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Welches 90er für den schmalen Geldbeutel?


StevieBee

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Hallo Leica-Forum,

 

ich bin 's, der Neue. Seit ca. einem halben Jahr bin ich stolzer Besitzer einer M6 TTL und nach wie vor von dieser Kamera begeistert. In diesem Forum lese ich schon seit einiger Zeit mit und bin überzeugt, dass Ihr mir zu meinem "Problem" den ein oder anderen Hinweis geben könnt.

 

Nachdem ich Anfang des Jahres die o.g. "M" nebst 2,0/50mm Summi ersteigert hatte, kam relativ schnell ein Summicron 35mm prä ASPH dazu (wo gibts eigendlich die ver*****, rechteckige Sonnenblende zum Nachkaufen?). Um meine kleine Leica-Ausrüstung zu komplettieren, würde ich mir gerne noch ein 90mm Objektiv zulegen. Des Preises wegen, tendiere ich zu einem gebrauchten Elmarit. Allerdings gibt es ja verschiedene Typen mit stark unterschiedlichen Preisen. Muss es die altuelle Version mit der ausziegbaren GeLi-Blende sein, oder tuts auch die ältere Version mit der Aufsteck-GeLi? Und was ist mit den ganz alten (FAT) 90ern? Wo liegen die Unterschiede? Neuer = Besser? Das Objektiv sollte als Allrounder (Portrait, Landschaft, Details etc.) einsetzbar sein.

 

Ich bin für jeden Tip dankbar,

 

Gruß, Stephan

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Hier gibt es unter "Wissenswertes" eine schöne Dokumentation über die M-Objektive. Das Buch "Leica M Objektive - Ihre Seele und ihre Geheimnisse" von Erwin Puts hier als PDF-Datei. Es ist ein Auszug in deutsch (nur M Objektive) aus dem Buch "Leica Lens Compendium" vom selben Autor. Dieses Buch kostet im Buchhandel immerhin ca. 65 Euro (Die Datei ist 1,4 MB groß).

Leica Camera AG - Downloads

 

Die verschiedenen 90er werden ausführlich behandelt.

Viel Spaß beim Lesen.

Beste Grüße,

Otto Beyer!

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Ich habe folgende 90mm M gehabt:

 

- dünnes Elmar. Wirklich sehr gut. Es gibt aber Gerüchte, dass es auch nicht so gute Einzelexemplare geben soll. Ich kenne persönlich kein solches Exemplar. Ich kenne aber auch keiner der persönlich das “Kodak Xtol sudden death syndrom" erlebt hat obwohl darüber ständig Gerüchte verbreitet werden.

 

- APO/ASPH. War nur viel dicker, viel schwerer und viel teurer als als das dünne Elmar. Die extra Blende brauche ich nicht, ausserdem ist mir bei Blende 2,0 die Schärfentiefe zu gering. Bessere Bilder als mit dem Elmar habe ich mit dem APO/ASPH nicht gemacht.

 

Ich habe jetzt ein Elmarit-C, eigentlich ein Objektiv für Leica CL. Klein und preiswert. Die optische Leistung, und ich verwende oft Stativ, finde ich hervorragend. Ich habe gründlich getestet, auch ob die Entfernungseinstellung mit Leica M7 stimmt. Alles stimmt.

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Hallo Leica-Forum,

(...)Muss es die altuelle Version mit der ausziegbaren GeLi-Blende sein, oder tuts auch die ältere Version mit der Aufsteck-GeLi? Und was ist mit den ganz alten (FAT) 90ern? Wo liegen die Unterschiede? Neuer = Besser? Das Objektiv sollte als Allrounder (Portrait, Landschaft, Details etc.) einsetzbar sein.

 

Ich bin für jeden Tip dankbar,

 

Gruß, Stephan

 

Hallo Stephan,

Mein Tip wäre das Macro-Elmar-M 4,0/90mm. Optisch ist es allerbeste Sahne (auch bei Offenblende) und gerade wenn es Dir um Details geht ist die kürzere Naheinstellgrenze von 75cm gegenüber 1m ein deutlicher Vorteil. Mit dem Macroadapter läßt sich der Bereich noch bis 50cm erweitern. Für mich ist dieses Objektiv DER Allounder unter den 90ern! Es ist auch für Portraits sehr gut geeignet, da die Tiefenschärfe eines 90ers auch bei Blende 4 schon sehr gering ist. Natürlich ist es nicht optimal für available Light, aber einen Tod muß man halt sterben... ;-)

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Wie nahe musst du gehen?

