afalifice Posted February 23, 2007 Share #1  Posted February 23, 2007 Advertisement (gone after registration) Hey ihr, ich bin Fotostudentin im ersten Semester und muss ein Foto von Henri Cartier-Bresson als Hausarbeit beschreiben. Ich habe mir ein Foto von ihm aus Sevilla, Spanien, 1933 ausgesucht. Da ich noch ein ziemlicher Neuling bin, weiss ich nicht genau womit ich anfangen soll. Als erstes fällt mir das für Cartier-Bresson typische Rahmen-im-Rahmen-Merkmal auf. Dann ist es für Cartier Bresson sehr ungewöhnlich, dass ihn mehrere der fotografierten Personen, bzw. Kinder anschauen. Leider weiss ich ab hier nicht mehr weiter. Könnt ihr mir vielleicht helfen? Danke schonmal   Quelle der Angehängten Grafik: http://www.cndp.fr/themadoc/manray/images/HCB_seville.jpg Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/17001-bildbeschreibung-henri-cartier-bresson/?do=findComment&comment=180398'>More sharing options...
Advertisement Posted February 23, 2007 Posted February 23, 2007 Hi afalifice, Take a look here Bildbeschreibung, Henri Cartier Bresson. I'm sure you'll find what you were looking for!
telewatt Posted February 23, 2007 Share #2  Posted February 23, 2007 Hallo Alice,  ..ein bisschen mehr Mühe muß du dir schon machen, oder du bist auf der falschen Schule....  ..du willst Fotografin werden, o.k....aber dann dürfte so eine Aufgabe dich nicht so sprachlos machen...  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
afalifice Posted February 23, 2007 Author Share #3  Posted February 23, 2007 ich kann schon noch etwas dazu schreiben, wie zum Beispiel, dass von links oben nach links unten vieles auf dieser Diagonalen angeordnet ist, man kann über die Umstände schreiben unter denen das Bild entstanden ist und was sich noch auf dem Bild befindet. Ich weiß nur nicht, womit ich anfangen soll... ich muss außerdem 2000 Zeichen dazu schreiben Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted February 23, 2007 Share #4  Posted February 23, 2007 Meine Frau ist gerade nicht zuhause, liebe Alice, könntest Du bitte ein Rezept zum Kochen eines Mittagessens posten, egal was, Hauptsache es schmeckt und macht satt.  str. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 23, 2007 Share #5  Posted February 23, 2007 Denke mal an die Zentralperspektive und den Goldenen Schnitt und an ein Schachbrett....  ..vielleicht fällt dir dann noch was anderes auf, was da Bild so gut in der Gestaltung macht..  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest hagen Posted February 23, 2007 Share #6 Â Posted February 23, 2007 Frag mal Susan oder Sepanter, die kennen sich da richtig gut aus. Link to post Share on other sites More sharing options...
lutz_fischmann Posted February 23, 2007 Share #7  Posted February 23, 2007 Advertisement (gone after registration) Vielleicht sollte man sich als Fotografiestudentin im ersten Semester gleich angewöhnen, dass man Fotos, an denn man keine Nutzungsrechte besitzt, nicht öffentlich zugänglich machen darf. Link to post Share on other sites More sharing options...
modschiedler Posted February 23, 2007 Share #8  Posted February 23, 2007 Wie hat dem Dozenten denn "Dein" sicher toll gewordenes Essay über "Derrière la gare St Lazare" gefallen? Und welches HCB-Bild musst Du als nächstes machen? Dann könnt ich mich schonmal vorbereiten. Link to post Share on other sites More sharing options...
