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am Weg zur Wildspitze


Steinklicker

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Hallo Bernhard,

 

... ist schon klar das das nicht das optimale Bild ist. Aber zu: Erinnerungsbildchen - OK vielleicht ohne chen. Himmel - ja der wurde bbereits mehrfach beanstandet.

 

gut, lassen wir das "chen" weg.

 

- so Freund"chen" - im Vordergrund sehen wir steil einfallende Schiefergneise in netten Verwitterungsfarben, durch die Bildmitte zieht sich ein Gletscherbach (auch wenn man ihn nicht gut sieht :)), die linke Seite wird von der 1850er Möräne flankiert, von rechts kommt ein mächtiger Schuttfächer ins Tal, in der hinteren Bildmitte steht der Gletscherabbruch und hinten wird das Bild von Gebirge eingerahmt - von wegen Geröllwüste :eek:

 

Jetzt sein einmal ganz tapfer! Ehrlich gesagt interessiert das fast niemanden. Das ist ein Foto- und kein Geologieforum und Deine Aufnahme ist zu dokumentarisch und bietet kaum einen Hingucker aus fotografischer Hinsicht.

 

Einmal ein einfaches Beispiel: Vor Jahren habe ich einmal, für das Forum, eine Tour durch das Hohe Venn mit einem ortsansässigen Führer, der sich zudem mit Geologie und Biologie auskannte. Der gute Mann war Anfangs am erzählen und am erzählen. Nach gut einer halben Stunde kam er zu mir und meinte, daß sich keiner der Gruppe so wirklich für seine Berichte interessieren wolle und er nicht verstehen würde, daß die Mitglieder der Gruppe so über die Landschaft versprengt wären. Das sei ihm noch nie passiert.

Ich tröstete ihn damals mit den Worten, daß das nun einmal alles Fotografen seien und das dies normal ist. Es geht alleine um Bilder und weniger um Zusammehänge zwischen Flora und Fauna. Etwas frustriert, mir tat der Mann damals leid, hielt er sich dann mit seinen Ausführungen zurück und zeigte und beschränkte sich darauf uns zu fotogenen Dingen zu führen.

 

Verstehst Du?

 

Das mit dem Freund-chen lasse ich auch mal so stehen und ich ziehe meinen Hut vor Deinem Sachverstand von dem ich keinen blassen Schimmer habe. Die Rinne habe ich noch erkennen können, aber dann hörte es auf. Aber wie gesagt, ich sehe die Bilder als Fotograf und nicht als Wissenschaftler, der ich nicht bin.

 

Sonne - ja wenn man nur immer den ganzen Tag Zeit hätte.

 

Tja, ohne Geduld wirst Du kaum zu wirklich sehenswerten Bildern kommen die den Betrachter ansprechen und warten ist hin und wieder das A und O. Nicht nur ich habe schon stundenlang vor einem Motiv gestanden und auf richtige Licht gewartet oder bin mehrmals, zu unterschiedlichen Tageszeiten, Witterungsbedingungen oder Jahreszeiten, hingefahren.

 

Eine andere Möglichkeit ist es hier zu planen. Du brauchst hier und da noch nicht einmal zig Stunden zu warten, wenn Du Dich vorher mit der Gegend befasst. Schau Dir die Himmelsrichtungen an, zeichne Dir Sonnenstände in die Karte und höre Wetterberichte an. Mit unseren heutigen technologischen Hilfsmitteln ist das doch einfacher denn je.

 

Zeit, Sehen und Gestaltung muß man einfach versuchen aufzubringen. Es bringt auch schon viel sich einfach einmal mit Bildkritiken, welche man erhält, auseinanderzusetzen und dies nicht nur zu überfliegen.

 

Bild - gefällt mir, "das alles" zeigt es aber nicht.

 

Du hast recht. Geologisches zeigt Jannes Bild wirklich nicht, aber es zeigt ein hervorragend gestaltetes und im phantastischen Licht aufgenommenes Foto. Ein Foto das die Region in all ihrer Schönheit zeigt, das in ein Fotorubrik gehört und eigentlich einen eigenen Bildbeitrag verdient hätte. Ein Foto, von dem Deine Aufnahme sehr, sehr weit weg ist. Wie gesagt, für einen Geologen interessant, aber nicht für einen Fotografen

 

..und weils doch so schön dort war stell ich es jetzt nochmal mit etwas mehr Kontrast rein. Hoffe es kommt nun etwas besser raus.

 

Technisch kommt es vielleicht minimalst besser, aber mehr leider auch nicht.

 

Gruß

Thomas

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Hallo Thomas,

 

ist schon klar das das nicht das optimale Bild ist. Aber zu:

 

Erinnerungsbildchen - OK vielleicht ohne chen

 

Himmel - ja der wurde bbereits mehrfach beanstandet

 

Geröllwüste - so Freund"chen" - im Vordergrund sehen wir steil einfallende Schiefergneise in netten Verwitterungsfarben, durch die Bildmitte zieht sich ein Gletscherbach (auch wenn man ihn nicht gut sieht :)), die linke Seite wird von der 1850er Möräne flankiert, von rechts kommt ein mächtiger Schuttfächer ins Tal, in der hinteren Bildmitte steht der Gletscherabbruch und hinten wird das Bild von Gebirge eingerahmt - von wegen Geröllwüste :eek:

 

Tiefstehende Sonne - ja wenn man nur immer den ganzen Tag Zeit hätte

 

Jannes Bild - gefällt mir, "das alles" zeigt es aber nicht

 

...und weils doch so schön dort war stell ich es jetzt nochmal mit etwas mehr Kontrast rein. Hoffe es kommt nun etwas besser raus.

 

Licht und Schatten, das sind die Parameter, die ein Bergfoto interessant machen können. Das reine Ablichten bei steilem Licht, obendrein ohne Wolken oder Nebel, das wird nix, zumindest nichts zum Vorzeigen. Daß für Dich selbst so ein Bild sehr wichtig sein kann, ist ja voll in Ordnung, obendrein wenn Du das Verschwinden des Gletschers und die öde Landschaft mit den Geröllhalden dokumentieren willst.

 

Kennst Du denn die Bildserie der Alpengletscher von früher im direkten Vergleich zu heute? Mir fällt im Moment der Name des Fotografen nicht ein, aber ich komme schon noch drauf.

 

Hier ein Link zu einem Bild (iss nun mal von mir, bitte keine Angeberei unterstellen:)), bei dem eigentlich auch nicht vieles Interessantes drauf ist aber doch ganz was anderes rüber kommt als bei Deiner Wildspitze

 

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/landschaft-reise/164822-cotopaxi-ii.html

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