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gebüsch an mauer


michaelott

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wie, wenn es mir so gefiele? habt ihr auch schon mal daran gedacht?

 

Ist dein gutes Recht wenn du es magst. Ich finde es sieht aus wie ein Abzug aus den 70ern, wo es eine Zeitlang PÜrobleme mit Farbstabilität gab. Das Motiv ist mir nicht eingängig, lediglich die Linienführung der Mauer, aber die alleine gibt für mich kein taugliches Bild - sorry.

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Guest leicajb

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wie, wenn es mir so gefiele? habt ihr auch schon mal daran gedacht?

 

Michael,

 

vielleicht nach dem Motto: Da ich gezeigt habe, dass ich´s kann, erlaube ich mir hier neue Wege zu gehen, entgegen allen Regeln der "Kunst" - wie sagte noch user9293 - "Schrott" einzustellen.

 

Ich denke, deine Experimente sind die Koketterie eines Könners mit der Nichtkunst :)

 

Mich erinnert dein Versuch zur Platzierung einer "neuen Ästhetik" an die Zeitschrift "Volksfoto" aus den 70ern Jahren, erschienen in der 7.Produzentengalerie / Berlin.

 

Zitat aus der Ausgabe 1, Thema: Schubladenfotograf :

Die Beschäftigung mit Amateurfotografie zeigt uns einmal mehr den allgemeinen Zustand der Nichtbeachtung von Ausdrucksbedürfnis und Ausdrucksfähigkeit, die nicht in den gesellschaftlichen Verwertungszusammenhang eingepasst sind.

 

Mokanz gegenüber den nichtprofessionellen Arbeiten ist meistens eine Erscheinung ungenügenden Nachdenkens,.....

 

Die Werke der Fotoamateure werden, wenn sie überhaupt ins Blickfeld von Kulturexperten geraten, bestaunt wie der Neger auf dem Dorf ( sorry.. ist Originalton aus den frühen 70ern!). Allenfalls interessiert ihre Exotik. Wenn etwa eine Reihe ästhetischer Merkmale des durchschnittlichen Amateurfotos (z.B. kleines Format, mangelhafte Bildqualität usw.) Eingang finden in die professionell betriebene avantgardistische Kunst, ist das mehr ein kokettierendes Sicheinlassen aufs äußere Erscheinungsbild, als ernsthafte Beschäftigung mit dessen Eigenschaften.

Zitatende

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die unbedarfte amateurfotografie ist tatsächlich ein reichhaltiger fundus an bildmaterial von manchmal ungeahnter kühnheit, und mit der man sich durchaus auseinandersetzen kann. nur ist sie eben unbewusst.

mein derzeitiger favorit ist dieses hier:

 

fotocommunity: in Wien

 

das ist so gewaltig, so was hat nicht mal eggleston zustande gebracht.

 

 

mir geht es im moment hauptsächlich darum, in meinem hirn sachen zuzulassen, die ich mir bisher nicht genehmigt hätte, horizonterweiterung sozusagen, oder niedertreten der selbst gesteckten grenzen und hemmnisse. dazu gehört eben auch, farben zu gestatten, die so aussehen wie die verblichenen bilder aus den 70ern, die sind nämlich schön! nicht als selbstzweck und ausschliesslich, aber eben auch. wer da jedoch nur das problem der mangelhaften farbstabilität wiedererkennt, kann mit so was natürlich nicht viel anfangen, das sehe ich ein.

 

wie ich es schon unter einem anderen bild geschrieben habe, ihr kriegt hier einen weg zu sehen und kein fertig entwickeltes produkt.

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Guest leicajb
die unbedarfte amateurfotografie ist tatsächlich ein reichhaltiger fundus an bildmaterial von manchmal ungeahnter kühnheit, und mit der man sich durchaus auseinandersetzen kann. nur ist sie eben unbewusst.

mein derzeitiger favorit ist dieses hier:

 

fotocommunity: in Wien

 

das ist so gewaltig, so was hat nicht mal eggleston zustande gebracht.

 

.

 

Michael,

 

meine Mutter war eine sehr mutige, sich dem Leben stellende und kämpfende Frau, die außerdem immer neugierig am Leben war. ( Wie so viele aus ihrer Generation).

 

Nach dem Tod meines Vaters 1984 hat sie dessen Spiegelreflex versucht zu nutzen.

Sie kam aber damit nicht zurecht, weil sie die Vorgänge des Scharfstellens nicht beherrschte. Genau aus diesem Grunde entstanden immer unscharfe Bilder!

Und eben nicht, weil es ein unbewusster und verborgener Moment einer Amateur-Ästhetik war.

 

Und das mit dem o. g. Link verbundene Foto in der fc ist meiner Meinung nach aus den gleichen Gründen, nämlich den der technischen Fehlerhaftigkeit entstanden und nicht, weil bewusst gestaltet wurde.

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ja.

 

was veranlasst dich zu glauben, dass es nicht ernst gemeint sein könnte?

 

Also gut: das Bild ist beliebig und qualitativ sehr schlecht. Ich kann auch nicht erkennen, dass diese "70er Jahre Optik" der Bildaussage irgendwie dienlich ist.

 

Aber natürlich ist das nur meine Meinung. Der nächste sieht in dem Bild wahrscheinlich große Kunst.....

 

Gruß

Volker

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Beim besten Willen kann ich kein Gebüsch sehen, offensichtlich ist das Gestrypp links hinter der Mauer ein Baum von gleicher Art wie der rechts. Wäre es etwas schärfer, könnte man es noch besser sehen. Insgesamt gefällt mir das Bild nicht, meine erste Reaktion war, ach Gott, was ist das denn, danach fielen mir dann negativ die Unschärfe, der Grünstich und die ausgerissenen Stellen ins Auge.

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Abgesehen von der Technik sind die meisten der hier eingestellten Bilder schlechter, als dieses. Okay, das will nichts heißen. Ich find die Linienführung ansprechend.

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