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Voigtländer Objektive an Leica M


ThomasvonAue

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Ich habe gelesen, dass man auch Voigtländer-Objektive an einer M verwenden kann.

In einem kürzlich erschienenen Test waren allerdings alle drei Testobjektive unzulänglich kalibriert; der Schärfepunkt liegt nicht da, wo sie der Messsucher sieht..

Leider stand in dem Artikel nicht, wie stark sich diese Abweichung auswirkt, wie genau, worin die Ursache zu suchen ist und wie man sie behebt.

Abgesehen vom Preis gefallen mir die Objektive mit ihren Rundungen sehr gut und ihre geringe Baulänge wäre im praktischen Gebrauch von Nutzen.

Hat hier jemand Erfahrungen mit Voigtländer-Objektiven und könnte darüber berichten?

Danke!

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Welche Voigtländer-Objektive denn? Zu einigen, vor allem dem 15er und 12er findest du einiges im Digi-Forum. Bei denen wäre dann auch kein Problem mit der Kalibrierung, da sie eh nicht an den E-Messer gekoppelt sind.

Gruß, Frank

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Guest user8952
Zu einigen, vor allem dem 15er und 12er findest du einiges im Digi-Forum. Bei denen wäre dann auch kein Problem mit der Kalibrierung, da sie eh nicht an den E-Messer gekoppelt sind.

Gruß, Frank

 

 

blödsinn. ein falsches auflagemaß könnte unabhängig von der entfernungseinstellung unscharfe bilder produzieren (und ww-optiken sind hier besonders empfindlich)...

 

aber theorie beiseite: ich habe bisher NIEMANDEN getroffen, der mit der leistung der 12er oder 15er unzufrieden gewesen ist. ich habe das 15er und bin ganz angetahn. auch die anderen brennweiten (z.B. das 1,9 / 28er) haben viele fans...

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Guest xxl-user

bei den entfernungsmessergekuppelten objektiven hast du ein problem:

 

was ist schuld: kamera oder objektiv?

 

kamera an leica, objektiv an voigtländer schicken, äusserst unpraktisch.

 

kamera und objektiv von leica: beides an den cs senden - alles wird gut!

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"Leider stand in dem Artikel nicht, wie stark sich diese Abweichung auswirkt, wie genau, worin die Ursache zu suchen ist und wie man sie behebt."

 

Es ging konkret um das 2,5/50 mm und das 3,5/28 mm von Voigtländer. Bei zwei Testmustern trat das Problem auf, dass sie an die Abtastrolle in der M die nicht korrekte Entfernung weitergegeben haben. So lag trotz korrekter Fokussierung (das Doppelbild im Messsucher ist deckungsgleich) der Kamera die Schärfeebene nicht an der beabsichtigten Stelle, sondern sichtbar davor oder danach (ich weiß es nicht mehr, in welche Richtung). Das wirkte sich bei einem Motiv in zwei bis drei Meter Entfernung nicht nur bei Offenblende in Form einer deutlichen Unschärfe im Bild aus, sondern auch noch abgeblendet. Das ist natürlich nicht zu tolerieren und ein eindeutiger Fehler. Ursache ist wahrscheinlich eine Nachlässigkeit bei der Produktion, die bei der stichprobenartig durchgeführten Endkontrolle nicht registriert wurde. Ich habe bislang über nicht richtig kalibrierte Voigtländers in internationalen Foren noch nichts gelesen, deshalb gehe ich mal davon aus, dass es sich um Einzelfälle handelt. Ob Ringfoto als Voigtländer-Vertrieb in Deutschland derartige Objektive repariert (reparieren kann) oder einem Käufer gleich ein neues Objektiv in die Hand drückt, weiß ich nicht.

Meine privaten, lichtstärkeren 1,5/50, 1,9/28 und 1,2/35 funktionieren auch bei Offenblende perfekt. Wohl keine Ausnahme, da die Voigtländer-Gemeinde sehr zufrieden mit diesen bezahlbaren Objektiven ist.

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Kann nicht auch die Leica Kamera bei diesem Test irgendeine Macke gehabt haben? Warum müssen es immer die bösen Fremdobjektive sein?

 

In dem Fall waren es sicher die bösen Fremdobjektive.

Dem Labor stand eine M8 zur Verfügung und mir eine weitere. (Zumal sich beide M8 mit den Scherben von Leica und Zeiss mustergültig benahmen - zumindest was die korrekte Fokussierung betraf.)

