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Pentacon Praktikar 5,6/500


gauss

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Guest Leicas Freund

LEICA-Spitzenobjektive 6,8/400er gibts spottbillig - was willst Du Dich mit diesem Ostzonenschrott placken?

Die Zeiss-Gravur auf den Objektiven hat noch nie die Qualität verbessert.

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LEICA-Spitzenobjektive 6,8/400er gibts spottbillig - was willst Du Dich mit diesem Ostzonenschrott placken?

Die Zeiss-Gravur auf den Objektiven hat noch nie die Qualität verbessert.

 

Hallo,

darf ich aus deiner Antwort schließen, dass ein roter Punkt aus einem mittelmäßigen Sigma (ja selbst für Sigma-Verhältnisse mittelmäßig) eine Spitzenoptik macht? Wenn Pentacon die Objektive tatsächlich für staatliche Stellen gefertigt haben sollte, wird es sich gewiß nicht um minderwertige Qualität handeln. Leica dagegen kann an eine gewisse Überheblichkeit und Neigung zu Edelschrott (sprich technisch rückständige Produkte auf hohem Fertigungsniveau) nicht absprechen.

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LEICA-Spitzenobjektive 6,8/400er gibts spottbillig - was willst Du Dich mit diesem Ostzonenschrott placken?

Die Zeiss-Gravur auf den Objektiven hat noch nie die Qualität verbessert.

 

Sorry, Leicas Freund, o.g. Objektiv stammt von Meyer Görlitz, nicht Zeiss. Wo Zeiss drin war, stand fast immer auch Zeiss drauf. Mechanisch waren die Optiken häufig erste Sahne! Optisch war es kein Schrott!

 

Schöne Grüße

Reiner

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Guest Leicas Freund
Hallo,

darf ich aus deiner Antwort schließen, dass ein roter Punkt aus einem mittelmäßigen Sigma (ja selbst für Sigma-Verhältnisse mittelmäßig) eine Spitzenoptik macht? Wenn Pentacon die Objektive tatsächlich für staatliche Stellen gefertigt haben sollte, wird es sich gewiß nicht um minderwertige Qualität handeln. Leica dagegen kann an eine gewisse Überheblichkeit und Neigung zu Edelschrott (sprich technisch rückständige Produkte auf hohem Fertigungsniveau) nicht absprechen.

Also - die Fertigung für die Staatlichen Organe - das sagt gahnix.

Ich habe nicht bezweifelt, daß die Stasi auf ihren Fotos das erkennen konnte, was sie wollte.

Eine Sigma-Gummilise habe ich mir nie gekauft.

Leica hat zu den Leicaflexen z. B. Tele 2,8/180 und 4/250 gebaut.

Die galten seinerzeit als führend - heute nicht zu empfehlen, da bessere Gläser z. B. im Apo Telyt. Mir ist nicht bekannt, daß in der Ostzone dieses Niveau für allgemein käufliche Objekitve je erreicht bzw. gar übertroffen wurde.

In dem og Telebereich ist Spitze das einzige was befriedigt, wenn man nicht nur Leute ins dunkle Loch bringen will, sondern gute Fotos möchte..

Die Achromate von Leitz sind unerreicht und unübertroffen.

Ich kenne keinen, der das bezweifelt.

Was soll man sich da auf einen Versuch einlassen, optisch , mechanisch, Anpassungsprobleme?

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Guest Leicas Freund
Sorry, Leicas Freund, o.g. Objektiv stammt von Meyer Görlitz, nicht Zeiss. Optisch war es kein Schrott!

Meyer Görlitz war nicht besser als Zeiss Jena - und die Objektive entsprachen dem hohen Weltmarktnivau der Ostzonenkameras.

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Also - die Fertigung für die Staatlichen Organe - das sagt gahnix.

>> du aber unterstellst pauschal mindere Qualität.<<

Die Achromate von Leitz sind unerreicht und unübertroffen.

>> Unübertroffen? In welcher Hinsicht? Komfort und Handhabung vielleicht? Rastblende und Baulänge sprechen eine andere Sprache.<<

Ich kenne keinen, der das bezweifelt.

>> Mag sein. Aber vielleicht kennst Du nur die falschen Leute, wer weiß das schon.<<

Was soll man sich da auf einen Versuch einlassen, optisch , mechanisch, Anpassungsprobleme?

