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Rothko ohne Pinsel und Farbe


Stefan2010

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Hallo zusammen,

 

seit jeher begeistern mich nicht gegenständliche Bilder, die rein über Farben, Flächen und Komposition ihren Ausdruck finden. Ich frage mich, ob man für diese Bilder unbedingt einen Pinsel und Farbe braucht oder ob man mit gegebenen Formen nicht ähnliche Bilder erzeugen kann, wenn man sie nur unscharf genug ablichtet.

 

Hier mal ein erster Versuch, bin gespannt, ob ihr schon mal in ähnlicher Richtung gedacht habt und was bei euch da rausgekommen ist. Für mich ist die größte Schwierigkeit erst einmal entsprechende Flächen zu finden/sehen, die sich dann unscharf zu einem Bild komponieren lassen.

 

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Stefan

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Hallo Stefan,

 

ich mag solche Arbeiten gerne. Ab und zu experimentiere ich in eine ähnliche Richtung.

 

 

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Das war zum Beispiel eine Rolltreppe unter Missachtung der Naheinstellgrenze und mit Bewegungsunschärfe.

 

Die Frage, wie nah Fotografie der Malerei kommen darf, wurde zum Beispiel in der Welt (wenn ich mich richtig erinnere) anlässlich der Ausstellung von Andreas Gursky in Düsseldorf aufgeworfen und eher negativ beantwortet. Also die Suche nach dem entscheidenden Moment als Muss in der Fotografie, oder zumindest doch als wesentliches Merkmal. Kann ich verstehen, diese Sichtweise, moechte sie aber nicht teilen. Warum sich selber fotografisch begrenzen?

 

Dirk

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Mark Rothko’s* Bilder leben von ihrer Vielschichtigkeit (wortwörtlich: mehrere transparente Farbschichten). Wer einmal ein Original gesehen hat, weiß was ich meine. So einfach, mit einem Foto, kann man das Eigentliche dieser Malerei nicht erfassen, geschweige denn nachahmen.

 

Ich bin ein Rothko-Fan! :)

 

Sharif

 

* Bitte keine Schlaumeier-Diskussion: ich finde das Apostroph hier richtig, weil es den Namen schützt.

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Danke euch, ist ja auch eher ein Fotoforum hier Volker ;)

 

Dein Bild gefällt mir auch gut Dirk, ich habe es einmal horizontal gespiegelt und dann um 90° nach links gedreht. Für mich hat es dann noch mehr Dynamik und ich bleibe trotzdem stärker im Bild drin. Mit der Bewegungsunschärfe zu experimentieren ist auch mal eine klasse Idee. Ich vermute nur, es fiele mir dann noch schwerer die Formen in der Kontrolle zu behalten.

 

Es lag mir fern Rothko nachzuahmen Sharif, wir haben eines seiner wunderbaren Bilder hier im K21 hängen - das ist mal eine ganz andere Liga. Für den Titel fiel mir nur nichts besseres ein um den Grundgedanken zu verdeutlichen.

 

Wie Dirk schon schrieb halte auch ich "den entscheidenden Moment" in der Fotografie nicht als Grundbedingung, mir kommt es eher auf Komposition von Flächen an. Ich werde versuchen dies noch in einigen Bildern zu vertiefen. Über weitere Anregungen auch in Form von Bildern würde ich mich freuen

 

Danke und Gruss

Stefan

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noch ein Versuch, ich glaube eine Beschränkung auf wenige Farben hilft erstmal

 

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Stefan

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Rothko hin oder her.....

Lasst uns doch über das reale, hier gezeigte Bild diskutieren... über das was es uns vermittelt.. wenn es uns etwas vermittelt.

Bei Bildern dieser Art bemühe ich mich nicht zu rätseln... was ist wohl dargestellt, was ist es eigentlich. Eigentlich ist es nur das, was wir hier sehen.

Fast vergessen: Mir gefällt so etwas sehr gut.

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Passt das zum Gedanken?

