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Sony did it A7/A7r


alexander

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Jeder hat so sein Anwendungsspektrum. Ich frage mich gerade worum es hier geht. Schlagen wir uns fakultativ? Dann bin ich hier raus. Weil ich weiss was ich brauche, worauf es für MICH ankommt und welche Kameras die Lösung sind oder sein könnten. Da muss ich nicht drum streiten ...

 

Da gebe ich dir absolut Recht.

 

Aber für diejenigen, die noch nicht mit einem EVF gearbeitet haben, sollte man schon gerecht bleiben und den EVF nicht als absolut ebenbürtig oder als Ideallösung darstellen, sondern einfach fair seine klaren Vorteile, aber auch seine Nachteile aufzeigen.

 

Ansonsten wäre es doch mal schön, wenn alle die neuen A7® Besitzer hier auch mal Bilder sprechen lassen würden. Denn egal wie man jetzt die Sucher-Frage abhandelt, die Bildqualität beider Sensoren steht wohl ausser Frage.

 

Gruß

Jochen

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Hallo KH, noch mal zum Zebra: Beim Filmen arbeitest Du im Normalfall mit fester Blende, damit Dir nicht jeder Lichtwechsel im Hintergrund, keine beim Schwenk ins Bild kommende Lampe oder ähnliches die richtige Belichtung Deines Motivs und Deiner Handlung (meist im Vordergrund) beeinträchtigt. Hier zu wissen, ob es Bildteile gibt oder sich während des Filmens ergeben, die nahe an der Sättigungsgrenze sind, ist wichtig. Nicht unbedingt, um sie zu vermeiden, sondern um zu überlegen, ob sie tolerierbar oder zu störend sind. Die Deckenlampe im Hintergrund, der Reflex auf dem Autodach, selbst die weiß gestrichene Wand müssen nicht unbedingt stören, auch wenn sie keine Zeichnung mehr aufweisen, aber Deine Filmhandlung richtig beleuchtet und belichtet ist.

 

Anders als beim Fotografieren ist die Durchzeichnung der Lichter kein absolutes Muss. In der Fotografie kannst Du immer noch in der Postproduction die Schatten aufhellen und die Lichter zurück nehmen, solange noch Zeichnung in ihnen ist. Im Film, wo Du mit dynamischen, sich verändernden Bildinhalten und Vorder-Hintergrundbezügen arbeitest, sind solche Korrekturen kaum möglich, würden oft auch die Lichtdynamik aus einer Szene nehmen und stellten daher keine Verbesserung dar.

 

Vorsichtige Kameraleute nehmen beim Videofilmen ein 80%-Zebra als Warnung, forschere ein 100%iges, um zu wissen, wo die Lichter ausgefressen sind, während die Szene an sich ganz im fotografischen Sinne "richtig" belichtet ist. Auf die Still Fotografie übertragen könnte die Arbeitsweise so aussehen: ich stelle mein Zebra auf 90%, arbeite mit zwei fixen Parametern aus Zeit, Blende und Empfindlichkeit und drehe die dritte so weit auf, bis sich in den Lichtern der Zebraeffekt zeigt. Damit reize ich die Belichtung auch für eine spätere Nachbearbeitung optimal aus und habe gleichzeitig die für dieses Motiv wichtigsten Parameter voll unter Kontrolle.

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Auf die Still Fotografie übertragen könnte die Arbeitsweise so aussehen: ich stelle mein Zebra auf 90%, arbeite mit zwei fixen Parametern aus Zeit, Blende und Empfindlichkeit und drehe die dritte so weit auf, bis sich in den Lichtern der Zebraeffekt zeigt. Damit reize ich die Belichtung auch für eine spätere Nachbearbeitung optimal aus und habe gleichzeitig die für dieses Motiv wichtigsten Parameter voll unter Kontrolle.

 

Danke für die Ausführungen! Interessant zu wissen. Letztlich hilft's, das Histogramm soweit wie möglich nach rechts zu schieben, ohne das es kippt - also die Lichter korrekt zu belichten und so die maximale Dynamik rauszuholen. An der A7/r macht sich's gut, wenn man das Zebra, so wie du beschrieben, einblendet, die Zeit über halb gedrückten Auslöser arretiert und mehr Licht entweder über Blende oder Belichtungskorrektur reinholt :) Thanks!

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Vorsichtige Kameraleute nehmen beim Videofilmen ein 80%-Zebra als Warnung, forschere ein 100%iges, um zu wissen, wo die Lichter ausgefressen sind, während die Szene an sich ganz im fotografischen Sinne "richtig" belichtet ist. Auf die Still Fotografie übertragen könnte die Arbeitsweise so aussehen: ich stelle mein Zebra auf 90%, arbeite mit zwei fixen Parametern aus Zeit, Blende und Empfindlichkeit und drehe die dritte so weit auf, bis sich in den Lichtern der Zebraeffekt zeigt. Damit reize ich die Belichtung auch für eine spätere Nachbearbeitung optimal aus und habe gleichzeitig die für dieses Motiv wichtigsten Parameter voll unter Kontrolle.