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...aber theorie beiseite: ich habe bisher NIEMANDEN getroffen, der mit der leistung der 12er oder 15er unzufrieden gewesen ist. ich habe das 15er und bin ganz angetan. ...

... also ich für meinen Teil habe das 15er von Ronald ausgiebig probiert und mir dann selbst eines bestellt. Was soll ich sagen - begeistert bin ich von meinem nicht. Das von Ronald ist um Klassen besser. Da muss es wohl Serienstreuungen geben. Nur als Tipp...

 

Robert

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Guest liesevolvo

Ich schließe mich mit Vergnügen an. Ich komme gut zurecht mit Voigtländer-Objektiven an M-Leica wie mit Leica-Objektiven an Voigtländer-Kamera (reizvolle Kombination: Bessa-T mit Elmar 3.5/50).

 

Ich habe auch schön gehört, dass es gelegentlich bei den V/C-Objektiven größere Streuungen in der Produktion geben soll, war aber selbst noch nicht betroffen. Ich schließe auch bei Leica gelegentliche Ausreißer nicht kategorisch aus.

 

Was mir immer wieder auffällt: man wird belächelt bis angemacht, wenn man V/C-Objektive verwendet, für die es von Leica Brennweiten-Pendants (zum manchmal x-fachen Preis) gibt. Wo aber der 'Kaiser' keine Kleider hat, 15 und 12 mm, sind V/C-Objektive ganz feine Teile. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man bei V/C enorm viel mehr Präzision in die Herstellung genau dieser beiden kürzesten Brennweiten stecken sollte als in den Rest der Palette.

 

Auch auffallend bei den Händlern:

 

- Wer nur Leica verkauft, weiß genau, dass V/C Müll ist.

 

- Wer nur V/C verkauft, weiß genau, dass Leica überteuerter Edel-Müll ist.

 

- Wer Beides verkauft, so mein Foto-Krauter im Kölner-Vorort, hat eine mächtig differenzierte Meinung.

 

- Wer V/C verkauft, aber Leica sammelt (Stephen Gandy in Los Angeles), sieht es nochmals differenzierter.

 

Meine persönliche Sicht: V/C hat viel Geld (gemacht mit Lohnproduktion für Nikon, Canon, was weiß ich), Herr Kobayashi hat ein feines Hobby, Sucherkameras, Das hat den Leica-Fotografen, zu denen ich mich zähle, zu einer erstaunlichen Auswahl von Objektiven verholfen, die wir noch ohne Kontakt mit dem netten 'Kundenbetreuer Ihrer Hausbank' erwerben konnten. Und Schrott wird es, von Verfahrensfehlern abgesehen, nicht sein, denn die Rechnungen sind aus den letzten zehn Jahren (Rechner statt Rechenschieber), man verfügt über eine eigene Glas-Schmelze. So what! Warum die Aufregung?

 

Meine Empfehlung: trotz zehn Meter Foto-Literatur weiß ich erst nach zwei Dutzend Filmen, ob mir eine Brennweite liegt. Das kann ich mit einem V/C an der Leica erproben. Liegt sie mir nicht so, verkaufe ich das V/C. Liegt sie mir sehr, behalte ich das V/C, esse eine Weile Tütensuppe, kaufe mir die entsprechende Brennweite von Leica, freue mich, verkaufe dann das V/C.

 

Meine Provokation: ein Bild, das mangels bei mir vorhandener Leica-Brennweite nicht gemacht wurde, sieht deutlich blasser aus als ein Bild, das ich mit einem V/C-Objektiv zu nur 90-%-Leica-Qualität gemacht habe.

 

Freundlichen Gruß - und den Mut zum Probieren!

 

Leonard Liese

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Es handelt sich bei dem Test einer deutschen Fotozeitschrift (1/2007) um die Objektive Color-Skopar 4/21, 3,5/28 und 2,5/50 und bei jedem steht der Satz: 'Die Entfernungsübertragung des getesteten Objektivmodells an die Kamera war nicht zuverlässig kalibriert.'

Drei Objektive, drei mal Fehlkalibrierung.

Ich bin kein Fotograf, dessen Bilder unbedingt die Verwendung von Leica-Objektiven benötigen und wäre der passende Voigtländer-Kunde.

Aber ich möchte schon, wenn ich auf die Augen scharfstelle, hinterher auch die Augen scharf sehen und nicht das Kinn oder den Haarschopf.

