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Erste M Leica: M2, M4-2, M4-P oder doch eine andere?


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Auch mir erscheint das Budget zu knapp; um das Geld bekommst Du eher eine Baustelle mit ungeahnten Folgekosten...

Beste Grüße! L.

 

Da stimme ich uneingeschränkt zu, denn mich traf es vor über 15 Jahren auch: Ich hatte mir eine recht passable M3 mit Summicron 2/50 rigid (beide von 1957) zugelegt. Die anfängliche Freude wich ob der peu à peu auftretenden Mängel (Verschlussschlag, ungenaue Verschlusszeiten, bröckelndes Vulkanit und Frontlinse des Crons mit Putzkratzern) einer Ernüchterung. M3 und Cron traten den Gang nach Solms an und nach damals noch akzeptablen Reparatur-/Wartungskosten habe ich bis heute eine wunderbar funktionierende Einheit aus M3 und 2/50!

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Lenn meinte sicher nicht die [notwendigen] Wartungsarbeiten- sondern eher den Drang das Objektivportfolio mit L-Linsen aufzurunden. Im Gegensatz zur Wartung ein recht kostspieliges

Unterfangen ;)

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Da stimme ich uneingeschränkt zu, denn mich traf es vor über 15 Jahren auch: Ich hatte mir eine recht passable M3 mit Summicron 2/50 rigid (beide von 1957) zugelegt. Die anfängliche Freude wich ob der peu à peu auftretenden Mängel (Verschlussschlag, ungenaue Verschlusszeiten, bröckelndes Vulkanit und Frontlinse des Crons mit Putzkratzern) einer Ernüchterung. M3 und Cron traten den Gang nach Solms an und nach damals noch akzeptablen Reparatur-/Wartungskosten habe ich bis heute eine wunderbar funktionierende Einheit aus M3 und 2/50!

 

Sorry, das mit der "Baustelle für 500 oder 600 Euro" kapiere ich nicht. Zu diesem Preis werden immer wieder funktional einwandfreie und äußerlich akzeptable Geräte mit bis zu 12 Monaten Garantie von Händlern sowohl on- als auf offline angeboten. Wo da das Risiko liegen soll oder die Baustelle, erschließt sich mir nicht. Dass einzelne schlechte Erfahrungen mit einer Kamera für 500 oder 600 Euro gemacht haben, sei ihnen unbenommen. Daraus gleich zu schlussfolgern, man müsse mindestens 1000 Euro in die Hand nehmen, um etwas Vernünftiges zu bekommen, ist absurd. Man wird hier eher für Äußerlichkeiten mitbezahlen (perfektes Vulkanit, unverkratzte Deckkappe), die letztlich auch keine Garantie für einwandfreie Funktion bieten, eher das Gegenteil! Also, entscheidend ist nicht, wieviel Geld man auf den Tisch legt, sondern wo und zu welchen Bedingungen man kauft! Die Konsequenz kann nur lauten, und zwar unabhängig vom Budget: Man kaufe bei einem (seriösen) Händler mit entsprechender Gewährleistung oder von privat von einem Fotografen mit dokumentierter Wartungsgeschichte. Von privaten "Dachbodenfunden" oder mit unklarer Vorgeschichte lasse man hingegen die Finger, außer der Preis ist so unverschämt günstig, dass die Kosten für eine allfällige Reparatur eingepreist sind!

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Also 500 - 600 für ein Gehäuse sind durchaus machber.

Mein M Park setzt sich wie folgt zusammen:

 

M6 optisch und mechanisch perfekt , fast neuzustand , beim Händler 800,00 Euro

mit 12 Monaten Garantie.

M4-P - optisch gebraucht , technisch perfekt , beim Händler 450,00 Euro , 12 Monate Garantie,

M3 DS - optisch gebraucht , technisch perfekt , beim Händler 300 Euro , 6 Monate Garantie

 

M4 - optisch stark gebraucht , technisch perfekt (vor Kauf justage und Reparatur beim Altmeister Reinhard) , beim Händler , 500,00 Euro , 12 Monate Garantie.