afalifice Posted February 23, 2007 Author Share #9 Â Posted February 23, 2007 Entweder ihr helft mir, oder ihr lasst es bleiben. Ich kann auch nur davon lernen, was ihr zu dem Bild zu sagen habt. Â Danke Telewatt, das hilft mir schonmal weiter! Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 23, 2007 Share #10  Posted February 23, 2007 Wie hat dem Dozenten denn "Dein" sicher toll gewordenes Essay über "Derrière la gare St Lazare" gefallen? Und welches HCB-Bild musst Du als nächstes machen? Dann könnt ich mich schonmal vorbereiten.   ..jetzt mal nicht so streng..... ...die Dozenten sind sich ja auch im Klaren, das bei "Hausaufgaben" alle Mittel genutzt werden um gute Ergebnisse zu bekommen. ...und das beste Ergebnis ist hierbei, das sie was dazu lernt.. und das ist auch so gedacht...  ..den Copyright Nachweis hat sie ja schon ausgebessert...  ..und jetzt muß sie sich mal genauer mit dem Bild beschäftigen und ein Ergebnis vorschlagen, über das man gerne Reden kann..  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
afalifice Posted February 23, 2007 Author Share #11  Posted February 23, 2007 danke jan,  ich bin jetzt ein bisschen weiter gekommen. Ich besuche eine französischsprachige Fotoschule und muss den essay in französisch schreiben, also werde ich es auf Deutsch jetzt nur mal zusammenfassen.  Zuerst einmal habe ich beschrieben, was auf dem Bild zu sehen ist - ganz allgemein  Jetzt versuche ich auf die Komposition einzugehen:  Die zerstörte Wand kann man als Schutzhülle oder Grenze sehen. Dieser Rahmen-im-Rahmen Effekt ist typisch für Cartier-Bresson. Im Bild spiegelt sich ein Kontrasteffekt wieder: Die Gegenüberstellung von Zerstörung und Fröhlichkeit und Tot und Jugend bilden einen Gegensatz, sowie auch die sichtliche Ordnung inmitten der Unordnung. Das Bild wirkt natürlich und nicht gestellt.  Der Photograph nimmt am Bild teil, bündelt die Blicke, die durch seine Anwesenheit etwas Seltsames und Fremdes bringen. Durch ihn tritt der Betrachter ins Universum der Kinder ein, eingeladen durch den Jungen, der die Arme öffnet und die anderen spielenden Kinder im Hintergrund ignoriert.   Die Einschläge der Bälle in die linke Wand deuten auf ein bewaffnetes Zusammentreffen im städtischen Lebensraum hin. Die bescheidene Kleidung der Kinder zeigt die Armut, das Elend dieser Epoche.  Was haltet ihr davon? Was kann man noch hinzufügen? Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 23, 2007 Share #12  Posted February 23, 2007 Hallo Alice,  ..na, jetzt hast du ja mal einen Anfang gemacht..  ..wenn ich mir deine Beschreibung so durchlese, fehlt mir erstmal eine räumlichere Beschreibung... wenn ich das Bild nicht kenne, kann ich es mir so noch nicht vorstellen...  Es fehlen mir die Grundmittel der Gestaltung, die das Bild beschreiben...wie vorher schon gesagt, Zentralperspektive, Außenwelt und Innere Welt, Torbogen (Eingang) und die geschickte Verteilung der Kinder mit heller Kleidung , die zum Mittelpunkt führen und die makanten mit dunkler Kleidung, die so zimmlich im Goldenen Schnitt angeordnet sind.... ..die Neugierde der vorderen Kinder, die die "Innere Welt" verlassen haben....  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user8952 Posted February 23, 2007 Share #13  Posted February 23, 2007 ein denkansatz   "Was wollen die Kinder von dem Fotografen?"  Warum schauen sie ihn direkt an? Neugier? Erwarten sie etwas? Kommt der Fotogograf aus einem anderen Kulturkreis?  Recherchier doch mal die Hintergründe, und schreib, wie die Kinder auf den Betrachter wirken. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 23, 2007 Share #14  Posted February 23, 2007 danke jan, ...Der Photograph nimmt am Bild teil, bündelt die Blicke, die durch seine Anwesenheit etwas Seltsames und Fremdes bringen. Durch ihn tritt der Betrachter ins Universum der Kinder ein, eingeladen durch den Jungen, der die Arme öffnet und die anderen spielenden Kinder im Hintergrund ignoriert.....   Die Einschläge der Bälle in die linke Wand deuten auf ein bewaffnetes Zusammentreffen im städtischen Lebensraum hin.   Was haltet ihr davon? Was kann man noch hinzufügen?   ...bist du dir sicher, das der Betrachter ins Universum der Kinder eintritt?....das kann ich nicht sehen...der Fotograf schaut wie durch eine Tür oder Fenster.... und der Fotograf bleibt auch in der "äußeren Welt"...Ein Teil der Kinder verlassen Ihre Welt, oder?....  ...(."Bälle" ist nicht richtig...Kugeln ist das Wort, was du warscheinlich sagen wolltest.)..  