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D-76 Diletantenfrage


FrancoC

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Hallo

 

Ich habe heute zum ersten mal Kodak D-76 angesetzt, genauer gesagt zum ersten mal Pulverchemie überhaupt. Die Piktogramme hatte ich so verstanden das ich zuerst 3 Liter warmes Wasser mit der Pulvermischung ansetze, danach dann auf 3,8 Liter erhöhe. Jetzt hatte ich nicht bedacht das die Chemikalien natürlich auch eine Füllmenge haben und hatte mit dem Messbecher einfach 800 ml nachgegossen um auf die angegebenen 3,8 Liter zu kommen. Jetzt habe ich ca. 4,1 Liter Stammlösung :o. Rechnerisch sind das etwa 8 % mehr als geplant.

Wie würdet ihr empfehlen mit der Lösung nun umzugehen? Es sollte doch ausreichen wenn ich entsprechend weniger Wasser zum Ansetzen der Gebrauchslösung verwende.

 

Gedacht hatte ich an eine Gebrauchslösung von 1:1 in der Entwicklungsdose mit Kipprotation. Zu entwickeln sind Ilford FP4+

 

Grüße, Thorsten

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Guest Digiuser

Wie würdet ihr empfehlen mit der Lösung nun umzugehen? Es sollte doch ausreichen wenn ich entsprechend weniger Wasser zum Ansetzen der Gebrauchslösung verwende.

 

Genau so.

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Das nächste Mal dann ohne Pulver die Wassermenge abmessen ;)

 

Ich mache das immer in einem Plastikeimer mit Ausgießer.

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Hallo

 

Ich habe heute zum ersten mal Kodak D-76 angesetzt, genauer gesagt zum ersten mal Pulverchemie überhaupt. Die Piktogramme hatte ich so verstanden das ich zuerst 3 Liter warmes Wasser mit der Pulvermischung ansetze, danach dann auf 3,8 Liter erhöhe. Jetzt hatte ich nicht bedacht das die Chemikalien natürlich auch eine Füllmenge haben und hatte mit dem Messbecher einfach 800 ml nachgegossen um auf die angegebenen 3,8 Liter zu kommen. Jetzt habe ich ca. 4,1 Liter Stammlösung :o. Rechnerisch sind das etwa 8 % mehr als geplant.

Wie würdet ihr empfehlen mit der Lösung nun umzugehen? Es sollte doch ausreichen wenn ich entsprechend weniger Wasser zum Ansetzen der Gebrauchslösung verwende.

 

Gedacht hatte ich an eine Gebrauchslösung von 1:1 in der Entwicklungsdose mit Kipprotation. Zu entwickeln sind Ilford FP4+

 

Grüße, Thorsten

 

Ich kenne die "Kochanweisung" nicht. Deshalb meine Frage. Was soll auf 3.8 l erhöht werden? Das Volumen der Lösung oder das Volumen des Lösungsmittels (Wasser)?

 

Gruß

Gertrud

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Ich kenne die "Kochanweisung" nicht. Deshalb meine Frage. Was soll auf 3.8 l erhöht werden? Das Volumen der Lösung oder das Volumen des Lösungsmittels (Wasser)?

 

Gruß

Gertrud

 

Das Volumen der Lösung. Am Ende sollte eine US-Gallone (3,8 Liter) Entwicklerlösung herauskommen. Ansonsten könnte man sich den Umstand sparen, zuerst nur eine Teilmenge des Wassers zu verwenden. Es ist beim Ansetzen von Chemie auf Pulverbasis die allgemein übliche Vorgehensweise, das Pulver in einer geeigneten Teilmenge des Wassers aufzulösen und anschließend Wasser zuzugeben, bis das Endvolumen erreicht ist.

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Ernstgemeinte Frage: Sind Chemiker hier, die mir DAS mal erklären könnten?

 

Also den Unterschied, wenn ich erste 3 Liter ansetze, das Pulver darin auflöse und anschließend 800ml nachfülle gegenüber Direktansatz mit Pulver auf 3,8 Liter.

 

Danke :)

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Ernstgemeinte Frage: Sind Chemiker hier, die mir DAS mal erklären könnten?

 

Also den Unterschied, wenn ich erste 3 Liter ansetze, das Pulver darin auflöse und anschließend 800ml nachfülle gegenüber Direktansatz mit Pulver auf 3,8 Liter.

 

Danke :)

 

Hier ist die Erklärung

 

Glossar: mittleres molares Mischungsvolumen - ChemgaPedia

 

Gruß

Gertrud

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Ah, so kann ich das tatsächlich (ansatzweise) verstehen. Es geht also um das Volumen, dieses "Molvolumina"?

 

Bedeutet also, dass die Molekularverbindungen der (dann) aufgelösten Stoffe "anders sind", als wenn ich die selbe Menge Pulver direkt dem Gesamtvolumen zuführe, richtig?

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Ah, so kann ich das tatsächlich (ansatzweise) verstehen. Es geht also um das Volumen, dieses "Molvolumina"?

 

Bedeutet also, dass die Molekularverbindungen der (dann) aufgelösten Stoffe "anders sind", als wenn ich die selbe Menge Pulver direkt dem Gesamtvolumen zuführe, richtig?

 

Ich versuche mal, es sehr vereinfacht zu erklären. Für das Volumen einer Flüssigkeit/Lösung ist entscheidend, wie nahe sich die Teilchen (Moleküle, Ionen) der Flüssigkeit/Lösung kommen. Maßgeblich für das Nahekommen der Teilchen sind sterische Faktoren (Form der Teilchen) und elektrostatische Wechselwirkungen der Teilchen (Abstoßung, Anziehung). Deshalb kann es beim Mischen verschiedener Komponenten zu einer Volumenzunahme (die Teilchen kommen sich nicht mehr so nahe wie in den Ausgangskomponentent), einer Volumenabnahme (die Teilchen kommen sich näher als in den Ausgangskomponenten) oder zu keiner Volumenänderung kommen.

 

Im allgemeinen macht es volumenmäßig keinen Unterschied, ob ich das Lösungsmittel zum zu lösenden bzw. zum gelösten Stoff auf einmal oder portionsweise zugebe.

 

Aber Volumen der Komponente A + Volumen der Komponente B ist nicht immer gleich Volumen der Mischung A+B.

 

Deshalb macht es einen Unterschied, ob die 3.8 l des TO sich auf das Lösungsmittel oder auf die Lösung beziehen

 

Gruß

Gertrud

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Unterm Strich werden die 7% Unterschied allerdings kaum spürbar sein (es sei denn, die Vorratsflasche hat genau 1 Gallone Volumen). Also für normale Laborpanscher, da ist es dann wichtiger, den Ansatz jedesmal gleich zu machen und die Temperatur und Agitation konstant zu wiederholen.

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Unterm Strich werden die 7% Unterschied allerdings kaum spürbar sein . . ..

Das kann ich unterschreiben, denn ich fülle meinen D76 immer auf 4 Liter auf. Beim Tmax 400 entwickle ich einfach 15 Sekunden länger, und alles ist gut.

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Ich habe die Wassermenge entsprechend reduziert und habe auf Anhieb gute Ergebnisse erzielt. Der erste Eindruck war schon deutlich ansprechender als mit dem zuvor benutzen Ultrafin liquid.

Danke nochmals an alle.

 

Thorsten

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