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Preiserhöhung für Leica M Kameras und Objektive


Leica Blog

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Wenn man es recht bedenkt, dann gehört er ja auch dahin.

Wer soll es denn sonst zahlen.?

Das gilt nicht nurfür Leica,

Das machen alle Verkäufer und Verwalter, zahlen müssen immer die Endverbraucher. Auch u ser Staat macht das.

Ich muss immer lachen wenn so ganz offiziell gefragt wird: Wer übernimmt denn die Mehrkosten für den Flughafen oder die Entsorgungslasten abzubauender Atomkraftwerke, die Oper in Hamburg oder die der neuen Stromtrassen?

Na wir doch, selbstverständlich, wer sonst?

 

Nun ist es aber nicht ganz unproblematisch Infrastrukturkosten (auch wenn es Verschwendung ist) mit Kosten die einem Elektronikhersteller durch ein fehlerhaftes Bauteil entstehen zu vergleichen. Du hast natürlich im Grundsatz recht. Auch die Freie Wirtschaft holt es sich wo sie es bekommen kann. Deshalb ist es ja blauäugig zu meinen Leica zeige überschwängliche Kulanz.

 

Wenn ich in meiner Situation das besagte Upgrade in Anspruch nehmen würde (Monochrom gegen M oder M-P) hätte ich in 2 1/2 Jahren 9.800,- EUR(!) auf den Tisch des Herrn in Wetzlar gelegt. Um am Ende eine Kamera zu haben, die ich eigentlich nie haben wollte… Mehr Geld verbrennen geht wirklich nicht.

 

Übrigens ist es immer wieder ratsam zwischendurch den Offenen Brief herzunehmen und die darin aufgestellten Forderungen und einleitenden Zeilen durchzulesen.

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Wenn ich in meiner Situation das besagte Upgrade in Anspruch nehmen würde (Monochrom gegen M oder M-P) hätte ich in 2 1/2 Jahren 9.800,- EUR(!) auf den Tisch des Herrn in Wetzlar gelegt. Um am Ende eine Kamera zu haben, die ich eigentlich nie haben wollte… Mehr Geld verbrennen geht wirklich nicht.

 

Hast Du denn ein Upgrade Angebot bekommen? Und wenn ja - wer zwingt Dich denn, das anzunehmen. Lass die Kamera reparieren und gut ist.

 

Gruss Sepp

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Und wenn ja - wer zwingt Dich denn, das anzunehmen. Lass die Kamera reparieren und gut ist.

 

Ich zitiere mal aus dem offenen Brief: "Leica bietet für den Fall, daß die Erscheinung auftritt, außer auf Garantie (zeitlich gestaffelt) auf Kulanz (....) Ersatz an, aber nur mit dem gefährdeten Sensor.

 

Leica bietet auch ein Upgrade auf die M (240) an, aber mit Zuzahlung. Die Zuzahlung ist wirtschaftlich noch immer ein Gewinn für Leica, da die Reparaturkosten für sie entfallen, zugleich ein Verlust für den Nutzer, da ein Wiederverkauf der reparierten Camera und ein Neukauf der M (240) für ihn günstiger sein kann."

 

Aber wir kommen ein wenig vom eigentlichen Threadthema ab.

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Ich zitiere mal aus dem offenen Brief: "Leica bietet für den Fall, daß die Erscheinung auftritt, außer auf Garantie (zeitlich gestaffelt) auf Kulanz (....) Ersatz an, aber nur mit dem gefährdeten Sensor.

 

Leica bietet auch ein Upgrade auf die M (240) an, aber mit Zuzahlung. Die Zuzahlung ist wirtschaftlich noch immer ein Gewinn für Leica, da die Reparaturkosten für sie entfallen, zugleich ein Verlust für den Nutzer, da ein Wiederverkauf der reparierten Camera und ein Neukauf der M (240) für ihn günstiger sein kann."

 

Aber wir kommen ein wenig vom eigentlichen Threadthema ab.