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest menze_as Posted February 23, 2007 Share #15  Posted February 23, 2007 Hallo Alice,  du studierst Photographie? mußt du denn, neben Bildbeschreibungen, auch selbst Aufnahmen machen? gibt es Themen, die dir da vorgegeben sind? und wie überlegst du dir dann etwas zu dem vorgegebenen Thema? Was ist für dich der Unterschied zwischen Zwei- und Dreidimensionalität? wie schaust du in die Welt, wenn du ohne Kamera unterwegs bist?  Diese Fragen solltest du dir selbst beantworten, bevor du eine Bildbesprechung anfragst. Denn du selbst mußt lernen - und es wäre auch nicht sehr zielführend, dir von Forenten eine Vorlage liefern zu lassen. Bildideen und -umsetzungen müssen von dir kommen. Besser du lernst es gleich - Nachreden der Vorgaben anderer nutzt dir vielleicht als Schülerin, aber nicht als Studentin. Denn Interpretation ist sehr subjektiv.  Versuch's einfach selbst: damit lernst du am meisten. Du bist nicht mehr in der Schule, wo man am Lehrer klebt - als Studentin mußt du selbst denken, dich selbst entwickeln. Nur so entwickelst du auch deinen eigenen Seh-Stil. Das ist es auch, was deine Professoren wollen: die wollen keine Nachahmer.  Gruß, Astrid Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted February 23, 2007 Share #16  Posted February 23, 2007 Hallo Astrid,  ...dein Einwand kann ich nicht im vollen Umfang nachvollziehen...Sehen muß man lernen und das geht nicht ohne das man sich an "fremden" Bilder und Erklärungen vortastet.  ..wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist, das man Zusammenhänge von alleine erkennt und umsetzen kann, beginnt die eigene Sichtweise sich durchzusetzen...sonst bleibt alle nur beim Zufall, den man nicht einmal erklären kann....  Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
like_no_other Posted February 23, 2007 Share #17  Posted February 23, 2007 Meine Frau ist gerade nicht zuhause, liebe Alice, könntest Du bitte ein Rezeptzum Kochen eines Mittagessens posten, egal was, Hauptsache es schmeckt und macht satt.  str.  Kein Wunder, dass Deine Frau nicht zuhause ist. Link to post Share on other sites More sharing options...
engelfangen Posted February 23, 2007 Share #18  Posted February 23, 2007 Salut Alice, un livre pas mal est pour s'informer est "Qui est-vous HCB?". Il y aussi un reportage sur et avec HCB, fait il y a qqs ans avant sa mort, disponible en DVD. HCB explique un petit peu ce qui était important pour lui. Et lis la préface de "l'images à la sauvette" de 1952 (je crois). Il explique un petit peu sa conception de la photographie là dedans. (Si tu ne trouves pas les 3, je peux te chercher la bibliographie exacte)  A mon avis le cadre dans le cadre est plutôt rare chez HCB mais il y est fréquent que les gens regarde vers lui.  Profite du temps en France!!! Es-tu à Arles? amicalement Marc Link to post Share on other sites More sharing options...
engelfangen Posted February 23, 2007 Share #19  Posted February 23, 2007 PS: Il existe d'ailleurs encore une autre version de ce photo où les enfants sont encore plus loin. Regarde dans "HCB Meisterwerke" Schirmer/Mosel p.31 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest menze_as Posted February 23, 2007 Share #20  Posted February 23, 2007 ...dein Einwand kann ich nicht im vollen Umfang nachvollziehen...Sehen muß man lernen und das geht nicht ohne das man sich an "fremden" Bilder und Erklärungen vortastet.  ..wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist, das man Zusammenhänge von alleine erkennt und umsetzen kann, beginnt die eigene Sichtweise sich durchzusetzen...sonst bleibt alle nur beim Zufall, den man nicht einmal erklären kann.... Hallo Jan,  was ich empfinde, wenn ich Alices Anliegen hier und in den anderen threads lese, ist das: eine junge Studentin will das weitertreiben, was sie als Schülerin getan hat. D. h. im wesentlichen das tun, was der Lehrer erzählt. Ich kenne das (aus anderen Metiers) von etlichen Jungstudenten. Daher bin ich dafür, daß sie erst einmal selbst ihre Sinne ent-deckt, liest, um sich schaut, versucht zu interpretieren. Das mag am Anfang vielleicht noch nicht das Maß aller Dinge sein (kommt aber auf ihr eigenes familiäres Umfeld an), führt aber im Laufe der Zeit zu weit mehr selbständigem Sehen und Erforschen, als wenn sie etwas nacherzählt, was andere ihr vorerzählen - mit dem Ziel, eine gute Note zu bekommen.  lieben Gruß, Astrid Link to post Share on other sites More sharing options...
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