(Bild mit Elmar-C gemacht.)

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Hallo Stephan,

Mein Tip wäre das Macro-Elmar-M 4,0/90mm.

 

Alexander,

 

er sprach vom kleinen Geldbeutel!! Das aktuelle Macro-Elmar wird man auch gebraucht (ohnehin sehr selten angeboten) nicht wirklich billig bekommen. In der Sache gebe ich Dir natürlich recht, es ist spitze.

 

Bester Kompromiss aus Lichtstärke, Größe und optischer Leistung für wenig Geld dürfte das alte Elmarit 2,8/90 sein, wenn das Geld reicht, ist natürlich auch das aktuelle Elmarit-M 2,8/90 sehr zu empfehlen.

 

Grüße,

 

Andreas

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Wieviel Schärfe brauchst Du?

(Bild mit dünnem Elmar gemacht.)

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(Bild mit dünnem Elmar gemacht.)

 

Mit "dünnem" Elmar meinst du aber schon das aktuelle 2,8er?

Oder etwa das olle 4/90?

 

Ich möchte noch den Dreilinser ins Spiel bringen, der als M-Version durchaus preisgünstig zu haben ist und auch von der Leistung her "leicamäßig" ist.

 

 

Andreas, konntest du den mal mit dem zeitgleichen 2,8/90 Elmarit vergleichen?

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Guest knisperstedt

Für den schmalen Geldbeutel das Elmar-C 4/90. Kam zur Leica CL auf den Markt, hat das M-Bajonett und funktioniert auch perfekt an ihr. Optisch ist es ohne Tadel, mechanisch auch. Nur an Lichtstärke mangelt es ihm ein kleines bischen. Wenn Du das verschmerzen kannst, dann kauf'Dir ein Elmar-C. Gibt's in der Bucht um die 200,-- Euronen. Oft auch deutlich günstiger.

Gruss

Fred

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Auch auf das Risiko hin, gesteinigt zu werden: Für den dünnen Geldbeutel würde ich zu einem 2,8/90er Hexanon von Konica raten. Ist erstklassig verarbeitet (mechanisch weit besser als die - allerdings noch günstigeren - Voigtländer) und offeriert ausgezeichnete optische Qualität. Die Geschichten vom falschen Auflagenmaß und daher unscharfen Bildern mit dem Hexanon an der M halte ich persönlich für entweder stark übertrieben oder überhaupt unzutreffend.

 

Ich habe - eher aus Prinzipien, und weil ich es günstig erhielt - das Hexanon mittlerweile durch ein 2,8/90 Elmarit aktueller Baureihe ersetzt. Der Vergleich der mit beiden Objektiven gemachten Aufnahmen lässt keinerlei Schluss zu, dass mit dem einen mehr unscharfe Bilder herauskommen als mit dem anderen (mit M6 Classic und MP). Um ehrlich zu sein, finde ich die Fokussierung des Elmarit gegenüber dem Hexanon sogar schwergängiger und dadurch langsamer, das Hexanon ist darüber hinaus noch kompakter und nimmt weniger Platz im Sucherfenster ein.

 

Marcus

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Die Geschichten vom falschen Auflagenmaß und daher unscharfen Bildern mit dem Hexanon an der M halte ich persönlich für entweder stark übertrieben oder überhaupt unzutreffend.

 

 

Ob du das persönlich für unzutreffend hältst, ist Nebensache. Tatsache ist, daß es die Differenz gibt und sie von kompetenten Werkstätten ausgeglichen werden kann und wird.

 

Man verschenkt etwa 15 bis 20% Kontrastübertragung. Wer das nicht merkt, mag mit den Gegebenheiten zufrieden sein, in der LFI 1/2001 wurde jedoch der Effekt festgestellt, daß ein Summilux 1,4/35 asph. mit voller Öffnung nur an der M die volle Leistung brachte, aber nicht an der Hexar, worüber man sich damals noch sehr wunderte, weil die Auflagemaßdifferenz noch nicht öffentlich bekannt war.

 

Damit sei dieses Thema hiermit gegessen, es wurde schon überstrapaziert, aber Stephan sollte zumindest wissen, woran er ist, wenn er sich für ein Konica-Objektiv entscheiden sollte.

