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Fokusshift


poseidon

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Ein sehr gutes Ergebnis.

 

Mich würde noch interessieren auf welchem Gerät das SpyderLENSCAL steht?

Ich verbrauche immer zuviel Zeit mit justieren für solche Messungen.

Gibt es so etwas wie eine optische Bank auf der man an einem Ende die Kamera und am anderen Ende das SpyderLENSCAL anbringen kann? Eine Länge von einem Meter oder so wäre schon recht nützlich.

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Ganz dumme Frage von jemandem, der nie etwas mit Focusshift an einer Spiegfelreflex zu tun hatte:

 

Ist die Auswirkung der Blendendifferenz denn nicht in jedem Fall auf der Mattscheibe der SLR erkennbar, wenn sie überhaupt erkennbar ist? Nach meiner Laienvorstellung bildet die Mattscheibe der SLR das Bild exakt in der Un-/Schärfe ab, die vom Objektiv erzeugt wird. Soweit hier Blendendifferenz im Spiel ist (also sich die Schärfeebene beim Abblenden verschiebt), müsste dies auf der SLR-Mattscheibe also ebenso sichtbar sein wie auf dem Bild (bzw. ebensowenig). Es mag sein, dass der Sucher nicht hinreicht, um minimale Abweichungen auf der Mattscheibe zu erkennen, die man dann auf dem Bild bei entsprechender Vergrößerung doch sieht. Ein AF-System müsste sich ebenso verhalten, also die Schärfe der vom Objektiv erzeugten Abbildung mit den jeweiligen Messungen abgleichen und entsprechend korrigieren, d.h. immer auf eine spürbare Blendendifferenz reagieren.

 

Wenn also in Poseidons Beispiel das AF-System tatsächlich besser ausgleicht als das manuelle System, dann mag es schlicht am Auge liegen, das in den Sucher schaut und das vielleicht eher mal fünf gerade sein lässt als das AF-System.

 

Oder ist das alles falsch?

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Guest Wolfgang Sch
Ganz dumme Frage von jemandem, der nie etwas mit Focusshift an einer Spiegfelreflex zu tun hatte:

 

Ist die Auswirkung der Blendendifferenz denn nicht in jedem Fall auf der Mattscheibe der SLR erkennbar, wenn sie überhaupt erkennbar ist?

 

 

Du müsstest die Abblendtaste betätigen, um die Blende zu schließen. Du weist, es wird dann schnell dunkel, die Schärfentiefe steigt und auf der Mattscheibe lassen sich dann nur noch größere Differenzen erkennen.

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Danke für die Erinnerungsstütze! Ich habe wirklich seit mehr als einem Jahrzehnt keine Spiegelreflex mehr benutzt, und als ich sie noch benutzt habe, wusste ich nichts vom Focusshift.

 

Dann fällt die Erklärung für den nicht erkannten Shift beim manuellen Objektiv leicht: das Auge erkennt die Blendendifferenz beim Abblenden nicht, weil es nur bei Offenblende arbeitet.

 

Benutzt der Autofokus die Arbeitsblende?

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Ganz dumme Frage von jemandem, der nie etwas mit Focusshift an einer Spiegfelreflex zu tun hatte:

 

Ist die Auswirkung der Blendendifferenz denn nicht in jedem Fall auf der Mattscheibe der SLR erkennbar, wenn sie überhaupt erkennbar ist? Nach meiner Laienvorstellung bildet die Mattscheibe der SLR das Bild exakt in der Un-/Schärfe ab, die vom Objektiv erzeugt wird. Soweit hier Blendendifferenz im Spiel ist (also sich die Schärfeebene beim Abblenden verschiebt), müsste dies auf der SLR-Mattscheibe also ebenso sichtbar sein wie auf dem Bild (bzw. ebensowenig). Es mag sein, dass der Sucher nicht hinreicht, um minimale Abweichungen auf der Mattscheibe zu erkennen, die man dann auf dem Bild bei entsprechender Vergrößerung doch sieht. Ein AF-System müsste sich ebenso verhalten, also die Schärfe der vom Objektiv erzeugten Abbildung mit den jeweiligen Messungen abgleichen und entsprechend korrigieren, d.h. immer auf eine spürbare Blendendifferenz reagieren.

