mjh Posted May 27, 2007 Share #41 Posted May 27, 2007 Advertisement (gone after registration) Sie nähern damit ihre Gesamtauflösung (vom Objektiv projiziertes Bild + Abbildung auf dem Sensor) der Beugungsgrenze an. Exakt erreicht (unveränderte Abbildung des Objektivbildes) wird sie theoretisch bei unendlicher Auflösung des Sensors, wenn man weitere Effekte im Objektiv außer Acht läßt. Glücklicherweise nicht erst dann, sondern sehr viel früher. Wenn man die Pixel immer weiter verkleinert, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem es zu klein ist, um auch nur ein einziges Elektron speichern zu können, und ab da wird es zappenduster. Die „unendliche Auflösung“ ergibt ein schwarzes Bild. Aber das Abtasttheorem sagt uns auch ganz präzise, wie hoch die Auflösung sein sollte; wenn wir die optische Auflösungsleistung des Objektivs kennen, die durch Abbildungsfehler und immer häufiger auch durch die Beugung begrenzt wird, dann können wir auch sagen, bei wievielen Megapixeln wir die Grenze zum Wahn überschreiten. Ich weiß nicht, wie du auf diesen Wert kommst, aber da geht sicher noch erheblich mehr. Man kann sich – Abbildungsfehler einmal außer acht gelassen – die Größe des Beugungsscheibchens ausrechnen; dann muß man sich nur noch überlegen, wie weit man gerne abblenden können möchte, ohne die maximal mögliche Auflösung zu beschränken. Je nachdem, welche Blendenstufe man hier wählt, ist die Grenze bei Kleinbildsensoren bei 22 oder auch schon bei 16 Megapixeln erreicht; sehr viel mehr geht jedenfalls nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 27, 2007 Posted May 27, 2007 Hi mjh, Take a look here Megapixelwahn nimmt kein Ende.... I'm sure you'll find what you were looking for!
feuervogel69 Posted May 27, 2007 Share #42 Posted May 27, 2007 Gute Bilder bleiben gute Bilder... Erinnert mich an den Unsinn, den manche leute in HiFi-Foren erzählen, wenn sie mp3 in Grund und Boden schwätzen, obwohl die wissenschaftlichen Grundlagen aufzeigen, daß diese - saubere Konvertierung vorausgesetzt - von 99,9% der menschen trotz äusserster Konzentration im Blindtest nicht vom "Original" unterschieden werden können. Gruß Dirk (fotografiert undogmatisch analog und digital, Tendenz ist aber eindeutig.... ) ähem... also wissenschaftliche grundlagen sind mir egal, aber ich meine unterschiede zu hören... mit anderen worten: den menschlichen sinnen ihre wahrnehmungsqualität und sensitivität abzusprechen, halte ich für blödsinn. es geht doch nicht darum-oh, klingt das jetzt anders als das original-sonder: wie gut kann mein ohr die 2. geigenstimme verfolgen, wie gut ist die lokalisation der schallquelle möglich, wie lebendig klingt die aufnahme. in dem sinne kann ich nur einen der letzten werbesprüche des gewandhauses leipzig zitieren: "bruckner klingt nicht mit mp3"....!!! um den verdacht der unkenntnis guter mp3 alghorythmen auszuräumen: ich arbeite mit samplitude 8 -dort habe ich den direkten vergleich verschiedener algos und bitraten etc. ich weiß also wovon ich rede. wenn mp3 wirklich das maß der dinge wäre, könnte ich meine ganze teure instrumentenausrüstung verkaufen, weil das dann egal wäre. genauso wie auch heute noch ein einigermaßen geschultes auge film von digital unterscheiden kann. und da muß es nicht unbedingt darum gehen wie hoch aufgelöst da was ist. man sieht den charakter.jede verarbeitungskette hat ihre eigenheiten. das merkt man, kann man auch nutzen. das auge lernt ja auch mit und der relativ "einfache" charakter gängiger digitalaufnahmen ist vom auge schnell "durchschaut" (insbesondere rauschunterdrückungsalghos) und macht sich dann als fader bildeindruck u.u. bemerkbar. film ist immer ein klein wenig anders und das auge hat nicht so die möglichkeit sich an die artefakte zu gewöhnen, da sie immer anders sind. imho momentan in der fototechnik noch stark unterschätzt dieses thema. natürlich sorgt die industrie dafür, daß wir nicht zu sehr auf die heiklen seiten ihrer goldenen kälber schauen.... als gegentherapie zum inneren antrieb der "verneuung" des equipment nehme ich immer alte GF-aufnahmen zur hand. da weiß man dann immer, daß die ganze entwicklung der letzten 100 jahre fototechnik absolut