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Leica M : Auswirkungen Meßfleck?


motard

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In Günter Osterlohs Buch " 50 Jahre Leica M" wird die Entwicklung des Belichtungsmessers der M beschrieben: Bei ersten Versuchen war das vordere Verschlußrollo großflächig hell eingefärbt, was zu einer Aufhellung des Raums zwischen Objektiv und Verschluß und dadurch zu untolerierbar verringerten Kontrasten geführt haben soll. Der heutige Meßfleck von 12mm Durchmesser sei ein Kompromiß zwischen Aufhellung und Meßgenauigkeit, heißt es sinngemäß. Bedeutet das, daß unter sonst gleichen Bedingungen eine M3 ( z.B.) bei gleichem Objektiv ein kontrastreicheres Bild erzeugt als eine M6, M7 oder MP ? Und die MTF-Kurven: Berücksichtigen sie diesen Effekt, oder werden sie unabhängig von einer Kamera in einer Meßvorrichtung ermittelt, die den Einfluß des Meßflecks nicht kennt? Und : Sind R-Kameras in dieser Hinsicht grundsätzlich im Vorteil, oder gibt es da einen anderen Pferdefuß?

Auch wenn es keine unmittelbare praktische Bedeutung hat, würde es mich freuen, wenn jemand zu diesem Thema etwas sagen könnte.

J. Georg

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??? Die Verringerung der Kontraste kann sich nur auf die Meßzelle beziehen. Während der Belichtung des Films ist der Fleck weg, und da sich auch in der Leica Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, sollte auch nichts mehr von der "Helligkeit" übrig sein.

 

Gruß

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Langsam, langsam, die Verschlußtücher nämlich bewegen sich nicht ganz

mit Lichtgeschwindigkeit.

 

str.

 

Stimmt:o Würden sie wohl auch nicht aushalten, die Beschleunigung.

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jup,

 

das stimmt natürlich nicht. Zu Beginn der Belichtung ist der Fleck noch da und verschwindet dann mit dem Öffnen des ersten Verschlusstuches. Ergo: sollte er sich kontrastmindernd auswirken, tut er dies nur im ersten Drittel des Bildes im vollen Umfang, im zweiten Drittel mit abnehmender Tendenz und im letzten Drittel überhaupt nicht mehr. Da wandert dann nur noch der letzte, schwarze Bereich des Vorhanges aus dem Bild. Dies gilt unabhängig von der Verschlusszeit.

 

So, und jetzt kannst Du an Deinen Bildern oder Dias überprüfen, ob Du den physikalisch unzweifelhaft vorhadenen Effekt sehen kannst. Beim Querformat muss der linke Bereich "flau" und der rechte graduell kontrastreicher sein. Ich seh´ bei meinen Aufnahmen nix, aber wie´s so ist: man sieht nur, was man weiß oder sehen will...

 

Gruß Friedhelm

 

 

Nachsatz: Dass mir Stefan hier zuvor kommt, war ja fast zu erwarten ;-))

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Hätte auch ich selbst drauf` kommen können, ich hoffe mein Sohn (angehender Physiker) liest das nicht.

Aber wenn ich jetzt auf meinen Dias die Auswirkungen erkenne, kratze ich den Fleck weg.:D

 

Gruß

Jup.

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Ich meine, man könne einen Effekt wie den von Friedhelm genannten auf den

Bildern unten sehen. Der leicht schwächere Kontrast jeweils rechts kann kaum

durch die Atmosphäre bedingt sein, wie der Vergleich der Aufnahmen miteinander

zeigt. Freilich können andere Ursachen möglich sein.

 

 

 

 

Freundlichst

str.

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Ist schon richtig so, Stefan.

 

Das Lichtlein von links oben wird in der Kamera rechts unten abgebildet. Und genau dort beginnt sich der Verschluss zu öffnen. Und genau dort kann der Messfleck dann auch sein volles böses, kontrastraubendes Spiel betreiben.

 

Wer also die Leistungen seiner teueren Leica-Optiken voll auskosten will, sollte mit schwarzem Mattlack dem Fleck zu Leibe rücken. danach nur die Korrektur der ASA-Einstellung nicht vergessen! Erfahrungsberichte möglichst noch vor dem 1. April an dieser Stelle herzlich willkommen.

