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Tiefschärfe und M8


38josef

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Steht bei diesen Fotos die Kamera auf einem Stativ und ist der Kopf des Models in einen Schraubstock eingespannt?

 

Es ist kein Problem der überscharfen Objektive sondern eher ein Problem der Messsucherkamera an sich. Du musst immer in der Mitte des Suchers scharfstellen und verschwenkst dann die Kamera. Dabei bewegst Du Dich und/oder das Model. Der Schärfenbereich bei diesen Aufnahmeentfernungen ist minimal und so ist es leicht möglich, dass das Auge nicht mehr scharf ist.

 

Bei einer Spiegelreflexkamera ist es leichter zu prüfen, ob die bildwichtige Stelle im Fokus ist; zum Thema Autofokus sage ich jetzt besser mal nichts... :cool:

 

Ja, ja Robin. Ich wolte nur sagen, das der Entfernungsmesser in der M8, wegen niedriger Tiefschärfe, ganz genau justiert muss. Grüsse Josef.

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Es gibt durchaus Unterschiede in der Schärfentiefe zwischen Objektiven der gleichen Brennweite. Manche haben tatsächlich in einem gewissen Bereich eine höhere als andere (längerer Übergang), ich habe da mal Vergleichsbilder gesehen, die ganz eindeutig waren.

 

Die Schärfentiefe am Digitalsensor ist nicht nur wegen der starken Vergrößerung am Monitor, sondern sehr wahrscheinlich tatsächlich geringer. Erklärt wird das so, daß selbst bei optimaler Planlage die Filmschicht ja noch eine gewisse Dicke hat und die Fokussierung somit etwas unkritischer ist.

 

Ich weiß nich, ob das schon mal wirklich zweifelsfrei nachgeprüft wurde, vielleicht mache ich selbst mal einen Vergleichstest. Aber ich habe den starken Eindruck, daß die Scans aus meinem 5000ED eine deutlich größere Schärfentiefe haben als Digitalkameras mit theoretisch dem gleichen Zerstreuungskreis. Und die Vergrößerung ist da nicht eben gering mit 5500 Pixeln horiz. (20 MP). Obwohl im Prinzip meine APS-C-Digi eine größere Schärfentiefe haben sollte, bin ich da im Vergleich zu Film viel öfter krampfhaft am Blende möglichst klein halten. Mit ist die Schärfentiefe da meist erheblich zu klein. Das Argument der Vergrößerung fällt, siehe oben, flach. Auch die Gesamtauflösung aus Film und Scanner liegt über der des Sensors [wenn auch idR nur knapp, je nach Film].

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Josef, ist denn bei statischen Motiven unter sonst völlig identischen Aufnahmebedingungen alles in Ordnung mit der Schärfe?

Hallo Ronald!

Ja, ich kann sagen, dass ja!! Aber jetzt sehe ich, dass die Scharfstellung bei Objektiven 50mm 75 und sogar 135mm so kritisch ist, dass ich mich nicht vorstellen kann, dass ich Porträt fotografiere mit diesem Objektiv und Blende 1,4 !!! Wenn ich zB die Auge scharf haben möchte, und es genügt nur 2 cm Bewegung in der Achse und alles weg ist !!!!

Ich weiss auch, dass für Bild im Format DIN A5 nicht so wichtig ist, aber dazu brauchte ich nicht Leica M8 kaufen. Mit diesem guten Apparat möchte ich doch grössere Bilder machen!! :) :) :)

 

Viele Grüsse Ronald! Josef

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Hallo Freunde!

 

Ich mächte nur zeigen, wie kompliziert für mich genua zu schärfen ist. Dieses Bild habe ich mit SUMMICRON 50/ 2 gemacht. Geblendet auf 5,6. Da kann ich mich nicht vorstellen, dass ich mit 50/ 1,4 auf volle Blende Porträt mache. Grüsse Josef

 

http://www.gigafiles.co.uk/files/401/Martina.jpg

 

Entschuldigung.