>> Fremdverwendung war nicht einmal das Thema. Es ging in der Frage nur darum, ob jemand das Objektiv kennt und aus Erfahrung bewerten kann. Unreflektierte Vorurteile waren nicht gefragt.<<

>>Meine Anmerkungen<<

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Guest user8952
Ich muß LF mal wieder recht geben:

 

BRD: Gut, Wessis, Leicas, Mercedes,...

DDR: Böse, Zonis, Prakticas, Trabis,...

 

 

whisky oder vodka?

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Man sollte gewisse "Ost"-Optiken nicht unterbewerten!!!

Qualitaetsgruesse aus dem suedlichen Erzgebirge

czfrosch

P.S. oder kann mir hier jemand genau sagen, wo die Leicaflexmotoren produziert worden sind? (auch wenn die keine Optiken waren) ???

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Guest Leicas Freund
Man sollte gewisse "Ost"-Optiken nicht unterbewerten!!!

Qualitaetsgruesse aus dem suedlichen Erzgebirge

czfrosch

Es geht nicht um Weltanschauung und kollegiale internationale Solidarität - in der BG-Versammlung oder sonst wo.

Sondern um konkreten Entscheidung von gauss.

Siehe Deinem Beitrag von Dir heute im Sammlerforum.

P.S. und hier die meine R3 im Einsatz (leider dominiert das telyt etwas):

http://www.leica-camera-user.com/attachments/leica-sammler-historica/26806d1172161753-eine-hommage-auf-die-ungeliebte-r3-98986.jpg

(ich habe jetzt das Bild gelöscht und einen Link gesetzt)

und das sieht nun so gahnich nach Ostzone aus. Das ist ein "älterer" Leitz Achromat.:D :D :D

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Ich muss nicht mitdiskutieren, vorallem nicht mit mit Jenen, die ueber Dinge urteilen, die sie allem Anschein nach weder jemals in der Hand gehabt haben, noch kennen.

Gruesse vom czfrosch

P.S. auch wenn ich die Stasikanone kenne, liebe ich mein Telyt

P.P.S. auch du solltest bei derartiger Selbstgerechtigkeit das Recht am Bild anderer achten - danke

P.P.P.S. ok, Leicas Freund - so ist es i.O.

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@czfrosch

 

Guten Abend,

 

die Leicaflex-Motoren wurden bei BALDA in Bünde für LEITZ hegestellt. So hat mir das jedenfalls 1977 (wenn ich mich recht entsinne, es ist ja schon etwas länger her) Herr W., seinerzeit Mitarbeiter von Leitz in Hamburg, anlässlich meines Kaufs einer der letzten SLmot aus seiner Hand, erzählt.

Gute Nacht

 

Wolfgang

 

PS.: Nach der unmaßgeblichen Erfahrung eines Freundes von mir, der das o.a. Meyer Orestegor 5,6/500mm besitzt und hinreichend ausprobiert und mit seinen Hasselbladoptiken verglichen hat, ist dieses Objektiv wirklich nicht der Brüller. Dies gilt aber so NICHT(!) für die ZEISS Jena Sonnare 2,8/180mm und 4/300mm. Zu ihrer Zeit waren das Spitzenobjektive und zeichnen MF aus.

 

Im übrigen, auch wenn man mich jetzt eventuell des Forums verweist, hat ZEISS Jena zumindest in seinem Mikro-Programm Optiken gehabt, die westliche Hersteller (auch LEITZ bzw. LEICA) mit vergleichbaren Produkten auf die Plätze verweisen. Objektive, welche heute noch, 17 Jahre nach Einstellung der Jenaer Fertigung, immer noch durchaus konkurenzfähig sind. Auf diesem Gebiet darf ich mir aufgrund vieljähriger Arbeit, Anschauungs- und Vergleichsmöglichkeiten mit einer großen Zahl von Geräten unterschiedlichster Hersteller ein einigermaßen fundiertes Urteil erlauben. So pauschal von "Ostzonenschrott" zu sprechen, geht nicht nur an der Realität vorbei und zeugt von einiger Unkenntnis, sondern ist auch einigermaßen überheblich. Intelligente Konstrukteure und hochwertige Produkte gab und gibt es zwar in großem Umfang, aber nicht ausschließlich bei LEITZ/LEICA.

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Guest Leicas Freund
Ich muss nicht mitdiskutieren, vorallem nicht mit mit Jenen, die ueber Dinge urteilen, die sie allem Anschein nach weder jemals in der Hand gehabt haben, noch kennen.

