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Photar 4/50


WSt

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Schon seit langer Zeit suche ich ein solches Lupenobjektiv mit zugehörigem Balgenadapter. Nun lese ich in einem Forum, dass man sich von den Photaren nicht zu viel versprechen dürfe; sie seien nach dem Maßstab ihrer Zeit gut gewesen, nach dem heutigen jedoch müsse man vor allem angesichts des Preises Zweifel haben. Ursache dieser Beurteilung sei vor allem die nicht mehr zeitgerechte Vergütung.

 

Ist das auch hier eine allgemeine Ansicht?

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Schon seit langer Zeit suche ich ein solches Lupenobjektiv mit zugehörigem Balgenadapter. Nun lese ich in einem Forum, dass man sich von den Photaren nicht zu viel versprechen dürfe; sie seien nach dem Maßstab ihrer Zeit gut gewesen, nach dem heutigen jedoch müsse man vor allem angesichts des Preises Zweifel haben. Ursache dieser Beurteilung sei vor allem die nicht mehr zeitgerechte Vergütung.

 

Ist das auch hier eine allgemeine Ansicht?

 

 

Hi,

optisch ist an den Photaren auch heute nichts auszusetzen.

Die Anwendung selbst ist jedoch nicht ganz so einfach, hier liegt wohl eher

der Grund daran herumzumäkeln.

Den damit den gewünschten Erfolg zu erziehlen, gestaltet sich im Nachhinein

meist viel schwieriger als vorher gedacht.

Gruß

Horst

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Moin,

 

den größten Fehler begehen diejenigen, die diese Objektive in der Hoffnung, die ohnedies äußerst geringe Schärfenzone zu erweitern, abblenden, wie andere Objektive auch. Genau da liegt aber der Haken, weil mit dem Schließen der Blende sofort auch sichtbar die Auflösung/Schärfeleistung in die Knie geht ... Daraus folgt dann, dass das Objektiv nichts taugt. Dazu kommt, dass die unterschiedlichen Photare auch für unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe/Kameralängen, die Luminare überdies für 9x12 optimiert sind und sich durchaus daneben benehmen, wenn man ein paar grundlegende Regeln nicht beachtet, s.o. Horsts Beitrag. Hingegen spielt die Vergütung speziell bei diesen Linsen und ihrer spezifischen Anwendung aus beleuchtungstechnischen Gründen eine nicht ganz so große Rolle wie bei einem Objektiv für allgemeine Photographie, was natürlich nicht heißen soll, dass sie gleichgültig wäre.

 

Im Gegenteil dürften die letzten Serien der Photare z.Zt. mit das Beste sein, was man auf diesen Gebiet erwerben kann, ähnlich den Zeiss'schen Luminaren der letzten Fertigungsreihen. Vergleichbare Linsen hatten die meisten Mikroskop - Hersteller in ihrem Programm.

 

Natürlich sind das konstruktiv vergleichsweise olle Kamellen, nur hat man es aufgrund ihrer hohen Leistung über einen langen Zeitraum dabei belassen und heute wird auch niemand mehr solche Lupenobjektive neu berechnen und fertigen wollen, da kein Markt mehr dafür vorhanden ist. Die damit bis in die 90er Jahre von Laborkräften im wissenschaftlichen Bereich angefertigten Bilder werden heute (Jobkiller?) mit einem Knopfdruck am Stereomikroskop gemacht. Diese Geräte besitzen heute eine Leistungsfähigkeit die, verbunden mit einem erheblichem Bedienkomfort, welcher die Lupenaufnahme alter Art uninteressant werden lässt. Ob die so vom Wissenschaftler direkt erstellten Aufnahmen auch immer technisch besser oder auch nur gleichwertig ausfallen, lasse ich mal dahingestellt sein.

 

Freundliche Grüße zum Sonntag

 

Wolfgang

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Das Photar 4/50 brauche ich noch heute oft bei Dokumentationen sehr kleiner Objekte.

 

Hierzu reicht mir das stabile und robuste Leica Balgengerät mit Adaption an der Panasonic Lumix GH3. Ich überlege mir noch, ob ich das Balgengerät für das Nikon-Bajonett (für die Nikon D800E) umbaue. Ob sich das lohnt?

 

Ansonsten kann ich mich über die Abbildungsqualität des Photar nach wie vor nicht beklagen. Man darf eben wegen der Beugung nur nicht zu stark abblenden. Bei planen Objekten dürfte auch die sehr geringe Schärfentiefe dann kein Problem sein.

 

Was mit Systemkameras sehr praktisch ist, ist die helle Abbildung auf dem ausgeklappten Display trotz starker Abblendung. Man kann dann schön den Einfluss der Beugung einschätzen.

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Das Photar 4/50 brauche ich noch heute oft bei Dokumentationen sehr kleiner Objekte.

 

Hierzu reicht mir das stabile und robuste Leica Balgengerät mit Adaption an der Panasonic Lumix GH3. Ich überlege mir noch, ob ich das Balgengerät für das Nikon-Bajonett (für die Nikon D800E) umbaue. Ob sich das lohnt?

 

Ansonsten kann ich mich über die Abbildungsqualität des Photar nach wie vor nicht beklagen. Man darf eben wegen der Beugung nur nicht zu stark abblenden. Bei planen Objekten dürfte auch die sehr geringe Schärfentiefe dann kein Problem sein.

 

Was mit Systemkameras sehr praktisch ist, ist die helle Abbildung auf dem ausgeklappten Display trotz starker Abblendung. Man kann dann schön den Einfluss der Beugung einschätzen.

 

Hi,

solange man plane Flächen mit einem Mikroskopobjektiv von oben gut ausgerichtet

fotografiert, spielt ja auch alles keine Rolle.

Nur wenn man anfängt Blümchen von der Seite aus fotografieren zu wollen, fangen

die Probleme an.

 

Gruß

Horst

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Danke für die Reaktionen, die ich inhaltlich auch so erwartet habe. Mit den Problemen des AM von 1, 4 bis 3, 4 : 1 bin ich über die Verwendung von Apo-Rodagonen in Retro-Stellung schon vertraut. Auch nach meiner Meinung ist eine Abblendung nicht nur überflüssig, sondern schädlich: bei dem kleinsten Maßstab liegt die größte Blende schon bei 9, 6 eff. und beim größten Maßstab bei 17, 6 eff. Wer mag da noch an Abblendung denken? Wäre das Photar nur für Fotozwecke konstruiert worden, hätte man sich wohl am besten die ganze Blendenmechanik einsparen können.

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Ich habe und benutze (relativ selten) ein 25, 50 Photar. und auch ein Focotar für Makro und Micro Aufnahmen mit dem R-Balgen. Für das Focotar habe ich mir von Novoflex einen Adapter 39 mm /R machen lassen. Wie schon gesagt seltener benutzt.

Von mangelnder Qualität habe ich nichts gemerkt.... nur vom techn. Aufwand, Einstellen, Verwackeln, und Belichtung ( ich liebe natürliches Licht) war ich immer nicht so begeistert. Ich habe mir dazu auch noch eine Kaltlichtleuchte mit 3 flexiblen Lichtleitern angeschafft....... Ich hatte ganz offenbar mehr vor, als ich dann damit gemacht habe.

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