sinope73 Posted December 14, 2015 Author Share #341 Posted December 14, 2015 Advertisement (gone after registration) Vorstellungen werden fließend, was bleibt, sind Farben und Licht Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Gruß sinope 11 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Gruß sinope ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/177139-durchdringung/?do=findComment&comment=2948680'>More sharing options...
Advertisement Posted December 14, 2015 Posted December 14, 2015 Hi sinope73, Take a look here Durchdringung. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Commander Posted December 14, 2015 Share #342 Posted December 14, 2015 Sei dir mal sicher das dieser Faden schon beobachtet wird. Manch einer genießt das halt leise. Uwe 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
jcoee Posted December 14, 2015 Share #343 Posted December 14, 2015 Sei dir mal sicher das dieser Faden schon beobachtet wird. Manch einer genießt das halt leise. Uwe isso Jan 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Stefan2010 Posted December 22, 2015 Share #344 Posted December 22, 2015 Vorstellungen werden fließend, was bleibt, sind Farben und Licht DD - Farben, Formen - fest & flüssig.jpg Gruß sinope Wieder einmal wunderbar, schaue immer wieder gerne bei dir in diesen Faden rein Viele Grüsse Stefan 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
DirkB17 Posted December 22, 2015 Share #345 Posted December 22, 2015 (edited) Dieser Faden ist mir immer wieder ein Genuß und eine Inspiration. Danke dafür! Dirk Edited December 22, 2015 by DirkB17 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
sinope73 Posted December 23, 2015 Author Share #346 Posted December 23, 2015 Vielen Dank für die schönen und ermunternden Statements. Hier mal ein Bildchen aus dem "grünen Berlin"... Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Schöne Weihnachten wünscht sinope 4 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Schöne Weihnachten wünscht sinope ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/177139-durchdringung/?do=findComment&comment=2954721'>More sharing options...
elmars Posted December 23, 2015 Share #347 Posted December 23, 2015 Advertisement (gone after registration) Das rote Kreuz ist das Schmankerl an dem auch ansonsten tollen Bild. Schöne Feiertage Elmar 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
sinope73 Posted December 28, 2015 Author Share #348 Posted December 28, 2015 Seit einiger Zeit experimentiere ich mit Lochkameravorsätzen an verschiedenen Kameras. Hier mal ein Bild von einem Bild von mir, das an der Wand hängt und vom Blick aus dem Fenster "durchdrungen" wird. Bei der Aufnahme hab ich die Kamera noch zusätzlich langsam hin und her gedreht. Bleibt die Frage, "was ist Realität?", sie wird für mich mehr und mehr überflüssig... Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Grüße von sinope 4 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Grüße von sinope ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/177139-durchdringung/?do=findComment&comment=2957293'>More sharing options...
HeWo Posted December 28, 2015 Share #349 Posted December 28, 2015 Seit einiger Zeit experimentiere ich mit Lochkameravorsätzen an verschiedenen Kameras. Hier mal ein Bild von einem Bild von mir, das an der Wand hängt und vom Blick aus dem Fenster "durchdrungen" wird. Bei der Aufnahme hab ich die Kamera noch zusätzlich langsam hin und her gedreht. Bleibt die Frage, "was ist Realität?", sie wird für mich mehr und mehr überflüssig... DD - Mein Bild Pinhole.jpg Grüße von sinope Wir Menschen können nur Realität wahrnehmen. Es ist eine Kopie der Aktualität. Das Licht bescheint einen Apfel und wird in unsere Netzhaut reflektiert, dann geht es über den Sehnerv ins Sehzentrum des Gehirns und wir machen uns ein Bild von dem Apfel. Es ist aber eine Kopie [Realität] und nicht die Aktualität [so, wie der Apfel tatsächlich aussieht]. Ein Blinder würde gar nichts sehen, ein Rotgrün-Blinder sieht den Apfel auch völlig anders. Wir müssen uns also im Klaren sein, das alle Phänomene anders aussehen als sie uns erscheinen. Das gilt für alle Sinne. Honig erscheint uns süß, aber wir können niemals erkennen, ob er tatsächlich süß ist. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted December 28, 2015 Share #350 Posted December 28, 2015 Wir Menschen können nur Realität wahrnehmen. Es ist eine Kopie der Aktualität. Das Licht bescheint einen Apfel und wird in unsere Netzhaut reflektiert, dann geht es über den Sehnerv ins Sehzentrum des Gehirns und wir machen uns ein Bild von dem Apfel. Es ist aber eine Kopie [Realität] und nicht die Aktualität [so, wie der Apfel tatsächlich aussieht]. Ein Blinder würde gar nichts sehen, ein Rotgrün-Blinder sieht den Apfel auch völlig anders. Wir müssen uns also im Klaren sein, das alle Phänomene anders aussehen als sie uns erscheinen. Das gilt für alle Sinne. Honig erscheint uns süß, aber wir können niemals erkennen, ob er tatsächlich süß ist. Das ist eine schöne Philosophie, hat aber nur wenig Beziehung zu den Dingen, wie sie wirklich sind. Die meisten Leute müssen sehr lange lernen, bis sie in der Lage sind, das zu sehen, was ihre Augen wahrnehmen. Ob Honig süss ist, lässt sich wiederum einfach und schnell feststellen. Die Wahrnehmung von "süss" ist an eine bestimmte Stelle auf der Zunge gebunden; sie unterliegt keiner Konvention und kann nur von Leuten missverstanden werden, die gelernt haben, alle ihre Sinne zu ignorieren. Süss ist, was von den Sensoren für Süssigkeit als "süss" gemeldet wird. Was von diesen Sensoren nicht als "süss" gemeldet wird, ist nach Definition nicht süss. Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted December 28, 2015 Share #351 Posted December 28, 2015 Was süss ist, macht bei mir keine Probleme. Aber was ist Gelb? Noch schwieriger scheint mir die Frage zu sein, was denn Grün ist. In jungen Jahre hat mich beim Aufkommen dieser Frage dann meine Frau immer so eigenartig angelacht!? Was mir, als etwas Farbenblindem immer auffällt ist, wenn ich in kleineren Gruppe mal eine Unsicherheit über die Farbe eines Gegenstandes äußere und sage: Für mich ist das hier Grün!! und viele hilfsbereite Freunde mir helfen wollen und sagen ... hier und hier das ist Grün. Und dann geht es los. Das ist doch kein grün, zumindest kein reines, geht ins gelbliche. Was, wo siehst denn Du da gelb... Es geht hier und da eher ins Bläuliche. Das meint der Gerd doch gar nicht! Der meint hier. Dies hier und das ist doch wirklich schon fast blau, sogar lila ist drin. Für mich ist es dann immer noch grün, während die Gruppe schon fast zerstritten ist, und ich hole mir dann lieber noch einen Wein..... und dann klappt das auch mit dem blau. Ja wie siehst Du denn blau..... Ach, für mich ist das eher so ein Gefühl. Es gibt auch Nachteile: Wenn meine Frau und ich uns noch nicht wieder versöhnt hatten..... hat sie mir immer wieder mal eine" falsche" Krawatte rausgesucht... ich war da bei der Farbwahl auf Hilfe angewiesen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted December 28, 2015 Share #352 Posted December 28, 2015 (edited) Oh, tut mir leid, jetzt habe ich die Farbe von Sinope etwas zerredet. Die hat übrigens immer sehr viel mit Gelb zu tun..für mich..... mit Grüneinschlag. Ich liebe seine Experimente. Ich habe immer Motiv-Probleme als abbildender Fotograf, da hat er keine Sorgen.. aber ich habe keine Farb-Probleme!!!! höchstens mit blau... Da entgeht mir kein Krümelchen. :-))) Edited December 28, 2015 by Talker Link to post Share on other sites More sharing options...
