grhe6715 Posted February 26, 2007 Share #61 Posted February 26, 2007 Advertisement (gone after registration) Hallo Afalifice, revenons a nos moutons: Ich finde, das Bild gibt viel her für eine Beschreibung. Ich möchte anführen: 1) Rahmung (wurde schon gesagt), z.T. mehrfach, aber abgestuft, 2) Perspektive durch die Mauern und die einzelnen Kinder, 3) Diagonale (vorherrschend von unten links nach oben rechts, aber auch weitere), 4) Mienen: fröhlich / nachdenklich / mürrisch / gleichgültig ... 5) Körperhaltungen, Beziehung zu den Mienen, 6) Hell-Dunkel-Aufbau des Bildes (starkes High key). Wenn man dies alles beschreibt, fällt einem bestimmt noch so einiges ein. Ansonsten: C'est en forgeant qu'on devient forgeron ... Bonne chance ! Hermann Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 26, 2007 Posted February 26, 2007 Hi grhe6715, Take a look here Bildbeschreibung, Henri Cartier Bresson. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Bernd Banken Posted February 26, 2007 Share #62 Posted February 26, 2007 Ich wohne hier zwar jetzt schon etwas länger, aber ich weiss leider nicht von welcher Kneipe du sprichst. Ich werde mal ein paar "richtige" Lütticher fragen, ich selbst hab nämlich noch nie davon gehört. woher weisst du denn davon? Gruß, Alice Salu Alice, hier ist der Link einer WDR2 Sendung, in der über dieses Café in Lüttich berichtet wurde: http://www.wdr.de/radio/wdr2/mima/335421.phtml Es könnte ein feines Plätzchen für meine M nebst HP5 werden... Ein Anruf sollte erstmal klären, ob man dort fotografieren darf, oder ob's geduldet ist. Vielleicht kommst Du da mal vorbei? Gruß Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 26, 2007 Share #63 Posted February 26, 2007 Vielleicht kommst Du da mal vorbei? Gruß Bernd Bernd, wir sind hier doch nicht in einer "Kontaktbörse"... Link to post Share on other sites More sharing options...
afalifice Posted February 26, 2007 Author Share #64 Posted February 26, 2007 Salu Alice, hier ist der Link einer WDR2 Sendung, in der über dieses Café in Lüttich berichtet wurde: WDR 2 - Der Sender. - Mittagsmagazin - Das letzte Café Chantant Es könnte ein feines Plätzchen für meine M nebst HP5 werden... Ein Anruf sollte erstmal klären, ob man dort fotografieren darf, oder ob's geduldet ist. Vielleicht kommst Du da mal vorbei? Gruß Bernd Hey Bernd, ich hab gerade nachgeduckt, das Café liegt 5 Minuten von meiner Schule entfernt. Ich werde auch mal da vorbei gehen und es mir mal genauer angucken. Ich kann dann ja direkt mal fragen ob man Fotos machen darf. Kannst du denn Französisch,weil Englisch kann hier so gut wie niemand... Gruß Alice Link to post Share on other sites More sharing options...
laurin Posted February 26, 2007 Share #65 Posted February 26, 2007 "Kannst du denn Französisch,weil Englisch kann hier so gut wie niemand..." Link to post Share on other sites More sharing options...
afalifice Posted February 26, 2007 Author Share #66 Posted February 26, 2007 "Kannst du denn Französisch,weil Englisch kann hier so gut wie niemand..." hier in lüttich wo ich wohne. hast mich falsch verstanden. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted February 27, 2007 Share #67 Posted February 27, 2007 Advertisement (gone after registration) Alice, mein Französisch ist doch mehr rudimentär, mein Holländisch ist so gut, daß Niederländer denken, ich sei' ein Belgier. Ganz schön compliqué... Gruß Bernd PS: Du hast doch bestimmt einen Fotoapparat und nun für Dich eine praktische Hausaufgabe: Mach doch mal bitte ein Foto von dem Café und stelle es hier ein. Danke. Gruß Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest menze_h Posted February 27, 2007 Share #68 Posted February 27, 2007 PS: Du hast doch bestimmt einen Fotoapparat und nun für Dich eine praktische Hausaufgabe: Mach doch mal bitte ein Foto von dem Café und stelle es hier ein. Danke. Ich hätte da noch eine andere Hausaufgabe: Eine ausführliche Bildbeschreibung zu jedem im Foto-Forum (Menschen) eingestellten Bild! Grüße, Heiko Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted February 27, 2007 Share #69 Posted February 27, 2007 Alice, Fotos können dort gemacht werden, man spricht dort nur Französisch, mais, pas de problème;) Bernard Link to post Share on other sites More sharing options...
