mole73 Posted December 3, 2011 Share #1 Posted December 3, 2011 Advertisement (gone after registration) Ich habe in der Vergangenheit verschiedentlich gelesen, dass die M5 zur Aufnahme des eingebauten Belichtungsmessers in den Abmessungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen vergrößert werden musste. Nun bin ich vor kurzem zum ersten Mal über die Aussage gestolpert, dass M5 und CL den gleichen Belichtungsmesser besitzen. Wie passt das zusammen, wo doch beide Modelle innerhalb von zwei Jahren auf den Markt kamen? Vielen Dank vorab für Eure Antworten, Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted December 3, 2011 Posted December 3, 2011 Hi mole73, Take a look here Leica M5 und Leica CL. I'm sure you'll find what you were looking for!
poseidon Posted December 3, 2011 Share #2 Posted December 3, 2011 Ich habe in der Vergangenheit verschiedentlich gelesen, dass die M5 zur Aufnahme des eingebauten Belichtungsmessers in den Abmessungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen vergrößert werden musste. Nun bin ich vor kurzem zum ersten Mal über die Aussage gestolpert, dass M5 und CL den gleichen Belichtungsmesser besitzen. Wie passt das zusammen, wo doch beide Modelle innerhalb von zwei Jahren auf den Markt kamen? Vielen Dank vorab für Eure Antworten, Robert Hi, die gleiche Messzelle, nicht die gleiche Mechanik. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
mole73 Posted December 3, 2011 Author Share #3 Posted December 3, 2011 Danke Horst. Bleibt aber die Frage, warum man für die M5 nicht schon 1971 die Mechanik der CL verwendet hat. Ist Leitz in diesen beiden Jahren wirklich ein solcher "Quantensprung" in der Entwicklung der Messsucher-Mechanik gelungen, dass sie die sehr viel kleinere CL bauen konnten? Hätte man diese schon für die M5 gehabt, so hätte die M5 im Gehäuse der M4 erscheinen können, oder? Link to post Share on other sites More sharing options...
mole73 Posted December 3, 2011 Author Share #4 Posted December 3, 2011 Oder hat es noch andere Gründe: in dem Prototypen-Buch von Lars Netopil (übrigens sehr empfehlenswert) steht zur Geschichte der M5, dass bereits 1966 ein entsprechendes Modell von Heinrich Broschke fertiggestellt war (damals noch als M4 angedacht, aber mit den bereits berühmt berüchtigten Abmessungen der späteren echten M5). Hat man eventuell 1971 die bereits 5 Jahre zuvor entwickelte Gehäuseform hergenommen, um sich weitere Entwicklungskosten zu sparen? Gruß Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Lmax Posted December 3, 2011 Share #5 Posted December 3, 2011 Robert, die CL hatte ich, die M5 habe ich. Es sind allerlei gemeinsame Ideen verarbeitet worden. Die CL hat einen komplett anderen Verschluss, die Tücher laufen über die kurze Seite ab. Genial war und bleibt jeweils die Platzierung des Zeitenrads bei beiden Kameras. Der M5 merkt man an, dass die Ingenieure das Sagen hatten und die Kaufleute entweder gerade Urlaub hatten oder es sie überhaupt nicht gab. Der CL merkt man an, dass die Minolta-Leute Realisten und auch Kaufleute waren - und offenbar eine Rollei-35 genau studiert hatten. Das Manko der CL bleibt die (zu) kurze E-Messer-Basis, beim Vierziger kein Problem, beim Neunziger hat man sich ja auf Ausgangsblende 4 beschränkt, ein 2/90 ist nicht gut zu fokussieren, an der M5 ist das kein Problem. Meine kleine Meinung: Grundsätzlich war die CL vielleicht durchdachter, aber die M5 ist so rücksichtslos auf Qualität konstruiert worden, dass sie bis heute (ich mache mir gerade Feinde) die grilligste M aller Zeiten ist, besonders bezogen auf den Sucher. Leider muss man damit rechnen, dass die Reparatur in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten schwierig werden wird, weil es an Ersatzteilen mangelt (und in ein paar Jahren an Menschen, die die komplexe Mechanik einer M5 und einer SL2 noch handhaben können). Beste Grüße! Lenn Die M5 ist nicht so eine Schönheit wie M3/2/4/6, aber ihre Abmessungen sind nicht wirklich monströs, und man sollte sie erst benutzen, bevor man ein Urteil fällt. Link to post Share on other sites More sharing options...
