motard Posted March 23, 2007 Share #1 Posted March 23, 2007 Advertisement (gone after registration) In Günter Osterlohs Buch " 50 Jahre Leica M" wird die Entwicklung des Belichtungsmessers der M beschrieben: Bei ersten Versuchen war das vordere Verschlußrollo großflächig hell eingefärbt, was zu einer Aufhellung des Raums zwischen Objektiv und Verschluß und dadurch zu untolerierbar verringerten Kontrasten geführt haben soll. Der heutige Meßfleck von 12mm Durchmesser sei ein Kompromiß zwischen Aufhellung und Meßgenauigkeit, heißt es sinngemäß. Bedeutet das, daß unter sonst gleichen Bedingungen eine M3 ( z.B.) bei gleichem Objektiv ein kontrastreicheres Bild erzeugt als eine M6, M7 oder MP ? Und die MTF-Kurven: Berücksichtigen sie diesen Effekt, oder werden sie unabhängig von einer Kamera in einer Meßvorrichtung ermittelt, die den Einfluß des Meßflecks nicht kennt? Und : Sind R-Kameras in dieser Hinsicht grundsätzlich im Vorteil, oder gibt es da einen anderen Pferdefuß? Auch wenn es keine unmittelbare praktische Bedeutung hat, würde es mich freuen, wenn jemand zu diesem Thema etwas sagen könnte. J. Georg Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 23, 2007 Posted March 23, 2007 Hi motard, Take a look here Leica M : Auswirkungen Meßfleck?. I'm sure you'll find what you were looking for!
m4-2 Posted March 23, 2007 Share #2 Posted March 23, 2007 ??? Die Verringerung der Kontraste kann sich nur auf die Meßzelle beziehen. Während der Belichtung des Films ist der Fleck weg, und da sich auch in der Leica Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, sollte auch nichts mehr von der "Helligkeit" übrig sein. Gruß Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #3 Posted March 23, 2007 Langsam, langsam, die Verschlußtücher nämlich bewegen sich nicht ganz mit Lichtgeschwindigkeit. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
m4-2 Posted March 23, 2007 Share #4 Posted March 23, 2007 Langsam, langsam, die Verschlußtücher nämlich bewegen sich nicht ganz mit Lichtgeschwindigkeit. str. Stimmt:o Würden sie wohl auch nicht aushalten, die Beschleunigung. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted March 23, 2007 Share #5 Posted March 23, 2007 jup, das stimmt natürlich nicht. Zu Beginn der Belichtung ist der Fleck noch da und verschwindet dann mit dem Öffnen des ersten Verschlusstuches. Ergo: sollte er sich kontrastmindernd auswirken, tut er dies nur im ersten Drittel des Bildes im vollen Umfang, im zweiten Drittel mit abnehmender Tendenz und im letzten Drittel überhaupt nicht mehr. Da wandert dann nur noch der letzte, schwarze Bereich des Vorhanges aus dem Bild. Dies gilt unabhängig von der Verschlusszeit. So, und jetzt kannst Du an Deinen Bildern oder Dias überprüfen, ob Du den physikalisch unzweifelhaft vorhadenen Effekt sehen kannst. Beim Querformat muss der linke Bereich "flau" und der rechte graduell kontrastreicher sein. Ich seh´ bei meinen Aufnahmen nix, aber wie´s so ist: man sieht nur, was man weiß oder sehen will... Gruß Friedhelm Nachsatz: Dass mir Stefan hier zuvor kommt, war ja fast zu erwarten ;-)) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #6 Posted March 23, 2007 Friedhelm, müßte es nicht genau anders herum sein? Das Bild steht in der Camera kopf. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
m4-2 Posted March 23, 2007 Share #7 Posted March 23, 2007 Advertisement (gone after registration) Hätte auch ich selbst drauf` kommen können, ich hoffe mein Sohn (angehender Physiker) liest das nicht. Aber wenn ich jetzt auf meinen Dias die Auswirkungen erkenne, kratze ich den Fleck weg. Gruß Jup. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #8 Posted March 23, 2007 Ich meine, man könne einen Effekt wie den von Friedhelm genannten auf den Bildern unten sehen. Der leicht schwächere Kontrast jeweils rechts kann kaum durch die Atmosphäre bedingt sein, wie der Vergleich der Aufnahmen miteinander zeigt. Freilich können andere Ursachen möglich sein. Freundlichst str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted March 23, 2007 Share #9 Posted March 23, 2007 Ist schon richtig so, Stefan. Das Lichtlein von links oben wird in der Kamera rechts unten abgebildet. Und genau dort beginnt sich der Verschluss zu öffnen. Und genau dort kann der Messfleck dann auch sein volles böses, kontrastraubendes Spiel betreiben. Wer also die Leistungen seiner teueren Leica-Optiken voll auskosten will, sollte mit schwarzem Mattlack dem Fleck zu Leibe rücken. danach nur die Korrektur der ASA-Einstellung nicht vergessen! Erfahrungsberichte möglichst noch vor dem 1. April an dieser Stelle herzlich willkommen. Andere Möglichkeit: Alle M6-Besitzer verlangen von Leica ein kostenloses photoshop plug in zur stufenlosen Kontrastkorrektur bzw. einen Flauverlaufsfilter zum Einbau in Leicaprojektoren. Eine Lösung vor dem Projektionsobjektiv analog zu irgendwelchen IR-Filtern vor neumodischen digitalen M-Kameras käme natürlich bei uns Verfechtern der reinen pfotografischen Leere nicht in Betracht! Gruß Friedhelm Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #10 Posted March 23, 2007 Der Verkauf der Filter sollte in der Mittagszeit möglich sein, Friedhelm, Du wirst vergesslich. Man sähe den Effekt, wenn er denn zu sehen ist, und wenn er denn dieser Effekt wäre, nicht, wenn man nicht große helle Flächen im Versatz neben- einander aufnimmt und dann die rechten und linken Enden aneinander anstückelt. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted March 23, 2007 Share #11 Posted March 23, 2007 ....oder 'ne M3 nehmen :-) Ferdl Ist schon richtig so, Stefan. Das Lichtlein von links oben wird in der Kamera rechts unten abgebildet. Und genau dort beginnt sich der Verschluss zu öffnen. Und genau dort kann der Messfleck dann auch sein volles böses, kontrastraubendes Spiel betreiben. Wer also die Leistungen seiner teueren Leica-Optiken voll auskosten will, sollte mit schwarzem Mattlack dem Fleck zu Leibe rücken. danach nur die Korrektur der ASA-Einstellung nicht vergessen! Erfahrungsberichte möglichst noch vor dem 1. April an dieser Stelle herzlich willkommen. Andere Möglichkeit: Alle M6-Besitzer verlangen von Leica ein kostenloses photoshop plug in zur stufenlosen Kontrastkorrektur bzw. einen Flauverlaufsfilter zum Einbau in Leicaprojektoren. Eine Lösung vor dem Projektionsobjektiv analog zu irgendwelchen IR-Filtern vor neumodischen digitalen M-Kameras käme natürlich bei uns Verfechtern der reinen pfotografischen Leere nicht in Betracht! Gruß Friedhelm Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted March 23, 2007 Share #12 Posted March 23, 2007 Ich meine, man könne einen Effekt wie den von Friedhelm genannten auf denBildern unten sehen. Der leicht schwächere Kontrast jeweils rechts kann kaum durch die Atmosphäre bedingt sein, wie der Vergleich der Aufnahmen miteinander zeigt. Freilich können andere Ursachen möglich sein. Jedes Störlicht, jede Aufhellung zwischen Objektiv und Film ist schon wegen seiner "unterschwelligen" Wirkung (vagabundierendes Licht zudem meist auch beim normalen Bildaufbau) ein Problem. Doch bei diesem Bild die Wirkung eines weißen Punktes festmachen - das erscheint mir gewagt. Die großen Lichtkontraste im Motiv können an vielen Ecken vagabundierendes Stör-Licht produzieren. Das Bild ist keine "Testwand" mit regelmäßigen Strukturen. Dabei würde ich zuerst einmal auf das Objektiv selbst tippen. Oder die Lichtfallen in der Kamera. Oder die Kamera-Klappe hinten. Die Dichtung. Aber - in der Wiederholung mir dann doch Gedanken machen. Oder es machen wie ich- bei der M 5 bleiben:D Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted March 23, 2007 Share #13 Posted March 23, 2007 Ferdl, so banal! Ich finde einen Flauverlaufsfilter irgendwie schöner... Siehste, Stefan, schon biste mit Deinen vereisten Bildern aufs Glatteis geraten. Nein, im Ernst: Der Effekt ist, wenn überhaupt, nur an einem Linienmuster o.