kodaktrix Posted February 27, 2007 Share #70 Posted February 27, 2007 Daher bin ich dafür, daß sie erst einmal selbst ihre Sinne ent-deckt, liest, um sich schaut, versucht zu interpretieren. Das hat Alice nach der berechtigten Aufforderung durch Jan ja nun auch getan. Wirklich lernen (mit dem Ziel gut zu werden) kann man nach meiner Einschätzung aber nur, wenn man seine Ideen mit anderen diskutiert, abwägt, hinterfragt und ggf. modifiziert. Sehen lernen ist ein schwieriger Prozess, bei dem es durchaus hilfreich ist, wenn man einführende Hinweise erhält auf deren Basis man sein Sehen entwickeln kann. Sprache entwickelt man auch indem man anderen zuhört oder geschriebene Sprache von anderen liest. Nach meiner Meinung muß ein guter Fotograf auch in der Lage sein ein beliebiges Bild zu analysieren um in eigenen Worten klar und eindeutig auszudrücken warum ihm ein Bild gefällt oder nicht gefällt. Man kann sehr viel aus der Betrachtung fremder Bilder lernen, wenn man erstmal zu sehen gelernt hat. Ich habe vor Jahren mal einen Fernsehbeitrag über die Hamburger Kunsthochschule gesehen. Dort gab es Professoren, die nur zweimal im Jahr ihre Studenten gesehen haben und keine Werkkritik geübt haben, weil sie die Studenten nicht in der persönlichen Entwicklung beeinflussen wollten. Die Studenten waren ziemlich verzweifelt, weil sie lernen wollten aber keine Lehrer hatten. Vielleicht hat Alice ja dasselbe Problem? Vielleicht können wir ja von einer im Forum öffentlich ausgetragenen Diskussion auch etwas lernen? Ich zumindest habe mit Jan´s Hinweisen schon wieder ein wenig dazugelernt, was die Bildanalyse angeht. Wovon ich nichts halte, ist Alice eine fertig ausgearbeitete Interpretation in die Hand zu geben, sehr wohl halte ich aber etwas davon, ihr Denkanstöße zur zur Entwicklung einer eigenen Interpretation zu geben. Gruß Oliver Link to post Share on other sites More sharing options...
kodaktrix Posted February 27, 2007 Share #71 Posted February 27, 2007 O Gott, ich habe zu Seite 1 geantwortet, dabei gibt es zwischenzeitlich schon Seite 4. Soviel zum Sehen lernen:-)) Gruß Oliver Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted February 27, 2007 Share #72 Posted February 27, 2007 Bernd, wir sind hier doch nicht in einer "Kontaktbörse"... Bist Du Dir da so sicher? Link to post Share on other sites More sharing options...
seccotine Posted May 31, 2007 Share #73 Posted May 31, 2007 howdy! ich weiss, eure diskussion ist schon schnee von gestern. aber wie es der zufall so will, war ich heute in der gleichen situation wie die alice damals im februar als sie euch wegen ihrer bildinterpretation angehauen hat, ich muss mcih zwar für mein abi mit mehrern bildern cartier-bressons beschäftigen und mit der ganzen epoche, aber trotzdem hatte ich auch sofort die idee, mich mal in internetforen umzusehen, ob da nicht schon wer ein statement zu seiner kunst abgegeben hat. ich muss sagen, eure ganze diskussion hier wäre doch ertragreicher für alle gewesen, wenn sie ein bisschen näher am thema geblieben wäre...?! ich kann euch versichern, nur weil man etwas zum studienfach wählt muss man sich damit noch lange nicht auskennen. ich habe jetzt 6 jahre gymnasium mit hauptfach kunst hinter mir und hab dabei reichlich wenig gelernt sodass ich nun auch noch ordentlich recherchieren muss für meinen abschluss. und heutzutage geht da ein jeder zu allererst im netz schauen. das hat unsere generation nun mal im blut... klar sind bücher seriöser und manchmal auch ergiebiger, nur ist der aufwand eben viel grösser. und bevor jetzt wieder alle aufschreien, wie faul wir doch sind: es wird heutzutage auch mehr von ner schriftlichen arbeit erwartet als früher, denn die lehrer wissen ja auch um die vielen informationsquellen. so, eigentlich hätte ich gern ein paar schlaue sachen über den herrn meisterfotografen gelesen. falls noch einer nen neuen anstoss zu dem thema hat, meine prüfung ist erst am samstag, also immer her damit. ich hab zwar mittlerweile einiges zusammen. was aber noch ne offene frage ist, ist die stilrichtung, von der er beeinflusst war oder die er "erfunden" hat. ich habe immer wieder was von surrealismus gelesen. aber wie drückt sich dieser in fotos aus? und dieses "erfassen des augenblickes" ist wirklich eine spezialität von cartier-bresson? scheint ja ne richtige lebensphilosophie zu sein. ich muss sagen, kunstbücher helfen einem dabei wenig weiter, die sind glaub ich von aliens für aliens. lieben gruss, sarah Link to post Share on other sites More sharing options...