sinope73 Posted December 29, 2015 Author Share #353 Posted December 29, 2015 Mein Eindruck ist eher so, dass die meisten Menschen, mit denen ich mich über Bilder unterhalte, an einer ganz bestimmten "Schwelle" Probleme bekommen. Ich mag sie mal Plausibilität nennen. Solange wir etwas in ein für uns erklärbares Muster hinein packen können, in einen Kontext zu anderen Erfahrungen, ist alles in Ordnung. Hier nun beginnt meine Schwierigkeit. Alles ist schon einmal abgebildet worden, vieles in sattsam bekannter Weise. Oft haben so gestaltete Bilder aber nichts oder nur wenig mit mir zu tun. Wahr-nehmung, das was wir für wahr halten und so eben (zu uns) nehmen, läuft über vollkommen individuelle Filtersysteme eines jeden einzelnen. Die Verständigung darüber, was als wahr gilt, verändert sich in einer Welt, die vor Informationen geradezu überquillt. Nun ist die schwierige Aufgabe eines jeden Einzelnen, auszuwählen und sich hierzu ein Instrumentarium zuzulegen, mit dem die Auswahl für einen selbst einigermaßen zielführend zu erwarten ist. Ich bin mit dem Ergebnis meiner ersten Experimente in Sachen Pinhole-Fotografie noch nicht sehr zufrieden. Das Interessanteste in dieser Frage, ist für mich das "Zerfließen der Zeit", ihre Dehnung, ihre Auswirkungen auf alle möglichen Parameter, die wir für sicher, klar und unverrückbar halten, üblicherweise. An den Rändern der Wahrnehmung tun sich neue Felder auf, die ich ungemein spannend finde. Die größte Hürde ist und bleibt die Mitteilung an andere Schauende. Wenn die Sicherheiten der so genannten Realität schwinden, wird in demselben Maße der Dialog schwieriger. Sigmund Freud nannte den Menschen einmal das "an Geist erkrankte Tier". Wie wäre es, wenn man nicht nur sein Bewusstsein als einzigen Wahrnehmungskanal zur Verfügung hätte, sondern noch viel mehr, wenn man die Grenzen, die die Semantik setzt, durchbrechen könnte, und sei es nur für Momente, für Augenblicke. Hier bietet gerade die Fotografie so zahlreiche Möglichkeiten, von denen ich noch so manche erkunden möchte. Vielleicht sind die Bilder in diesem Faden hier so eine Art von Hinweiszetteln auf einer Schnitzeljagd des Unterbewusstseins, ich finde solche Ideen dazu jedenfalls hin und wieder ganz amüsant. Der Begriff der Bildsprache beschäftigt mich immer wieder. Was, wenn hier ein komplett anderes "Vokabular" zur Verfügung stünde, es gleichsam eine Fremdsprache zu erlernen gäbe, mit eigener Grammatik, völlig anderer Syntax? All das hier sind viel mehr Fragen als Antworten… Ich mag Fragen… ... Grüße von sinope 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
HeWo Posted December 30, 2015 Share #354 Posted December 30, 2015 Das ist eine schöne Philosophie, hat aber nur wenig Beziehung zu den Dingen, wie sie wirklich sind. Eben doch. Wenn wir Augen hätten, die einer Wärmekamera entsprechen, dann würden wir behaupten, daß die Welt so aussehen würde, wie wir sie wahrnehmen. [Es gibt Fische, die sehen tatsächlich so] Das ist aber eine völllig subjektive Wahrnehmung! [siehe Kants "Ding an sich"] Deshalb können wir niemals sicher sein wie die Dinge tatsächlich aussehen. Manche Denksysteme sprechen ja auch davon, daß die Welt, so wie wir sie sehen, eine Illusion sei. Summa summarum erscheint uns Honig süß, aber ob es wirklich so ist, können wir niemals erkennen. Metaphysik, meta dahinter, physis Natur. Hinzu kommt noch, daß wir in der Lage sind nur drei Dimensionen zu erkennen, ein Käfer erkennt nur zwei. Wenn er auf einem Apfel herumkrabbelt, ist er der Meinung, es handelte sich um eine unendliche Fläche. Unser Bewußtsein ist eben begrenzt! Alles ist subjektiv! 