Meine M fürs grobe... mehrfach Süd-Ostasien bei über 90% Luftfeuchtigkeit und bestimmt nicht mit samthandschuhen angepackt.. Bereitschaftstasche ... was ist das ... Kommt nur in die Plastiktüte wenns einen Tropenregen gibt.

 

M2 - optisch dezent gebraucht , ebay (Händler) , technisch ok (minimaler Höhenfehler des E-Messers.. da das aber meine Visoflex Kamera fällt das nicht ins Gewicht.

hat damals 400,00 Euro gekostet und da hatte sie noch keinen Fehler... den hat sie nach einem Fall bekommen.

 

M5 - Mein Leica Einstieg , beim Händler gekauft ... 600,00 Euro , 12 Monate Garantie.

War damals optisch wie technisch einwandfrei.. mittlerweile a n einer Stelle Vulkanit abgebröckelt... irgendwann ein neues Kleid .

 

CL - Optisch und technisch einwandfrei , mit 40er habe ich 350,00 (privat) dafür bezahlt.

War einmal zur richten des E-messers (Höhenfehler) im Werk.

 

Alles in allem ... Glück gehabt mit meiner M-Familie.

 

Viele Grüße

 

Willi

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...

Also, entscheidend ist nicht, wieviel Geld man auf den Tisch legt, sondern wo und zu welchen Bedingungen man kauft! Die Konsequenz kann nur lauten, und zwar unabhängig vom Budget: Man kaufe bei einem (seriösen) Händler mit entsprechender Gewährleistung oder von privat von einem Fotografen mit dokumentierter Wartungsgeschichte. Von privaten "Dachbodenfunden" oder mit unklarer Vorgeschichte lasse man hingegen die Finger, außer der Preis ist so unverschämt günstig, dass die Kosten für eine allfällige Reparatur eingepreist sind!

+1

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Guest ksmart

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Ey, halblang! Der Tausender bezog sich auf eine leidlich funktionierende M2 MIT Glas vorne dran, Elmar 2.8/50 oder Summaron 3.5/35, das nimmt sich im Preis nicht viel. Den reinen Filmhalter mag man um 500 bekommen, mit etwas Rest-Risiko.

 

Beste Grüße! L.

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Ja , Lenn... mit Glas musst Du mit nem 1000er rechnen... es sei denn Du nimmst Voigländer Glas.

Wobei es geht auch mit weniger... wenn man mit nen ollen 90er Elmarit anfängt ... die kriegst du für 200 aufwärts.

Für ein 2,8/50elmar bezahlt man ja mitlerweile schon mindestens 250,00 Öcken... von den Cron Preisen gar nicht zu reden... die sind ja schwindelerregend weit über 80er Jahre Neupreis... mein erstes Cron hat 1982 Neu 599,00 DM gekostet... Foto Stens in Köln.

Für mein jetziges Cron habe ich 2007 keine 300 Euro bezahlt... Inflationäre Preise.

 

Spartip ... Elmar 90 als M oder als Schraub (mit Adapter) die gehen in vernünftigen Zustand für 100 - 150 Euro weg....

 

Viele Grüße

 

Willi

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+1 für die M5

 

...und als weitere alternative noch die Minolta CLE - im prinzip eine kleine M7, allerdings mit (über die jahre) etwas anfälliger elektronik und leider mit vielen M-objektiven nicht wirklich sinnvoll nutzbar (falscher sucherrahmen wird eingespiegelt). aber prinzipiell eine geniale kamera, wenn man denn eine findet meist auch günstiger als eine M.

 

ich wollte am anfang auch nur in dem genannten preisrahmen bleiben, auch um "nur" mal eine lang erträumte Leica zu besitzen. ich musste dann schnell feststellen, daß das so nicht funktioniert. schnell ist der wunsch nach weiteren objektiven da, und verglichen mit den kosten dafür spielt es nicht die rolle, ob man den einen oder anderen hunderter mehr für das gehäuse ausgibt. gerade bei den renommierten händlern bekommt man eigentlich immer was man bezahlt und bei vermeintlichen schnäppchen ist eigentlich immer irgendwas (jedenfalls nach meiner erfahrung).