 

Du solltest vielleicht die Aussagen richtig zitieren.

Für betroffene Produkte bieten wir auf vollständiger Kulanzbasis einen kostenlosen Austausch des CCD-Sensors an. Dieses Kulanzangebot gilt unabhängig vom Alter der Kamera und erstreckt sich auch auf bereits ausgetauschte Sensoren.

Also nix Zuzahlung, so schwer ist das doch nicht.:D

Und um wieder den Bogen zum Thema zu bekommen - niemand zwingt Dich, auf ein neues Modell umzusteigen und somit bist Du auch nicht gezwungen, die Preiserhöhung abzudrücken :D

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Guest digiuser_reloaded

Es ist für uns MM Nutzer aber extrem unbefriedigend, den Sensor gegen den gleichen Sensor zu tauschen. Ich für meinen Teil zögere den Tausch trotz beginnender Sensorlepra so lang wie nur möglich heraus, in der Hoffnung, dass bis dahin entweder ein verbessertes Sensorglas oder ein Upgrade auf den MM Nachfolger - so er denn kommt - möglich ist.

Die derzeitigen Wartezeiten für den Sensortausch sind auch nicht gerade Anlass zum jubeln. Artisan und auch ich kaufen uns nämlich Kameras zum fotografieren und nicht für die Vitrine.

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Es ist für uns MM Nutzer aber extrem unbefriedigend, den Sensor gegen den gleichen Sensor zu tauschen.

 

Ist es für uns MM Nutzer nicht :D, wenn wir schon alle MM Nutzer pauschalisieren.

 

Meine ist jetzt zwei Jahre alt und zeigt noch keine Probleme. Wenn sie die zeigt, werde ich es schaffen, die so terminiert abzugeben, dass ich die Zeit mit einer anderen Kamera überbrücken kann.

Dass das Risiko mit dem Sensor mitfiebert ist blöd, mich lässt aber die Qualität der MM gerade in der Ausbelichtung und im Druck das Risiko erträglich werden.

Sagen wir mal, ich würde nach 3 Jahren den Sensor tauschen und hätte dann wieder 3 Jahre Ruhe, dann haben wir sicherlich einen Punkt erreicht, an welchem die MM lange ihren Meister im digitalen SW gefunden haben wird.

 

Die derzeitigen Wartezeiten für den Sensortausch sind auch nicht gerade Anlass zum jubeln. Artisan und auch ich kaufen uns nämlich Kameras zum fotografieren und nicht für die Vitrine.

Ich kaufe die sogar, um meinen Lebensunterhalt damit zu finanzieren. Und deshalb sehe ich das ganz nüchtern. Solange es das Werkzeug tut, ist es gut und wenn es einen Defekt hat, muss es repariert werden. Und dann muss das Backup ran.

Und ja, die teils auftretenden Wartezeiten sind blöd, aber a) wird das sicherlich kein Dauerzustand sein und B) kann ich nichts daran ändern und das Schicksal kann mich, hat es auch schon, bei anderen Herstellern ebenso ereilen.

 

LG

Jochen

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Du solltest vielleicht die Aussagen richtig zitieren.

Für betroffene Produkte bieten wir auf vollständiger Kulanzbasis einen kostenlosen Austausch des CCD-Sensors an. Dieses Kulanzangebot gilt unabhängig vom Alter der Kamera und erstreckt sich auch auf bereits ausgetauschte Sensoren.

Also nix Zuzahlung, so schwer ist das doch nicht.:D

Und um wieder den Bogen zum Thema zu bekommen - niemand zwingt Dich, auf ein neues Modell umzusteigen und somit bist Du auch nicht gezwungen, die Preiserhöhung abzudrücken :D

 

Entweder liest du nicht richtig, oder es ist deine Absicht die Dinge zu verdrehen. Also belassen wir es an dieser Stelle dabei.