Gruesse vom czfrosch

P.S. auch wenn ich die Stasikanone kenne, liebe ich mein Telyt

P.P.S. auch du solltest bei derartiger Selbstgerechtigkeit das Recht am Bild anderer achten - danke

Entschuldige bitte - Ich habe das Bild gelöscht und einen Link gesetzt - ich hoffe damit korrekt Deinen Wünschen zu entsprechen.

Aber die Frage bleibt - weshalb soll sich jemand den Ostzonenschrott zulegen, wenn sogar ein eifriger Verfechter wie Du sich in der Praxis dagegen entscheidet?

Nur um des Reinen Glaubens?

Ansonsten - Erzgebirgsarbeit hat in unserem Haus seit Jahrzehnten ein hohes Ansehen - hier ein Foto von einem Teil unserer "Schätze".

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Hallo Wolfgang,

Danke fuer die Info - mir hat ein ehemaliger Mitarbeiter von vom VEB Pentacon in Dresden mal erzaehlt, dass fuer Leitz ein Los Flexmotoren gebaut worden sein soll - einen konkreten Beweis konnte er mir aber auch nicht geben.

Gruesse vom Wessi aus dem Osten

czfrosch

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Guest Leicas Freund
@czfrosch Guten Abend,

die Leicaflex-Motoren wurden bei BALDA in Bünde für LEITZ hegestellt. So hat mir das jedenfalls 1977 (wenn ich mich recht entsinne, es ist ja schon etwas länger her) Herr W., seinerzeit Mitarbeiter von Leitz in Hamburg, anlässlich meines Kaufs einer der letzten SLmot aus seiner Hand, erzählt.

Der von Dir zitierte Herr B.W galt für Jahrzehnte uneingeschränkt als Experte - der es besser wußte als viele andere.

Mag sein, daß Balda das Schrauben von VEBs hat ausführen lassen. Die Konstruktion doch wohl nicht.

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Hallo Leicas Freund,

nicht alles was aus dem Osten kam, war Schrott - auch renomierte Westfirmen haben in der DDR und der CSSR eingekauft und umgelabelt.

Und speziell die Optiken aus Goerlitz waren wahrlich nicht schlecht.

Dass ein Telyt ggf besser sein koennte - das mag sein - ich als Amateur kann es nicht beurteilen, obwohl ich auch noch so eine Stasikanone habe. Aber was sicherlich beruecksichtigt werden muss, dass die Qualitaetsbandbreite bei diesen Produkten sehr breit ist. Aber diese Erfahrung habe ich auch bei anderen Herstellern japanischen Klientels gemacht. Was Leitz/Leica auszeichnet ist die extrem enge Qualitaetsbandbreite - und genau das schaetze ich an diesen Produkten - und deshalb auch mein Fabel zu diesen Cameras und Optiken.

Uebrigens das gezeigte Telyt ist von 1967 und immer noch topfit.

Liebe Gruesse in den Westen

czfrosch

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Guest Leicas Freund
Uebrigens das gezeigte Telyt ist von 1967 und immer noch topfit.

Liebe Gruesse in den Westen czfrosch

So sind wir denn wohl einer Meinung - das Bessere ist des nicht so guten Feind:D :D :D

I need no girls

I need no sex

I only need my Leicaflex

LF

NS:

Oder war das nun wieder falsch, da ich nicht die R 3 bejubele?:rolleyes:

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Einen schönen Tag

kennt jemand dieses genannte Objektiv (wird wohl Stasikanone genannt)... mich interessieren: Abbildungsqualität, Handhabung, einfach: Erfahrungen

 

Ach du lieber Gott, da haben einige wohl 'mal wieder auf dem Tarzanheftchen geschlafen... :rolleyes:

 

Also, zur Frage: So ein Objektiv steht hier vor mir, ich habe es nämlich 1991 von Meyer-Optik Görlitz (bzw. der Auffanggesellschaft OPTEC Handels-GmbH) im September 1991 für DM 456,80 neu gekauft. (Vermutlich handelte es sich um Restbestände der ehemaligen DDR-Produktion.) Anlass war die begeisterte Besprechung des Objektivs durch den FAZ-Redakteur René Purwin auf der Seite T2 (Teil "Technik und Motor") der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 13.08.1991. Seine Artikelüberschrift "Groß, schwer, gut" bringt es auf den Punkt; zumindest die ersten beiden Punkte belegen die technischen Daten: Mechanische Baulänge: 428mm ab Anlagefläche, max. Durchmesser: 125mm, Filtergewinde: E118x1, Gewicht: 3,5 kg. Es enthält 4 unverkittete Linsen, hat einen Bildwinkel von 5° (Kleinbild) bzw. 10° (6x6), die kürzeste Einstellentfernung beträgt 6 Meter, die Blendenskala reicht von 5,6 bis 22. Es hat eine ungekuppelte Vorwahlblende mit 19 Blendenlamellen und Wechselanschlusstuben für M42, Praktica B und Pentacon Six. Außerdem ist es mit einem dreh- und feststellbaren Stativring und einer (viel zu kurzen) Metall-Einschraubstreulichtblende ausgestattet; im Lieferumfang ist meist noch ein luxuriöser Lederköcher mit Umhängeriemen und rotem Samtfutter.