 

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Für mich passt es Philipp, im oberen Teil vielleicht noch ein wenig zu gegenständlich. Gerd hat es mit

Bei Bildern dieser Art bemühe ich mich nicht zu rätseln... was ist wohl dargestellt, was ist es eigentlich. Eigentlich ist es nur das, was wir hier sehen.

gut beschrieben. Für mich soll auf den Bildern auch überhaupt nichts anregen, an jenes zu denken, was es darstellt bzw. was fotografiert wurde.

 

Danke und Gruss

Stefan

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Passt das zum Gedanken?

 

[ATTACH]357387[/ATTACH]

 

Ja, wobei mir in diesem Hochformat-Bild der dunkle Bereich oben sehr"drückt" , kann ja so gewollt sein. Umdrehen funktioniert für mich nicht.... Dann wird es m.E. Zu deutlich einfach auf den Kopf gestelt. Baselitzisch :D

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Stefan und Gerd - danke für Eure ersten Eindrücke.

 

Das mit dem Gegenständlichen ist so eine Krux. In diesem Fall handelt es sich um eine Abbildung eines Gegenstands; mithin ist das Bild natürlich schon gegenständlich. Ich bekomme unterschiedliche Rückmeldungen darüber, ob Betrachter erkennen, was abgebildet ist.

 

Umdrehen würde wohl schon funktionieren; dann wäre das Bild aber für die meisten Betrachter wohl nicht mehr abstrakt, weil der letzte Schritt der "Abstraktion" ein einfaches Umkehren war. In anderen Worten: wenn Du das Bild auf den Kopf stellst, steht es wieder so aufrecht, wie ich es aufgenommen hatte.

 

Vielleicht könnte ich den Sehgewohnheiten näher kommen, indem ich den obersten Teil des Bilds einfach kappe. Ob allerdings das Grundkonzept dieses Threads damit gut bedient wird, sich den Sehgewohnheiten allzu sehr anzupassen, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.

 

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Gerd hat es schon treffend gesagt, die Gewichtung ist einer der wesentlichen Dinge. Das Gegenständliche ist ja nur die Gestalt, mit der Formen im Bild enstehen. Eine Maler kann einfach irgendeine Fläche wie ein Quadrat oder ein Rechteck malen, wenn wir die Kamera nutzen und irgendwo auf der Grundfläche ein Quadrat hinhaben wollen muss dies als Gegenstand ersteinmal vorhanden sein. Über das Unscharf stellen soll dann etwas nicht-gegenständliches daraus werden. Über die Anordung dieser Flächen versuche ich dann ein Bild zu schaffen, welches in sich ausgewogen ist und mit ein wenig Glück sogar noch Spannung beinhaltet - so erstmal der Plan ;)

 

Ich finde, dies ist dir bei deinem nun beschnittenen Bild gut gelungen

 

Danke und Gruss

Stefan

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Ein anderer Ansatz -

 

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Ebenfalls aus einer ursprünglich scharfen Fotografie entstanden.

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  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

Danke, Stefan und Dirk. Bitte verzeiht die verzögerte Antwort; ich war gerade mit anderen Dingen beschäftigt.

Was ich versuche: ich möchte gern die "Dimensionen" von nicht-gegenständlichen Bildern abstecken. Dieser Thread hat ja damit begonnen, unscharfe Bilder zur Diskussion zu stellen. Neben der Schärfe muss es aber eine grössere Anzahl von anderen Möglichkeiten geben, um nicht-gegenständliche Bilder herzustellen oder bestehende Bilder so wahrzunehmen.

Ich habe meinen letzten Versuch darum hier gezeigt, weil ich eine gewisse Affinität zu Teppichmustern darin gesehen habe, wenn auch nur weit entfernt. Der Gedanke hat keinen Anklang gefunden, vielleicht auch darum, weil das Ergebnis aus der Sicht der Ästhetik nicht sehr stark geraten ist.

Frage an Stefan2010: wie wichtig ist dir die Unschärfe als gestalterisches Mittel? Ist sie für dich lediglich eines von mehreren möglichen Mitteln, zu Bildern zu kommen, die als nicht-gegenständlich ansehbar sind, oder ist die Unschärfe tragender Bestandteil des gewünschten Bilds?

Wie sehen das andere?
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Guest Digiuser

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