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Es ist für uns MM Nutzer aber extrem unbefriedigend, den Sensor gegen den gleichen Sensor zu tauschen. Ich für meinen Teil zögere den Tausch trotz beginnender Sensorlepra so lang wie nur möglich heraus, in der Hoffnung, dass bis dahin entweder ein verbessertes Sensorglas oder ein Upgrade auf den MM Nachfolger - so er denn kommt - möglich ist.

Die derzeitigen Wartezeiten für den Sensortausch sind auch nicht gerade Anlass zum jubeln. Artisan und auch ich kaufen uns nämlich Kameras zum fotografieren und nicht für die Vitrine.

 

Es ist für alle M9 Besitzer unbefriedigend, nicht nur für die, die eine MM ihr Eigen nennen.

Was ich nachvollziehen kann ist der Frust über die Wartezeiten - ich war auch nicht begeistert:mad:

Aber dennoch - vor allem, wenn die Kamera nicht für die Vitrine sein soll - Reparatur in Auftrag geben und anschliessend wieder Fotos machen,wie soll es denn sonst gehen.

Und die Wartezeit kann gegen Einwurf von kleinen Münzen erheblich reduziert werden - sogar in Zeiten von Sensorknappheit wie ich gelesen habe.;)

 

Gruss Sepp

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Entweder liest du nicht richtig, oder es ist deine Absicht die Dinge zu verdrehen. Also belassen wir es an dieser Stelle dabei.

 

Langsam wird es kindisch - ich habe wortwörtlich aus der Stellungnahme von Leica zitiert!

Du bist derjenige, der hier am laufenden Band zu dieser Stellungnahme Annahmen hinzu fabuliert...

Und ausgerechnet Du unterstelltst mir, ich würde die Dinge verdrehen :mad:

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Langsam wird es kindisch - ich habe wortwörtlich aus der Stellungnahme von Leica zitiert!

Du bist derjenige, der hier am laufenden Band zu dieser Stellungnahme Annahmen hinzu fabuliert...

Und ausgerechnet Du unterstelltst mir, ich würde die Dinge verdrehen :mad:

 

Ich habe aus dem Offenen Brief der User str. und diguser_reloadet zitiert. Das ist der Brief, den eine sehr große Anzahl von Forenten mit ihrem Danke unterstützt haben. Wenn du darauf mit der Stellungnahme von Leica reagierst ist das dein Problem.

Bisher hat sich also an dem ursprünglichen Sachstand nichts geändert: Der defekte Sensor wird durch einen nicht überarbeiteten Sensor getauscht und die Kunden, die den Tausch nicht wünschen, haben die Möglichkeit gegen eine "kleine" Zuzahlung ein Upgrade zu machen.

 

Doch, eines hat sich doch verändert. Die Preise für die M steigen ab Januar um 5%. Womit wir wieder beim Thema wären.

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Ich habe aus dem Offenen Brief der User str. und
diguser_reloadet zitiert. Das ist der Brief, den eine sehr große Anzahl von Forenten mit ihrem Danke unterstützt haben. Wenn du darauf mit der Stellungnahme von Leica reagierst ist das dein Problem. ...


Das ist ein guter Brief und nicht viele Leute kennen diesen Brief besser als ich.

Er beschreibt die Situation so, wie sie zum Zeitpunkt bestanden hatte, als der Brief geschrieben wurde.

Der Brief hat gefordert, dass Leica auf ihre bisherigen Entscheide zurück kommt.

Leica hat das getan. Vielleicht haben sie das nicht in allen Punkten getan und vielleicht nicht in jedem Punkt genau so, wie es sich manche hier wünschen, aber sie haben es getan.

Die Situation ist daher und auch dank des Briefs nicht mehr dieselbe.

Daher ist deine Behauptung, dass dir keine Wahl bleibe, gegen einen Aufpreis die M9 oder MM gegen eine M (Typ 240) zu tauschen, nicht haltbar.

Dein Preisvergleich ist wohl nicht mehr zutreffend, weil der Aufpreis für den Tausch nicht kommuniziert wurde.