 

Andere Möglichkeit: Alle M6-Besitzer verlangen von Leica ein kostenloses photoshop plug in zur stufenlosen Kontrastkorrektur bzw. einen Flauverlaufsfilter zum Einbau in Leicaprojektoren. Eine Lösung vor dem Projektionsobjektiv analog zu irgendwelchen IR-Filtern vor neumodischen digitalen M-Kameras käme natürlich bei uns Verfechtern der reinen pfotografischen Leere nicht in Betracht!

 

Gruß Friedhelm

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Der Verkauf der Filter sollte in der Mittagszeit möglich sein, Friedhelm, Du

wirst vergesslich.

 

Man sähe den Effekt, wenn er denn zu sehen ist, und wenn er denn dieser

Effekt wäre, nicht, wenn man nicht große helle Flächen im Versatz neben-

einander aufnimmt und dann die rechten und linken Enden aneinander

anstückelt.

 

str.

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....oder 'ne M3 nehmen :-)

 

Ferdl

 

Ist schon richtig so, Stefan.

 

Das Lichtlein von links oben wird in der Kamera rechts unten abgebildet. Und genau dort beginnt sich der Verschluss zu öffnen. Und genau dort kann der Messfleck dann auch sein volles böses, kontrastraubendes Spiel betreiben.

 

Wer also die Leistungen seiner teueren Leica-Optiken voll auskosten will, sollte mit schwarzem Mattlack dem Fleck zu Leibe rücken. danach nur die Korrektur der ASA-Einstellung nicht vergessen! Erfahrungsberichte möglichst noch vor dem 1. April an dieser Stelle herzlich willkommen.

 

Andere Möglichkeit: Alle M6-Besitzer verlangen von Leica ein kostenloses photoshop plug in zur stufenlosen Kontrastkorrektur bzw. einen Flauverlaufsfilter zum Einbau in Leicaprojektoren. Eine Lösung vor dem Projektionsobjektiv analog zu irgendwelchen IR-Filtern vor neumodischen digitalen M-Kameras käme natürlich bei uns Verfechtern der reinen pfotografischen Leere nicht in Betracht!

 

Gruß Friedhelm

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Guest Leicas Freund
Ich meine, man könne einen Effekt wie den von Friedhelm genannten auf den

Bildern unten sehen. Der leicht schwächere Kontrast jeweils rechts kann kaum

durch die Atmosphäre bedingt sein, wie der Vergleich der Aufnahmen miteinander

zeigt. Freilich können andere Ursachen möglich sein.

Jedes Störlicht, jede Aufhellung zwischen Objektiv und Film ist schon wegen seiner "unterschwelligen" Wirkung (vagabundierendes Licht zudem meist auch beim normalen Bildaufbau) ein Problem.

Doch bei diesem Bild die Wirkung eines weißen Punktes festmachen - das erscheint mir gewagt.

Die großen Lichtkontraste im Motiv können an vielen Ecken vagabundierendes Stör-Licht produzieren.

Das Bild ist keine "Testwand" mit regelmäßigen Strukturen.

Dabei würde ich zuerst einmal auf das Objektiv selbst tippen.

Oder die Lichtfallen in der Kamera.

Oder die Kamera-Klappe hinten. Die Dichtung.

 

Aber - in der Wiederholung mir dann doch Gedanken machen.

Oder es machen wie ich-

bei der M 5 bleiben:D

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Ferdl,

so banal!

 

Ich finde einen Flauverlaufsfilter irgendwie schöner...

 

Siehste, Stefan, schon biste mit Deinen vereisten Bildern aufs Glatteis geraten.

 

Nein, im Ernst: Der Effekt ist, wenn überhaupt, nur an einem Linienmuster o.ä. und im direkten Vergleich mit einer zweiten Kamera wie z.B. der M3 zu erkennen oder zu messen.

 

Gruß Friedhelm

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Dies gilt unabhängig von der Verschlusszeit.

 

Ein schwankendes Brett, Friedhelm!

 

Was in deinem Statement stimmt, ist die Charakteristik des Einflusses. Die Höhe der Beeinflussung ist aber unterschiedlich und nicht ganz so trivial zu beurteilen.