mole73 Posted December 3, 2011 Author Share #6 Posted December 3, 2011 Vielen Dank Lenn für Deine informativen Worte! Du rennst bei mir förmlich offene Türen ein: ich bin seit fast 4 Jahren stolzer Besitzer einer M5 meines eigenen Jahrganges und würde sie nie wieder hergeben wollen. Ich nutze sie zwar nur äußerst selten, aber wenn dann am liebsten mit dem größten und schwersten meiner Objektive, dem Summicron-M 90 (vorasph.). Diese Kombination liegt hervorragend und satt in der Hand, bei Offenblendarbeit ein unschlagbarer Vorteil. Einen auffälligen Makel besitzt die M5 meiner Ansicht nach jedoch: der Filmtransporthebel lässt sich nur mit deutlich erhöhtem Widerstand bedienen als dies z.B. bei der MP der Fall ist. Hierzu haben ich mal gelesen, dass dies an der aufwändigen Mechanik des Belichtungsmessarmes liegt. Gruß Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Lmax Posted December 3, 2011 Share #7 Posted December 3, 2011 Advertisement (gone after registration) Hm! Der Transporthebel meiner M5 macht nicht mehr Widerstand auf meinem Daumen als der Transporthebel meiner anderen Msen, das sind M3 und M6. Die Mechanik des 'Schwenkärmchens' ist derart filigran, das daraus kein erhöhter Widerstand beim Spannen kommen kann. Beste Grüße! Lenn Robert, schicke das Ding mal zu Herrn Reinhardt, solange er uns erhalten bleibt. Yep, die M5 mit 2/90 ist eine sehr gute Kombination ----- Stoiber-ääh, meine Lieblings-Kombination... Link to post Share on other sites More sharing options...
monsieur nobs Posted December 3, 2011 Share #8 Posted December 3, 2011 ääääh - zehn Minuten - in zehn Minuten - könnte man sich mal den Spaß erlauben, mit einer der neuen Digicams mit Zeitlupe ein Filmchen zu machen, das den Hebel zeigt, wie er sich nach dem Auslösen zur Seite bewegt. Link to post Share on other sites More sharing options...
duckrider Posted December 4, 2011 Share #9 Posted December 4, 2011 Die M5 und der Mercedes Benz W100 stammen nicht umsonst der gleichen Zeit. Alles was danach kam war AUCH ganz nett, aber eben nur AUCH arrogante Grüße Thomas ...und einen netten 2.Advent Link to post Share on other sites More sharing options...
