Guest lll Posted March 23, 2007 Share #21 Posted March 23, 2007 Advertisement (gone after registration) Gerd, ich muss mich geschlagen geben. Zwar hängt die absolute Größe des Streulichts im Kamerakörper während der Belichtungszeit nur von der konstanten Geschwindigkeit des 1. Verschlussvorhanges ab - und ist deshalb auch konstant. Wie lange das Streulicht aber einwirken kann, ist tatsächlich in Relation zur Belichtungszeit unterschiedlich. Aber, wie Du schon sagtest, das ist mit Sicherheit nur akademisch und ohne nachweisbare Auswirkung auf dem Film. Ein gut befreundeter Physikprof. sagte mir einmal, er dürfe mit den ihm selbstverständllichen Messgenauigkeitsanforderungen eigentlich gar keine Kamera anfassen. Wo doch selbst 50% Abweichung bei der Belichtung = 1/2 Blende nur im direkten Vergleich zweier Bilder überhaupt feststellbar sei. Habe ich was falsch gemacht, als ich ihm vor Jahren ausgerechnet zu einer M6 verholfen habe??? :-) Friedhelm Stefan, zu Deinen Bildern noch einmal: Zum Einen wäre die Flauheit auf der falschen Seite, s.o.. Zum Anderen ist das Himmelsgewölbe nicht gleichmäßig ausgeleuchtet. Bei Deinen Bildern hast Du wahrscheinlich diese ungleichmäßige Ausleuchtung korrigiert. Da im zweiten Bild noch deutlich mehr Schneeflächen und weniger Schatten abgebildet sind, wirst Du auch aus diesem Grund hier die Belichtung reduziert haben. Dass dann die in beiden Bildern abgebildete Bergspitze unterschiedlich hell abgebildet ist, ist nicht mehr als selbstverständlich. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 23, 2007 Posted March 23, 2007 Hi Guest lll, Take a look here Leica M : Auswirkungen Meßfleck?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Posted March 23, 2007 Share #22 Posted March 23, 2007 Friedhelm, zur Art der Belichtung bin ich mir einigermaßen sicher: In solchen Situationen nehme ich einen Handbelichtungsmesser und messe nicht aufs Objekt sondern das einfallende Licht. (Ich meine doch, rechts müsse das Bild flauer werden -links während der Aufnahme-, und so sieht es bei dem in beiden Bildern gleichen Felszahn aus. Daß die von mir gewählten Aufnahmen nichts beweisen, versteht sich; sie waren nur als eine möglicherweise zutreffende Illustration eingestellt worden und auch deutlich so von mir bezeichnet. Das gezeigte Phänomen habe ich öfters so auf Landschaftbildern in SW gesehen und nur da, vor allem in den Himmelspartien.) str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted March 23, 2007 Share #23 Posted March 23, 2007 Stefan, überleg mal, ob es nicht an Deinen Motivvorlieben liegen kann: Ausgeprägtes Streiflicht, das die Landschaft besonders gut konturiert. Dann hast Du immer die Sonne etwa im rechten Winkel zur Aufnahmerichtung stehen und einen maximal unausgeglichen beleuchteten Himmel. Wenn Du dann bei SW einen Orangefilter nutzt, wird der Effekt noch einmal verstärkt (was ja auch Deine Absicht ist). Gruß Friedhelm Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 23, 2007 Share #24 Posted March 23, 2007 @Friedhelm, du brauchst dich nicht geschlagen zu geben; denn es war ja richtig, was du schriebst, es bedurfte nur einer kleinen Ergänzung. @Stefan: Gedankenexperiment: Der erste Vorhang läuft los, bei einer Belichtungszeit, bei der der zweite Vorhang erst dann losläuft, wenn der Punkt gerade verschwunden ist. Die Einwirkungszeit des Störlichts ist maximal. (Praktikumsaufgabe: Wie ist die Funktion der sichtbaren Fläche des weißen Punktes in Abhängigkeit von der Zeit des Vorhangsablaufes :-) Jetzt verringern wir die Verschlußzeit und der zweite Vorhang kommt früher und deckt bereits einen Teil des Filmes ab, während aber noch der Punkt Streulicht verursacht, das aber auf den Filmrand schon nicht mehr so lange einwirken kann wie vorher bei der etwas längeren Zeit. Das wäre alles "straightforward" wenn nicht die kürzere Verschlußzeit auch bei hellerer Beleuchtungssituation und damit mehr vagabundierendem Licht nötig wäre. Das aufzudröseln wäre ein Fall für ein Treffen, weniger für schriftliche Ergüsse. Also: Wann machen wir einen Termin? :-) Link to post Share on other sites More sharing options...