realtiv ist! lg matthias Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Motivfindender Posted May 28, 2007 Share #43 Posted May 28, 2007 ähem... also wissenschaftliche grundlagen sind mir egal, aber ich meine unterschiede zu hören... mit anderen worten: den menschlichen sinnen ihre wahrnehmungsqualität und sensitivität abzusprechen, halte ich für blödsinn. Da hast Du Dir in einem einzigen Satz selber widersprochen. alles, was NICHT wissenschaftlich begründbar ist, ist nämlich Blödsinn. und NICHT die Mythische Verleugnung der Wissenschaft. mp3 ist die Umsetzung von psychoakustischen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Und 99,9 % der Bevölkerung KÖNNEN nun mal im Blindtest nicht das eine vom Andren unterscheiden. Blindtests sind - saubere Konzeption vorausgesetzt - das Einzige, was schwärmerische Illusion wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt. Ich will DIR nicht absprechen, daß Du eine hohe, möglicherweise signifikante Trefferqote hättest - schließlich kenne ich Dich nicht. Aber - wie gesagt - 99% der Bevölkerung können es definitiv NICHT. Zudem - die Qualitätsunterschiede der Hörräume von 99,99% der Konsumenten sind geradezu dramatisch vom Sinnvollen entfernt - und spotten jeder raumakustischen Primitivanforderung. Schallharte Böden und Wände, Nachhall wie in einem Schwimmbad und Abhören weit, weit ausserhalb des Hallradius - DIE brauchen sich über die Wiedergabequalität von mp3 nun wirklich keine Sorgen zu machen.... die würden auch große Augen machen, wenn man mal eine Betriebsschallkurve (= Frequenzgang am Hörplatz) machen würde ... eine reine Berg- und Tal-Fahrt.... die Hören keine Musik, sondern fast ausschliesslich brutale Artefakte. Und Lokalisation der Phantomschallquelle ist bei denen sowieso nicht möglich. Fazit: Wer über miese Lautsprecher in einem nicht frequenzneutral bedämpften, eingerichtetem Raum hört oder über Lautsprecher mit unstetigem Bündelungsmaß (= Extrem klangverfärbend, trifft auf 99,9% der LS zu) oder wenigstens über einen neutralen Kopfhörer (mit elektronischer LS-Simulation) , der sollte zum Thema mp3 stille Schweigen... (damit meine ich nicht Dich persönlich, sondern die "Experten" , welche statt über diese nachgewiesenermaßen extrem klangbeeinflussenden/-zerstörenden FAktoren keine Ahnung haben, sich aber über angeblichen Kabelklang und vibrationsgedämpfte hiFi-RAcks unterhalten..... ) Die psychoakustische Forschung hat fast alles Wichtige hinsichtlich hörbarere Klangbeeinflussung bereits in den 70er und 80er Jahren analysiert. DAs ist übrigens auch der Grund, weswegen bestimmte Lautsprecher (interessanterweise praktisch ausschliesslich aus deutscher Fertigung) aus den 80ern extrem neutral und natürlich Wiedergeben können - wenn man sich den genuß nicht aus Ignoranz durch Parkettboden, Fensterfassaden und kahle Designerbehausungen und Riesenabstände zur Schallquelle gleich wieder zerstört. Dann hört man nämlich nur noch Klangsoße... Gruß Dirk Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted May 30, 2007 Share #44 Posted May 30, 2007 dirk: solange du über pop-musik redest, also musik deren material sowieso kompressiert, effektbearbeitet und und und ist- da machts keinen unterschied, da würde ich dir recht geben (und 80% aller musikhörenden werden wahrscheinlich solche "produzierte" musik hören...) ich rede aber (ging davon als selbstverständlich aus, sorry) von "natrubelassener" musik, also klassik, akustische musik die auch in der produktion auf natürlichkeit angelegt ist und relativ viel "rohmaterial" enthält (auch die räumlichkeit betreffend-also keine kunsthall-studio-mischung). da ist das einfach quatsch was du schreibst. kennst du die neusten wissenschaftlichen forschungen? man stellte vor einiger zeit in einer studie z.b. fest, daß im prinzip "alle" leute "falsche" töne hören- der ausschlag im gehirn war bei allen da, auch bei denen die hinterher angaben nix gehört zu haben. lediglich die "geschulten" ohren konnten das verifizieren und registrierten die falschen töne bewußt. aber "gehört" haben es definitiv alle...... bezüglich deiner ausführungen zu raumakustik, lautsprecher: dàccord! nur sind die gegebenheiten ja immer