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leica No. 478808 wirklich eine IIIc?


Tyler_D

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Hallo Forum,

 

meine Mutter brachte mir eine alte Kamera von ihrem Vater vorbei und ich wollte mich mal über diese Kamera schlau machen. Allerdings finde ich ein paar widersprüchliche Angaben.

 

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas Klarheit verschaffen.

 

nach Seriennummernliste wäre die Kamera mit der No. 478808 eine IIIc, allerdings scheint nachträglich ein Selbstauslöser eingebaut worden zu sein.

 

Im Anhang findet ihr einige Bilder, die mehr Aufschluß über die Kamera geben können.

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Danke für die schnelle Antwort,

also stimmte meine Vermutung mit dem nachträglich angebrachten Selbstauslöser.

 

Manche IIIf werden als"red dial" beschrieben.

 

Meine erste Vermutung war, dass sich der "red dial" Zusatz auf rote Markierungen am Objektiv beziehen würde. Allerdings findet man teilweise reine Gehäuse, ohne Objektiv mit der Bezeichnung "red dial".

 

Auf welchen Teil der Kamera bezieht sich denn der Zusatz?

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Hallo, und willkommen. Die Leica sieht recht gut erhalten aus.

 

'Red Dial' bezieht sich bei den Gehäusen auf die Kennzahlen zur Blitz-Synchronisation (also der Ring von Zahlen unter dem Verschlusszeiten-Knopf). Letztere (rote) Variante hat im Original wohl einen verbesserten Verschluss. Bei den Objektiven ist mit 'Red Dial' die letzte Serie des Elmar 3,5/50-Objektivs in Schraubfassung benannt, der man eine optische Verbesserung gegenüber den Vormodellen gleicher Bezeichnung nachsagt.

 

Beste Grüße! Lenn

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Guest emfünf

Sorry Lenn, dass ich Dich korrigieren muss: Bei Objektiven gibt es kein "Red Dial" sondern nur "Red Scale" - so würde Deine Info dann auch wieder stimmen.

 

Noch ein Hinweis zur Rarität: Auch wer 100000 Schwestern hat, hat vielleicht eine, die ihm besonders lieb ist. Das kann viele Gründe haben. Vielleicht ist es die, mit der man am meisten gemeinsam erlebt hat, oder die die stärksten Erinnerungen in einem weckt oder die, die am besten die Zeiten überdauert hat und immer klaglos funktioniert oder die, die nach einem Wellnessurlaub erstaunlich frisch für ihr Alter ist oder oder oder. Natürlich stimmt, dass es keine Sammlerkamera ist, die auf einer Versteigerung Unsummen brächte, aber, wie Lenn schon schrieb, sie sieht sehr gut erhalten aus und ist ein schönes Zeitzeugnis aus einer vergangenen Fotografenzeit. Nach einem kurzen Wellnessaufenthalt auch heute noch sehr, sehr gut zu gebrauchen. Das macht neben dem ideellen ihren heutigen (Gebrauchs-)Wert aus.

 

Hallo Tyler, der damalige Umbau wurde vor allem zum Nachrüsten der Blitzsynchronisierung gemacht, der Selbstauslöser war meist nur nettes Beiwerk. Bedenke, dass man vorher mit der Kamera keinen Blitz synchron auslösen konnte.

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Hast natürlich völlig Recht mit 'Dial' und 'Scale'. Meine IIIf von 1951 hat 'Black Dial', aber das Elmar 'Red Scale' :) .... und so gefällt mir das auch besser als anders.

 

Ja, ich fand den Zustand nach den (aussagekräftigen) Bildern erstaunlich, die Kamera hat kein hartes Arbeitsleben hinter sich, denke ich. Eine 'Kur' sollte sich auf jeden Fall lohnen, und wenn die Tücher nicht löcherig sind und sich noch kein schlechter Reparateur daran versucht hat, sind die Kosten bei den 'bekannten Adressen' ja erträglich.