 

Es sollte natürlich sein: " Ich möchte nur....."

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Guest Polfilter

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Hallo Freunde!

 

Ich mächte nur zeigen, wie kompliziert für mich genua zu schärfen ist. Dieses Bild habe ich mit SUMMICRON 50/ 2 gemacht. Geblendet auf 5,6. Da kann ich mich nicht vorstellen, dass ich mit 50/ 1,4 auf volle Blende Porträt mache. Grüsse Josef

 

http://www.gigafiles.co.uk/files/401/Martina.jpg

 

Ich auch nicht! Bei der M8 ist ein 50'er ein leichtes Tele! ich nehme an, daß die Präzision des Entfernungsmessers nicht mehr ausreicht, um bei offener Blende zu fokussieren!

 

MfG

 

Udo

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Ich auch nicht! Bei der M8 ist ein 50'er ein leichtes Tele! ich nehme an, daß die Präzision des Entfernungsmessers nicht mehr ausreicht, um bei offener Blende zu fokussieren!

 

MfG

 

Udo

 

Danke Udo!

 

Ich dachte, dass nur ich Probleme damit habe! Grüsse, Josef

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Guest Leicas Freund
Hallo Ronald!

Ja, ich kann sagen, dass ja!! Aber jetzt sehe ich, dass die Scharfstellung bei Objektiven 50mm 75 und sogar 135mm so kritisch ist, dass ich mich nicht vorstellen kann, dass ich Porträt fotografiere mit diesem Objektiv und Blende 1,4 !!! Wenn ich zB die Auge scharf haben möchte, und es genügt nur 2 cm Bewegung in der Achse und alles weg ist !!!!

Ich weiss auch, dass für Bild im Format DIN A5 nicht so wichtig ist, aber dazu brauchte ich nicht Leica M8 kaufen. Mit diesem guten Apparat möchte ich doch grössere Bilder machen!! :) :) :)

Portrait bei schräger Kopfhaltung mit einem auskorrigierten Objektiv und Blende 1,4 - da wäre von der Brennweite das 75er naheliegend.

Doch bei offener Blende ist eine Scharfstellung mit hinreichender Teifenschärfe nicht möglich.

Du kannst auf ein "Glasauge" scharf stellen - alles andere versinkt in Unschärfe.

Ich würde mindestens generell Blende 2,8 -- 4 nehmen.

Ich habs so mit der M 3 und einem Elmarit 2,8/90 hinbekommen .

Doch leichter mit einer Spieglereflex mit Vollmattscheibe oder AF.

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Ich durfte heute mal mit einer geliehenen M8 ein paar Photos machen! :)

 

Da war ein Noctilux dran. Ich fand es ebenfalls sehr schwer, da mit Offenblende die Schärfe genau zu plazieren. Ab Blende 2.8 ging es dann.

 

Ach jaaaa...ansonsten, ein wirklich tolles Teil, die M8.... jetzt steckt der Virus in mir.... :o

 

Edit: Für scharfe Photos mit einem 50 mm-Objektiv wäre es dann voll ausreichend, von vornherein ein Objektiv mit Anfangsblende 2.0 oder sogar 2.8 zu nehmen. Wurde hier im Forum ja auch schon diskutiert.

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Ach jaaaa...ansonsten, ein wirklich tolles Teil, die M8.... jetzt steckt der Virus in mir.... :o

 

Peter, das glaube ich dir gern. In mir war der virus sehr lange und kämpfte mit mir. Natürlich siegte er.

 

Noch ein Bild mit SUMMICRON 50/ 2. Aus drei bilder zusammengesetzt.

 

ultimateuploader.com // v2 // host images and files indefinately

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Guest zebra
Noch ein Bild mit SUMMICRON 50/ 2. Aus drei bilder zusammengesetzt.

 

Super! Mit welcher Software setzt Du die Bilder zusammen?