gleich (am gleichen ort), so daß die minderwertigen daten so oder so ins gewicht fallen. bei einigermaßen guter anlage hört man da so einiges. im übrigen gehts darum eine aufnahme einfach gut abzuliefern und qualitativ so gut wie möglich an das erlebnis in natura ranzukommen. das liefert mp3 nicht. gerade weil das psychoakustisch gerechnet ist, wird dort jedes material "gängigen" hörmodellen angepaßt. da ist dann wenig raum für die sprichwörtlichen zwischentöne. hör dir doch mal eine klavieraufnahme auf mp3 an- besonders das nachschwingen der saiten. und da besonders mal im bassbereich.... der ungeschulte hörer wird da evtl. nix hören, aber er wird die aufnahme uninteressiert wieder wegpacken, wohingegen die unreduzierte SACD ihn in den bann ziehen würde.... mp3 ist das jpeg der tonleute. fürs web reichts und isses sinnvoll. für knallige popmusik auch kein problem. aber wehe du hast musikalisches filigranes material ohne kontraste oder mit komplexen nachhallsituationen. oder auch richtig dichtes zeugs wie strawinsky, schönberg, oder mahler.... das geht so schon kaum auf cd. lg matthias Link to post Share on other sites More sharing options...
stephanjuergenschulz Posted May 31, 2007 Share #45 Posted May 31, 2007 Hallo Dirk, ich bin nicht unbedingt ein Verfechter von "früher war alles besser", aber die Aussage zu mp3 komprimierten Audioaufnahmen (99,9 % hören es nicht) ist so nicht haltbar. Jeder kann den Unterschied hören, wenn man ihn entsprechend erklärt. Auch mäßige Lautsprecher und Anlagen machen den Unterschied leicht identfizierbar, mp3 ist in der Tat nicht besser als eine mittlere jpeg Kompression bei Fotos. Am Anfang meiner digitalen Fotoerfahrung war ich von der Bildqualität begeistert. Wenn ich heute diese Aufnahmen ansehe, stören mich die (jpeg) Artefakte massiv. Das Auge (bzw. Gehirn dahinter) hat gelernt. Wenn wir von Auflösung sprechen, geht es nicht immer nur um Details, sondern um die Position des abgebildeten Objekts im Bild. Das Pixelraster zwingt die Abbildung auf bestimmte Positionen, Zwischenwerte (wie beim Film, hier gibt es kein Raster), sind nicht möglich. Daher muss die theoretische Auflösung wieder reduziert werden (Kell Faktor). Je mehr Pixel, umso geringer wird dieses Problem, die Abbildung wird sozusagen "analoger". Das ist so ähnlich wie bei CD mit der sehr limitierten Abtastfrequenz und SACD mit wesentlich höherer Abtastfrequenz. Es kann zwar nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kein Mensch die mit SACD möglichen höheren Frequenzen hören, aber die größere Präzision in der zeitlichen Wiedergabe (durch das feinere Raster) ist sehr wohl vom Ohr auflösbar. Daher wirken heute noch viele gute Scans vom Film mit beispielsweise 4000 dpi "natürlicher" als digitale Aufnahmen. Denn hier ist das "Positionsraster" einfach feiner. Das sogar eine 6 MPix DSLR "schärfere" Aufnahmen produzieren kann, wissen wir doch alle. Aber das Auge sieht eben auch noch andere Faktoren. Ich kann das ganze nicht "wissenschaftlich" stützen, aber man sollte sich schon Gedanken machen, warum auch heute noch manche Schallplatte besser klingt als eine CD, manche digitale Fotografie unnatürlich wirkt etc. Ich habe jedenfalls allen Respekt vor den Menschen, die ihren eigenen Sinnen mehr vertrauen als irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Vergangenheit hat stets bewiesen, dass die Wissenschaft irgendwann (mit gewisser Verspätung) diese menschliche Wahrnehmung auch in Messergebnissen nachweisen kann (z.B. Jitter bei der CD Wiedergabe). Stephan Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 31, 2007 Share #46 Posted May 31, 2007 Ich habe jedenfalls allen Respekt vor den Menschen, die ihren eigenen Sinnen mehr vertrauen als irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es handelt sich eher darum, vermeintliche Sinneswahrnehmungen von Einbildung zu unterscheiden. Im Blindversuch löst sich das behauptete Unterscheidungsvermögen ja gewöhnlich in Wohlgefallen auf. Im Falle von MP3, AAC und anderen verlustbehafteten Kompressionsverfahren im Audiobereich hatte die c’t beispielsweise solche Versuche durchgeführt. Link to post Share on other sites More sharing options...