Leica bietet ohne zeitliche Beschränkung an, defekte Sensoren zu ersetzen.

Leica bestätigt, dass sie für das technische Problem noch keine Lösung haben, dass sie aber daran sind, eine solche zu finden.

Du hast also in Tat und Wahrheit die Möglichkeit, mit der CCD-Kamera weiter zu arbeiten. Der einzige wahrnehmbare Nachteil besteht in der Dauer der Reparatur.

Wir haben alle schon vor Jahren gewusst, dass Leica ein kleiner Betrieb ist und dass schon aus geringem Anlass ihre Kapazität ausgelastet ist.
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Ich habe aus dem Offenen Brief der User str. und diguser_reloadet zitiert. Das ist der Brief, den eine sehr große Anzahl von Forenten mit ihrem Danke unterstützt haben. Wenn du darauf mit der Stellungnahme von Leica reagierst ist das dein Problem.

 

Bleib mal ein bisschen beim chronologischem Verlauf, dann wird´s vielleicht noch was.

Du hast in Beitrag 81 behauptet, dass Du in 2,5 J. 9.800 Euro hinlegen sollst ...

Darauf habe ich Dich gefragt, wer Dich zwingt, das Angebot anzunehmen.

Darauf hast Du aus dem offenen Brief zitiert - was aber eine Forderung von Forenten an Leica darstellt und nicht das Angebot zur Regelung von Leica ist.

Das Angebot ist die Stellungnahme von Leica, auf die habe ich Dich hingewiesen.

 

 

Doch, eines hat sich doch verändert. Die Preise für die M steigen ab Januar um 5%. Womit wir wieder beim Thema wären.

 

Nochmal - keiner zwingt Dich zu einem Upgrade auf eine M.

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Guest digiuser_reloaded

Doch, eines hat sich doch verändert. Die Preise für die M steigen ab Januar um 5%. Womit wir wieder beim Thema wären.

 

Deshalb wäre es ja auch schön gewesen, wenn man zum Upgrade einer M9 oder einer M9-P seitens Leica zwei Festpreise genannt hätte. So hätte man auf einfache Weise diese Diskussion vermieden. So muss halt doch wieder jeder für sich selber kämpfen, wenn er die Upgrade- Möglichkeit wahrnehmen möchte, was aber im Einzelfall ein Vorteil sein kann, wenn er rechnen und argumentieren kann ;)

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Deshalb wäre es ja auch schön gewesen, wenn man zum Upgrade einer M9 oder einer M9-P seitens Leica zwei Festpreise genannt hätte. ...

 

Ein "... ein für beide Seiten fair ausgerechnetes Upgrade-Angebot" war ja auch so ´ne Forderung, die wir unterstützt haben und die nicht erfüllt wurde, ;).

 

Darf man die Konditionen des Upgrade-Angebots eigentlich verbreiten oder muss man eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen, wenn man sich dafür entschieden hat?

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Guest digiuser_reloaded

Darf man die Konditionen des Upgrade-Angebots eigentlich verbreiten oder muss man eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen, wenn man sich dafür entschieden hat?

 

Keine Ahnung. Ich habe noch vor der ganzen Diskussion ein Upgrade- Angebot bekommen, was aber zu hoch war, wenn man in der Lage ist richtig zu rechnen. Ich habe das Upgrade- Angebot aus diesem Grund auch nicht angenommen, sondern mich für eine andere Lösung entschieden. Letztendlich muss aber jeder für sich selber entscheiden, was ihm ein Upgrade wert ist. Ich jedenfalls werde hier niemandem vorrechnen, was das Upgrade wirklich kosten darf.

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Was wäre gewesen wenn...