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted December 30, 2015 Share #355 Posted December 30, 2015 Wie etwas aussieht, hängt zwar vom Gegenstand ab, ist aber keine dem Gegenstand innewohnende Eigenschaft. Die Position im Verhältnis zu anderen Dingen, die Beleuchtung und die Perspektive mit all ihren Variablen sind ebenso Ausschlag gebend. Diese Dinge sind aber objektiv feststellbar und ganz und gar unabhängig von einem allfälligen Betrachter. Nun ist es zwar wahr, dass Bienen, Schnecken, Fische, Schlangen, Katzen und Roboter die Dinge anders wahrnehmen als Menschen; das scheint mir beim Fotografieren aber nur beschränkt interessant, weil ich nicht für Katzen oder Roboter fotografiere, sondern eben für Menschen. Die menschliche Wahrnehmung wiederum variiert nicht so stark von Mensch zu Mensch wie oft angenommen wird. Die optische Wahrnehmung ist gegeben durch die Augenlinse, den Augenkörper und die Netzhaut. Abgesehen von technischen Mängeln ist das optische Wahrnehmungsvermögen bei allen Leuten innerhalb von sehr engen Grenzen gleich. Sogar die neuronale Ausstattung scheint bei den Menschen ausserordentlich einheitlich zu sein; sogar die Fehlleistungen, die oft "optische Täuschungen" oder "Illusionen" genannt werden, scheinen bei fast allen Leuten gleich zu sein. Diese Uniformität des physiologischen Teil des Sehens ist eigentlich ziemlich gut dokumentiert und lässt sich empirisch auch gut feststellen. Von Zeit zu Zeit entdeckt wieder einer einen unerwarteten Artefakt. Das zeigt, dass die Physiologie des Sehens noch nicht abschliessend erforscht ist. Das scheint mir auch der Grund dafür zu sein, dass die bildenden Künste so lange schon so gut "funktionieren": wir können vorhersagen, wie ein Betrachter ein Werk (physiologisch) sehen können wird. Die bildenden Künstler nehmen Einfluss auf das Objekt, welches sie abbilden, durch die Gestaltung der Komposition, die Beleuchtung, die Wahl des Blickwinkels, die Verwendung von Farben und Materialien; sie nehmen Einfluss auf die Wahrnehmung durch den Betrachter durch verschiedene Massnahmen wie optische Verzerrungen oder Art der Präsentation. Wo die Unterschiede in der Wahrnehmung wirklich sehr gross werden, ist in der "Ausbeute" dessen, was einer (physiologisch) gesehen hat. Das beginnt mit der Kultur seiner Umgebung und seiner Lebenserfahrung, erstreckt sich über die Seh- und Denkgewohnheiten bis hin zur Motivation, ein Werk mehr oder weniger aufmerksam zu betrachten. Davor steht übrigens auch die Bereitschaft, die für eine "einwandfreie" Betrachtung notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wie zum Beispiel eine korrekte Einstellung des Bildschirms oder eine zweckmässige Beleuchtung und Anordnung eines Prints. Da die Bilder hier im Durchdringungs-Thread weit über die blosse Abbildung von Gegenständen hinausgehen, scheint mir auch klar, dass der physiologische Teil der Wahrnehmung von eher untergeordneter Bedeutung sein wird. Wir können also erwarten, dass die Reaktionen der Betrachter auf die einzelnen Exponate sehr unterschiedlich und sehr individuell ausfallen werden. Zumindest ist es das, was ich erwarte. Ob sich die Leute anschliessend auch verbal (und erst noch tippender Weise) über ihre Eindrücke äussern möchten oder können, ist wohl eher dem Glück zu überlassen. Allerdings: Glück kommt vor. 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
sinope73 Posted December 30, 2015 Author Share #356 Posted December 30, 2015 Wo die Unterschiede in der Wahrnehmung wirklich sehr gross werden, ist in der "Ausbeute" dessen, was einer (physiologisch) gesehen hat. Da die Bilder hier im Durchdringungs-Thread weit über die blosse Abbildung von Gegenständen hinausgehen, scheint mir auch klar, dass der physiologische Teil der Wahrnehmung von eher untergeordneter Bedeutung sein wird. Wir können also erwarten, dass die Reaktionen der Betrachter auf die einzelnen Exponate sehr unterschiedlich und sehr individuell ausfallen werden. Zumindest ist es das, was ich erwarte. Ob sich die Leute anschliessend auch verbal (und erst noch tippender Weise) über ihre Eindrücke äussern möchten oder können, ist wohl eher dem Glück zu überlassen. Allerdings: Glück kommt