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rumänien....


Guest

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Die Bilder gefallen mir immer wieder je häufiger ich sie aufrufe.

Blickwinkel und Motivwahl (wenn man von Motiven sprechen kann?) sind stimmig,

und dennoch komme ich mir manchmal auch ein klein wenig manipuliert vor durch

die Hell/Dunkel-Verteilung und die starke Vignettierung.

Aber dies liegt allein in der Entscheidung des Fotografens.

Danke für die Serie

Detlef

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Guest CCcolor

Die Bilder gefallen mir immer wieder je häufiger ich sie aufrufe.

Blickwinkel und Motivwahl (wenn man von Motiven sprechen kann?) sind stimmig,

und dennoch komme ich mir manchmal auch ein klein wenig manipuliert vor durch

die Hell/Dunkel-Verteilung und die starke Vignettierung.....

 

... die gute alte Vignette... die Fotos erscheinen dunkel mit stimmungsvollen Lichtakzenten und spannenden Texturen. Sie wirken ehrlich, spontan und auf eine ansprechende Art etwas düster und schäbig.

Mir gefällt diese intensive, dramatische und ungeschliffene Bildwirkung – obwohl es doch einiges an Nachbearbeitung bedarf...

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Die Bilder gefallen mir immer wieder je häufiger ich sie aufrufe.

Blickwinkel und Motivwahl (wenn man von Motiven sprechen kann?) sind stimmig,

und dennoch komme ich mir manchmal auch ein klein wenig manipuliert vor durch

die Hell/Dunkel-Verteilung und die starke Vignettierung.

Aber dies liegt allein in der Entscheidung des Fotografens.

Danke für die Serie

Detlef

Vielen Dank für dein Feedback, die Bearbeitung polarisiert, das ist ok.ich mag diesen look,

andere finden ihn unmöglich,

schön das du die Bilder nicht auf die Vignette reduzierst, sondern offen an die Sache rangehst ;-)

 

  

... die gute alte Vignette... die Fotos erscheinen dunkel mit stimmungsvollen Lichtakzenten und spannenden Texturen. Sie wirken ehrlich, spontan und auf eine ansprechende Art etwas düster und schäbig.

Mir gefällt diese intensive, dramatische und ungeschliffene Bildwirkung – obwohl es doch einiges an Nachbearbeitung bedarf...

Yep claus,

wir ticken da absolut gleich, besser kann man das wohl kaum sagen ;-)

 

lambda.

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Ich hab mir die Fotos jetzt zum 3. und 4. Male angeschaut.....

Machen nicht nur nachdenklicher sondern auch sensibler für solche Situationen.... Eine unprätentiöse souveräne Foto - Reportage ohne viele Worte.... Gehört eigentlich aufgehängt.

Vielen Dank freut mich, übers aufhängen denk ich mal nach ;-)

 

lambda.

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  • 5 weeks later...

Einen Rumänien-Bildband von Dir würde ich mir sofort kaufen.

 

Es ist schon wieder acht Jahre her, seit ich in Rumänien war. Ich habe das Land als überwältigend scön und die Leute als überwältigend freundlich und hilfsbereit kennen gelernt? Arm? Eine Frage der Perspektive. Dort arbeitet man hart und ist - vor allem im ländlichen Bereich - fest eingebettet in ein noch funktionierendes Netz aus Familie und Ortsgemeinschaft. Bei uns müssen wir viel Geld verdienen und fremden Leuten bezahlen, die uns im Alter den Allerwertesten wischen, weil es sonst keiner tun würde.

 

Die Bilder bedienen meines Erachtens auch keine Klischees, da sie die große Vielfalt zeigen: die mittealterlichen Burgstädte, die Bauernhäuser und das bäuerliche Handwerk, das noch nicht den Sprung hin zur Agrarindustrie gemacht hat, aber auch - und das ist eben nur eine Facette von vielen - die Parallelwelt der Roma, die auch nach rumänischen Ansichten als "anders" und "arm" gelten, aber die halt auch dazugehören. Vielleicht fehlen mir noch Details von den liebevoll und aufwändig hergerichteten alten Bauernhöfen aus dem Maramures, die man bei uns höchstens noch in Freilichtmuseen zu sehen bekommt, und deren Erhalt auch in Rumänien einiges and Geld verschlingt, das aber trotzdem ausgegeben wird.

 

Marcus

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Einen Rumänien-Bildband von Dir würde ich mir sofort kaufen.

 

Es ist schon wieder acht Jahre her, seit ich in Rumänien war. Ich habe das Land als überwältigend scön und die Leute als überwältigend freundlich und hilfsbereit kennen gelernt? Arm? Eine Frage der Perspektive. Dort arbeitet man hart und ist - vor allem im ländlichen Bereich - fest eingebettet in ein noch funktionierendes Netz aus Familie und Ortsgemeinschaft. Bei uns müssen wir viel Geld verdienen und fremden Leuten bezahlen, die uns im Alter den Allerwertesten wischen, weil es sonst keiner tun würde.