grhe6715 Posted June 1, 2007 Share #74 Posted June 1, 2007 Hallo Sarah, wenn Du die Bücher über Cartier-Bresson studiert hast, wirst Du sicher gelesen haben, daß der Meister mit seiner Leica (fast) nur mit einem 50mm-Objektiv fotografiert hat und sich an seine Motive "angeschlichen" haben soll. Nur so sind ihm angeblich die Aufnahmen aus dem Paris der frühen 50er Jahre gelungen. Ob seine Fotos dem Surrealismus zuzuordnen sind, bin ich mir nicht so sicher. Zutreffend ist die Bezeichnung "Meister des Augenblicks". MfG Hermann Link to post Share on other sites More sharing options...
DN Posted June 1, 2007 Share #75 Posted June 1, 2007 Liebe Sarah, woran mag es nur liegen, daß ich diese Anfrage nicht ganz ernst nehmen kann? Ist es vielleicht die flüssige Formulierung (über die etwas willkürliche Orthografie muß ja nicht geredet werden) mit dieser leichten Spur von Spott, weniger Ironie, die ich in dem Hinweis auf mehr Ertrag in der Diskussion oder in der Formulierung "der herr meisterfotograf" zu finden glaube. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß in 6 Jahren Gymnasium mit 6 Jahren Kunstunterricht nicht auch mal über den Surrealismus gesprochen wurde, so daß man zumindest eine Ahnung entwickeln kann, was eventuell dahinter stecken könne. Ich glaube nicht, daß den Schülern heutzutage die Informationsbeschaffung aus dem Internet vorgehalten wird (Ich wäre froh gewesen, wir hätten solche Quellen gehabt), sondern mit Faulheit wird eher das kritiklose Abschreiben von Statements bezeichnet.Es geht auch nicht darum, alles zu wissen, sondern eine eigene Meinung (und die darf auch fehlerhaft sein) zu begründen. Wer so gut formulieren kann, kann auch differenzieren, also sollte hier das Problem für eine schriftliche Arbeit nicht liegen (nur würde ich dort die Regeln der Grß- und Kleinschreibung anwenden). Wenn es jetzt eine konkrete Frage gibt (wie zB. das Bild XY wird als surrealistisch betrachtet, warum? und nicht nur mal so eine Vokabel in den Teich geworfen), dann gibt es hier sicherlich hier kompetente Forenten, die Dir weiterhelfen. Ich gehöre leider nicht dazu. Gruß und viel Erfolg Detlef Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 1, 2007 Share #76 Posted June 1, 2007 Hallo Sarah, wenn Du die Bücher über Cartier-Bresson studiert hast, wirst Du sicher gelesen haben, daß der Meister mit seiner Leica (fast) nur mit einem 50mm-Objektiv fotografiert hat und sich an seine Motive "angeschlichen" haben soll. Nur so sind ihm angeblich die Aufnahmen aus dem Paris der frühen 50er Jahre gelungen. Ob seine Fotos dem Surrealismus zuzuordnen sind, bin ich mir nicht so sicher. Zutreffend ist die Bezeichnung "Meister des Augenblicks". MfG Hermann Hallo Hermann, sie fragte eher nach der (Kunst) Richtung und nicht nach dem Wie. Das "Meister des Lichts" kann man so stehen lassen, jedoch hätte ich auch mal gerne seinen Ausschuß je Filmrolle gesehen! Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 1, 2007 Share #77 Posted June 1, 2007 howdy! ich weiss, eure diskussion ist schon schnee von gestern. aber wie es der zufall so will, war ich heute in der gleichen situation wie die alice damals im februar als sie euch wegen ihrer bildinterpretation angehauen hat, ich muss mcih zwar für mein abi mit mehrern bildern cartier-bressons beschäftigen und mit der ganzen epoche, aber trotzdem hatte ich auch sofort die idee, mich mal in internetforen umzusehen, ob da nicht schon wer ein statement zu seiner kunst abgegeben hat. ich muss sagen, eure ganze diskussion hier wäre doch ertragreicher für alle gewesen, wenn sie ein bisschen näher am thema geblieben wäre...?! ich kann euch versichern, nur weil man etwas zum studienfach wählt muss man sich damit noch lange nicht auskennen. ich