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Stürzende Linien


motoguzzi

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Hallo,

 

alle kennen das Problem bei der Verwendung von Weitwinkel Einstellungen (hier mit einer Dgilux 2), daß bei Gebäudeaufnahmen die Linien zu stürzen beginnen; dies lässt sich ja wohl im Analog Bereich nur mit einem Balgenvorsatz ausgleichen.

Wie mache ich das Digital? Ich meine mal was von einem Photoshop PlugIn gehört zu haben, ist aber schon eine Weile her. Gibt es eine Software, für diese nicht ganz triviale Aufgabe .... am besten aufm Mac..:-)

 

grüße

 

volker

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Guest pluspunkt

Die stürzenden Linien kannst Du ja noch durch eine richtige Kameraposition vermeiden bzw. auch in Photoshop (sh. "perspektivisch verzerren") ausgleichen. Die tonnenförmigen Verzeichnungen der DL2 machen sie für Architektur aber leider fast unbrauchbar. Das lässt sich zwar auch in Photoshop bearbeiten, aber dann wird fast eine 3D-Animation aus der CAD mit weniger Aufwand herzustellen sein.

 

Sprich: Das Objektiv der DL2 ist zwar gut, für Architektur nach meiner Meinung aber nicht gut genug.

 

Grüße

R

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Die stürzenden Linien kannst Du ja noch durch eine richtige Kameraposition vermeiden bzw. auch in Photoshop (sh. "perspektivisch verzerren") ausgleichen. Die tonnenförmigen Verzeichnungen der DL2 machen sie für Architektur aber leider fast unbrauchbar. Das lässt sich zwar auch in Photoshop bearbeiten, aber dann wird fast eine 3D-Animation aus der CAD mit weniger Aufwand herzustellen sein.

 

Sprich: Das Objektiv der DL2 ist zwar gut, für Architektur nach meiner Meinung aber nicht gut genug.

 

Grüße

R

 

Ja, es ist weniger Architekturphotografie, als mehr enge Gassen in z.B. Florenz, wo man nicht weit genug wegkommt. Mit dem PS Filter wirst Du, denke ich, immer das ganze Bild verzerren.

 

grüße

 

volker

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Guest pluspunkt

1. Huch, warum bekomme ich keine Benachrichtigungsmail über eine Antwort? Ist doch alles richtig eingestellt????

 

2. "...das ganze Bild verzerren..." ??? Irgendwei muss ja das ganze Bild entzerrt werden. Aber vielleicht meinst Du, das sofort gleichzeitig beide Bildseiten in Bewegung geraten. Dafür müsste die Kamera auch für diese stürzenden Linien auf einem Stativ montiert und ausgerichtet gewesen sein. Eine andere Sache ist das "freihändige" entzerren. Auf jeder Seite des Bildes kann ein Punkt wahlweise nach aussen geschoben werden, somit die beiden Seiten individuell eingestellt werden. Hilfreich ist a) ein Raster definieren/einblenden und B) am Raster ausrichten.

 

Das geht so gut, dass Du auch in Florenz´ engen Gassen mit der Verzeichnung des Objektivs kämpfen wirst :-)

 

Egal, bei dem Wetter jetzt wäre ich gerne mit irgendeiner Kamera in Florenz, vielleicht auch mit ´ner Guzzi

 

Grüße

Rainer

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Volker,

 

über PS kann man schon recht gut entzerren, aber in Maßen!

Mach mal eine Reihe Testaufnahmen, bei der du die Kamera immer weiter nach hinten kippst. Wenn du in dem Motiv noch ein Auto mit drauf hast, kannst du ganz gut die "Auswüchse" des Entzerrens beobachten.

Je stärker die Kamera gekippt ist, umso "breiter" wird das Fahrzeug unten.

Ich habe mal den Aachener Dom von der Nordseite aus fotografiert und unten parkte ein Mercedes SLK. Nach dem Entzerren war der Mercedes ein CL, am Dom selbst fiel es nicht so extrem auf.

Also, es geht schon, aber man muss die Grenzen kennen...

Und was "Tonne" angeht: wenn du bewusst bei derAufnahme darauf achtest, dass du an den Rändern nicht gerade strenge Vertikalen hast, geht das auch.

 

Gruss - Klaus

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Guest chris_h

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Im Zweifel lautet die Standardempfehlung immer noch: Shift-Objektiv. Daran hat digital nicht wirklich was geändert - außer man schätzt die mitunter recht drastischen Qualitätsverluste durch's Entzerrren im PS ...

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Guest pluspunkt

Klaus,

 

was sind "...strenge Vertikalen..."? Ich lerne gerne dazu.