 

Peter

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Das, was wir heute bei der M8 an Schärfe haben, haben wir i.d.R. zu Filmzeiten nie gesehen.

 

Das muss man mir erklären.

Laut Datenblatt löst ein guter Dia-Farbfilm 70 LP/mm auf (oder mehr). Das ergibt für das Kleinbildformat eine Chip-Äquivalentauflösung (Entschuldigung für das Wort) von 8 Mio Pixel, denn für ein LP brauche ich mindestens 2 Pixel nebeneinander.

Die M8 erreicht diesen Wert in etwa bei der Luminanz-Auflösung. Bei der Farbauflösung muss ich ihn durch 4 teilen, da für die Berechnung eines Farbpixel 4 Chippixel gebraucht werden (2 X grün, je einmal rot und blau).

Ist an dieser Überlegung etwas falsch? Bitte um Aufklärung.

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Guest zebra
Das muss man mir erklären.

 

Ich bin der Letzte, der den Film verteufeln will. Dafür verwende ich ihn zu gerne.

Ich hatte "i.d.R." geschrieben und wollte damit sagen: Die wenigsten Fotofreunde sind

mit Ihren Abzügen (oder bei der Diaprojektion) jemals an die Auflösungsgrenze ihrer Filme

gekommen. (Und wenn, dann haben sie den K25 oder K64 verwendet.)

 

Heute genügt ein halber Mausklick und jedes Bild wird in der 100-Prozent-Ansicht am

Monitor bewertet. (Was leider die Bewertung von fotografischer Qualität oftmals - auch

bei mir - in die falsche Richtung lenkt.) Ich stimme Dir zu: Es gibt (auch heute noch) Filme,

die - trotz Korn - auflösungsmäßig jeden Sensor in den Schatten stellen. Und darüber hinaus

noch viele viele weitere Vorteile haben. :)

 

Peter

 

@Josef: PTGui ist eine sehr gute Wahl!

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Laut Datenblatt löst ein guter Dia-Farbfilm 70 LP/mm auf (oder mehr). Das ergibt für das Kleinbildformat eine Chip-Äquivalentauflösung (Entschuldigung für das Wort) von 8 Mio Pixel, denn für ein LP brauche ich mindestens 2 Pixel nebeneinander.

Die M8 erreicht diesen Wert in etwa bei der Luminanz-Auflösung. Bei der Farbauflösung muss ich ihn durch 4 teilen, da für die Berechnung eines Farbpixel 4 Chippixel gebraucht werden (2 X grün, je einmal rot und blau).

Ist an dieser Überlegung etwas falsch? Bitte um Aufklärung.

Zunächst mal ist die MP-Sache am Anfang nicht richtig. 70 lp/mm auf 36x24 sind 5040x3360, wobei das ja bei Film üblicherweise nur die untere Auflösungsgrenze bei 1:1,6 Kontrast darstellt. Das entspricht 17 MP.

 

Beim Bayer-Sensor dürfte auch die Luminanz-Auflösung etwas verringert sein, da nicht klar ist, ob die Helligkeit aufgrund einer anderen Farbe oder aufgrund schwächeren/stärkeren Lichteinfalls höher/niedriger ist. Die Chroma-Auflösung liegt noch niedriger, aber sicher nicht bei einem Viertel. Daß aus den Pixeln relativ viel herausgeholt wird, ist ja der Sinn des Bayer-Musters, ansonsten könnte man RGB-Pixel wie beim Monitor nehmen und sich die Rechenarbeit sparen.

 

Bei Sensoren mit üblichem AA-Filter rechnet man von der Luma-Auflösung etwa 1/3 ab, d.h. halbe Pixelzahl. Die obigen 17 MP von 70 lp/mm entsprechen also über 30 Bayer-MP. Das würden die derzeit hochauflösendsten APS-C-Sensoren in etwa erreichen, wenn man sie auf Kleinbildformat aufblasen würde.

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