krabat Posted May 31, 2007 Share #47 Posted May 31, 2007 Advertisement (gone after registration) Hm, ich bin zwar weder Musiker noch Tontechniker, aber ich erlaube mir die Behauptung, eine MP3-Aufnahme mit, sagen wir 128 kbit/s, von einer CD-Aufnahme unterscheiden zu können - gutes Wiedergabegerät vorausgesetzt (ich bevorzuge da meine B&O-Kopfhörer). Na ja, und über den Unterschied zwischen jpeg und RAW sind wir uns ja sicherlich einig... Gruß, Peter. Link to post Share on other sites More sharing options...
augenschmaus Posted May 31, 2007 Share #48 Posted May 31, 2007 Hm, ich bin zwar weder Musiker noch Tontechniker, aber ich erlaube mir die Behauptung, eine MP3-Aufnahme mit, sagen wir 128 kbit/s, von einer CD-Aufnahme unterscheiden zu können - gutes Wiedergabegerät vorausgesetzt (ich bevorzuge da meine B&O-Kopfhörer). Na ja, und über den Unterschied zwischen jpeg und RAW sind wir uns ja sicherlich einig... Gruß, Peter. Endlich spricht jemand von der Bitrate - MP3 ist doch nicht gleich MP3. Auch aus meiner Erfahrung ist alles unter 256 kBit/s vom Original klar zu unterscheiden. Nicht nur bei Klassik, wie Feuervogel sagt, oder akustischem Jazz, wie ich anfügen möchte. Auch Pop-Aufnahmen sind ja in einen kunstvollen (künstlichen) Raum gesetzt, der auf hohem Niveau reproduziert werden will. Zu Unterscheiden ist es in der Räumlichkeit und Plastizität des Klangs - vollkommen un-esoterische Begriffe, die in der Fotografie hinsichtlich Auflösung und Farbtiefe eine ziemlich exakte Entsprechung haben. Bei verlustbehafteten Formaten wie MP3 (oder der alten Minidisk) wird der Gesamtklang flacher und enger. Und das sage ich als Nicht-Audiophiler und Nicht-High-Ender ... Link to post Share on other sites More sharing options...
augenschmaus Posted May 31, 2007 Share #49 Posted May 31, 2007 Es handelt sich eher darum, vermeintliche Sinneswahrnehmungen von Einbildung zu unterscheiden. Im Blindversuch löst sich das behauptete Unterscheidungsvermögen ja gewöhnlich in Wohlgefallen auf. Im Falle von MP3, AAC und anderen verlustbehafteten Kompressionsverfahren im Audiobereich hatte die c’t beispielsweise solche Versuche durchgeführt. Wie wissenschaftl. solche Tests von Zeitschriften sind, darf man mal vorsichtig in Frage stellen. Vor allem, aus welchem Kreis sich die Test-Hörerschaft rekrutiert. Da kann man nur auf die vorangegangenen Äußerungen zur Möglichkeit (und Notwendigkeit?) einer qualifizierten Gehörbildung verweisen. Oder einfach mal mit Tonmeistern sprechen und/oder ihnen bei der Arbeit zusehen ... Nochmal: Der Bereich Esoterik ist hier noch nicht mal entfernt berührt. Link to post Share on other sites More sharing options...
