer ideal ist. Sigma wirbt jetzt mit kräftigen AF-Motoren für seine neuen Klötzer. Spricht Bände.

 

Meine eigne Erfahrung ist so:

* je weniger Licht, desto schlechtere AF-Performance (geringe Keeper-Rate, AF greift öfter daneben)

* je geringer der Kontrast des Motivs, desto schlechtere AF-Performance

* falsche Einstellungen können alle Kameraleistungen dramatisch verschlechtern

* je weniger Strom (Akkuladung), desto mehr Probleme in kritischen Situationen

 

Also, den AF zu Haus bei Kerzenlicht zu testen ist nicht zielführend, vor allem wenn der Akku halb leer ist. Vielleicht profitiert das 50er vom dem Multifunktionshandgriff und einem zweiten Akku. Bei der 7DII verbessert der Batteriegriff nach meiner Erfahrung die Performance des AF bei stromhungrigen Objektiven jedenfalls deutlich.

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