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M Monochrom Spektrale Empfindlichkeit


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Das Photosynthetisch wirksame Licht für Pflanzen (PAR) reicht von 400-700 nm. Vielleicht sollte sich ein Sensor mal daran orientieren.

Dieser Bereich wird ja auch abgedeckt, von der M9 wie der M Monochrom. Beim Schwarzweißfilm ist dagegen meist schon bei 650 nm Schluss.

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Dieser Bereich wird ja auch abgedeckt, von der M9 wie der M Monochrom. Beim Schwarzweißfilm ist dagegen meist schon bei 650 nm Schluss.

 

 

Nach dem Leica Diagramm für die spektrale Empfindlichkeit der M9-M ist die Sensorempfindlichkeit schon im Hellrot bei 670 nm nur noch 10% derjenigen bei 500 nm. Im dunkelroten Bereich jenseits von 700 nm ist es weniger als 1%.

Wenn der Prozessor diese Reduktionen der Empfindlichkeit ausgleichen soll, dann braucht er eine hohe Verstärkung, die schon im Hellrot mehr als 3 Blenden entspricht. Anders ausgedrückt: Im Hellrot verhält sich der Sensor statt wie ISO 160 ungefähr wie ISO 15-20, im Dunkelrot gar wie ISO 1-1,25.

Eigentlich müsste die M9-M daher im Rotberreich stark rauschen, schon bei Grundempfindlichkeit des Sensors.

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Eigentlich müsste die M9-M daher im Rotbereich stark rauschen, schon bei Grundempfindlichkeit des Sensors.

Aussagen über Elemente der leeren Menge (wie z. B. Kameras, die gar nicht existieren) sind immer wahr. :rolleyes:

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Nach dem Leica Diagramm für die spektrale Empfindlichkeit der M9-M ist die Sensorempfindlichkeit schon im Hellrot bei 670 nm nur noch 10% derjenigen bei 500 nm. Im dunkelroten Bereich jenseits von 700 nm ist es weniger als 1%.

Ja, die Empfindlichkeit fällt zu den langen Brennweiten schon früher ab, bricht dann aber nicht so krass bei 650 nm ein, wie es eine Filmemulsion typischerweise tut. Zwischen 600 und 650 nm wird meist Film empfindlicher sein, zwischen 650 nm und 700 nm (und darüber hinaus) hingegen der Sensor.

 

Das ist aber auch bei der M9 so; hier hat sich nicht viel geändert. Umgekehrt: Wer kein Problem mit der Rotempfindlichkeit der M9 hat, wird auch keines mit der Rotempfindlichkeit der M Monochrom haben. Da die Empfindlichkeit des menschlichen Auges ebenso vom Maximum um 550 nm bis 700 nm stetig abfällt, ist kaum mit Irritationen zu rechnen.

 

Wenn der Prozessor diese Reduktionen der Empfindlichkeit ausgleichen soll, dann braucht er eine hohe Verstärkung, die schon im Hellrot mehr als 3 Blenden entspricht.

Der Prozessor kann nichts ausgleichen und tut das auch nicht. Er weiß ja nicht, ob er es mit Rot, Grün oder Blau zu tun hat; jedes gesammelte Photoelektron zählt gleich viel.

 

Eigentlich müsste die M9-M daher im Rotberreich stark rauschen, schon bei Grundempfindlichkeit des Sensors.

Nein, keineswegs. Wenn Du Dein Motiv mit rein rotem Licht beleuchtest, musst Du länger belichten als bei einer Beleuchtung mit grünem Licht; das ist alles.

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Nein, keineswegs. Wenn Du Dein Motiv mit rein rotem Licht beleuchtest, musst Du länger belichten als bei einer Beleuchtung mit grünem Licht; das ist alles.

 

:confused: was ist denn das jetzt für ne argumentation???

 

ich glaube, man möchte nicht nur tomaten und paprika fotografieren....

 

es geht ja genau darum, das man beim fotografieren von polychromen motiven, dann den rotanteil relativ gesehen permanent unterbelichtet....

 

andererseits spricht das ja gleich mal für nen rotfilter.... bei SW sowieso am enidrucksvollsten (am tage).