Daher bin ich sehr am zweifeln.

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Guest liesevolvo

'nicht zuverlässig kalbriert' verstehe ich nicht so recht. Mit 'falsch kalibriert' könnte ich mehr anfangen. Lag hier möglicherweise 'Spiel' oberhalb der Toleranz in mechanischen Elementen vor? Rätsel!

 

Leonard Liese

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Guest liesevolvo

Die Händler kriegen nur dann ein Problem, wenn sie zweierlei Ware am Lager haben, wie mein Vorort-Krauter. Der ist aber nun auch noch ein guter Fotograf, wofür er vorzugsweise eine Epson benutzt, im Wechsel mit V/C- und Leica-Objektiven aus seinen Verkaufsvitrinen, Zeiss auch schonmal dabei, ein wahrhafter Pragmatiker ;-)

 

Freundlichen Gruß,

 

Leonard Liese

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'nicht zuverlässig kalbriert' verstehe ich nicht so recht. Mit 'falsch kalibriert' könnte ich mehr anfangen. Lag hier möglicherweise 'Spiel' oberhalb der Toleranz in mechanischen Elementen vor? Rätsel!

 

Leonard Liese

 

Kein Rätsel. "Nicht zuverlässig kalibriert" ist der verquaste Begriff des Testlabors im Spaltentext bei den Diagrammen. Im Lauftext steht klar "...waren die Entfernungseinstellung nicht korrekt kalibriert."

 

Wer mal rüber geht ins Rangefinderforum oder zu photo.net ins Leica-Forum sucht nach Beschwerden über falsche Kalibrierungen vergeblich. Scheint was dran zu sein an der Einzelfalltheorie. Kein Grund zur Panik.

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Ich habe zwei V/C-Objektive in Nutzung (1,5/50 und 1,9/28). Das erstere ist sehr gut, das zweite brauchbar. Mein Versuch ein Ultron 1,7/35 zu erstehen habe ich abgebrochen, weil zumindest das mir vorgelegte Exemplar tatsächlich Fokussierprobleme hatte; Unendlich war definitiv nicht unendlich.

Grüsse Stefan

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Ich hatte ein 21mm mit Voigtländer Adapter: falsche Kalibrierung. Es lag am Objektiv, da mehrere andere, die ich probiert habe, einwandfrei waren. Objektiv zu Voigtländer, es kam aber im selben Zustand und ohne Kommentar zurück. Das fand ich sehr ärgerlich und habe verkauft. Ein Nokton war dagegen einwandfrei. Fazit für mich: 1. Es kann auch am Adapter liegen. 2. Noch beim Händler ausprobieren.

 

Gruß Elmar

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Guest liesevolvo

Ja, mit einem V/C-Adapter hatte ich schon mal Ärger. Rastete sinnigerweise korrekt an der M, aber nicht an Bessa-T. Es lag daran dass die Toleranzen für die 'Rast-Nut' (oder wie immer das Teil heißen mag) offenbar bei Leitz etwas größer (!) sind als bei V/C, was man beim radialen Spiel auch mit den Fingern bemerken konnte. Zurückgeschickt zum Händler, der schickte sofort Ersatz......

 

......mit dem gleichen Fehler, offenbar eine miese Charge. Wurde zwar alles freundlichst reguliert, dauerte aber etwas, weil der Händler (logisch) die komplette Charge zurück schickte und dann etwas warten musste, insgesamt schon ärgerlich.

 

Wenn man etwas Zeit hat, lassen sich originale alte Leitz-Adapter meist zu etwa dem Neupreis der V/C-Adapter ersteigern.

 

Ein Bekannter ersteigerte mal (sehr günstig) einen 'Adapter, Leitz, OVP' : Was kam? Eine garantiert originale ältere und etwas abgegriffene Leitz-Schachtel, darin ein unglaublich krude gemachtes Adapter-Imitat, in das man mit etwas Grobheit ein Objektiv würgen konnte, was aber nur mit so viel Gewalt in die Kamera gepasst hätte, dass ein Aufenthal in Solms danach unvermeidlich gewesen wäre. Man hätte sich aber damit rasieren können, scharfkantig war es schon.

 

Gut sortierte Leica-Händler mit Zweithand-Auswahl dürften der Ausweg sein.

 

Freundlichen Gruß,

 

Leonard Liese

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