 

Wenn also in Poseidons Beispiel das AF-System tatsächlich besser ausgleicht als das manuelle System, dann mag es schlicht am Auge liegen, das in den Sucher schaut und das vielleicht eher mal fünf gerade sein lässt als das AF-System.

 

Oder ist das alles falsch?

 

 

Hi,

Leider ist dies nicht so einfach.

Du siehst es auch erst bei sehr hoch geöffneten Linsen, und Brennweiten die über 50mm liegen deutlich.

 

Unter 50mm geht es durch die geringere Schärfentiefe i.d.R. unter,

aber beim R 80er Summilux 1:1,4 ist es deutlich.

 

Du stellst auf der Mattscheibe bei offener Blende exakt auf das Auge scharf,

und scharf sind die Ohren...........:rolleyes:

 

Ich habe mir so einige Hochzeitsfotos versaut, bevor ich dahinter kam, und das Summilux durch das R 90mm 1:2,0 asph ersetzt habe.

 

Durch die Einstellung der R Serie hat sich das Problem für mich ohnehin erledigt.

 

Gruß

Horst

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Du müsstest die Abblendtaste betätigen, um die Blende zu schließen. Du weist, es wird dann schnell dunkel, die Schärfentiefe steigt und auf der Mattscheibe lassen sich dann nur noch größere Differenzen erkennen.

 

 

Hi,

dass nutzt doch nichts, was willst Du bei Blende 1:1,4 mit der Abblendtaste abblenden??

Ab Blende 2,0 ist der Fehler marginal, ab 4,0 nicht mehr vorhanden.

 

Gruß

Horst

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Ab Blende 2,0 ist der Fehler marginal, ab 4,0 nicht mehr vorhanden.

 

 

Wenn dem so ist, gibt es aber kaum Fokusshift - also eine Verschiebung der Schärfeebene beim Abblenden, es sei denn, das Objektiv ist nicht auf die Offenblende, sondern auf eine kleinere kalibriert. Wenn es auf Offenblende kalibriert ist und spürbaren Focusshift hat, wird die Schärfeabweichung bei Aufnahmen aus geringen Entfernungen von Blende 2 über 2,8 bis 4 immer stärker, um dann ab ca. Blende 5,6 von der Schärfentiefe überlagert zu werden.

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Guest Wolfgang Sch
Hi,

dass nutzt doch nichts, was willst Du bei Blende 1:1,4 mit der Abblendtaste abblenden??

Ab Blende 2,0 ist der Fehler marginal, ab 4,0 nicht mehr vorhanden.

 

Gruß

Horst

 

Ich wusste nicht, dass es so schnell geht, denn ich habe mich nie darum kümmern müssen.

Das lichtstärkste Objekt, dass ich je besessen habe war ein 1,4/50mm Minolta aus den 70igern.

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Wenn dem so ist, gibt es aber kaum Fokusshift - also eine Verschiebung der Schärfeebene beim Abblenden, es sei denn, das Objektiv ist nicht auf die Offenblende, sondern auf eine kleinere kalibriert. Wenn es auf Offenblende kalibriert ist und spürbaren Focusshift hat, wird die Schärfeabweichung bei Aufnahmen aus geringen Entfernungen von Blende 2 über 2,8 bis 4 immer stärker, um dann ab ca. Blende 5,6 von der Schärfentiefe überlagert zu werden.

 

Hi,

bei aller Diskussion sollten wir nicht das Alter der Konstruktion vom "R" Summiluxlinsen durch LEICA/LEITZ vergessen. (so ca. 30-35 Jahre alt)

Man hat das damals völlig anders gesehen.

 

Bei neueren Linsen wird heute ganz anders gerechnet.

 

Zu Filmzeiten wurde viel gnädig durch Kornrauschen zugedeckt, und so kaum sichtbar.

Wie hätte man auch auf die schnelle mal einen Test gemacht.

Bis der Film zurück war hatte man doch vergessen was man damit wollte.

 

Das ist jetzt nicht gegen den Film gerichtet, nur seit ich die Fehler kenne, die ich damit gemacht habe, gehe ich vor allem mit Film heute wesentlich sorgsamer um.

Die Ergebnisse sind auch dem entsprechend besser als früher.