Bei sehr kurzen Belichtungszeiten läuft der zweite Vorhang in ziemlich kurzem Abstand hinter dem ersten her. Also ist der Anteil des Streulichtes auch kürzer einwirkend und wirkt sich weniger aus. Bei der sehr hellen Beleuchtungssituation dürfte aber auch im Gehäuse mehr Streulicht entstanden sein. Ob dieses Verhältnis Streulicht zu "Nutzlicht" bis hin zur Kompensation der Verschlußzeitabhängigkeit geht?

Auch ab der Synchronzeit hin zu langen Zeiten, wenn die Vorhänge sich immer ganz öffnen variiert das Verhältnis von Streulicht zu Belichtungszeit, dürfte aber hin zu langen Zeiten immer mehr zuungunsten des Streulichts ausfallen.

 

 

Ich glaub, es ist wieder mal akademisch. Praktisch sollten wirs vergessen. Außer auf die alten Ms zurückzugreifen können wir eh nix machen.

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Guest zebra

... und ein zweites Mal scannen, aber mit um 180 Grad gedrehtem Negativ.

Um auszuschließen, dass es am Scanner liegt.

 

Und nochmal genau prüfen, ob es überhaupt M6-Aufnahmen sind. ;)

 

Peter Schmidt

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Die Aufnahme ist Jahre her, ich meine mit einem 75mm Objektiv und Filter,

vielleicht sogar Orange. Der Punktsymmetrie von Objektiv und Filter wegen,

das Standes der Sonne, nieder und etwa 90° links, wegen kann hier kaum

eine Störung vom Objektiv ausgegangen sein. Der Kontrast an dem auf

jedem der beiden Bilder gleichen Felszahn, dem Piz Privlusa, einmal rechts

der Bernina und einmal links des Morteratsch, ist deutlich unterschieden.

 

Ob der Effekt auf den Meßfleck zurückzuführen ist, kann ich freilich

unmöglich sagen. Genauso ursächlich könnte ein ganz leicht ungleicher

Verschlußablauf sein. Gewundert hat mich die Erscheinung schon länger,

nun zeigt sich mir eine neue Erklärungsmöglichkeit dafür.

 

Ich habe nicht vor, meine Camera zu verschrotten, zu verkaufen oder

zu reklamieren.

 

Freundlichst

str.

 

PS: Gerd, Du schreibst: «Bei sehr kurzen Belichtungszeiten läuft der zweite

Vorhang in ziemlich kurzem Abstand hinter dem ersten her. Also ist der Anteil

des Streulichtes auch kürzer einwirkend und wirkt sich weniger aus.» Ich in

meinem unphysikalischen Verstand hätte gedacht, daß dann gerade der Anteil

des Streulichts größer sein müßte, da im Verhältnis zur Zeit des Belichtens

die Reflexion vom Meßfleck aus längere Zeit wirken kann, als wenn erst der

Fleck verschwindet und dann der zweite später Vorhang kommt? str.

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Guest Leicas Freund
das Standes der Sonne, nieder und etwa 90° links, wegen kann hier kaum eine Störung vom Objektiv ausgegangen sein. .

Bei 90 Grad ist Störlichteinfluß in den Ecken nicht ungewöhnlich.

Doch die Lichtdichtigkeit der "Heckklappe", die würde ich mir mal so ganz unabhängig ansehen. Koss nix, ist schnell gemacht.

NS

Hängt die Kamera bei Dir frei im Licht - oder meist in der Tasche.

Welches war das 1. Foto - in der Kamera also typischerweise am längsten aus den Wicklungen (Spule oder Aufwicklung)?

Und dann mal so mit den Fragen von allen Seiten ans Problem ranpirschen Denn Lichteinfall in Ruhestellung kann von vielen Seiten kommen.

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Wie gesagt, die Aufnahmen sind älter. Ich meine, ich hätte sie von links nach

rechts gemacht. Wahrscheinlich habe die Camera habe wie sonst bei solchen

Gelegenheiten in einer Bereitschaftstasche aus dem Rücksack geholt. Aber

ich möchte die Aufnahmen keinesfalls für das Thema in Anspruch nehmen,

sie fielen mir dazu eben nur ein.

 

str.

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