vor. Lieber pop, ich habe mal aus Deinem Text, der so vieles beschreibt, etwas heraus genommen, das für mich besonders bedeutsam ist. Warum interessiert sich ein ganz bestimmtes Individuum für ein ganz bestimmtes "Objekt", was sind die Motivatoren, etwas ganz Belanglosem nachzugehen und eigentlich das außen Wahrnehmbare nur als Reflex, nach innen hin, zu nehmen? Als "Rohmaterial" sozusagen, für etwas gänzlich anderes. Ich setze mal ein Bild hier beispielhaft ein, das im Grunde nicht in diesen Faden hier gehört. Vielleicht kann ich mich damit der Thematik, die mich umtreibt, ein wenig annähern. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Eine regennasse Fläche, auf der Dinge liegen, in der sich Dinge spiegeln und etwas fahles Licht. Ich kann mit dem Verstand nicht erklären, warum ich dieses Bild gemacht habe. Wahrscheinlich hätte ich es niemandem gezeigt. Ich will es aber haben, wollte diesen Moment festhalten, eine Ahnung womöglich, dass es einstmals (für mich) Bedeutung erhalten könnte. Derzeit ist es für mich nur eine bildliche Darstellung für ein Gefühl, wie es sein könnte, wenn Gedanken langsam schwinden und eine klitzekleine "Antwort" auf die Frage, was dann wohl kommen mag. Sehr viele Bilder mache ich in erster Linie für mich allein. Das Zeigen gehört nicht selten zu einem kleinen Experiment des Abgleichs mit der Wahrnehmung anderer Menschen und ihrer Gedanken. Wenn das Zeigen von Bildern eine Form von Kommunikation ist, was ich fast mit Sicherheit annehme, dann geht es auch um Beziehung, denn communio heißt ja Gemeinschaft. Ohne solche Abgleiche können eigene Gedanken und Gefühle leicht in eine Spirale der Verarmung geraten und nur in ihrem eigenen Bereich kreisen, ohne sich zu entwickeln. Alles, was Du geschrieben hast, ist klug und sicherlich auch wahr. Der Moment aber, in dem bei einem Betrachter etwas angestoßen wird, und er mit eigenen Gedanken und Gefühlen weiter geht, kann ein Glücksmoment sein… ! Der Satz in Deinen umfangreichen Ausführungen, der für mich der wichtigste und nachhaltigste ist, ist Dein Schlußsatz, mit dem Du recht hast, recht haben musst. Ja, Glück kommt vor! Vielen Dank für Deine Gedanken & Grüße von sinope 3 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Eine regennasse Fläche, auf der Dinge liegen, in der sich Dinge spiegeln und etwas fahles Licht. Ich kann mit dem Verstand nicht erklären, warum ich dieses Bild gemacht habe. Wahrscheinlich hätte ich es niemandem gezeigt. Ich will es aber haben, wollte diesen Moment festhalten, eine Ahnung womöglich, dass es einstmals (für mich) Bedeutung erhalten könnte. Derzeit ist es für mich nur eine bildliche Darstellung für ein Gefühl, wie es sein könnte, wenn Gedanken langsam schwinden und eine klitzekleine "Antwort" auf die Frage, was dann wohl kommen mag. Sehr viele Bilder mache ich in erster Linie für mich allein. Das Zeigen gehört nicht selten zu einem kleinen Experiment des Abgleichs mit der Wahrnehmung anderer Menschen und ihrer Gedanken. Wenn das Zeigen von Bildern eine Form von Kommunikation ist, was ich fast mit Sicherheit annehme, dann geht es auch um Beziehung, denn communio heißt ja Gemeinschaft. Ohne solche Abgleiche können eigene Gedanken und Gefühle leicht in eine Spirale der Verarmung geraten und nur in ihrem eigenen Bereich kreisen, ohne sich zu entwickeln. Alles, was Du geschrieben hast, ist klug und sicherlich auch wahr. Der Moment aber, in dem bei einem Betrachter etwas angestoßen wird, und er mit eigenen Gedanken und Gefühlen weiter geht, kann ein Glücksmoment sein… ! Der Satz in Deinen umfangreichen Ausführungen, der für mich der wichtigste und nachhaltigste ist, ist Dein Schlußsatz, mit dem Du recht hast, recht haben musst. Ja, Glück kommt vor! Vielen Dank für Deine Gedanken & Grüße von sinope ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/177139-durchdringung/?do=findComment&comment=2958659'>More sharing options...