habe jetzt 6 jahre gymnasium mit hauptfach kunst hinter mir und hab dabei reichlich wenig gelernt sodass ich nun auch noch ordentlich recherchieren muss für meinen abschluss. und heutzutage geht da ein jeder zu allererst im netz schauen. das hat unsere generation nun mal im blut... klar sind bücher seriöser und manchmal auch ergiebiger, nur ist der aufwand eben viel grösser. und bevor jetzt wieder alle aufschreien, wie faul wir doch sind: es wird heutzutage auch mehr von ner schriftlichen arbeit erwartet als früher, denn die lehrer wissen ja auch um die vielen informationsquellen. so, eigentlich hätte ich gern ein paar schlaue sachen über den herrn meisterfotografen gelesen. falls noch einer nen neuen anstoss zu dem thema hat, meine prüfung ist erst am samstag, also immer her damit. ich hab zwar mittlerweile einiges zusammen. was aber noch ne offene frage ist, ist die stilrichtung, von der er beeinflusst war oder die er "erfunden" hat. ich habe immer wieder was von surrealismus gelesen. aber wie drückt sich dieser in fotos aus? und dieses "erfassen des augenblickes" ist wirklich eine spezialität von cartier-bresson? scheint ja ne richtige lebensphilosophie zu sein. ich muss sagen, kunstbücher helfen einem dabei wenig weiter, die sind glaub ich von aliens für aliens. lieben gruss, sarah Hallo Sarah, vielleicht liegt der Realismus und damit die Erfassung des wirklichen Augenblicks nicht so weit weg. Aber ohne Fleiß kein Preis. Natürlich gibt das große weite Netz sehr viel her und ich nutze diese fast unerschöpfliche Quelle ebenfalls zu genüge. Sei es nun privat oder beruflich. Aber trotzdem andere Medien genauso gefragt. Arte oder 3- Sat bringen in ihren Kulturberichten öfters mal gute Dokumentationen. Auch über Fotografen. Nähere Infos geben hier u.a. die Webseiten der Sender. Und Bücher sind nicht wirklich wegzudenken. Besonders über Deinen gesuchten Fotografen ist das Angebot fast unerschöpflich. Schau mal zum Beispiel beim Schirmer/ Mosel Verlag vorbei oder gib "Cartier Bresson" unter Amazon an. Du wirst erschlagen. Zur Zeit gibt es bei uns in Köln, das sollte aber auch für andere Städte gelten, wieder superpreiswerte Bücher über Cartier- Bresson zu kaufen. Meist sind das die Softcoverausgaben der teuren, eingebundenen Bücher von Schirmer/ Mosel. Museums- oder Kunstbuchhandlungen können Dir hier auf jeden Fall weiterhelfen. Ach ja, die Biografie "Das Auge des Jahrhunderts" war auch dabei. Aber schau einfach mal selbst: Amazon.de: Cartier Bresson - Amazon.de: Amazon.de: Günstige Preise bei Elektronik & Foto, DVD, Musik, Bücher, Games, Spielwaren & mehr Aber Du hast schon insofern recht. In unserer heutigen schnelllebigen und reizüberfluteten Zeit wird schon eine Menge abverlangt. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
man:men Posted June 2, 2007 Share #78 Posted June 2, 2007 thomas, sie hat schon am Samstag Prüfung. Zu spät für all die schönen Bücher des »Herrn Meisterfotografen«. (Warum sollen eigentlich Zeitgeistler nicht etwas distanziert über den Herrn im fotografischen Olymp raisonnieren dürfen??) Der Meister des richtigen Augenblicks teilt dieses Prädikat übrigens mit Ré Soupault und beeinflusst wurde HCB (wie man den ehrwürdigen Herrn oft auch bezeichnet) v.a. durch seinen nachgerade obsessiven Hunger, Leben jedweder Art in seinen Kulminationspunkten abzubilden. Der Kleinbildfilm nebst portabler Leica ermöglichten ihm das besser als es das zuvor mit den schweren Gerätschaften oder mit dem sehr langsamen Pinsel möglich gewesen wäre. Insoweit war das eher der »neuen Sachklichkeit«, dem «Neuen« oder dem »Amerikanischen Realismus« geschuldet, die ihn beeinflusst haben mögen und an letzterem er seinen gewichtigen Teil beitrug (wobei er das vermutlich