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es geht ja genau darum, das man beim fotografieren von polychromen motiven, dann den rotanteil relativ gesehen permanent unterbelichtet....

So wie das die M9 auch tut. Oder unsere Augen, was das betrifft. Aber hat sich schon mal irgendjemand darüber beklagt, dass er Tomaten immer so dunkel sieht? (Stell’ Dir vor, wir könnten Rot und Blau plötzlich ebenso hell wie Grün wahrnehmen – das wäre verwirrend!)

 

Ein verstärktes Rauschen gäbe es nur, wenn wir rote Motive nachträglich aufhellen würden, aber warum sollten wir das tun? Auch wir nehmen ja Rot dunkler als Grün wahr, sodass uns die Farbwiedergabe des Sensors insgesamt stimmig erscheint.

 

andererseits spricht das ja gleich mal für nen rotfilter.... bei SW sowieso am enidrucksvollsten (am tage).

Es gäbe Gründe für ein Rotfilter (obwohl mir der Effekt schon wieder zu stark wäre; ein Orangefilter würde mir vollauf reichen und ein Gelbfilter wäre wohl am häufigsten nützlich), aber die Befürchtung, der ich entgegen trat, galt ja einem erhöhten Rauschen, und ein Rotfilter tut nichts, um das Rauschen zu reduzieren.

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schon recht, aber esser ging es ja nicht um das was und wie wir sehen, sondern, was ein gutes SW-bild ausmacht und der hinweis auf sehr fein differenzierte grün- und rottöne ist da durchaus angebracht.

 

insofern kann ich dem ansatz: weil die augen das so sehen, sollte der sensor das auch so sehen- nicht folgen.

 

aber gut: vielleicht kommt ja zur m9m auchnoch die m9mIR (infrarot) und dann kann man das alles nach laune und herzenslust ausprobieren;)

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insofern kann ich dem ansatz: weil die augen das so sehen, sollte der sensor das auch so sehen- nicht folgen.

Unsere Augen sind nun mal der Maßstab. Jedenfalls so lange der außerirdische Markt noch nicht erschlossen ist. Was meinst Du denn, welchem Vorbild die Filmemulsionen nacheifern?

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....

Da die Empfindlichkeit des menschlichen Auges ebenso vom Maximum um 550 nm bis 700 nm stetig abfällt, ist kaum mit Irritationen zu rechnen.

 

 

Mit der Empfindlichkeit des menschlichen Auges würde ich nicht argumentieren. Die verläuft völlig anders als die des Sensors. Sie hat ein Maximum bei ca. 575 nm und fällt nach beiden Seiten ziemlich gleichmäßig ab. Sie beträgt bei 660 nm noch 20% und bei 700 nm noch 10% des Maximums und reicht bis 780 nm. Zum Blau hin erreicht sie bei 500 nm noch 40% und bei 450 nm noch 15% des Maximums.

 

 

 

Der Prozessor kann nichts ausgleichen und tut das auch nicht. Er weiß ja nicht, ob er es mit Rot, Grün oder Blau zu tun hat; jedes gesammelte Photoelektron zählt gleich viel.

....

 

Dies sollte sich auf die M9 (farbig) beziehen. Schlecht ausgedrückt. Sorry.

 

 

 

 

Ich vermute, man hat der M9-M ein IR-Filter vor dem Sensor verpasst wie bei der M9, das das Rotlicht schluckt. Warum? Mir fällt momentan kein Argument für so ein IR-Filter bei einer SW Kamera ein.

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Mit der Empfindlichkeit des menschlichen Auges würde ich nicht argumentieren. Die verläuft völlig anders als die des Sensors. Sie hat ein Maximum bei ca. 575 nm und fällt nach beiden Seiten ziemlich gleichmäßig ab. Sie beträgt bei 660 nm noch 20% und bei 700 nm noch 10% des Maximums und reicht bis 780 nm. Zum Blau hin erreicht sie bei 500 nm noch 40% und bei 450 nm noch 15% des Maximums.

Womit der monochrome Sensor diesem Ideal näher kommt, als das ein Schwarzweißfilm schaffte. (Hier findet man eine Darstellung der spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Auges, bezogen auf das Tagsehen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eyesensitivity.png.)

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