 

Die Bilder bedienen meines Erachtens auch keine Klischees, da sie die große Vielfalt zeigen: die mittealterlichen Burgstädte, die Bauernhäuser und das bäuerliche Handwerk, das noch nicht den Sprung hin zur Agrarindustrie gemacht hat, aber auch - und das ist eben nur eine Facette von vielen - die Parallelwelt der Roma, die auch nach rumänischen Ansichten als "anders" und "arm" gelten, aber die halt auch dazugehören. Vielleicht fehlen mir noch Details von den liebevoll und aufwändig hergerichteten alten Bauernhöfen aus dem Maramures, die man bei uns höchstens noch in Freilichtmuseen zu sehen bekommt, und deren Erhalt auch in Rumänien einiges and Geld verschlingt, das aber trotzdem ausgegeben wird.

 

Marcus

 

Das kann ich nur fett unterstreichen. Mach Dich noch mal auf in den Norden und Nordosten - das ist dann Dokumentation vom feinsten.

Auf den Bildband warte ich gerne...

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Das kann ich nur fett unterstreichen. Mach Dich noch mal auf in den Norden und Nordosten - das ist dann Dokumentation vom feinsten.

Auf den Bildband warte ich gerne...

 

klar, du hast recht,

das land bietet so viel an, eigentlich muss ich da nochmal hin ;-)

 

Da fangen bei mir im Kopf die Geigen an zu spielen.

 

Lambdaismus in Perfektion!

 

Uwe

 

danke uwe :)

 

lambda.

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Das kann ich nur fett unterstreichen. Mach Dich noch mal auf in den Norden und Nordosten - das ist dann Dokumentation vom feinsten.

Auf den Bildband warte ich gerne...

 

yep, da gibt es noch viel zu entdecken, allemal ne reise wert.

 

lambda

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Es ist schon wieder acht Jahre her, seit ich in Rumänien war. Ich habe das Land als überwältigend scön und die Leute als überwältigend freundlich und hilfsbereit kennen gelernt? Arm? Eine Frage der Perspektive. Dort arbeitet man hart und ist - vor allem im ländlichen Bereich - fest eingebettet in ein noch funktionierendes Netz aus Familie und Ortsgemeinschaft. Bei uns müssen wir viel Geld verdienen und fremden Leuten bezahlen, die uns im Alter den Allerwertesten wischen, weil es sonst keiner tun würde.

 

Die Bilder bedienen meines Erachtens auch keine Klischees, da sie die große Vielfalt zeigen: die mittealterlichen Burgstädte, die Bauernhäuser und das bäuerliche Handwerk, das noch nicht den Sprung hin zur Agrarindustrie gemacht hat, aber auch - und das ist eben nur eine Facette von vielen - die Parallelwelt der Roma, die auch nach rumänischen Ansichten als "anders" und "arm" gelten, aber die halt auch dazugehören. Vielleicht fehlen mir noch Details von den liebevoll und aufwändig hergerichteten alten Bauernhöfen aus dem Maramures, die man bei uns höchstens noch in Freilichtmuseen zu sehen bekommt, und deren Erhalt auch in Rumänien einiges and Geld verschlingt, das aber trotzdem ausgegeben wird.

 

Hm, dann bin ich wohl der Einzige, den das genau gegenteilige Gefühl beschleicht.

Die Fotos an sich finde ich auch große Klasse, keine Frage, aber so für sich allein, ohne begleitenden und einordnenden Text bedienen sie meiner Meinung nach doch ziemlich genau das Klischee, das wir hier vom Leben in Rumänien haben.

Nun war ich im Gegensatz zu mhanke und lambda nie selbst vor Ort und möchte mich daher nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn ich mir die vielen, vielen Fotos einer Arbeitskollegin ins Gedächtnis rufe, die jahrelang mit einem Rumänen liiert war und jeden Sommer mehrere Wochen das Land per Wohnmobil bereiste und die Verwandschaft besuchte, so klafft da schon ein exorbitanter Unterschied.

Bitte nicht falsch verstehen! Nichts gegen die Fotos - ganz im Gegenteil! Nur zeigen sie meiner unmaßgeblichen Wahrnehmung nach eben doch ein relativ einseitiges und eher einer bestimmten Bildästhetik als der Dokumentation verpflichtetes Gesellschaftsbild.