 

Bei den Aufnahmen, die ich mit diesem Objektiv gemacht habe, ist die "Tonne" bei Vertikalen, Horizontalen und Diagonalen Sichtbar! Natürlich je weiter am Rand umso deutlicher. Eine Zeitlang habe ich auch versucht mir das selber wegzudiskutieren. Vergeblich. Das Objektiv zeichnet scharf, hat guten Kontrast und schöne Farben. Im WW Bereich aber leider nicht über dem Niveau einer Reisekamera (Wie so ein paar andere Features auch). Alles andere wäre bei dem Preis auch verwunderlich.

sh. auch

http://www.dpreview.com/reviews/leicadigilux2/page13.asp

 

Beim Entzerren versuch doch mal die Proportion der Bildmasse beizubehalten. Also beim seitlichen Dehnen auch die Höhe dehnen, beim Stauchen umgekehrt. Dann bleibt dein Daimler auch ein Daimler :-)

R

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Meistens benütze ich das Beschneidungswerkzeut in Photoshop. Wenn man die Checkbox "Perspektive" aktiviert, kann man den Rahmen frei schiefwinklig an das Motiv anlegen und so ziemlich präzise Entzerren.

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"Strenge Vertikalen": damit meine ich Vertikalen, die sich bildbestimmend am Rand befinden (eigene Wortschöpfung - manchmal brabbel ich so vor mich hin...)

 

Ich hab mal just 2 Bilder im Garten aufgenommen. Ersteres hat auch eine Vertikale am linken Bildrand, aber in Ferne, letztes Bild zeigt den Tonneneffekt, hier die "strengen Vertikalen" :)

 

Beide mit Digilux 2 - Einstellung 28mm

 

 

 

Rainer,

 

ich selber habe das "Geradebiegen" mit PS nie gemocht. Dank R9 und 28er PC bin ich auus dem Problem raus. Wo es auf das letzte Detail ankäme: GF mit Sinar, aber das ist ein anderes Thema...

 

 

 

Bernd,

 

danke für den Hinweis! Das schau ich mir mal in einer stillen Stunde an...

 

Grüsse - Klaus

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Stürzende Linien ohne Wechseloptik (Shift-Objektiv) zu vermeiden, ist ein allgegenwärtiges Problem.

 

Ich behelfe mich bei der Leica R9 + Super-Elmarit-R 2.8/15 während der Aufnahme mit

- Leiter

- Nachbarhaus

- Froschperspektive

 

Eine hohe Haushaltsleiter wirkt hier Wunder! Deshalb nehme ich eine solche bei Innenfotos immer mit. Erst kürzlich verhalf mir eine solche Leiter für ein Auftragsfoto in einem Privathaus mit über zwei Stockwerke verlaufendes, offenes Wohnzimmer zu exakt parallel verlaufenden senkrechten Linien mit dem 15er Objektiv, also ohne stürzende Linien.

 

Ebenso erst gestern in einem Seminarraum (auch mit dem 15er), dessen Holzdecke unbedingt wirkungsvoll drauf sein sollte, aber ohne jegliche "stürzende Linien".

 

Wenn man im Nachbarhaus freundlich anfragt, erhält man meist eine Genehmigung zum Fotografieren aus einem Fenster der oberen Stockwerke. Hierin hatte ich bisher nie Probleme.

 

Auch aus der Froschperspektive ergeben sich interessante Ansichten mit Weitwinkelobjektiven ohne stürzende Linien, wenn man das Objektiv auf die Naheinstellgrenze stellt und sich kriechend einem bemerkenswerten Gegenstand nähert bis er scharf erscheint. Das kann eine Kopfsteinplastergasse sein mit einem alten Gegenstand im Nahbereich (verrostete Fahrradkette, Streichholzschachtel, Blumentopfscherbe, etc.) oder das Holzbodenrelief einer alten Scheune.

 

Wenn das alles nicht geht oder hilft, dann muss Photoshop ran. Jedoch verliert man bei der Entzerrung IMMER Bildteile durch Ausschneiden und Freistellen.

 

Zur exakten Ausrichtung verwende ich eine Aufsteck-Wasserwaage von Hama und eine superhelle Mikroprismen-Einstellscheibe mit Gitterteilung von Brightscreen.

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Guest pluspunkt

Klaus, danke für die Beispiele.

 

Das untere Bild sagt eigentlich alles.

