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Summar - Blendenwerte


eprom

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Hallo,

 

gestern habe ich mein neues/altes Summar erhalten. Ich hatte großes Glück ein sehr gut erhaltenes Exemplar vom Erstbesitzer zu erwerben.

Was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet sind die Blendenwerte, welche auf dem Blendenring stehen. Größte Blende 2 dann 2,2 dann kommt lange nichts, dann ein kleiner Strich und dann 3,2 und dann in regelmäßigen Abständen die Werte 4,5 6,3 9 12,5. Bis auf die Anfangsblende sehr ungewöhnliche Werte.

Ich hatte bisher noch keine Zeit zu "messen" - also die Blende zuzudrehen und warten bis der Belichtungsmesser eine Blende dunkler misst um so zu erahnen bzw. Blendenwerte zuzuordnen.

Kann mir jemand diese Einheiten erklären?

 

Freue mich auf Eure Antworten.

Beste Grüße,

Peter__

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Dasselbe habe ich hier vor Jahren mal gefragt und eine Menge weiterführender Antworten bekommen. Deshalb verweise ich auf den alten Thread:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-sammler-historica/66570-alte-blendenreihe.html#post689168

 

Die sog. Faustformel, die ich da am Anfang beschreibe, ist allerdings Quatsch, weil sie viel zu umständlich ist. Es ist alles viel einfacher, wie dann auch im Thread beschrieben.

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Größte Blende 2 dann 2,2 dann kommt lange nichts, dann ein kleiner Strich und dann 3,2 und dann in regelmäßigen Abständen die Werte 4,5 - 6,3 - 9 - 12,5. Bis auf die Anfangsblende sehr ungewöhnliche Werte.

Wieso ungewöhnlich? Das sind ganz normale Blendenwerte, wie sie früher üblich waren. Sie sind gegenüber der heute üblichen Skala um etwa eine drittel Blendenstufe verschoben, das ist alles. Die 2 ist somit in dieser Skala ein "krummer" Wert – so wie heute z. B. 1,8. Der kleine Strich zwischen 2,2 und 3,2 steht vermutlich für die halbe Blendenstufe dazwischen – also 2,7.

 

 

Ich hatte bisher noch keine Zeit zu "messen" – also die Blende zuzudrehen und warten, bis der Belichtungsmesser eine Blende dunkler misst, um so zu erahnen bzw. Blendenwerte zuzuordnen.

Da gibt's nicht zu messen. Von einem Wert auf der Skala zum nächsten ist's, wie üblich, jeweils eine Blendenstufe – also ganz normal. Außer natürlich von 2 auf 2,2; das ist etwa eine gute viertel bzw. eine knappe drittel Stufe.

 

 

Kann mir jemand diese Einheiten erklären?

Da gibt's keine Einheiten. Blendenzahlen sind Verhältniszahlen und daher dimensionslos.

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Der kleine Strich zwischen 2,2 und 3,2 steht vermutlich für die halbe Blendenstufe dazwischen – also 2,7.


Der kleine Strich vor 3,2 steht ungefähr bei 2,9, wie in den Handbüchern der Zeit angegeben wird, also eigentümlicherweise nicht bei gut 2,8. Er findet sich bei den meisten Summaren und bei einigen früheren Xenonen, wenn ich es recht sehe, nicht beim 1,9/7,3cm Hektor.

Er diente zur Einstellung der richtigen Belichtung: Ungefähr also eine Blende mehr als 2, zwei mehr als 1,5. Für das Linsenrasterverfahren mußte man ziemlich weit aufmachen, da dieser frühe Art des Farbfilms für Projektion mit einem dreifarbigen Filter gearbeitet hat, ähnlich dem Bayerfilter, vermutlich aber dichter als er, so daß bei den damaligen Emulsionen nicht viel Empfindlichkeit übrig blieb. Das frühere Xenon hat übrigens eine Markierung für 1,6, also zwei Stufen empfindlicher als die 3,2 der alten Skala. (Für die Projektion wurden die Objektive wieder mit Filter benutzt, jedoch, da bei der Entwicklung nicht umgekehrt wurde, mit den Komplementärfarben.)

str.

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