 

Was wäre denn gewesen wenn Leica auf die (wohl bereits erwarteten und eingepreisten) Preiserhöhungen verzichtet hätte bzw. sie aufgeschoben hätte ? Dann hätten das zwar einerseits die von der Sensorschutzglaskorrosion Betroffenen als "anständig" und angemessen empfunden. (Das wäre mir in diesem Falle als Betroffener wohl genau so gegangen. Daß gleichzeitig eine Cashback Aktion bis Ende des Jahres gestartet wurde, ist wohl bei vielen verpufft.)

 

Das Kapital aber ist bekanntlich ein scheues Reh und wäre jäh aufgeschreckt worden, es hätte Gefahr gewittert wo keine ist. Ebenso die Konkurrenz auf dem Photoapparatesektor. Die hätte auch Witterung aufgenommen - und zwar hätte die Morgenluft gewittert -, wo aber gar keine ist.

 

Ich glaube deshalb nicht, daß so eine Abweichung vom üblichen Business klug gewesen wäre in der jetzigen Situation. Ganz im Gegenteil, ich hätte sie für ein non-charity Unternehmen als kontraindiziert empfunden. Wer sich im Markt bewegt muß sich an Usancen halten und darf nicht den fälschlichen Eindruck erwecken als würde man schlingern.

 

Was wir m. E. tun können ?

 

1. Zunächst einmal sollten wir Leica auf jeden Fall beim Wort nehmen - das gegebene Wort muß von uns immer wiederholt und affirmiert werden und so auch zur self-fulfilling- prophecy werden und sollte keinesfalls kleingeredet werden !

 

Die vor der fachlich interessierten Weltöffentlichkeit abgegebene Good-Will Erklärung ist nämlich keine Kleinigkeit sondern ein beachtliches Wort. Von diesem wird sich Leica auch nie mehr in juristisch spitzfindig "Kleingedrucktes" retten können, wenn sie es je wollten (was ich nicht glaube) - abgesehen davon würden die Folgen eines solchen Gesichtsverlustes wirtschaftlich schwerer wiegen als das Ausgangsproblem das !!! jeden !!! Photoapparatehersteller auf dem digitalen Sektor hätte treffen können.

 

2. Ich billige selbstverständlich jedem unmittelbar Betroffenen, der für sich noch keine auskömmliche Lösung sieht zu, daß er auch starke Worte findet. Ich glaube auch, daß ihnen Solidarität und geäußerte Unterstützung der anderen Leica Freunde sicher sein wird. Dennoch habe ich damit Probleme, wenn man der Firma Leica mit m. E. zu markigen Worten zu Leibe rückt.

 

a) Wir wissen alle, daß Leitz/ Leica eines der ganz wenigen großen deutschen Unternehmen war, die ohne black spot sehr achtbar - ja den Umständen nach "anständig" durch die Nazizeit gegangen sind. Einzelheiten lassen sich leicht nachlesen.

 

B) Wir wissen weiter mindestens aus den Erzählungen von Walter Benser über seine frühen Leitz/Leica Jahre in Wetzlar, daß der Betrieb in sozialer Hinsicht äußerst arbeitnehmerfreundlich geführt wurde, so dass die Werksangehörigen stolz darauf waren, beim Leitz zu arbeiten. Das war auch "anständig".

 

c) Ich habe auch seither nichts vernommen, das mich veranlasst hätte, diese frühen Meriten der Firma und Familien Leitz in Frage zu stellen oder quasi als längst verjährt zu betrachten. Auch die von Leica initiierte große Ausstellung in Hamburg zeigt doch ganz klar, auf welche ungebrochenen Traditionen Leica auch weiterhin nicht nur photographisch sondern auch unternehmerisch setzen möchte.

 

d) Mir scheint es im Moment so, daß im wesentlichen erhebliche Reparaturzeiten zu ertragen sein werden - aber ein Berliner Flughafenproblem wird es sicherlich nicht werden.

 

Analog rules halt in der Wartezeit.