 

Beim oberen ist der linke Pfosten der Pergola auch krumm. Entweder s.o. oder Dein GALA-Betrieb hat das Holz nicht ausreichend ablagern lassen, so dass es sich verdreht hat. Dann kann es nur heißen: Geld zurück :-)

 

Ich bin auch kein Freund vom "Geradebiegen". Aber das Thema war Digilux 2 und da bleibt einem einfach nix anderes übrig. Es sei denn Chris konkretisiert mal seinen Vorschlag mit PC an DL2.

 

>Brabbel-Modus an: Statt Wäschekorb hätte ich das Fahrrad ins Bild geschoben. Oder soll das das Alibifoto für die Holde sein, dass du Wäsche gemacht hast? Brabbel-Modus aus<

 

Grüße

R

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". . . von Weitwinkel Einstellungen (hier mit einer Dgilux 2), daß bei Gebäudeaufnahmen die Linien zu stürzen beginnen; . . ."

 

Hallo Volker!

 

Das sind halt so gutgemeinte Tipps - Shift oder Leiter verwenden!

 

Als ich noch mit ner Reflex fotografierte, hatte ich meistens ein Shiftobjektiv dabei.

Jetzt mit der Digilux 2 und der M geht das natürlich nicht - und ich meine:

Dank Photoshop (Elements 2 genügt dazu) und eines anderen Hilfsmittels (des kostenlosen Photoshop Plugins von Richard Roseman - Lens Distortion Corrector) lässt es sich auch leidlich ohne Shiftobjektiv leben!

siehe die nachfolgenden Bilder

a) 28mm - ohne Korrektur

B) Lens Distortion Corrector

c) Lens Distortion Corrector + Photoshop entzerrt mit "neigen"

 

Grüße,

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Nachtrag:

Das ist nur ein Beispiel für die Möglichkeiten gewesen.

Welchem der 3 Versionen letztendlich der Vorzug gegeben würde, möchte ich dahingestellt sein lassen!

Gerade in Bild 3 wird aber deutlich, dass ein zu starkes Entzerren wieder unnatürlich wirkt.

Beim Shiften und Entzerren sollte man also stets maßvoll arbeiten!

Kalle

 

PS: Das Ursprungsbild wurde in Barcellona mit der Digilux 2 in totaler Weitwinkelstellung (28 mm) aufgenommen.

Im Übrigen vermeide ich bei Architekturaufnahmen meistens die volle Weitwinkeleinstellung bei Zoomobjektiven also auch bei der Digilux 2, da es hier m. E. immer zu sichtbaren Verzeichnungen kommt!

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Das Problem beim Entzerren in einem Foto-Editor ist, dass anschließend das Verhältnis von Höhe zu Breite oft nicht mehr stimmt. Meist muss man das Bild in der Höhe skalieren. Für das "wieviel" habe ich mir einmal eine Heuristik ausgedacht. Lässt sich mathematisch aber nicht begründen. Zumindest kenne ich keinen Beweis.

http://www.dl-c.com/discus/messages/5234/5238.html?1148045474

 

Etwas nach unten Blättern. Die Idee ist, dass ich zunächst ein Hilfsobjekt in das zu entzerrende Bild "male" und später bei Skalieren versuche das Objekt möglichst wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen. Mit den gefundenen Werten führe ich dann die eigentliche Entzerrung durch.

 

Winfried

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Hm, wenn ich das hier als aktiver DL2-Nutzer so alles lese, dann scheint es so, daß, falls man mit stürzenden Linien nicht leben kann, sich die Einstellung von 28 mm desöfteren verbietet. Zuweilen habe ich bereits die Erfahrung gemacht, daß es etwas hilft, die Kamera so hoch wie möglich über dem Kopf zu halten. Das wäre dann die Entsprechung zu der oben erwähnten Haushaltsleiter (die ich aber leider bis jetzt nie dabei hatte). Zum Glück ist das Display der DL2 auch aus einem recht spitzen Winkel gut zu erkennen.

Na ja, und letztendlich sollte man sich schon überlegen, welche Optik man für welche Aufgaben einsetzt - keiner würde mit einem Jaguar XJ auf eine Wüstenralley gehen...

 

Schöne Grüße von Peter.

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"Zuweilen habe ich bereits die Erfahrung gemacht, daß es etwas hilft, die Kamera so hoch wie möglich über dem Kopf zu halten."

 

@Peter

 

Dieses kann ich nur unterstreichen. Und mache es besonders immer dann, wenn ich nicht nur stürzende Linien vermeiden sondern über Personen hinweg fotografieren will.

 

Übrigens, auch die M reicht geringfügig höher hinaus, wenn man sie im Bedarfsfall so dreht, dass man das Objektiv oben, den Sucher jedoch unten hat!

Grüße,

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