 

Beste Grüße und Dank für die Korrektur, Lenn

 

Sicherheitshalber an den Thread-Eröffner (falls nicht ohnehin bereits gelesen): Wertermittlungen und Verkaufsofferten sind in diesem Forum 'No-Go'.

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wie oben schon geschrieben, man erkennt den umbau an der nachträglich angebrachten blatte der blitzsynchronisationszeiten un ddem größeren zeitenrad.

ansonsten schau auch mal hier, gleicher fall:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-sammler-historica/208983-leica-serienno-504123-welches-modell.html

 

OLAF

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Danke für eure Antworten. Letztlich ging es erstmal darum, um welche Kamera es sich denn eigentlich handelt. Bei den ganzen Seriennummern und Bezeichnungs wirrwarr kommt man schnell ins Grübeln.

 

Wenn ich euch richtig verstanden habe, wäre eine Wartung beim Fachmann zu empfehlen.

 

Nur mal so nebenbei:

Meine Mutter war mit der Kamera bei einem Fotografen in unserer Gegend und er hatte ihr gesagt, dass die Kamera keinen Wert hätte, er ihr dafür aber 20 Euro geben würde, wenn sie denn verkaufen möchte. :eek:

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Guest emfünf

Hingehen und ganz ernsthaft fragen ob er Betrüger ist oder von seinem Metier keine, aber auch wirklich gar keine Ahnung hat. Ergebnis an geeigneter Stelle lokal verbreiten.

 

:mad:

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Das ist ein echt ungewöhnlich dreister Versuch mit den zwanzig Euro.

 

Und ja, wenn es keine nachvollziehbare Wartungs-Historie gibt, verdient die Kamera eine Wartung, die im optimalen Fall nur aus Reinigung, Schmierung und Justage besteht. Das allerdings ist reine Handarbeit, die nicht viele Leute einwandfrei können, somit kostet das viereckiges Geld --- und lohnt dennoch.

 

Beste Grüße! Lenn

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Liebes emfünf,

 

zwischen Rarität und ideellem-, sowie „(Gebrauchs-)Wert“,

besteht ein nicht messbarer Unterschied, den ich als Sammler,

in keiner Weise bewerten oder beurteilen würde.

Meine Kleinkind-Balda würde ich nie gegen eine neue M9 tauschen...:)

 

@ Tyler-D

 

Die IIIc Kameras aus der Zeit neigen zu „welligen“ Verschlusstüchern.

Sucher und E-Messer sind bei guter Lagerung meist ohne Beanstandung.

Bodendeckel abnehmen und einmal tief einschnaufen...meist schafft der Geruch Klarheit.

Die langen Zeiten sind ohnehin verharzt...ein Stück weisses Papier zwischen Verschluss und Filmandruckplatte schieben, um zu schauen, ob zumindest die 1/500 aufmacht...

Das Standart-Elmar neigt nicht zu Nebel und Pilzen, jedenfalls habe ich noch keins gesehen, dass wirklich krass verschleiert war.

Neue Verschlusstücher, mit dem verbundenen Service, stellen etwa den Marktpreis dar,

ohne ihn nach erfolgreicher „Wellnessbehandlung“ sonderlich zu steigern.

 

@ das werte Forum

 

Irgendwann musste ich es schreiben....

 

Für einen „Nichtinfizierten“ stellt die Benutzung einer solchen Kamera

eine einzige Plage dar. Nicht jeder der manchmal schwimmen geht,

wird sich für naturistisches Eistauchen begeistern.

 

Ja, wir haben auch paar alte Lanz-Bulldogs...die sind schön und nett,

machen Spass und begeistern...theoretisch wären sie noch zum Ackern gut,

sogar zur Waldarbeit, wegen dem Drehmoment...

Mein Meterholz säge ich auch per Hand; so ca. 8 Ster pro Herbst; das ist gut für den Händedruck und schmeichelt den Oberarmen...

Ausserdem ist die Schnittfläche schöner als mit der Maschinensäge, das steigert die Ästhetik des aufgesetzten Holzes.

