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James Nachtwey: Testimony (3B + Frage)


norbertnl

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Liebe Miforenten,

 

Dieser Beitrag würde sowohl ins Fotoforum (enthält Bilder die mit Leica Equipment gemacht wurden) als auch (wegen der am Schluss angesprochenen Problematik) ins Analogforum passen. Da es aber nicht zuletzt um einen allgemeinen Tip für Fotografie-Interessierte geht, habe ich ihn dennoch hier hineingestellt. Also: zunächst der Teil mit dem Tip:

 

Vorige Woche Donnerstag hatte ich die Gelegenheit, bei der Eröffnung der Ausstellung 'Testimony' mit Bildern von James Nachtwey anwesend zu sein. Die Ausstellung wird bis zum 20. Juni im Fotografiemuseum Amsterdam gezeigt und sei jedem Amsterdamtouristen wärmstens ans Herz gelegt. Nähere Informationen siehe hier: Foam_Fotografiemuseum Amsterdam » Nederlands » Pers » Persberichten » James Nachtwey - Testimony.

 

Während der Eröffnung war Nachtwey selbst dort. In einem Zwiegespräch mit dem Historiker und Schriftsteller Mark Blaisse hat er über seine Arbeit gesprochen. Anschließend konnten aus dem Publikum heraus Fragen gestellt werden. Da beinah jeder an dem Abend mit Kameras herumlief, habe ich die meine ebenfalls aus dem Rucksack geholt und die folgenden Aufnahmen gemacht:

 

 

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Nun zu der Frage, die vielleicht eher ins Analogforum passen würde: auf den Bildern sieht man Spuren des sogenannten Analogbandings. Teilweise habe ich sie in Photoshop schon etwas abgeschwächt. Meine Frage ist: wie vermeide ich diese Streifen? Im englischsprachigen Forum, wo ich die Bilder zuerst gezeigt habe, wurden einige Dinge angemerkt wie z.B. Wasserabstreifer benutzt, Wasser mit Fingern abgestreift, kein destilliertes Wasser bentutzt etc. Alle diese Vorsichtsmaßregeln habe ich jedoch beachtet, d.h. die genannten Teile nicht, destilliertes Wasser wohl, Temperatur aller Flüssigkeiten sorgfältig aufeinander abgestimmt etc. Inzwischen fühle ich mich ein wenig ratlos, was denn nun der Grund ist für diese in letzter Zeit immer deutlicher auftretende Verunstaltung. Ich werde morgen mal das Wasserwerk (welches aller Vermutung nach nicht von der Firma C betrieben wird) anrufen bzw. überprüfen lassen, was in meiner Wohnung in den Leitungen ankommt.

 

Hat jemand von euch vielleicht eine andere Idee?

 

Mit dankbaren Grüßen im Voraus,

Norbert

 

P.S.: Aufgenommen mit 50 ASPH an M6 .85 auf Neopan 400, belichtet mit 1/125'' @ f1,4, entwikkelt in D76 1+1 mit 1' Kipprhythmus, gescant mit Coolscan V.

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Guest voyeur

hmm... wie waers mit: beim einspulen des films kratzer reingehaun? sieht wirklich hart aus... oder dein scanner hat irgendwie das negativ zerkratzt...

 

btw.: die photos sind cool - das erste is richtig geil.

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Guest Leicas Freund

Es sind auf allen Bildern Punkte am linken Rand.

Da würde ich mal sehen, ob nicht der Scanner Staub hat,

und dann sehen, ob die Kratzer nicht im Scanner sind.

Wenn Kratzer im Film, müßte es auf der Rückseite sein, auf dem Schichtträger. Denn auf der Emulsion wäre etwas "ab" und daher dunkel im "Abzug".

Ich würde mir ein Stück Vorspann oder "Abspann" nehmen, als Dia rahmen, und sehen, wie es sich in der Projektion dastellt - wird es sehr viel deutlicher (also da nicht umgekehrt - schwarz) ob der Film Kratzer auf dem Schichtträger, der Rückseite Kratzer hat..

