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Verschlusstuch: Pflege


hotte_cool

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Ich habe im Artikel "Sammelstrategien - von der Kunst des Reduzierens", erschienen in Photo Deal Ausg. IV/2012, von der " ... Pflege derVerschlusstücher mit Ballerinafett ..." gelesen. Da ich spontan annahm, dass hiermit ein Pflegemittel für Balettschuhe gemeint ist, habe ich gestern in einem Berliner Spezialgeschäft nachgefragt. Ich erntete verständnislose bis empörte Blicke und erhielt den kategorischen Hinweis, dass Balettschuhe nicht eingefettet würden! Meine vorsichtige Frage "nach vielleicht anderen Pflegemitteln" führte im Ergebnis zum fluchtartigen Verlassen des Etablissements.

 

Soweit - so schlecht.

 

Dennoch stellt sich mir die ernsthafte Frage: wie pflege ich den nun die Verschlusstücher meiner alten IIIA (die tadellos ihren Dienst tut) am besten?

 

Welche Tipps gibt es dazu?

 

Grüße h_c

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Moin h_c

Mit "Ballerinafett" ist vielleicht Bewegung gemeint,

was ja bekanntlich zur Gelenkschmierung führt, oder ?;):)

Auf Schulschiff "Deutschland" hat man mich mal mit einem Eimer Kartoffelschalen losgeschickt das Kielschwein zu füttern.

Es hat ein wenig gedauert bis mich der Bootsmann von meinem Herumirren erlöst hat.:D

Also fleißig benutzen, sonst gleichmäßig trocken, luftig und dunkel lagern.

Waschen, Appretieren* und Dampfbügeln mit destilliertem Wasser,

das lohnt wohl nicht.:rolleyes:

Sollte das Tuch brüchig und lichtdurchlässig werden,

dann kann es vorläufig sanft mit schwarzem Silikon gesalbt werden,

wie mir mein Lieblings-Kamera-Heiler empfahl.

Gruß,

Philipp

 

*) ...In der Appretur rüsten wir viele unserer Artikel mit unterschiedlichen Appreturmitteln aus, um so bestimmte Eigenschaften, wie z.B. Griffigkeit, Weichheit oder Glätte, zu erzielen. Auch auf viele Spezialausrüstungen kann zurückgegriffen werden, die unsere Produkte flammhemmend oder wasserabweisend machen bzw. die phenolische Vergilbung reduzieren. Färben/Appretieren

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Hallo Du Spaßvogel!

 

Ist schon klar, dass mit dem Tip aus der Zeitschrift nicht das Fett von Balleteusen gemeint war - geht ja auch gar nicht, weil die selten fett sind :) - sondern das Fett zur Pflege der ledernen Tanzschuhe. Ich gehe schon davon aus, dass die Ausführungen im Zeitschriftenartikel ernst gemeint war.

Du warst bei der Marine? Ich beim Heer, da gibt es dann die Sache mit dem "Abholen des Schlüssels zum Verfügungsraum" - alter Spruch, wirkt aber wohl noch genauso, wie das Prüfen des Luftdrucks bei Kettenpolstern. :D

 

Sag mal - meinst Du das mit dem schwarzen Silikonfett ernst? Falls ja, bitte eine Markenempfehlung (für später vielleicht, die Tücher sind bei meiner Leica i.O.) Aber

mglw. kann ich so etwas bei dem einen oder anderen meiner anderen "Geräte" einsetzen.

 

Ich traue Dir im Moment keinen Milimeter! ;)

 

Grüße h_c

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Mein Rat ist, ein Verschlusstuch das mitunter Jahrzehnte seinen Dienst tadellos erledigte nicht durch auftragen eines Mittels verändern. Wenn du deiner Kamera etwas gutes tun möchtest bring sie zur Pflege zu einem Fachmann.

 

Grüße, Thorsten

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Moin h_c !

Schwarzes Silikon, wie man es zum Fugen abdichten verwendet, nicht Silikon-Fett,

wurde mir für ein löchriges Verschlußtuch einer Zorki empfohlen.

Diese Verschlußtücher sind wohl gummiert damit sie sicher lichtdicht sind.

Diese Gummierung wird mit den Jahren rissig und der Stoff kann dann dort Licht durchlassen.

Ich habe das Gehäuse der Zorki abgebaut

und die brüchigen Stellen mit schwarzer Glasfarbe beschmiert die auch elastisch aushärtet,

beidseitig, mit Daumen und Zeigefinger.

Es gibt Hinweise im Internet dazu wie man die Kamera auseinander baut.

Beim nächsten Film gabs wieder Lichtflecken, jetzt aber an anderer Stelle.

Ich habe das Projekt dann erstmal ruhen lassen.

 

Ja, es gibt nette Einstands-Späße.:)

Ein Freund wurde auf seinem ersten Schiff davon überzeugt

er habe auf eigene Kosten mit dem Kapitän eine Kiste Bier zu leeren.

Der Alte hat den Spaß mitgemacht und die Anstifter waren blamiert.

Nein, "gedient" habe ich nie.

Das Kielschwein durfte ich füttern auf dem ehemaligen Segelschulschiff "Deutschland"

zu Beginn meiner Matrosenausbildung dort.

Gruß,

Philipp

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