 

Genau, ich schreibe von individuellen Ticks...find ich super :)

Je mehr davon umso besser !

 

Die Frage ist nur, ob jedem, der eine alte Angel mit verrotteter Schnur auf dem Dachboden findet, das Bestehen der Sportfischerprüfung, den Beitritt in einen Angelverein, stundenlanges Ausharren am Wasser, natürlich bei Frost, das fachgerechte Töten der Beute, mit anschliessendem Sashimi-Menue, nahegelegt werden sollte ... ??

 

Letztes Wochenende habe ich mit diesem 8miopixelkompass „fotografiert“.

Die Bilder sind bunt und scharf...ich glaube nicht mal, dass da ein Objektiv eingebaut ist...

habe nämlich durch die Schutzfolie fotografiert...wahrscheinlich ist die vergütet und bringt nen optischen Vorteil...Der Kompass hat sogar Tetris und spielt Musik...

Barnack wäre begeistert.

 

Mal ehrlich... klar sind da Filme in den Schraubkröten, es macht auch Spass damit...

Aber wer entwickelt die Filme selbst, traut sich an den Ic Kondensor und zieht das GANZE voll durch ?? So ohne digitales Back-Up, DM-Entwicklung, einscannen, ... usw. ?

Wer lässt seine Hochzeit oder die seiner Kinder, ausschliesslich mit ner Standart

fotografieren ?

 

Ich nicht !!!

 

Andererseits...die Meter die ich durch Schraubmühlen gezogen habe,

würden für ne ordentliche Big Game Ausrüstung reichen.

 

Dabei erinnere ich gerne an meine Schwester.

In den ganz frühen 80ger Jahren auf Sprachkurs in London.

PHvH war schon auf der Bühne.

Mein Schwesterchen besuchte ihn.

Um ihre wertvolle SL2-Mot zu schonen, gab ihr mein Vater ne M mit.

Zu der Zeit waren die noch nicht so gefragt...;)

Ihre ganzen London Bilder fotografierte sie mit versenktem Objektiv.

Damals sammelte PHvH nur Nickel, die MP2 meiner Schwester,

fand er trotzdem „verry interessting“...

(das war die mit "005" )

 

Es fällt mir zunehmend schwer, die Texte von "Warten lassen + Film einlegen = glücklich werden" zu verstehen...

Bitte nicht falsch verstehen :) keine Kritik am werten Forum...

Aber ich glaube die Fragenden wollen ne Info über ihr Erbstück

und keine Bekehrung zur wahren Fotografie

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also ich habe meinen größten fische in einem sehr kleinen fluss gefangen und

einige der fotos die mir am besten gefallen mit sehr altem zeugs gemacht

und finde es sehr angenehm entspannt damit.

leider ist mein einziges redsc elmar vom durchsehen her in keinem guten zustand,

was aber scheinbar keinen einfluss auf die leistung weder d noch a hat.

es ist eine super linse nicht nur weil m dann in die jackentasche passt.

 

schnittkanten von holz sehen wohl gehobelt an einer eckverbindung am besten

aus, im wechsel mit langholz;)

 

bg

 

m

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Es fällt mir zunehmend schwer, die Texte von "Warten lassen + Film einlegen = glücklich werden" zu verstehen...

 

Ich meine, es ist an dieser Stelle eher eine Ermunterung, es auch mal mit einer alten Schraubleica zu versuchen, viele glückliche Neubesitzer einer solchen Kamera gehen wohl oft davon aus, dass man damit überhaupt keine zeitgemässen Fotos mehr machen kann.

 

Man sollte es aus meiner Sicht dann einfach mal versuchen, ist dann entweder begeistert (was wahrscheinlich wirklich bei den wenigsten der Fall sein wird) oder denkst sich "das braucht doch heute kein Mensch mehr" ;)

 

Gruss, Stefan

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@ DDM:

 

Wahrscheinlich liegst Du völlig richtig mit Deiner Einschätzung, aber wer am Dom klopft, muss mit einem Missionierungsversuch rechnen ;):) Beste Grüße! Lenn

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