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Guest ksmart

Die M5, ich habe zwei davon, ist aus meiner Sicht/Sucht die optimale M, wie hässlich sie immer sein mag, obwohl ich auch die M6 sehr gerne habe, aber die M5 ist ein bisschen auch eine 'Diva'. Der Schadensfall gerät gerne zum Totalschaden, bestimmte Ersatzteile gibt es um Geld und gute Worte wohl nicht mehr. Sie kam auf den Märkt zwei Jahre vor dem ersten kleinen 800-Kilo-VW-Golf, von dem es kaum noch welche gibt, das sollte man nicht geringschätzen.

 

Ich bleibe dabei für den TO: Ein gutes M2-Gehäuse kostet halben Tausender, eine gute Optik, 50 oder 35, weiteren halben Tausender, ist so. Die CL oder das Minolta-Pendant geht, aber auch da wird es knapp mit Ersatzteilen, und die schlanke Mess-Basis dieser kleinen Kamera zwingt zu Einschränkungen. Leitz und Minolta haben da der Rahmen oben gesetzt mit 4/90. Mit dem 2/40 ist sie famos ---- so lange sie funktioniert.

 

Beste Grüße! Lenn

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ja, funktionieren müssen die beiden genannten kameras schon, eine reparatur kommt da teuer und ein gehäuse mit funktionalen mängeln würde ich definitiv nicht kaufen. wobei man die M5 auch ohne belichtungsmesser verwenden kann, dann hat man halt quasi "nur" noch eine M2 in einem größeren gehäuse. bei der Minolta CLE ist es leider mit reparaturen schwierig, mir ist nur eine einzige werkstatt bekannt, wo man die überhaupt repariert. bisher hatte ich mit beiden kameras keine ernsten probleme, habe sie aber auch noch nicht mal ein ganzes jahr.

 

mit einer guten M2 (oder auch M6, wenn es das budget hergibt) macht man natürlich nichts falsch, es gibt auch immer wieder günstige angebote. für mich musste es halt eine kamera mit eingebautem belichtungsmesser sein, und mir gefällt das kantige 70er-jahre-design der M5 sehr gut ;)

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Sorry, das mit der "Baustelle für 500 oder 600 Euro" kapiere ich nicht. Zu diesem Preis werden immer wieder funktional einwandfreie und äußerlich akzeptable Geräte mit bis zu 12 Monaten Garantie von Händlern sowohl on- als auf offline angeboten. Wo da das Risiko liegen soll oder die Baustelle, erschließt sich mir nicht... perfektes Vulkanit, unverkratzte Deckkappe), die letztlich auch keine Garantie für einwandfreie Funktion bieten, eher das Gegenteil!... Man kaufe bei einem (seriösen) Händler mit entsprechender Gewährleistung oder von privat von einem Fotografen mit dokumentierter Wartungsgeschichte. Von privaten "Dachbodenfunden" oder mit unklarer Vorgeschichte lasse man hingegen die Finger, außer der Preis ist so unverschämt günstig, dass die Kosten für eine allfällige Reparatur eingepreist sind!

Das mit der 'Baustelle' kam nicht von mir! Meine M3 DS mit dem Summicron 2/50 (beide von 1957) habe ich in der 1990er Jahren erworben, also lange bevor die digitalen Ms offenbar für eine 'Flutung' des Gebrauchtmarktes mit alten Ms sorgten. Perfektes Vulkanit gab es bei meiner M3 nach fast 40 Jahren nicht mehr: Das Zeug wurde im Laufe der Jahrzehnte hart und spröde und bröckelte in der Fototasche langsam aber stetig ab. Fotomechanik Reinhardt hat ihr ein neues Kleid verpasst. Auch an der Feinmechanik ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen, da u. a. die Verschlussbremse nicht mehr richtig arbeitete. Kurzum, ich habe der M3 nach zehn Jahren eine Rundum-Kur beim Leica-Kundendienst (so hieß der damals noch) verordnet, so dass ich heute eine fast 60 Jahre alte, phantastisch funktionierende Kamera habe.