Wenn sich nichts deutlich verändert, sind es andere Ursachen.

Kratzer durch die Kamera sind unwahrscheinlich, da die Streifen nicht gerade auf einer Linie und nicht parallel laufen.

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Schöne Fotos, würde mich auch über die Kratzer ärgern!

Ursachenforschung aus der Ferne ist natürlich schwierig. Wenn du Wasserprobleme ausschließen willst, verwende für die Schlußwässerung destilliertes Wasser, auch für das Ansetzen der Entw. etc.- Lösungen. Ich nehme mittlerweile gefiltertes Wasser, fast so gut wie destilliertes.

LG, Thomas

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Norbert,

 

erst mal: Schöne Bilder, ich freue mich das die 0,85 in den richtigen Händen ist!

 

Zu den Kratzern:

Du scheinst da mehrere "Baustellen" zu haben, Kratzer auf gleicher Höhe, Patronenmaul verschmutzt? Andruckplatte sauber? Beim Einspulen passiert?

Da gibt es wohl nur Vermutungen aus der Ferne.

[ATTACH]31961[/ATTACH]

 

Die nicht paralel laufenden Kratzer sind wohl nach dem Entwickeln entstanden, irgendwo rangekommen?

[ATTACH]31962[/ATTACH]

 

Staubkörner (weiße Punkte) vor dem Scannen entfernen.

 

Wie gesagt, Diagnose aus der Ferne nicht einfach.

Gruß

Rolf

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Herzlichen Dank schon mal für die Rückmeldungen bis hierher. In der Zwischenzeit werde ich meinerseits auch eine wenig Ursachenforschung betreiben. Da ich einen etwas angespannten Arbeitsplan habe, komme ich da wahrscheinlich erst in der zweiten Wochenhälfte zu. Dazu gehört dann, wie vorgeschlagen, die Diaprojektion, aber auch analoge Vergrößerung. Ich habe Kondensorlicht, da müssten Beschädigungen besonders schön zur Geltung kommen :(.

 

Die Ausrüstungsgegenstände und die verwendeten Materialien hatte ich kurz oben im P.S. genannt. Ähnliche Beschädigungen habe ich letztens auch bei einem Film aus meiner anderen M6 festgestellt. Bei Dias, die ich zum Entwickeln weggebe, sind sie mir noch nicht aufgefallen. Ich werde noch einmal genauer nachsehen, ob sie tatsächlich nicht vorhanden sind oder ob sie nur beim Scannen durch ICE weggefiltert werden.

 

Was die Handhabung angeht: Entwickler ist mit destilliertem Wasser angesetzt, ebenso die 1:1-Verdünnung kurz vor der Entwicklung. Den Film ziehe ich im Wechselsack vorsichtig aus der Öffnung heraus und fädle ihn auf die gewohnte Art und Weise in die Jobo-Spirale ein. Dann Entwickeln im 1'-Rhythmus, Stopbad, Zwischenwässerung, Fixieren, zweimal die Wässerungsmethode von Ilford hintereinander, danach destilliertes Wasser mit Netzmittel. Zum Schluss werden die Filme aus der Dose geholt, im Bad zum Trocknen aufgehängt und am nächsten Tag in Sechserstreifen zerschnitten, in Hüllen geschoben. Scannen mit der automatischen Schluckvorrichtung im Coolscan V.

 

Zur Aufnahmesituation: Herr Nachtwey war offenbar von der schwarzen Tarn-M6 mit schwarzem Punkt etwas weniger eingeschüchtert als von den laut surrenden Pendants der Mitfotografierenden. Irgendwann sagte er an dem Abend, für jemanden, der das ganze Leben lang versucht habe möglichst unauffällig zu sein, komme der Aufenthalt vor einem größeren Publikum einer 'out-of-body experience' nahe. Ich kann mir vorstellen, dass dies manchem hier nicht ganz unbekannt ist...