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Mit "dünnem" Elmar meinst du aber schon das aktuelle 2,8er?

Oder etwa das olle 4/90?

 

Ich möchte noch den Dreilinser ins Spiel bringen, der als M-Version durchaus preisgünstig zu haben ist und auch von der Leistung her "leicamäßig" ist.

 

 

Andreas, konntest du den mal mit dem zeitgleichen 2,8/90 Elmarit vergleichen?

 

 

Gerd,

 

ich denke, er meint schon das "olle" 4/90, denn nur bei dem unterschied man meines Wissens zwischen "fett" und "dünn". Abgeblendet ist ja auch das 4-linsige Elmar durchaus heute noch brauchbar.

 

Einen Vergleich des 3-Linsers mit dem zeitgleichen Elmarit habe ich noch nicht gemacht, letzteres gehört zu den wenigen Leica Objektiven, die ich weder selbst besitze oder besessen habe noch in der Hand gehabt habe. Was ich aber gemacht habe ist ein Vergleich mit dem AKTUELLEN Elmarit, und selbst den besteht der alte 3-Linser mit Bravour. In der Praxis siehst Du keinen Unterschied, ich bin immer wieder auf's Neue überrascht von der hervorragenden Leistung dieses Objektivs. In der Regel ist der 3-Linser aber auch in der M-Version relativ teuer.

 

Grüße,

 

Andreas

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Günstig und gut ist auch das erste lange Elmarit 2,8/90mm.

Dieses Bild entstand bei Offenblende auf Neopan 1600:

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Alexander,

 

ja, genau dieses Elmarit meinte ich oben. Es ist doch dasjenige, das es auch noch in der Schraubversion, also für M39, gegeben hat, oder?

 

Ja, richtig. Es gibt anscheinend zwei optisch leicht unterschiedliche Serien vom Elmarit 2,8/90mm. Die erste Version (mein Exemplar gehört dazu) wurde nur ein oder zwei Jahre gebaut. Mit M39 Anschluß ist es relativ selten und teuer.

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Grundsätzlich gilt, daß man jedes Leica-Objektiv, das seit den späten 50er hergestellt worden ist und damit eine Seriennummer von über 1.6 Millionen hat, unbesorgt verwenden kann. Besser ist es, man erwirbt eines mit einer Seriennummer von mehr als 2 Millionen, da es in Solms noch gereinigt und repariert wird.

 

Genauso gilt mehr oder weniger grundsätzlich, daß die M-Objektive, die von ca. 1990 an neugerechnet herausgekommen sind, ihre Vorgänger sichtlich übertreffen, insbesondere bei offener Blende, in den Ecken und insgesamt in der Brillanz. (Das 2.8/90-Elmarit ist das erste für das dies zutrifft.)

 

Dies und alles andere ist eine deutliche Frage des finanziellen Engagements. Wichtiger als manche Unterschiede in der generellen Leistung ist, daß das Objektiv keine Schleier innen zeigt, wie manche ältere. Das sieht man leicht, wenn man eine Halogentaschenlampe schräg durchs Objektiv anschaut. Außerdem sollte die Fassung sich nicht so gelockert haben, daß der Objektivkopf ihr gegenüber in irgend einer Richtung beweglich ist.

 

Das Elmar 4.0/90 bekommt von schon für circa 120 Euro.

 

Alexander, bitte, geht Dein Makro-Elmar bis 75cm? Ich habe unterschiedliche Markierungen für die kürzeste Einstellung gesehen, diese meiner Erinnerung nach noch nicht. Gibt es einen im Bild sichtbaren Unterschied bei den beiden Fassungen des ersten 2.8/90? (Ich hatte früher ein neueres, jetzt ein älteres von 1959, habe sie aber nie parallel benutzt.)

 

Freundlichst

Stefan

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Ich kann zwischen dem alten langen Elmarit (Schraubgewinde, herausschraubbarer Kopf) und dem alten Summicron vergleichen. Abgeblendet sind beide tadellos. Im Nahbereich ist das Elrmarit wesentlich besser.

Wenn man die Lichtsärke und den Apo-Schriftzug auf dem Tubus nicht braucht, kann man jederzeit das alte Elmarit nehmen. Ich würde das mit herausschraubbarem Kopf wählen. Vermutlich ist es billiger und man kann, falls man später einmal den Visoflex nutzen möchte den Kopf des Lemarit leichter adaptieren, als den des alten Summicron (hier sind kurze Stutzen und Ringe f. den Balgen seltener).