ä. und im direkten Vergleich mit einer zweiten Kamera wie z.B. der M3 zu erkennen oder zu messen. Gruß Friedhelm Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 23, 2007 Share #14 Posted March 23, 2007 Dies gilt unabhängig von der Verschlusszeit. Ein schwankendes Brett, Friedhelm! Was in deinem Statement stimmt, ist die Charakteristik des Einflusses. Die Höhe der Beeinflussung ist aber unterschiedlich und nicht ganz so trivial zu beurteilen. Bei sehr kurzen Belichtungszeiten läuft der zweite Vorhang in ziemlich kurzem Abstand hinter dem ersten her. Also ist der Anteil des Streulichtes auch kürzer einwirkend und wirkt sich weniger aus. Bei der sehr hellen Beleuchtungssituation dürfte aber auch im Gehäuse mehr Streulicht entstanden sein. Ob dieses Verhältnis Streulicht zu "Nutzlicht" bis hin zur Kompensation der Verschlußzeitabhängigkeit geht? Auch ab der Synchronzeit hin zu langen Zeiten, wenn die Vorhänge sich immer ganz öffnen variiert das Verhältnis von Streulicht zu Belichtungszeit, dürfte aber hin zu langen Zeiten immer mehr zuungunsten des Streulichts ausfallen. Ich glaub, es ist wieder mal akademisch. Praktisch sollten wirs vergessen. Außer auf die alten Ms zurückzugreifen können wir eh nix machen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted March 23, 2007 Share #15 Posted March 23, 2007 ... und ein zweites Mal scannen, aber mit um 180 Grad gedrehtem Negativ. Um auszuschließen, dass es am Scanner liegt. Und nochmal genau prüfen, ob es überhaupt M6-Aufnahmen sind. Peter Schmidt Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 23, 2007 Share #16 Posted March 23, 2007 Mein Gott, was für eine Fülle an Beiträgen in der kurzen Zeit, in der ich meinen Senf geschrieben habe. :-) Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted March 23, 2007 Share #17 Posted March 23, 2007 Und schon wieder einer zwischendrin! :-) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #18 Posted March 23, 2007 Die Aufnahme ist Jahre her, ich meine mit einem 75mm Objektiv und Filter, vielleicht sogar Orange. Der Punktsymmetrie von Objektiv und Filter wegen, das Standes der Sonne, nieder und etwa 90° links, wegen kann hier kaum eine Störung vom Objektiv ausgegangen sein. Der Kontrast an dem auf jedem der beiden Bilder gleichen Felszahn, dem Piz Privlusa, einmal rechts der Bernina und einmal links des Morteratsch, ist deutlich unterschieden. Ob der Effekt auf den Meßfleck zurückzuführen ist, kann ich freilich unmöglich sagen. Genauso ursächlich könnte ein ganz leicht ungleicher Verschlußablauf sein. Gewundert hat mich die Erscheinung schon länger, nun zeigt sich mir eine neue Erklärungsmöglichkeit dafür. Ich habe nicht vor, meine Camera zu verschrotten, zu verkaufen oder zu reklamieren. Freundlichst str. PS: Gerd, Du schreibst: «Bei sehr kurzen Belichtungszeiten läuft der zweite Vorhang in ziemlich kurzem Abstand hinter dem ersten her. Also ist der Anteil des Streulichtes auch kürzer einwirkend und wirkt sich weniger aus.» Ich in meinem unphysikalischen Verstand hätte gedacht, daß dann gerade der Anteil des Streulichts größer sein müßte, da im Verhältnis zur Zeit des Belichtens die Reflexion vom Meßfleck aus längere Zeit wirken kann, als wenn erst der Fleck verschwindet und dann der zweite später Vorhang kommt? str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted March 23, 2007 Share #19 Posted March 23, 2007 das Standes der Sonne, nieder und etwa 90° links, wegen kann hier kaum eine Störung vom Objektiv ausgegangen sein. . Bei 90 Grad ist Störlichteinfluß in den Ecken nicht ungewöhnlich. Doch die Lichtdichtigkeit der "Heckklappe", die würde ich mir mal so ganz unabhängig ansehen. Koss nix, ist schnell gemacht. NS Hängt die Kamera bei Dir frei im Licht - oder meist in der Tasche. Welches war das 1. Foto - in der Kamera also typischerweise am längsten aus den Wicklungen (Spule oder Aufwicklung)? Und dann mal so mit den Fragen von allen Seiten ans Problem ranpirschen Denn Lichteinfall in Ruhestellung kann von vielen Seiten kommen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2007 Share #20 Posted March 23, 2007 Wie gesagt, die Aufnahmen sind älter. Ich meine, ich hätte sie von links nach rechts gemacht. Wahrscheinlich habe die Camera habe wie sonst bei solchen Gelegenheiten in einer Bereitschaftstasche aus dem Rücksack geholt. Aber ich möchte die Aufnahmen keinesfalls für das Thema in Anspruch nehmen, sie fielen mir dazu eben nur ein. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
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