Wenn ich hier jedoch von (möglichen) Schnäppchen lese, die Jahrzehnte alt sind, kaum bzw. keine Gebrauchsspuren aufweisen und wie am ersten Tag funktionieren, beschleicht mich das Gefühl, dass es irgendwo eine Stelle geben muss, wo regelmäßig alte Vitrinen-Ms im Neuzustand unter einer hermetischen Schutzgas-Atmosphäre aufbewahrt wurden, um nun plötzlich für 'nen 'Appel und Ei' verschleudert zu werden...:D

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Wenn ich hier jedoch von (möglichen) Schnäppchen lese, die Jahrzehnte alt sind, kaum bzw. keine Gebrauchsspuren aufweisen und wie am ersten Tag funktionieren, beschleicht mich das Gefühl, dass es irgendwo eine Stelle geben muss, wo regelmäßig alte Vitrinen-Ms im Neuzustand unter einer hermetischen Schutzgas-Atmosphäre aufbewahrt wurden, um nun plötzlich für 'nen 'Appel und Ei' verschleudert zu werden...:D

 

Die reinen Vitrinenkameras müssen erfahrungsgemäß als erste zum Service, weil mangels Benutzung

garantiert alles verharzt ist.

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  • 2 weeks later...

also mal systematisch vorgegangen:

 

wegen der geplanten Verwendung einer 35er Optik fällt die Wahl schon mal nicht auf die M3.

 

nachdem das Budget knapp ist und ein schwarzes Gehäuse bevorzugt wird, ist die M2 (leider) aus dem Rennen). denn schwarze M2 werden mit Gold aufgewogen, glaube ich manchmal.

 

Die M5 läge im Budget und wäre auch in schwarz zu bekommen. wenn da nicht dieses Design wäre. und nachdem der TE von einer Bessa umsteigt, scheint das Design der Kamera durchaus eine rolle zu spielen.

 

bleibt von den "klassischen" noch die M4 und M6.

 

Die M4 ist hier mehrfach favorisiert worden.

 

ich denke allerdings, dass eine abgerockte M6 durchaus gelegentlich für 680 öcken zu kriegen sein müsste. man muss halt Geduld haben. letztens lag hier eine beim Händler. sogar mit Gewährleistung.

 

... dass das das Budget hoffnungslos um 20% überstrapaziert ist mir klar. aber bis man eine findet, dauerts sowieso noch, da ist noch Zeit zum Sparen.

 

und wenn dann das Budget wichtiger ist, würde ich empfehlen, die Abneigung gegen silberne gehäuse abzulegen und in eine M2 investieren. da sollte zum genannten Kurs ganz locker ein anständiges Exemplar zu bekommen sein. ohne langes Suchen.

 

die M2 hat auch den großen Vorteil, dass sie keine Firlefanzlinien in den sucher einspiegelt: 35mm, 50mm und 90mm werden eingespiegelt- je nachdem welche Optik eingeriegelt wird. und sonst nichts. wenn sowieso nur mit 35er und 50er gearbeitet werden soll, ist das sicher besser als der Liniensalat, den 75er und 135er Linien im Sucher veranstalten, ohne dass man das braucht.

 

Was die Diskussion um Servicekosten angeht, lässt mich das kalt. jede M geht früher oder später zum Service. damit muss man rechnen. der äussere Zustand ist da nur ein Indiz für das was kommen kann. eine Garantie gibt das Aussehen sicher nicht. und es sind da draußen sicher mehr kaputtgestandene Vitrinenkameras im Umlauf als kaputtfotografierte abgerockte M-sen. hier rate ich zum Mut!

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