 

Grüße,

Norbert

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Analogbanding, Harhar! Viel bedenklicher ist das hier:

 

"....Da beinah jeder an dem Abend mit Kameras herumlief, habe ich die meine ebenfalls aus dem Rucksack geholt und die folgenden Aufnahmen gemacht....:"

 

Mein Tip: Notfalls Mut antrinken!

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Nee, Du ! Ich find das gar nicht gut, wenn man sich gerade eben mal so traut, seinen Fotoapparat rauszuholen. Daran solltest Du arbeiten.

 

Übermalen des roten Punktes, oder Austausch gegen einen schwarzen sind erste Anzeichen, die man nicht unterschätzen sollte!

 

Nebenbei: Das mittlere Bild ist ganz gut , dann kommt das erste. Das dritte ist schlecht.

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Guest licht

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;)

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Nee, Du ! Ich find das gar nicht gut, wenn man sich gerade eben mal so traut, seinen Fotoapparat rauszuholen. Daran solltest Du arbeiten.

Fehlende Hintergrundinformation so hindrehen dass der Adressat lächerlich gemacht wird, du selbst dich als Witzbold in den Mittelpunkt spielen kannst. Sehr schlechter Stil ...

 

 

An alle anderen noch mal vielen Dank für die Hinweise!

 

 

Schöne schwarze Punkte übrigens :-) Ich hab noch einen in hellgrau; hab nur leider im Moment kein Foto davon ...

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Ich lenke nur mal kurz von den schwarzen roten Punkten ab.

 

Entwickler ist mit destilliertem Wasser angesetzt, ebenso die 1:1-Verdünnung kurz vor der Entwicklung.

 

im Bad zum Trocknen aufgehängt

 

 

Den Entwickler sollte man nach Beschreibung des ID-11 (fast identisch zum D76) nicht mit destiliertem Wasser ansetzen. Bei hartem Wasser kann man dies mit destilliertem Wasser mischen. Ich mische 1:1.

 

Vor der Filmentwichlung wische ich das Bad kurz feucht durch. Ist gut gegen Staub. Den Film hänge ich dann in die Duschkabine. Ist wohl auch gut gegen Staub.

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Ich lenke nur mal kurz von den schwarzen roten Punkten ab.

 

 

 

Den Entwickler sollte man nach Beschreibung des ID-11 (fast identisch zum D76) nicht mit destiliertem Wasser ansetzen. Bei hartem Wasser kann man dies mit destilliertem Wasser mischen. Ich mische 1:1.

 

Vor der Filmentwichlung wische ich das Bad kurz feucht durch. Ist gut gegen Staub. Den Film hänge ich dann in die Duschkabine. Ist wohl auch gut gegen Staub.

 

Klaus,

die Kratzer auf dem Film haben nix mit dem Ansatz des Entwicklers zu tun.

ID 11 kann man mit dest. Wasser ansetzen, muss man aber nicht, er enthält ein Zusatzstoff für hartes Wasser.

Bei kalkhaltigem Wasser empfielt es sich dennoch dest. Wasser zu verwenden, da Schwebstoffe im Entwickler vermieden werden.

 

Eine Auswirkung auf die Entwicklungstätigkeit hat das aber nicht.

 

Der Tip mit dem feuchten Wischen des Bades ist sehr gut und empfehlenswert.

 

Gruß

Rolf

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  • 1 month later...

.. da die streifen weiss und nicht schwarz sind - ist nicht etwas abgerieben worden, sondern etwas zusätzlich hinzugekommen! ..

 

hast du dir die negative jetzt im nachhinein noch mal mit einer stark vergrößernden lupe angesehen? - ich habe manchmal im netzmittel, wenn ich sehr viele filme durchgearbeitet habe, schwarze fäden darin ..

 

frag mich nicht woher

 

versuch sie noch einmal zu wässern - vielleicht verschwindet das "zuviel" auf den negativen.

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