 

Gruß

Thomas

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Hallo,

 

erstmal Danke für die vielen Antworten. Obwohl ich einige Verständnisprobleme (dickes, dünnes, langes, 3/4-Linser etc.) Fasse ich mal zusammen:

 

  • Grundsätzlich gibt es kein schlechtes Leica 90mm Objektiv.
  • Das aktuelle 2,8/90mm Elmarit ist Top
  • Ältere nur unwesentlich schlechter (haben aber den Vorteil des E39 Filtergewindes)
  • Objektive anderer Hersteller/Kameramodelle auch kompatibel, jedoch mit Vorsicht zu genießen

 

Nochmal zum Verständnis, damit ich der Diskussion besser folgen kann:

 

Dickes: eBay: Leitz Elmarit M 2,8 / 90mm (2861) (Artikel 270012778715 endet 07.08.06 22:00:00 MESZ)

 

Langes: eBay: Leica Tele-Elmarit-M 1:2,8/90mm schwarz; Nr. 3378532 (Artikel 300013926840 endet 09.08.06 21:42:19 MESZ)

 

Dünnes:

 

eBay: LEICA ELMARIT-M 2,8/90 SCHWARZ . NEUE AUSFÜHRUNG! (Artikel 180012605140 endet 05.08.06 19:50:00 MESZ)

 

Richtig? Welches hat denn den herausschraubbaren Kopf?

 

Gruß, Stephan

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Hallo,

 

erstmal Danke für die vielen Antworten. Obwohl ich einige Verständnisprobleme (dickes, dünnes, langes, 3/4-Linser etc.) Fasse ich mal zusammen:

 

  • Grundsätzlich gibt es kein schlechtes Leica 90mm Objektiv.
  • Das aktuelle 2,8/90mm Elmarit ist Top
  • Ältere nur unwesentlich schlechter (haben aber den Vorteil des E39 Filtergewindes)
  • Objektive anderer Hersteller/Kameramodelle auch kompatibel, jedoch mit Vorsicht zu genießen

 

Nochmal zum Verständnis, damit ich der Diskussion besser folgen kann:

 

Dickes: eBay: Leitz Elmarit M 2,8 / 90mm (2861) (Artikel 270012778715 endet 07.08.06 22:00:00 MESZ)

 

Langes: eBay: Leica Tele-Elmarit-M 1:2,8/90mm schwarz; Nr. 3378532 (Artikel 300013926840 endet 09.08.06 21:42:19 MESZ)

 

Dünnes:

 

eBay: LEICA ELMARIT-M 2,8/90 SCHWARZ . NEUE AUSFÜHRUNG! (Artikel 180012605140 endet 05.08.06 19:50:00 MESZ)

 

Richtig? Welches hat denn den herausschraubbaren Kopf?

 

Gruß, Stephan

 

 

@Stephan,

 

wenn Du es so genau wissen willst, wirst Du um die Anschaffung eines der dicken Leica-Bücher wie z.B. das von Laney kaum herum kommen.

 

Von den drei hier genannten 90ern hat nur das erste noch den herausschraubbaren Kopf.

 

Das zweite dürfte ein Tele-Elmarit der zweiten und letzten Bauart sein, dass ebenso wie das C-Elmar in amerikanischen Leica-Foren nicht so gut abschreidet, da die Linsen verklebt seien, und so eine Wartung mit ggf. nötigen Austausch verhinderten.

 

Da ich meine Leitz-Objektive nicht auseinander nehme, konnte ich das selbst noch nicht überprüfen.

 

Das dritte Elmarit 2,8-90 entstammt m.E. der noch aktuell gebauten Serie und ist wie alle neueren Leica-Objektive nicht mehr für einen Einsatz an dem von Leica schon lange in den Ruhestand verabschiedeten Visoflex konstruiert worden.

 

Soweit ich hier schnell mitgelesen habe, ist Dir die handliche versenkbare Variante des Elmar 4,0-90mm noch nicht empfohlen worden. Zwar auch nicht am Visoflex einsetzbar, aber erheblich tiefer versenkbar als das neue Makro-Elmar. Es steht dann kaum mehr vor als ein 2,0-50mm Summicron.

 

Gruß Hans-Bernd

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