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baum, mittig, vor berg


michaelott

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Mir ist schon aufgefallen das hier in diesem Forum gute Bilder kaum gelobt oder Anmerkungen bekommen. Schlechte dagegen (und das sieht ja jeder anders) werden jedoch stendig Kritisiert und auseinander gerupft, auch mit einem Ton und einer art und weise die manchmal schon sehr ueberheblich rueberkommt. Ich schlage vor das sich diejenigen die immer so viel kluges zu sagen haben, sich dann doch auch mal die Muehe machen selber gute Bilder einzustellen oder angemessene Bilder anderer Froenten positiv bewerten.

 

Der Ton macht die Music und das muessen sich noch einige ueberlegen die hier meinen mitmischen zu muessen.

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Guest leicajb
Oh, leicajb, sollte ich mich nun selbstwidersprüchlich ausgedrückt haben?

Darf ich kurz erklären?

 

Eigenes Sehen ist immer zugleich Gezeigt-Bekommen, so sehr es

unverwechelbar ins Eigene weist und aus ihm lebt, meine ich. An die Stelle

des zeigenden Subjekts kann leicht die Routine einer Norm treten, die sich

vom einst subjektiv verantworteten Sehen gelöst hat und bloße Regel

geworden ist. Michael Ott nun zeigt nicht nur Bilder, sondern er zeigt auch,

daß es Bilder sind, besonders durch seine Regel- und Geschmacksverstöße.

Das läßt das Gezeigte als solches wieder mehr hervortreten, will mir

scheinen.

 

Etwas Eigenartiges sind die Farben. Farben auf Bildern haben mich noch

nie befriedigt, weder auf Photographien noch auf Kunstdrucken. Die Farben

auf Michael Otts Bilder sind falsch - aber von eigener Farbigkeit. Auch die

Formen sind so, wie man sie nicht sieht, etwa eine Laterne in einem Baum.

Das Auge in der Natur würde immer akkomodieren und nie diese Verflechtung

abbilden.

 

So sind seine Bilder sie selbst, nicht illusionär, und machen gerade so auf das

Gesehene selbst aufmerksam, wenn ich mich in meiner Wahrnehmung dieser

Bilder nicht irre.

 

Freundlichst

str.

 

 

Stefan,

 

danke für die Erklärungen.

 

Damit kann ich schon mehr anfangen, zumindest erschließt sich mir nun mehr deine Sichtweise.

 

Ob in der Tat der Entstehungsprozess bei Michael so abgelaufen ist, wie von dir gemeint, bleibt ein wenig Spekulation. Was ich Michael aber mittlerweile abnehme, sind die Bemühungen um die Abwendung von normierter Routine. ( Auch wenn meine ganze Skepsis noch nicht ausgeräumt wurde und ein bisschen Aufmerksamkeit, ob ich mir da selbst vertrauen kann, bleibt. )

 

Ein wenig, besser nicht zu selten, lugt allerdings auch der Spaß an Regelverstößen durch. Das ist dann ein sehr schmaler Grat auf dem gewandelt wird, den eingeschlagenen Weg durch das Gegenüber noch ernst nehmen lassen zu können.

Wer sich zu sehr wegbewegt, darf nicht verwundert sein, dass er nicht mehr vernommen wird.

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Guest leicajb
Johannes,

 

Kunst ist heute in der Regel das was der Galerist aus dem macht was er in seine Galerie hängt.

 

Der Begriff ist aber weitläufiger:

 

Kunst - Wikipedia

 

Gruß

Rolf

 

Rolf,

 

was wären wir ohne wikipedia´s Enzyklopädie ;)

 

Allerdings wird schon fieberhaft daran gearbeitet, dass die Legitimation und wissenschaftliche Freigabe von dann zertifizierten Beiträgen das Vertrauen in die "Wahrheit" des eingestellten Beitrages erhöhen und den Wildwuchs an "Halbwissen" in diesem Projekt eindämmen sollen.

 

Hat übrigens dazu geführt, dass ein Mitbegründer von wikipedia ein Konkurrenzprodukt auf die Beine gestellt hat, in der nur geprüfte und freigegebene Beiträge aufzufinden sind.

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Mir ist schon aufgefallen das hier in diesem Forum gute Bilder kaum gelobt oder Anmerkungen bekommen.

Der Eindruck ist neu. Der Standardvorwurf der üblichen Verdächtigen lautet nämlich, dass hier jedes noch so mittelmäßige Bild über den grünen Klee gelobt wird.

Gruß

H.

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Guest mafra

"Friedlander fotografiert, weil er wissen will, ob das Wirkliche fotografiert noch wirklich aussieht."

 

aus einem artikel der NZZ.

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