nie selbst so definiert hätte). Dass er vom Surrealismus beeinflusst sein soll, halte ich übrigens für ein Gerücht. Seine malerische Ausbildung absolvierte er bei einem Kubisten (André Lhote). Daher vielleicht sein ausgeprägt treffsicheres Gespür für Raumaufteilung. Von seinen surrealistischen Zeitgenossen wie etwa Man Ray versuchte er sich eher nachhaltig abzugrenzen. Seine Bilder sind ebensowenig surrealistisch wie Schlagsahne. Als junger Mann hatte er wohl ein Faible für surrealistische Ideen. Ich persönlich sehe das aber eher bei ihm als Ausdruck von individueller Reifung, also eher psychologisch, denn kunsthistorisch bedingt. Das weiter auszuführen, fehlt mir im Augenblick indes die Muße. Ich mag mich irren, glaube es aber nicht. Der »Herr Meisterfotograf« war übrigens wirklich ein solcher. (Aber auch diese Etikett wäre ihm ziemlich schnuppe gewesen.) Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, hier etwa in dem Sinne, ob einem seine Aufnahmen besonders gefallen oder nicht. An seiner Meisterschaft zu zweifeln, hielte ich angesichts der zahllosen von ihm geschaffenen fotografischen Ikonen indes für töricht. grüße manfred (deresübrigensimmerwiedermalalssehrlohnendempfindet,sichmitHCBzubefassen) Link to post Share on other sites More sharing options...
engelfangen Posted June 2, 2007 Share #79 Posted June 2, 2007 Dass er vom Surrealismus beeinflusst sein soll, halte ich übrigens für ein Gerücht. Seine malerische Ausbildung absolvierte er bei einem Kubisten (André Lhote). Daher vielleicht sein ausgeprägt treffsicheres Gespür für Raumaufteilung. Von seinen surrealistischen Zeitgenossen wie etwa Man Ray versuchte er sich eher nachhaltig abzugrenzen. Seine Bilder sind ebensowenig surrealistisch wie Schlagsahne. Hallo Manfred, wenn du genau hinschaust, wirst du manchmal schlafende Menschen in den Bildern von HCB finden (träumen sie vielleicht?) . In anderen Fotos machen die Fotografierten unerklärliche Ding (zB. über eine Pfütze hüpfen in die sie sowieso rein treten werden). Ließ mal André Breton "Manifeste du surréalisme", dann wird deine Schlagsahne vielleicht doch zu Schnee von gestern. Grüße Marc Link to post Share on other sites More sharing options...
man:men Posted June 2, 2007 Share #80 Posted June 2, 2007 Hallo Manfred, wenn du genau hinschaust, wirst du manchmal schlafende Menschen in den Bildern von HCB finden (träumen sie vielleicht?) . In anderen Fotos machen die Fotografierten unerklärliche Ding (zB. über eine Pfütze hüpfen in die sie sowieso rein treten werden). Ließ mal André Breton "Manifeste du surréalisme", dann wird deine Schlagsahne vielleicht doch zu Schnee von gestern. Grüße Marc marc, du machst Witze: ich soll ein surrealistisches Manifest auf franzöhösisch lesen??! Da bin ich bis zum Ende des Jahrtausends mit beschäftigt. Bis dahin ist dieser Thread hier knapp beendet. Nee, mal im Ernst: sind fliegende Menschen surrealistisch, die über Pfützen schweben, in denen sie ohnehin landen werden?? Ich mache das jedes Jahr im April + November beim Gang durch meinen Hof an bestimmten Stellen nach heftigen Regenfällen mehrmals durch. Meine Flüge mögen surrealistisch anuten - meine nassen Füße oder schmutzigen Schuhe sind es nicht. Aber vielleicht hatte ich ja auch ein zu enges Bild vom Surrealisme, ne c'est pas?? Aber wenn Schlagsahne zum Schnee von gestern wird, das könnte mir gefallen. Ich glaube, ich werde noch mal über Surrealisme an und für sich nachdenken. Dein Humor ist es jedenfalls schon mal. Aber erklär du doch mal mehr, was uns Breton zu HCB mehr oder minder direkt zu sagen hat. Mich zumindest tät's interessieren. grüße manfred Link to post Share on other sites More sharing options...
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