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Summilux-M 50 mm Fokussierung 0.7 vs. 1 m


mawu

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Ich bin gerade dabei, für meine M6 ein Summilux 50 mm anzuschaffen. Da ich nur SW analog fotografiere und den Look der klassischen Linsen bevorzuge, stehen die Versionen II (1961-1991) und III (1992-2005) zur Debatte.

 

Seit 1992 ist die Naheinstellgrenze 70 cm anstelle von 1 m, dadurch ist nun aber die Tiefenschärfeskala wesentlich gedrängter. Ist die niedrigere Übersetzung des alten Fokusringes nicht besser zur Fokussierung? Auch lässt sich doch z.B. der hyperfokale Bereich an der alten Version für die größeren Blenden genauer einstellen.

 

Die unterschiedlichen Gegenlichtblenden, Blendenringe, Größe usw. sind entweder für mich nicht relevant oder haben jeweils eigene Vor- und Nachteile. Aber die 30 cm können teilweise darüber entscheiden, ob man ein Detail aufnehmen kann, oder nicht.

 

Welches Objektiv wäre zu bevorzugen?

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Gerade bei einem lichtstarken Objektiv bin ich für jede Verringerung der Naheinstellgrenze dankbar.

:confused:

 

Eine kürzere Naheinstellgrenze ist immer eine gute Sache; ich wüßte nicht, was das mit der Lichtstärke zu tun haben soll.

 

 

Seit 1992 ist die Naheinstellgrenze 70 cm anstelle von 1 m, dadurch ist nun aber die Tiefenschärfeskala wesentlich gedrängter. Ist die niedrigere Übersetzung des alten Fokusringes nicht besser zur Fokussierung?

Ja, das ist sie. Es gibt Leute, die behaupten, mit neuen, steileren Übersetzung ginge das Fokussieren schneller – doch das ist ein Mißverständnis, das auf der Verwechselung der Dauer des Fokussiervorganges mit der Länge des Einstellweges beruht. Doch kürzer heißt nicht schneller. Kürzer heißt ungenauer, mühsamer, umständlicher und schwieriger. Also langsamer. Schneller ist's höchstens dann, wenn man sich mit geringerer Einstellgenauigkeit zufriedengibt. Das einzige, was mit einer steileren Übersetzung tatsächlich etwas schneller geht, ist das Umstellen über den kompletten Einstellbereich von Unendlich auf die Nahgrenze oder umgekehrt. Doch macht man so etwas nur selten und wenn, dann kommt's dabei auf ein oder zwei Sekunden nicht an.

 

Auf der anderen Seite ist die kürzere Nahgrenze der neueren Version sehr nützlich. Das macht mehr aus als man glauben mag. Auch die – heutzutage im M-System fast schon als Standard geltende – E46-Filtergröße der neueren Version ist vorteilhaft, weil 43-mm-Filter schon etwas exotisch sind und nur Probleme machen (außer wenn du ohnehin schon einen Satz 43er-Filter hättest oder prinzipiell gar keine Filter benutzt).

 

Ich persönlich mag die kurze, steile Fokussierung zwar gar nicht, finde aber trotzdem, daß unterm Strich die Vorteile der neueren Version überwiegen. Doch letztlich ist das Ansichtssache. Die optische Konstruktion und damit die Abbildungsqualität und -charakteristik ist bei beiden die gleiche.

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:confused:

Eine kürzere Naheinstellgrenze ist immer eine gute Sache; ich wüßte nicht, was das mit der Lichtstärke zu tun haben soll.

 

Nichts -technisch gesehen.

 

Gestalterisch, stellt sich meine Gedankengang so dar:

 

Hohe Lichstärke = große Blendenöffnung = geringe Tiefenschärfe = große Freistellmöglichkeit.

 

Kurze Naheinstellgrenze = Möglichkeit bei gegebener Brennweite auch kleinere Objekte formatfüllender abzubilden.

 

Beides zusammen erleichtert es mir, kleinere Objekte im Bilde zu separieren.

 

Gruß

Klaus

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War eine ziemliche Umgewöhnung. Das pre-asph. Summilux II braucht(e) von unendlich auf 1m ziemlich genau eine halbe Rotation. Das asphärische braucht eine viertel Rotation, und das bei dem verlängerten Weg von 0.7 auf unendlich, wobei der Nahbereich da ja auch immer einen großen Teil ausmacht. Kann unterstreichen, was 01af schrieb, ist manchmal ein ziemliches Gehampel das ich mit dem alten so nicht hatte.

 

Den Fokus-Tab mochte ich zunächst auch nicht so sehr, mittlerweile ignoriere ich ihn zum fokussieren und sehe ihn als Hinweis "wo ich gerade stehe", das macht mich dann schneller. Auch der kurze Fokussierweg macht schneller (so richtig genau muss es nur bei Offenblende und unter 3-4m sein - erziehe mich gerade, dass ich nicht immer perfekt einstellen muss).

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der lange einstellweg beim summilux (II) ist der grund warum ich ihm zumeist das summicron vorziehe. daher würde ich mich heute vielleicht für die spätere version entscheiden.

andererseits ist die große aufsteck-sonnenblende sicher deutlich effektiver als die ausziehbare.

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Vielen Dank schonmal für Eure Erfahrungen, die mich in meiner momentanen Auffassung bestärken, daß die III. Generation insgesamt doch ein wenig vorteilhafter zu sein scheint. Letztlich spielt natürlich auch der Preis eine gewisse Rolle, trotzdem werde ich mein Augenmerk erstmal auf die III. Generation richten.

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Nichts -technisch gesehen.

 

Gestalterisch, stellt sich meine Gedankengang so dar:

 

Hohe Lichstärke = große Blendenöffnung = geringe Tiefenschärfe = große Freistellmöglichkeit.

 

Kurze Naheinstellgrenze = Möglichkeit bei gegebener Brennweite auch kleinere Objekte formatfüllender abzubilden.

 

Beides zusammen erleichtert es mir, kleinere Objekte im Bilde zu separieren.

 

Gruß

Klaus

 

 

Das ist schon richtig und plausibel; das Problem ist dann aber, dass das kleine Objekt wegen der großen Blende nicht mit der maximal möglichen Objektivleistung dargestellt wird. Ein Kompromiss ist wohl unvermeidlich.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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