 

Ich fand diesbezüglich übrigens auch eine Ausstellung ganz interessant, die unlängst hier in Berlin zu sehen war:

 

http://www.deutschlandradiokultur.de/ausstellung-in-berlin-die-traumhaeuser-rumaenischer.1013.de.html?dram:article_id=337449

 

http://blog.smb.museum/traumhaeuser-rumaenischer-migranten-fotoausstellung-im-museum-europaeischer-kulturen/

 

 

 

 

 

Da fangen bei mir im Kopf die Geigen an zu spielen.

 

Eben.

Und in Bayern spielt der Huba die Tuba. ;-)

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Hm, dann bin ich wohl der Einzige, den das genau gegenteilige Gefühl beschleicht.

Die Fotos an sich finde ich auch große Klasse, keine Frage, aber so für sich allein, ohne begleitenden und einordnenden Text bedienen sie meiner Meinung nach doch ziemlich genau das Klischee, das wir hier vom Leben in Rumänien haben.

Nun war ich im Gegensatz zu mhanke und lambda nie selbst vor Ort und möchte mich daher nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn ich mir die vielen, vielen Fotos einer Arbeitskollegin ins Gedächtnis rufe, die jahrelang mit einem Rumänen liiert war und jeden Sommer mehrere Wochen das Land per Wohnmobil bereiste und die Verwandschaft besuchte, so klafft da schon ein exorbitanter Unterschied.

Bitte nicht falsch verstehen! Nichts gegen die Fotos - ganz im Gegenteil! Nur zeigen sie meiner unmaßgeblichen Wahrnehmung nach eben doch ein relativ einseitiges und eher einer bestimmten Bildästhetik als der Dokumentation verpflichtetes Gesellschaftsbild.

 

.....

 

 

rossi, vielen dank für deine kritische betrachtung.

 

du hast recht, rumanien ist  ein vielschichtiges land.

die touri ecken sind top gepflegt,

moderne häuser und reichtum findet man da natürlich auch.

 

es ist nur  mein persönlicher blick auf ein land in dem ich, leider nur  ne  woche,  gearbeitet habe.

die schöne hafenanlage, den traumhaften sonnenuntergang,

die fantastische natur ...

da blende ich natürlich viele sachen aus.

 

von daher hast du recht,

es ist nur meine sicht der dinge die ich hier zeige.

ich habe keinen anspruch darauf, das land in seiner gänze darzustellen.

dafür war mein trip einfach viel zu kurz.

da ist deine bekannte mit dem wohnmobil natürlich im vorteil ;-)

 

ich bin aber  froh, dass obwohl ich ja auch in den ecken unterwegs war wo man die armut des landes vor augen hat,

die dargestellten personen selbstbewusst, offen und freundlich (und eben nicht bemitleidenswert , kriminell, arm.... o.ä )

erscheinen, denn genauso habe ich sie empfunden.

und damit habe ich zumindest mein persönliches klischee über dieses land völlig über den haufen geworfen :)

 

btw.im prinzip ist das ja auch bei den bildern aus SF  so,

die golden gate bridge usw  siehst du auf meinen bildern ja auch nicht,

....die hat dann meine frau mit ihrem handy fotografiert ;-)

http://www.l-camera-forum.com/topic/259133-die-stra%C3%9Fen-von-san-francisco/

 

lambda.

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du hast recht, rumanien ist  ein vielschichtiges land.

die touri ecken sind top gepflegt,

moderne häuser und reichtum findet man da natürlich auch.

(...)

btw.im prinzip ist das ja auch bei den bildern aus SF  so,

die golden gate bridge usw  siehst du auf meinen bildern ja auch nicht,

....die hat dann meine frau mit ihrem handy fotografiert ;-)

 

 

Da hast du mich völlig missverstanden.

OK, das war wohl meinem Link geschuldet, der eigentlich eher als Antwort auf die Sozialromantik in mhankes Post gemeint war.

Nein, ich meinte, dass Armut eben auch in Rumänien zuweilen ein anderes, weniger sentimentales Gesicht als das hier gezeigte hat und bei dessen Anblick einem alles Mögliche in den Sinn kommen mag, nur kein Geigenspiel.

Sowas in der Art(Cluj Napoca): http://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/finanzen/2483801193/1.929069/default/broeckelnde-plattenbauten-in.jpg

 

 

es ist nur  mein persönlicher blick auf ein land in dem ich, leider nur  ne  woche,  gearbeitet habe.

Dafür ist dir auch zu danken.

Ich sagte ja bereits, dass ich an den Fotos absolut nichts kritisieren wollte.

Es ging mir allein darum, meine Meinung zu einem Post abzugeben.

Am meisten hat mich ja "Arm? Eine Frage der Perspektive." gestört, aber darauf einzugehen, macht wohl kaum Sinn. Das einzige , was in so einem Fall helfen würde, wäre wohl ein wirklicher Perspektivwechsel.

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