 

Zum Abschluß würde ich jetzt gerne ein versöhnliches Lächelsymbol einblenden, wenn ich wüßte wie es geht :

 

Ich will nämlich gerade in dieser Zeit der Rauhnächte enden (lange Beiträge seien ein Hinweis auf psychische Auffälligkeit habe ich vor kurzem hier gelesen) mit der Parole unseres

unvergessenen und im Berlin der letzten Kriegstage verschollenen Vorkämpfers Curt Emmermann :

 

" Alles mit der Leica ! Alles für die Leica ! "

 

[Curt Emmermann in "Die Leica" Band 1; Jahrgang 1931 Seite 10 - Nachdruck in 4 Bänden; Verlag Schliemann.]

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Das ist ein guter Brief und nicht viele Leute kennen diesen Brief besser als ich.

 

Der Brief steht ja auch nicht in der Kritik. Die geforderten Inhalte sollten allerdings umgesetzt werden. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich in meinem Zitat (#83) sehr wohl die ursprüngliche Leica-Kulanz ausgelassen habe, da die tatsächlich auf Kundendruck abgeändert wurde.

 

Er beschreibt die Situation so, wie sie zum Zeitpunkt bestanden hatte, als der Brief geschrieben wurde.

 

So sehr viel hat sich da nicht geändert. Eine technische Lösung ist noch ausständig. Ich als Betroffener - du mit der M ja weniger - habe natürlich ein vitales Interesse an einer Lösung.

 

Der Brief hat gefordert, dass Leica auf ihre bisherigen Entscheide zurück kommt.

 

Stimmt.

 

Leica hat das getan. Vielleicht haben sie das nicht in allen Punkten getan und vielleicht nicht in jedem Punkt genau so, wie es sich manche hier wünschen, aber sie haben es getan.

 

Sie haben einen Punkt zunächst abgearbeitet - die Kulanzregelung.

 

Die Situation ist daher und auch dank des Briefs nicht mehr dieselbe.

 

Das würde ich anders sehen.

 

Daher ist deine Behauptung, dass dir keine Wahl bleibe, gegen einen Aufpreis die M9 oder MM gegen eine M (Typ 240) zu tauschen, nicht haltbar.

 

Das hab ich auch nicht geschrieben. Sich allerdings einen fehlerhaften Sensor einbauen zu lassen dürfte keine wirkliche Alternative sein.

 

Dein Preisvergleich ist wohl nicht mehr zutreffend, weil der Aufpreis für den Tausch nicht kommuniziert wurde.

 

Die Aufzahlung dürfte bei rund 3.000,- EUR liegen. Das ist doch (siehe Nachbarthread) kein Geheimnis mehr.

 

Leica bietet ohne zeitliche Beschränkung an, defekte Sensoren zu ersetzen.

 

Immer noch durch unveränderte. Und was bedeutet eigentlich zeitlich unbeschränkt!?!

 

Leica bestätigt, dass sie für das technische Problem noch keine Lösung haben, dass sie aber daran sind, eine solche zu finden.

 

Das hoffe ich doch sehr.

 

Du hast also in Tat und Wahrheit die Möglichkeit, mit der CCD-Kamera weiter zu arbeiten. Der einzige wahrnehmbare Nachteil besteht in der Dauer der Reparatur.

 

Bis ans Lenbensende. Fragt sich nur welches und wann das erreicht ist.

 

Wir haben alle schon vor Jahren gewusst, dass Leica ein kleiner Betrieb ist und dass schon aus geringem Anlass ihre Kapazität ausgelastet ist.

 

Da ist dir aber nun wirklich die Luft ausgegangen. Ob es uns nun gefällt oder nicht: Wir leben in der Gegenwart und in einer (von Unternehmen wie Leica gewünscht) globalen Welt. Da gelten Spielregeln, die ich nicht zu verantworten habe. Es hilt auch bei der Problemlösung nicht weiter, wenn wir auf die Historie zurückgreifen. Die Firmenleitung ist die die jetzt am Ruder ist. Diese Firmenleitung hat das Problem professionell zu lösen. Nicht diejenige, die zu einer anderen Zeit in durchaus herausragender Weise gehandelt hat.