querstrommotor Posted March 23, 2007 Share #25 Posted March 23, 2007 Also, erstmal ein interessanter Denkansatz, nur erschliesst sich mir diese Theorie nicht wirklich. Die Frage, die sich mir stellt ist die: Wieviel Licht kann der weisse Messfleck tatsächlich Reflektieren, das bedeutet, wie ist sein Reflexionskueffizient. Und wie lange kann er dies bei z.B. einer 125igstel sec. Das bedeutet wie stark ist diese indirekte Beleuchtung in Abhängigkeit zur Lichtempfindlichkeit des Films und der Zeit, wie dieses vermeindliche vagabundierende Licht in der Kamera ihr Unwesen treibt???? Mich erinnert diese Diskussion irgendwie an die Debatte um vagabundierendes Licht im CD Player und der CD und den dagegen eingesetzten grünen Edding Stiften.....Alles klar???? Liebe Grüsse Ekki Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted March 23, 2007 Share #26 Posted March 23, 2007 Ekki, ich sage nur "Flauverlaufsfilter". Natürlich glaubt hier niemand(?) ernsthaft(?), dass dieser Effekt eine bildwirksame Rolle spielt, aber es macht einfach Spaß, ein bisschen nachzudenken und in einer Runde netter älterer Herren zweckfrei darüber zu disputieren. Damen jeden Alters wären auch hochwillkommen, ebenso wie jüngere Herren. Müsste man nicht, nein. Die Fotos werden davon auch nicht besser, stimmt. But why not by god? Es gab schon dümmere threads hier. Viele sogar... Friedhelm Komm einfach mit in die Runde. Und erzähl mal von den grünen Eddingstiften. Noch nie davon gehört. Sollten wir den Messfleck vielleicht grün anmalen statt mattschwarz??? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 24, 2007 Share #27 Posted March 24, 2007 Advertisement (gone after registration) Gerd, gestern bei der Heimfahrt aus dem Opernhaus in der S-Bahn wurde ich kurz etwas rot im Gesicht: Ich habe über meine Frage an Dich nachgedacht. Es ist natürlich, wie Du gesagt und dann freundlich erklärt hast. (Der Sohn, Physiker, liest allenfalls im internationalen Forum. Das ist gut für mich. So werde ich noch nicht entmündigt.) Friedhelm, es mag ja sein, wie Du sagst, daß ältere Herren nichts Vernünftiges mehr zu tun haben, das aber intensiv, es mag auch sein, daß Streiflicht oder der Sonnenstand die Ursache ist, aber erstens liegt der Felszahn in beiden Aufnahmen im gleichen Winkel und zweitens, aber das sagt nicht so viel, ist mir der Effekt in dieser Weise bei Hochformataufnahmen nicht aufgefallen. Freundlichst Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
motard Posted March 28, 2007 Author Share #28 Posted March 28, 2007 Vielen Dank für die vielen ernsthaften Beiträge. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher ob nicht doch ein gewisser Einfluß... Wenn eine Meßfläche von 24mmx36mm = 864 mm^2 zu völlig inakzeptablen Ergebnissen führt, könnte man bei 6x6xPi = 113 mm^2 ja immer noch ein zu 13% inakzeptables Ergebnis vermuten ...zumindest aber einen nicht zu vernachlässigenden negativen Effekt. Aber das scheint wohl nicht so zu sein. Vielen Dank! Johannes Georg Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted March 28, 2007 Share #29 Posted March 28, 2007 Mir scheint die zweite Aufnahme insgesamt nicht so kontrastreich wie die erste zu sein, man kann das auch an anderen Stellen als der angegebenen sehen. Der Anteil sonnenbeschienener weißer Flächen in der zweiten Aufnahme ist deutlich höher. Wenn, wie ich annehme, beide Aufnahmen mit gleicher Blendeneinstellung gemacht worden sind, dann war die durch die Blende einfallende Lichtmenge somit größer als bei der ersten Aufnahme, und damit auch die potentiell Streulicht erzeugende Lichtmenge. Das wäre meine Erklärung für die Kontrastverringerung der zweiten Aufnahme. Übrigens sind die bei den Voigtländer Bessas und bei der M8 verwendeten Metallschlitzverschlüsse hier im Vorteil, denn der dort zur Belichtungsmessung hell gefärbte Bereich dieser Verschlüsse befindet sich auf einem eigenen Vorverschluss, der sich vor der eigentlichen Aufnahme vollständig öffnet und sich deshalb beim Aufnahmevorgang nicht kontrastmindernd auswirken kann. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted March 29, 2007 Share #30 Posted March 29, 2007 Also, mal die Kirche im Dorf lassen. Der kleine hellgraue Messfleck reflektiert etwas Licht, solange der erste Verschlussvorhang noch nicht weit genug aufgerollt ist, um ihn zum Verschwinden zu bringen. Der Film, der dann freigelegt wird, ist etwa so hell wie der Messfleck, aber großflächig. Was ist mit dessen reflektiertem Licht? Wo vagabundiert das? Immerhin reicht es aus, um damit die Blitzbelichtung zu steuern! Der M8-Chip reflektiert viel weniger als jeder Film (weswegen dort das Licht für eine TTL Blitzbelichtungsmessung nicht ausreicht). Ein weiteres Argument für die M8 und die Chipfotografie? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 29, 2007 Share #31 Posted March 29, 2007 Gegebenenfalls: Ja. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 29, 2007 Share #32 Posted March 29, 2007 Der M8-Chip reflektiert viel weniger als jeder Film (weswegen dortdas Licht für eine TTL Blitzbelichtungsmessung nicht ausreicht). Eher nein. Der Chip reflektiert nicht diffus, sondern überwiegendgerichtet und eignet sich deshalb nicht für die (TTL-)Belichtungsmessung. Link to post Share on other sites More sharing options...
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