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M9 bei Nacht / High-ISO


Guido

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Im internationalen Forum läuft gerade ein Thread zum Thema "High ISO mit der M9"

Die Quintessenz: ISO 640 und 2 Stufen pushen in Lightroom liefert bezüglich Rauschverhalten und Detailinformation weitaus bessere Ergebnisse als das Fotografieren mit ISO 1250 oder 2500.

 

Sogar ISO 160 und 4 Stufen pushen ist dem Resultat bei ISO 2500 überlegen (und erstaunlicherweise nur wenig schlechter als ISO 640)

 

Vielleicht wurde das in den letzten 4 Jahren bereits x-mal hier diskutiert und ich habe die Threads konsequent verschlafen, aber ich war heute abend echt von den Socken als ich es erstmals selber ausprobiert habe. Naja, besser spät als nie... und für andere Nachzügler vielleicht ebenfalls ein Anstoss, die M9 bei Nacht wieder hervorzukramen :rolleyes:

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Ich hatte das im Februar für die M-Gruppe im DSLR-Forum durchprobiert:

 

M9 im RAW-Entwickler hochziehen oder korrekte ISO nehmen? - DSLR-Forum

 

Mein damaliges Fazit war, dass 1EV unterbelichten und im RAW-Entwickler hochziehen gegenüber der korrekten Belichtung bei höheren ISO durchaus einen Vorteil im Rauschabstand und der Dynamik bieten kann.

 

Seither habe ich das vermehrt gemacht, oft auch viel extremer. Zwei Beispiele:

 

ISO 800, 1/125s, f/2. In Capture One um 3EV gepusht, also »virtuelle ISO 6400«:

 

attachment.php?attachmentid=388359&stc=1&d=1374295607

 

 

Ein älteres Bild, das ich damals nach Schwarzweiß konvertierte, nachträglich ähnlich behandelt – ISO 1250, 1/45s, f/1.5. In Lightroom 4 um 3⅓EV gepusht, also »virtuelle ISO 12000«: (Ja, war verdammi dunkel.)

 

attachment.php?attachmentid=388360&stc=1&d=1374295607

 

SO heftig pushe ich normalerweise nicht, das waren also Extrembeispiele. Aber seit Februar gehe ich (fast) nie über ISO 800 und unterbelichte bewusst bis zu -2EV falls nötig. Moderne RAW-Entwickler können das ab.

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Je näher man an der Nennempfindlickeit von ISO 160 ist, desto größer ist die Reverve in der Nacharbeit im Rohdatenentwickler. Eine mutige Unterbelichng unter Inkaufnahme einer unumgänglichen Bearbeitung hat zudem den Vorteil das es kaum überbelichtete Stellen in den Lichtern gibt.

Ich beobachte immer wieder das Fotos viel heller dargestellt werden als es in der Realität war, ich für meinen Teil helle Fotos von dunkleren Momenten nur so weit auf bis sie der wirklichen Lichtstimmung entsprechen. Die Notwendigkeit von Feinen Details in den Schatten sehe ich nicht, so wie ich dirse im Moment der Belichtung auch nicht sehe. Aus diesem Grund lasse ich die Schatten oft wie sie sind um unnötiges Bildrauschen zu vermeiden.

Aber Achtung, Weitwinkel bei Offenblende und nachträgliches Aufhellen über das normale Maß hinaus können am Bildrand sehr deutlich sichtbare Qualitätsminderung zur Folge haben!

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...

 

Für SW an der M8 wurde schon öfters eine generelle Unterbelichtung um 2/3-Blendenwerte empfohlen. Qualitätsminderung an Bildrändern von Weitwinkelobjektiven bei Offenblende entfällt durch den Cropfaktor.

Der große Vorteil von M9 ff. liegt dann in der Möglichkeit, den Grad des notwenigen Bildbeschnittes selbst festlegen zu können.

 

Die neuen elektronischen Sucher hellen dunkle Szenen unnatürlich auf und verleiten zum Einsatz von Kamera und Objektiv als fotografisches Nachtsichtgerät, für das man Rauschen wie früher zu analogen Zeiten verstärktes Filmkorn bei gepushten hochempfindlichen Filmen (noch) hinnimmt.

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