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...Wir leben in der Gegenwart und in einer (von Unternehmen wie Leica gewünscht) globalen Welt. ...

 

Danke für deine ausführliche Stellungnahme.

 

Leica ist auf die "bedingte Kulanz" zurückgekommen. Sie haben zugesichert, dass sie an einer technischen Lösung arbeiten. Sie haben ebenfalls zugesichert, dass sie - ohne eine zeitliche Beschränkung zu nennen - Sensoren ersetzen werden, die aufgrund des hier diskutierten Mangels unbrauchbar werden.

 

Die Verfasser des Offenen Briefes haben ihre Stellungnahme zur Reaktion von Leica hinterlegt. Soweit ich das sehen kann, scheinen sie deine Unzufriedenheit nicht zu teilen.

 

Wer sich weigert, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Möglichkeiten von Leica im Vergleich zu grossen Mitbewerbern beschränkt sind, sollte nicht so lautstark behaupten, in der Gegenwart zu leben, denke ich.

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So sehr viel hat sich da nicht geändert. Eine technische Lösung ist noch ausständig.

Sie haben einen Punkt zunächst abgearbeitet - die Kulanzregelung .

 

Der entscheidende Punkt, teuer genug für Leica. Der überwiegende Teil der Leica M mit CCD Sensor Eigentümer ist damit zufriedenzustellen.

 

....Ob es uns nun gefällt oder nicht: Wir leben in der Gegenwart und in einer (von Unternehmen wie Leica gewünscht) globalen Welt. Da gelten Spielregeln, die ich nicht zu verantworten habe. Es hilt auch bei der Problemlösung nicht weiter, wenn wir auf die Historie zurückgreifen. Die Firmenleitung ist die die jetzt am Ruder ist. Diese Firmenleitung hat das Problem professionell zu lösen. Nicht diejenige, die zu einer anderen Zeit in durchaus herausragender Weise gehandelt hat.

 

Das hat sie m.E. Die Firmenleitung hat nun mal nicht nur Verantwortung gegenüber ihren Kunden, sondern auch gegenüber ihren Mitarbeitern. Damit die Firma unter diesen Rahmenbedingungen überleben kann waren auch die Preiserhöhungen notwendig.

 

....

Wer sich weigert, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Möglichkeiten von Leica im Vergleich zu grossen Mitbewerbern beschränkt sind, sollte nicht so lautstark behaupten, in der Gegenwart zu leben, denke ich.

 

In diesem Punkt möchte ich dir widersprechen: Auch größere Mitbewerber hätten Probleme einen modifizierten Sensor für eine (überwiegend) nicht mehr produzierte Modellreihe produzieren zu lassen. Wirtschaftlich für die Firma auch nur begrenzt vertretbar, es bleibt für die Geschäftsführung abzuwägen, wie stark sich der Image Schaden auswirkt.

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In diesem Punkt möchte ich dir widersprechen: Auch größere Mitbewerber hätten Probleme einen modifizierten Sensor für eine (überwiegend) nicht mehr produzierte Modellreihe produzieren zu lassen. Wirtschaftlich für die Firma auch nur begrenzt vertretbar, es bleibt für die Geschäftsführung abzuwägen, wie stark sich der Image Schaden auswirkt.

 

Wir sind uns darin einig, dass dieser Schaden erheblich ist und wahrscheinlich die Rückstellungen für Garantieleistungen an den betroffenen Modellen übersteigt. Allerdings hat jeder der Mitbewerber ein breites aktuelles Sortiment schon nur im Fotografie-Segment und kann allfällige Verluste von anderen Produktgruppen querfinanzieren lassen, die nichts mit der Fotografie zu tun haben.

 

Vielleicht hört Leica hier den Wunsch der Kunden nach Weiterführung der Produkte mit CCD-Sensoren und kann die Neuentwicklung eines "wasserfesten" Sensors mit Folgemodellen der M-E und M9 finanzieren.

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