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am wasser


hagee

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Guest johann_wolfgang

@hagee:

Wenn ich Dein Foto so verschiebe, dass der grüne Zweig nicht sichtbar ist, dann ist es echt "sehr gut"

 

Gruss vom Johann

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@hagee:

Wenn ich Dein Foto so verschiebe, dass der grüne Zweig nicht sichtbar ist, dann ist es echt "sehr gut"

 

Gruss vom Johann

 

Warum der Halm in's (Klein-) Bild muss

 

Ich nehme hier die Empfehlung von Johann zu obigem Bild zum Anlass (mit Groß- Kleinschreibung :-)) ein paar Bemerkungen zum Kleinbildmakro zu machen.

Voraussetzungen:

1. Der darstellbare Tiefenschärfebereich nimmt beim Makro vom Mittelformat zum kleinen Chip (z.B. powershot G2 mit Makrovorsatz) zu.

2. Die Sehgewohnheiten sind durch die digitalen Supermakros beeinflusst.

3. Die neue, aktiv oder passiv, vielen zugängliche Makrowelt von Falter bis Wanze fasziniert durch ihr bislang "Ungesehenes" oder "Nichtdarstellbares".

4. Der fremdartige Reiz des Objektes an sich (Blütenpollen, Kleinsttiere) erschöpft sich (Ausweg z.B.: Morgenreifmakros, Gaussen, (gezieltes Weichzeichnen), Freistellen in EBV etc) .

 

Kleinbildfotografie kann in diese Supermakrowelt optisch- physikalisch bedingt nicht vordringen ("Hummelgrenze"), dafür kann sie anderes: die Objekte in eine Relation zu ihrem Umfeld (Umwelt "Wasser", "Sonne", "Ufer" "flirrende Hitze"), zueinander (mehrere Insekten) oder zur "Urbanität" oder zu mehrerem gleichzeitig ("Fallobst") zeigen, entsprechend leistungsfähige Objektive vorausgesetzt; natürlich ändert das nicht die Sehgewohnheiten oder Erwartungen - aber diese werden sich wieder wandeln, wenn die Kauwerkzeuges ihre "Schauderhaftigkeit" verloren haben (dieses Näherbringen der Insektenwelt ist eigentlich ein dankenswertes Verdienst der Supermakrofotografie) und Ameisen oder Falter präsent wie, nun nicht unbedingt Pferde oder Katzen, aber doch wie das ein oder andere Zootier sind (irgendwie kommt mir jetzt Pornografie in den Sinn: anatomisch- physiologische Darstellung bis in's kleinste Detail - aber ohne (es muss ja nicht Pilcher sein) "Seele"). Die Gestaltung verdrängt das technisch machbare.

Die optisch- technischen Grenzen zu kennen ist sicher notwendig, um sich zwischen den Pflöcken einigermaßen sicher bewegen zu können - und das wunderbare apo makro 2,8/100 ist (wen wundert es) eigentlich auch genauso konzipiert: unendlich bis 2:1 und für Repro- zwecke gibt es ein (verzeichnungsfreies) Elpro.

 

Deswegen halte ich Halm und Blendenflecken für notwendig - sonst wäre es "eine Libelle" und keine Libelle "am Wasser" - aber hier wie insgesamt mögen ästhetische Auffassungen durchaus divergieren .

 

 

liebe grüsse hg

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Warum der Halm in's (Klein-) Bild muss

 

Ich nehme hier die Empfehlung von Johann zu obigem Bild zum Anlass (mit Groß- Kleinschreibung :-)) ein paar Bemerkungen zum Kleinbildmakro zu machen.

Voraussetzungen:

1. Der darstellbare Tiefenschärfebereich nimmt beim Makro vom Mittelformat zum kleinen Chip (z.B. powershot G2 mit Makrovorsatz) zu.

2. Die Sehgewohnheiten sind durch die digitalen Supermakros beeinflusst.

3. Die neue, aktiv oder passiv, vielen zugängliche Makrowelt von Falter bis Wanze fasziniert durch ihr bislang "Ungesehenes" oder "Nichtdarstellbares".

4. Der fremdartige Reiz des Objektes an sich (Blütenpollen, Kleinsttiere) erschöpft sich (Ausweg z.B.: Morgenreifmakros, Gaussen, (gezieltes Weichzeichnen), Freistellen in EBV etc) .

 

Kleinbildfotografie kann in diese Supermakrowelt optisch- physikalisch bedingt nicht vordringen ("Hummelgrenze"), dafür kann sie anderes: die Objekte in eine Relation zu ihrem Umfeld (Umwelt "Wasser", "Sonne", "Ufer" "flirrende Hitze"), zueinander (mehrere Insekten) oder zur "Urbanität" oder zu mehrerem gleichzeitig ("Fallobst") zeigen, entsprechend leistungsfähige Objektive vorausgesetzt; natürlich ändert das nicht die Sehgewohnheiten oder Erwartungen - aber diese werden sich wieder wandeln, wenn die Kauwerkzeuges ihre "Schauderhaftigkeit" verloren haben (dieses Näherbringen der Insektenwelt ist eigentlich ein dankenswertes Verdienst der Supermakrofotografie) und Ameisen oder Falter präsent wie, nun nicht unbedingt Pferde oder Katzen, aber doch wie das ein oder andere Zootier sind (irgendwie kommt mir jetzt Pornografie in den Sinn: anatomisch- physiologische Darstellung bis in's kleinste Detail - aber ohne (es muss ja nicht Pilcher sein) "Seele"). Die Gestaltung verdrängt das technisch machbare.

Die optisch- technischen Grenzen zu kennen ist sicher notwendig, um sich zwischen den Pflöcken einigermaßen sicher bewegen zu können - und das wunderbare apo makro 2,8/100 ist (wen wundert es) eigentlich auch genauso konzipiert: unendlich bis 2:1 und für Repro- zwecke gibt es ein (verzeichnungsfreies) Elpro.

 

Deswegen halte ich Halm und Blendenflecken für notwendig - sonst wäre es "eine Libelle" und keine Libelle "am Wasser" - aber hier wie insgesamt mögen ästhetische Auffassungen durchaus divergieren .

 

 

liebe grüsse hg

 

hg - Das Bild ist super. Kompliment !

 

Reiner

 

Aber mach doch nicht gleich wieder aus jedem Halm eine Doktorarbeit ! Das hast Du doch schon hinter Dir.

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