 

Bei einem 21MB Chip sieht dies heute eben anders aus, auch bei den 10MB vom DMR, und ebenfalls bei den 18MB der M9. Hier ist Sorgfalt angesagt sonst wird es nur

mittelmäßig.

 

 

Gruß

Horst

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Hallo,

Der gleiche Test mit einer 2 oder 3 Stelligen Canon EOS Digital könnte sehr ernüchternd sein.

Die AF Toleranz der Kameras die ich kenne ist selbst für ein 50mm 1:1,4 viel zu groß.

Von 10 Versuchen sind vieleicht 1 bis 2 wirklich gut.

Erst ab Blende 4 ist alles OK im Bereich bis 200mm

Für solch Lichtstarke Optiken wird man erst mit einer 1 Stelligen EOS Glücklich:(

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Guest Wolfgang Sch

Ich hab Mal abgeschätzt: Bei einem 85mm Objektiv, einem Abstand von ca. 1m entspricht eine Fokusdiffernz von 1cm einer Auszugsdifferenz von etwa 20 mym (traditionelle Fokussierung durch Verschiebung, ca. 8,5mm). Schon eine beachtliche Präzision.

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Ein glatter Tippfehler, nicht 20 sondern ca. 200 mym

:rolleyes:

 

Warum nur fällt mir dazu folgender Witz ein:

 

"Ich hätte gern zwei Pfund Möhren." – "Das heißt jetzt: Kilo." – "Also gut, dann geben Sie mir zwei Pfund Kilo."

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so, hier das alte Summilux-R 1,4/80mm....ein Focusshift nach hinten ist deutlich zu sehen....;)....voll daneben ist sie aber nicht....

 

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Bild 1 = Blende 1,4 Bild 2= Blende 2 Bild 3= Blende 2,8 Bild 4= Blende 4

 

Grüße,

Jan

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Wo ist denn hier das Problem? Der Scharfpunkt bleibt doch bei 0 stehen. Die Schärfentiefe nimmt nach hinten mehr als nach vorne zu. Eine Blendendifferenz kann ich nicht erkennen.

 

Oder sollte das jetzt ein kleiner Scherz sein?

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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so, hier das alte Summilux-R 1,4/80mm....ein Focusshift nach hinten ist deutlich zu sehen....;)....voll daneben ist sie aber nicht....

 

[ATTACH]301928[/ATTACH]

 

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Bild 1 = Blende 1,4 Bild 2= Blende 2 Bild 3= Blende 2,8 Bild 4= Blende 4

 

Grüße,

Jan

 

Hi,

meines war wesentlich deutlicher, obwohl neuer (ROM Version)

Aber nur bei 1:1,4 und 1:2,0 danach so wie bei Dir.

Gruß

Horst

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Wo ist denn hier das Problem? Der Scharfpunkt bleibt doch bei 0 stehen. Die Schärfentiefe nimmt nach hinten mehr als nach vorne zu. Eine Blendendifferenz kann ich nicht erkennen.

 

Oder sollte das jetzt ein kleiner Scherz sein?

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

 

 

Hi,

was zur Folge hat, dass wenn ich auf die Augen scharf stelle die Nase scharf ist........:rolleyes:

Kann ich für Porträts so nicht gebrauchen und für Landschaft brauche ich eine solche Optik nicht.

 

Gruß

Horst

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Aha. Das heißt, wir wissen nun also nicht, ob die in deinen Testaufnahmen sichtbare Abwesenheit jeglicher Blendendifferenz nun dem Objektiv allein oder der Objektiv-Kamera-Kombination zuzuschreiben ist.

 

Solltest du jemals Zeit und Gelegenheit haben, diesen Test mit dem selben Objektiv an einer kleinen EOS zu wiederholen, dann wäre ich an dem Ergebnis sehr interessiert. Dann fokussiere aber bitte nur ein einziges Mal zu Beginn und mache dann alle Aufnahmen mit exakt derselben Fokuseinstellung.

 

 

Hallo,

Olaf, für Dich............:D

 

Einstellung wie gewünscht, nur bei 1:1,2 einmal fokussiert, danach MF

Exif ist dran.

 

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Es ist kein signifikanter Unterschied zu sehen.

 

Gruß

Horst

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