pop Posted December 31, 2015 Share #357 Posted December 31, 2015 (...) Eine regennasse Fläche, auf der Dinge liegen, in der sich Dinge spiegeln und etwas fahles Licht. Ich kann mit dem Verstand nicht erklären, warum ich dieses Bild gemacht habe. Wahrscheinlich hätte ich es niemandem gezeigt. (...) Liebe Sinope; ich kann gut nachvollziehen, dass jemand solche Bilder aufnimmt. Danke, dass Du es hier zeigst. Natürlich kann ich nicht wissen, warum Du es aufgenommen hast. Als unbeteiligter Betrachter fühle ich mich eingeladen, ein wenig zu verweilen und zu entdecken, was es zu entdecken gibt. Das ist ein wenig wie vor wohl sechzig Jahren, als ich mit Fieber im Bett lag und die Tapete die momentan einzige Quelle der Unterhaltung war. Sie hatte nur Gräser gezeigt, vielleicht Bambusblätter, aber welche Formen und Geschichten dort zu entdecken waren! Es ist ein "schwieriges" Bild, schon aus technischen Gründen, verlangt aber auch so ein genaues Hinsehen. Stellenweise muss ich in Worte fassen, was ich erkennen kann, um den Rhythmus zu erkennen, welchen es mit sich bringt. Befinden wir uns am Rand eines Parks mit Bäumen? Vielleicht Eiche, Ahorn, Ginko? Links von uns eine befahrene Strasse, durch einen Zaun von uns abgetrennt? Bei der Gestaltung des Parks und des Wegs, auch welchem wir uns befinden, wurde eine gewisse Sorgfalt verwendet und auf eine Abwechslung in der Beschaffenheit des Wegs eingeführt, welche sich nicht aus technischen Gründen ergeben hat, scheint mir. Deine Angabe, dass es Dir galt, einen Moment festzuhalten, lässt fast vermuten, dass Du in einer sehr untypischen Situation an dieser Stelle warst, als Dich die Eingebung gepackt hat, oder dann in einer Situation, welche Dir (plötzlich) als irgendwie bezeichnend für Deine Lebenssituation im Allgemeinen vorgekommen ist. So ganz fehl am Platz ist das Bild in der Reihe "Durchdringung" nicht. Ich sehe verschiedene Bereiche, die sich nicht besonders erfolgreich von einander abgrenzen; durch die Spiegelung bekommt es eine Fast-Räumlichkeit, die auch den Punkt und den Blickwinkel umreisst, von welchem der Betrachter beim Fotografieren diese Anordnung von Einflüssen wahrgenommen hat. Eigentlich ist es schon fast ein "Wimmelbild". 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted December 31, 2015 Share #358 Posted December 31, 2015 Mensa-Mohnplätzchen, die Herren? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest ausgeknipst Posted December 31, 2015 Share #359 Posted December 31, 2015 Manchmal, nach dem einen oder anderen Gläschen Absinth, huscht in mir der Gedanke vorbei, dass wir Menschen uns vielleicht doch ähnlicher sind, als es manchmal aufwendig formuliert wird. Link to post Share on other sites More sharing options...
sinope73 Posted December 31, 2015 Author Share #360 Posted December 31, 2015 Ein wenig (geistreiche) Abschweifung finde ich ganz anregend, manchmal geht es halt nicht auf direktem Weg "mit dem Kopf durch die Wand", da sind Um- und Irrwege womöglich sogar das Salz in der Suppe von Gedanken und Tagträumen… Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! (im weiteren Sinne ja auch eine Durchdringung… ) Grüße von sinope 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! (im weiteren Sinne ja auch eine Durchdringung… ) Grüße von sinope ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/177139-durchdringung/?do=findComment&comment=2959156'>More sharing options...
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