mole73 Posted December 4, 2011 Author Share #10 Posted December 4, 2011 Hm! Der Transporthebel meiner M5 macht nicht mehr Widerstand auf meinem Daumen als der Transporthebel meiner anderen Msen, das sind M3 und M6. Die Mechanik des 'Schwenkärmchens' ist derart filigran, das daraus kein erhöhter Widerstand beim Spannen kommen kann. Beste Grüße! Lenn Robert, schicke das Ding mal zu Herrn Reinhardt, solange er uns erhalten bleibt. Yep, die M5 mit 2/90 ist eine sehr gute Kombination ----- Stoiber-ääh, meine Lieblings-Kombination... Die M5 wurde, kurz bevor ich sie kaufte, von Hr. Reinhardt "generalüberholt". Daher gehe ich davon aus, dass sie sich in einwandfreiem Zustand befindet. Auch habe ich schon andere M5-Modelle ausprobiert. Das Phänomen "schwergängiger Filmtransporthebel" ist mir dort ebenfalls aufgefallen. Noch etwas zur Legendenbildung der Leica M5: so sehr ich dieses Modell auch schätze, aber die diversen Meinungen bezüglich der Fertigungsqualität (die beste und letzte echte M etc.) sind wirklich nichts anderes als nette "Märchen". Über die Fertigungsqualität braucht man bei keiner einzigen der vielen bisher erschienen M-Modelle zu diskutieren. Dies schließt für mich ebenso die aktuelleren Modelle wie M8 und M9 ein, die wirklich über jeden Zweifel erhaben sind. Gruß Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Lmax Posted December 4, 2011 Share #11 Posted December 4, 2011 Ich noch mal, Robert. Mal ganz doofe Frage (und vorab bereits Entschuldigung, wenn sie zu doof ist): Benutzt Du die M5 'nackt' oder in irgendeiner Form der Lederbekleidung? Bekanntlich hat die M5 die Rückspulkurbel unten, und die muss sich ja beim Filmtransport frei drehen können. Ich hatte ein vergleichbares Problem bei der Zeiss-Ikon ZM, die ebenfalls die Kurbel unten hat. Ein chinesisches Luigi-Imitat saß so 'spack', dass der Filmtransport extrem schwer ging. Hatte ich zuerst der Kamera angelastet. Beste Grüße! Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
mole73 Posted December 4, 2011 Author Share #12 Posted December 4, 2011 Lenn, spätestens seit der Sesamstraße wissen wir doch alle, dass es keine doofen Fragen gibt ;-) ich benutze die M5 formvollendet "nackt". Nochmal zurück zu meinem "Problem": Beim kompletten Spannvorgang des Verschlusses mit dem Filmtransporthebel entsteht kurz vor Ende des Weges ein merklicher Widerstand, der ein ruppiges Geräusch im Innenleben der Kamera zur Folge hat. Gruß Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Lmax Posted December 4, 2011 Share #13 Posted December 4, 2011 So, Robert, jetzt wollte ich es aber wissen und habe einen längst abgelaufenen Uralt-Film zum 'Spielfilm' gemacht, um mich nicht auf Erinnerungen verlassen zu müssen. Ergebnis: Bei M3, M5 und M6 zieht der Aufzugshebel mit sehr ähnlichem Widerstand durch, und zwar auf der gesamten Strecke ohne eine deutlich spürbare Veränderung des Widerstands. Und zur Absicherung habe ich eine meiner Töchter, die gerade zu Besuch war, das auch probieren lassen, und Ex-Chirurginnen haben feines Händchen Ein ruppiges Geräusch ringt sich meine M5 nicht ab. Also, ich würde zumindest mit Herrn Reinhardt mal telefonieren. Natürlich ist auch er kein Ferndiagnostiker, aber vielleicht hat er eine Idee. Falls Du zur Überholung keinen Beleg vom Verkäufer bekommen hast: Frau Reinhardt kann an der Gehäusenummer feststellen, was gemacht wurde. Zum Ärmchen: Ich habe einen Schraub-Adapter eingesetzt und der M5 somit ein Objektiv 'vorgemacht'. Das Ärmchen springt (Kastenteufel) im letzten Moment der Aufzugsbewegung in Position. Aus meiner Sicht wird nur eine Sperrklinke gelöst und der Arm springt mit Federkraft hoch. Das kann angesichts der sonst recht 'robusten' Kräfte beim Aufzug nicht zu merkbarem Widerstand führen. Dezenter Widerspruch: Zwischen M5 und M4-2 ff. wurde das Produktionsverfahren ganz grundsätzlich verändert, um die Kosten irgendwie in den Griff zu kriegen. Ob man in der Benutzung der Kamera groß was davon merkt, steht auf einem anderen Blatt. Beste Grüße! Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
Dr. No Posted December 4, 2011 Share #14 Posted December 4, 2011 zur CL erschien unlängst ein interessanter artikel in der Photodeal ausgabe III 2011. hefte sind über den verlag zu beziehen. gruß OLAF Link to post Share on other sites More sharing options...
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