krabat Posted May 31, 2007 Share #50 Posted May 31, 2007 ...Auch aus meiner Erfahrung ist alles unter 256 kBit/s vom Original klar zu unterscheiden... Stimmt, deshalb kommt auf meinen MP3-Player auch nix unter 256 kBit/s... Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest andre56 Posted May 31, 2007 Share #51 Posted May 31, 2007 Hallo Dirk,... Ich kann das ganze nicht "wissenschaftlich" stützen, aber man sollte sich schon Gedanken machen, warum auch heute noch manche Schallplatte besser klingt als eine CD, ... Stephan Bei der Herstellung der CD kann der Tonmeister genauso viel falsch machen wie bei einer Schallplatte, und was man da so alles zurechtmischen kann ...gutes Beispiel ist Kate Bush, Hounds of Love ... natürlich nur für den nachvollziehbar, der noch LP und CD hat Aber im Ernst, hat es vielleicht auch mit der Bereitschaft zu tun für eine Produktion mehr oder weniger Geld auszugeben?? Was heute so alles als Tonmeister auftreten darf Und Qualität hägt ja doch immer noch mit Aufwand zusammen. Sieht man ja bei unseren geliebten Photogeräten ... Grüße André Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 31, 2007 Share #52 Posted May 31, 2007 Wie wissenschaftl. solche Tests von Zeitschriften sind, darf man mal vorsichtig in Frage stellen. Natürlich, aber ich fand an der Methodik nichts auszusetzen. Vor allem, aus welchem Kreis sich die Test-Hörerschaft rekrutiert. Musiker (Klassik und Pop), Produzenten, Kopfhörerentwickler etc.. Schon Leute, die sich auskennen. Aber nenne mir mal einen Blindtest, bei dem sich die hörbare Überlegenheit eines unkomprimierten Audioformats gegenüber guten MP3s herausgestellt hätte! Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted May 31, 2007 Share #53 Posted May 31, 2007 Na ja, und über den Unterschied zwischen jpeg und RAW sind wir uns ja sicherlich einig... Der Unterschied ist einfach: Ein JPEG ist ein bearbeitetes und komprimiertes Bild; ein Raw ist überhaupt noch kein Bild, sondern will erst eines werden – da kann dann alles mögliche dabei herauskommen, je nach Raw-Konverter und dem Geschick dessen Anwenders. Link to post Share on other sites More sharing options...
kgs Posted May 31, 2007 Share #54 Posted May 31, 2007 hhhmmm... ach so! habe gedacht, hätte mich ins falsche Forum verirrt... GG Link to post Share on other sites More sharing options...
cerux Posted May 31, 2007 Share #55 Posted May 31, 2007 Schade, dass auch hier Pauschalaussagen als Weisheit letzter Schluss gehandelt werden Je nach Musikstück kann durchaus eine geringe Bitrate unterhalb genannter 256 kbps ausreichend sein, je nach Komplexität des Audiosignals. Daher ist die Verwendung einer variablen Bitrate fast immer zu empfehlen. Stur bei einer Bitrate zu bleiben stellt häufig Platzverschwendung dar und engt einen Encoder in schwierigen Passagen nach oben ein. Link to post Share on other sites More sharing options...
stephanjuergenschulz Posted June 1, 2007 Share #56 Posted June 1, 2007 Der Regenwurm wird behaupten, es gibt kein Licht, da er keine Sinnesorgane dafür hat. Trotzdem nimmt er die Auswirkungen der Sonne (Wärme) wahr. Wir sollten hier schon sehr fein unterscheiden zwischen den Möglichkeiten unserer Sinnesorgane ( und dem Ergebnis, wenn genau dieses getestet wird) und dem Resultat, das unser Gehirn unter intuitiver Einbeziehung aller Sinne daraus ableitet. Da ist immer mehr Komplexität vorhanden, als Messtechnik abbilden kann. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted June 1, 2007 Share #57 Posted June 1, 2007 Wir sollten hier schon sehr fein unterscheiden zwischen den Möglichkeiten unserer Sinnesorgane ( und dem Ergebnis, wenn genau dieses getestet wird) und dem Resultat, das unser Gehirn unter intuitiver Einbeziehung aller Sinne daraus ableitet. Da ist immer mehr Komplexität vorhanden, als Messtechnik abbilden kann. Dann reden wir aber nicht mehr von JPEG oder MP3, denn da liegt die Sache genau anders herum. Der Witz solcher verlustbehafteter Kompressionsverfahren ist es ja, daß man meßtechnisch leicht große Unterschiede zum Original feststellen kann; nur sehen beziehungsweise hören kann man sie in der Praxis nicht. Und da die meisten Menschen der Ansicht sind, daß ein Foto zum Anschauen und Musik zum Anhören da ist, scheren sie nur meßtechnisch feststellbare Unterschiede wenig. Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted June 1, 2007 Share #58 Posted June 1, 2007 und trotzdem wird der regenwurm dann eben einfach die sonne suchen, da es dort einfach wärmer ist! (schönes bild stefan). im ernst: unterschiede hören oder nicht hören ist sowas von egal.... darum gehts nicht! bei fotos nicht und auch bei musik nicht (ernsthafter). da gehts um ausdruck der mit jedem noch so kleinen quentchen intensiviert werden soll. ob das st. rohner mit seinen barytabzügen ist, oder ernsthafte tonmeister mit ihren produktionen. unterschiede sind egal, aber vorm analogen barytabzug steht man evtl. doch einfach länger und hat das intensivere erlebnis. da frage ich nicht, ob das mit jpeg "genauso" aussehen könnte. man spürt es!!!!! qualität ist erfahrbar! ohne das ich als medium ahnung von technik und wissenschaft haben muß! dazu muß man wissen was ein "erlebnis" evtl. eigentlich ist: man erlebt etwas. etwas , daß man eben vielleicht vorher nich nicht erlebte, kannte- d.h. man erweitert seinen erfahrungshorizont- das ist doch dieses "erlebnisgefühl". technologien, die nun auf der grundlage "vorhandener erfahrung" die inputdaten reduzieren, lassen ein erlebnis von "neuem" ja gar nicht zu, da sie ja darauf ausgerichtet sind, maximal den schon vorhandenen erfahrungshorizont des rezipienten zu erfüllen. er "merkt" es nicht, daß getrickst wurde. ein beispiel: ich habe einige zeit stummfilme improvisiert. wunderbar zum projektor. dann wurde aus kostengründen auf beamer umgestellt. nun: obwohl ich ja das "gleiche" sah, fiel mir als pianist einfach nix mehr ein, es übertrug sich keine inspiration auf mich direkt vom film, so wie ich es gewohnt war. erst, nachdem ich eine geistige technik entwickelt hatte, die beamerfilmbilder innerlich zu übersetzen (quasi einen eigenen inneren film zu schaffen) fiel mir wieder etwas ein. es war aber ein sinnloser umweg, der direkte inspiration iregndwie unmöglich machte und mir den spaß verdorben hat. ich erkläre mir das so, daß eben feinste lichtstimmungen, grauwerte, was weiß ich-eben alles das, wo der filmmann sein können reinlegt-erlebniswerte sind. wenn die wegfallen, weiß ich das u.u. nicht, aber das erlebnis ist einfach nicht so stark! so- einfach mal drüber nachdenken über den philosophischen exkurs über die erlebnisqualität sinnlicher erfahrungen und die berücksichtigung selbiger in digitalen systemen im hinblick auf die lächerlichkeit der ausgangsposition statistischer untersuchungen, deren ziel es ist "unterschiede" auszumachen...... der künstler sprach und tritt ab.danke fürs lesen :-))) lg matthias Link to post Share on other sites More sharing options...
augenschmaus Posted June 1, 2007 Share #59 Posted June 1, 2007 Schade, dass auch hier Pauschalaussagen als Weisheit letzter Schluss gehandelt werden Je nach Musikstück kann durchaus eine geringe Bitrate unterhalb genannter 256 kbps ausreichend sein, je nach Komplexität des Audiosignals. Daher ist die Verwendung einer variablen Bitrate fast immer zu empfehlen. Stur bei einer Bitrate zu bleiben stellt häufig Platzverschwendung dar und engt einen Encoder in schwierigen Passagen nach oben ein. Das war doch nur 'ne Hausnummer, variable Bitrate ist natürlich noch besser. Es ging ja erst mal darum, dass es eine wahrnehmbare Schwelle nach unten gibt. Für Ton-Profis und Musiker ist die Frage überhaupt keine, aber für "Wissenschaftler", die gar nicht ahnen, auf welchen Augen sie blind (bzw. Ohren sie taub) sind ... Link to post Share on other sites More sharing options...
augenschmaus Posted June 1, 2007 Share #60 Posted June 1, 2007 ... so- einfach mal drüber nachdenken über den philosophischen exkurs über die erlebnisqualität sinnlicher erfahrungen und die berücksichtigung selbiger in digitalen systemen im hinblick auf die lächerlichkeit der ausgangsposition statistischer untersuchungen, deren ziel es ist "unterschiede" auszumachen...... der künstler sprach und tritt ab.danke fürs lesen :-))) lg matthias Ja, Deine Warte ist noch eins über der technischen Erbsenzählerei. Aber es ist doch interessant, dass es sogar auf der sachlich-konkreten Ebene schon fassbare Unterschiede gibt. Und dass es Leute gibt, die schon diesen Unterschied nicht mit-vollziehen können/wollen. Da bist Du mit Deiner Künstler-Schwärmerei aber völlig auf verlorenem Posten ... Link to post Share on other sites More sharing options...
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