 

Es handelt sich um ein sehr gut verarbeitetes, ungemein eindrucksvolles Monstrum von Objektiv, das sich sowohl an Kleinbild- als auch an Mittelformatkameras adaptieren lässt. Die späteren Modelle wie meines waren mehrschichtvergütet. In der Handhabung ist das Ding wirklich alles andere als komfortabel: Freihandaufnahmen sind völlig ausgeschlossen und auf einem (stabilen!!!) Stativ ist es nicht optimal zu befestigen, weil die Kontaktfläche des Stativrings lächerlich klein ist, nur etwa so groß wie ein 2-€-Stück. Ein zweites Stativ mit Gabelstütze oder ein großer Sand- oder Bohnensack lösen das Problem. Auch die Scharfeinstellung ist mühselig, denn die schwere Frontgruppe wird per Drehgewinde hin- und hergeschoben wie bei einem Normalobjektiv - nix Innenfokussierung. Die hohe Nahgrenze ist auch kein Vergnügen und die Vorwahlblende erfordert Belichtungsmessung bei Arbeitsblende.

 

Wer diese Mühen trägt, wird mit wirklich guten Bildresultaten belohnt (ich kann hier nur für Kleinbild sprechen): Schon bei offener Blende gute Bildschärfe und -ebnung bis zum Rand und kaum Verzeichnung - dies alles wegen des riesigen Bildkreisdurchmessers von über 60mm. Sehr schönes Bokeh durch die kreisrunde Blendenöffnung. Recht gutes Streulichtverhalten, wenn man wie ich eine lange Streulichtblende aus schwarzem Moosgummi verwendet (Bastelladen; 0,50 €), die man leicht mit einem Einmachgummi am Fronttubus befestigen kann. Neutrale bis leicht warme, angenehme Farbwiedergabe. Die Bildqualität liegt meines Erachtens deutlich über der von bezahlbaren Fremdhersteller-Superteles der 1970er und 1980er Jahre, seien es nun Spiegel- oder Linsenobjektive. Die Bedienung (sic!) erfordert allerdings Hingabe.

 

Lohnt sich das? Nun ja, wer Spaß am Ungewöhnlichen hat, handgemachte Feinmechanik schätzt und seiner Nostalgie Opfer an Bequemlichkeit zu bringen vermag, der wird Freude daran finden. Wer nicht, nicht. Für gelegentliche Supertelebilder kann es den Aufwand rechtfertigen, wenn man es billig bekommt - bei Ebay werden zum Teil absurd hohe Preisforderungen gestellt. Eine Alternative wäre das Novoflex Noflexar 5,6/400-3 oder eben das oben erwähnte Leica Telyt. Natürlich sind moderne Teleobjektive dagegen unglaublich viel ergonomischer und heutige Spitzenobjektive optisch um Größenordnungen besser. Aber rechtfertigen drei, vier 500er-Bilder pro Jahr die hohen Kosten? Für mich jedenfalls nicht.

 

Beim Kauf sollte man vorsichtig sein: Die Serienstreuungen waren hoch und häufig werden unzureichend vergütete Objektive (Einschicht- oder gar unvergütet) angeboten. MC sollte es schon sein! Und Probeaufnahmen wären nicht schlecht.

 

Ach ja, die Stasi: Vermutlich hat auch das MfS solche Telekanonen bezogen, warum auch nicht. Ich kenne diese Geräte aber eher von DDR-Naturfotografen, die noch in den 1980ern mit diesem Objektiv, einer Praktica oder einer Pentaconsix, geladen mit Orwochrome und einem schweren Berlebach-Uni-Holzstativ durch den Wald streiften. Ich finde ganz ehrlich: Das waren Helden! :)

 

Beste Grüße, W.

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