 

Ich gehoere eher zu den mutigeren Anwendern - 90..95% reicht als Warnung, zumindest fuer die Anwendungen im Job... die Blende ist meisst wegen der Anforderungen an den Schaerfebereich festgenagelt, bleiben (in Grenzen) Belichtungszeit und Empfindlichkeit als Parameter - mit ein wenig Uebung taugt dieselbe Methodik fuer die 'stille' Photographie (man legt die Blende nach erforderlichem Schaerfebereich fest, kontrolliert den auch bei wenig Licht im EVF, legt die Belichtungszeit so fest, dass keine oder aber die beim Objekt erwuenschte Bewegungsunschaerfe auftritt, und variiert die ISO-Einstellung, bis es stimmt... das geht mit Hilfe des Zebras erstaunlich gut, so wie vom Videosystem gewohnt...

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Was reizt an diesem thread nur dazu, ihn immer wieder mit absolut Unwichtigem zuzumüllen? Wieviel bliebe wohl übrig, würde man hier das Quallenfett raus kürzen, wie Helmut Schmidt es von seinen Redenschreibern immer wieder verlangte?

 

Nichts gegen ein paar Blödeleien und lockere Sprüche, aber einen technischen Informations- und Diskussionsfaden sehe ich dafür nicht als geeigneten Ort.

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Macht Testbilder, Testbilder, Testbilder.......nein, zwei genügen ja schon, weil es wahrscheinlich doch nur um zwei Sucher geht? . Ich werde dann versuchen zu entscheiden welches Foto mit welchem Sucher gemacht wurde. :-))

Kannst zu den Blödeleien rechnen "ealb" denn ernst nehmen kann ich diesen wichtigen Thread nicht.

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Warum?

 

-Weil die vorhandenen Kapazitäten reichen und die Zyklen zu kurz sind

hier wird Sturm Xaver vermarktet und dort auf den Phllippinen das ausgebadet was

wir mit unserer Mentalität Lebensstil verursachen.

 

-Hemmungsloser Konsum und Wachstum ist oldschool,ich finde

es krank wie hier jeder Pups gehypt wird.

 

-weil die Fotos nicht besser werden sondern schlechter nur überschärfer und technischer,

 

Deshalb

 

 

 

 

 

Amen ;)

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Die Mehrheit der Bilder die ich in den letzten dreißig Jahren gesehen habe, waren langweilig und durchschnittlich. Egal ob sie mit viel oder wenig Technik, mit einer Leica oder einer XYZ gemacht wurden, mit KB, MF oder digital in ähnlichen Formaten gemacht wurde. Das hat sich in Relation nie verändert. Es sind nur mehr Leute die Fotografieren und Dank des Internets noch mehr, die ihren Müll auch noch zeigen können. Nur weil wir das alles nun sehen können, ist es nicht plötzlich jetzt erst da.

 

Es gibt nahezu nichts und nirgendwo, das man nicht schon vor zehn, vor zwanzig, vor dreißig und noch mehr Jahren gesehen hätte. Alles der selbe Müll. Ein bisschen Makro, ein bisschen Architektur, ein bisschen Portrait, ein bisschen Beauty, ein bisschen Street usw. Und selbst wenn es technisch gut und mit Überlegung gemacht wurde, es ist immer und immer das gleiche.

 

Es ist völlig normal - der durchschnittliche Mensch hat ein durchschnittliches ästhetisches Empfinden und im Zweifelsfall ein ernsthaftes Reflektionsproblem, wenn es um die kritische Betrachtung der eigenen Kreationen geht.

 

Völlig normal ist auch, dass der Fetisch (egal was, ob nun Auto, Uhr, Kamera) in sich mehr Emotionen an seinen Besitzer transportiert als der Besitzer damit produktiv erstellen kann. Früher waren es Adapter, Schlaufen, Blitze, Objektive, und noch mehr Objektive, Stative, Fototaschen und noch mehr Objektive, und noch ein paar mehr Filter, und noch ein Stativ, und noch eine neue Tasche, weil in die alte der Kram nicht mehr reinpasst, und noch ein Winder.

 

Man hat sich schon früher viel mehr mit dem Fotografieren als mit dem Foto beschäftigt.

 

Ich finde die Einschätzung, dass nunmehr alles schlechter wird, weil die Nerderei mit Features nun endlich offensichtlich wird, völlig naiv.

 

Und was unsere Beteiligung am Elend der Dritten Welt anbetrifft. Hast Du ein Zertifikat bekommen, dass die Edelmetalle in Deiner Kamera leidfrei in Deutschen Wäldern gesammelt wurden? Ich nicht!

 

Die Mehrheit aller Produkte die wir konsumieren, hat ganz deutlich mittelbar, meist aber sogar unmittelbar mit der Armut der dritten Welt zu schaffen.

 

Wenn wir daran was ändern wollten - und das wäre absolut erstrebenswert - dann sollten wir aufhören uns vorzugaukeln, dass unsere individuellen Konsumentscheidungen auch nur annähernd zu einem besseren Gewissen, geschweige denn einer urteilenden Haltung über andere berechtigen.

 

Wenn wir daran etwas ändern wollen, dann müssen wir die Welt, so wie sie uns bekannt ist, umstoßen und neu aufbauen.

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