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rätselhaft?


Guest liesevolvo

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Vielen Dank für diese ausführliche und ins Detail gehende Darstellung. Das

meiste davon ist wenigstens in Umrissen auch mir verständlich, der von

solchen Einrichtungen keine unmittelbare Anschauung hat und sich mühsam,

aber gern an die Optik in Physik erinnert.

 

Freundlichst

str.

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Guest liesevolvo

Muss halt erst der 'Nischen-Experte' kommen, um dieses 'rätselhafte' Teil zu identifizieren, das offenbar in eine sehr kleine Nische des Marktgeschehens passt und von Herrn Strohm schon dem richtigen Geschäftsbereich zugeschrieben war.

 

Zusätzlich zum beschriebenen Zweck, für den das Teil offenbar gebaut wurde, lässt es sich erstaunlich universell verwenden im 'Reich der Ringe'. Z.B. zwischen Viso-II/III und Schnecke 16464, vorne dran ein 135-er-TE-Kopf, ergibt eine angenehme Kombination für Blumen-Makro, mit 90-er-Kopf geht es in den Bereich der Briefmarken, je ohne den sperrigen Balgen. Am Balgen verlängert es den Auszug kräftig und taugt zur Verwendung von Objektiven längerer Brennweiten, um auch bei erheblicher Vergrößerung etwas Distanz zu wahren.

 

Grundsätzlich hätte dieses spezielle Teil auch gut in das 'normale' Visoflex-System gepasst, dort aber gab es wesentlich billiger zu fertigende Distanzringe mit lediglich zwei Gewinden, deshalb vielleicht der Verzicht.

 

Ich danke jedenfalls allen Beteiligten für die Bemühungen zur Lösung des Rätsels. Anwendungszwecke gibt es viele, so blühen in meinem Gärtchen wahrhaftig heute die ersten Rosen.....

 

Mit freundlichem Gruß aus dem (zu) warmen Köln, Leonard Liese

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Zitat:

...muss halt erst der 'Nischen-Experte' kommen..."

 

Naja, Nische ist wohl auch nicht ganz so richtig.:D Schließlich hat die Firma LEITZ seinerzeit doch oft den größeren Teil ihres Umsatzes mit Mikroskopie und Feinmeßtechnik gemacht. Heute existieren davon 2 leider gänzlich getrennte, komplette Firmen: LEICA Microsystems GmbH und LEICA Geosystems AG.

 

Wir sollten bei aller Zuneigung zur Photographie mit der LEICA nicht vergessen, daß die Präzision der Ausführung dieser Photogeräte, an der wir heute so viel Freude haben, der Feinwerktechnik der Mikroskopfertigung entspringt. Ohne diese Vorausetzung wäre, so glaube ich, die Realisierung der kleinen LEICA nicht so ohne weiteres möglich gewesen. Man sieht dies auch daran, daß die seinerzeit bedeutendste Konkurrenzkonstruktion, die CONTAX, ebenfalls aus dem Hause eines renomierten Mikroskopherstellers kam. Andere Produkte aus Photo- und auch Filmtechnik waren zu dieser Zeit noch vergleichsweise ungeschlachtete Gerätschaften. Sicherlich gebrauchsfähig und, besonders in den schönen Edelholz(Tropen-) ausführungen auch recht attraktiv, aber kaum so präzise und dauerhaft.

 

Für den Interessierten ist die Mikrotechnik und Mikroskopherstellung der Firma LEITZ und auch der anderen Hersteller ein nahezu unerschöpfliches Lern- und Wissensgebiet, viel reichhaltiger und manchmal auch anspruchsvoller noch als die LEICA-Phototechnik. Zwei Technikbereiche, die sich in vielerlei Hinsicht ergänzen und so auch besondere Bilder ermöglichen.

 

Hättet Ihr z.B. gedacht, daß die erste serienmäßig gefertigte KB-Kamera mit vollautomatischer Belichtungssteuerung, kombiniert mit motorischem Filmtransport und Verschlußaufzug, aus dem Hause ZEISS stammt und in Göttingen produziert wurde. Es war die KB-Kamera, welche 1951 in den STANDARD MIKROMAT, später als ZEISS PHOTOMIKROSKOP (I) in den Handel gebracht, eingebaut wurde. Das Ding hielt sich mit kleinen Nachbesserungen fast 15 Jahre am Markt und ist heute noch so etwas wie ein "Eiserner Gustav" in der Mikrophotographie der, soweit noch Teile vorhanden, immer noch von ZEISS repariert wird.

 

Ich wünsche Euch eine gute Nacht

 

Wolfgang

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