Jump to content

Aperture für M9?


anobject

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo zusammen,

 

Ich benutze jetzt seit gut einen halben Jahr LR auf meinem Mac. So lange hab ich auch meine M9 :-) Grund für den Umstieg damals war die Empfehlung von Freunden und die Plattformunabhängigkeit. Nach einem halben Jahr, ca fünftausend Fotos und der Überzeugung, dass ich die Mac-Welt doch nie verlassen werde, bin ich am überlegen, ob ich nicht wieder zurück zu Aperture wechseln sollte. Was ich besonders vermisse ist die fehlende MobileMe- jetzt iCloud-Integration. Außerdem frage ich mich, warum Aperture der ewig gefühlte Zweitplatzierte ist. Und gibt es irgend welche Nachteile, z.B. in Sachen Metadaten, die den Umstieg in Zweifel ziehen. Ich bin kein Profi, benutze keine ausgefeilten Workflows und auch kein PS. Allerdings verwende ich die NIK-Collection um Feintuning zu machen. Wie sehr ihr das? Wäre der Umstieg auf Aperture die richtige Entscheidung?

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

ich bin im letzten Jahr von Aperture zu Lightroom gewechselt und kenne daher beide Programme ganz gut.

Aperture hat aus meiner Sicht gegenüber Lightroom folgende Vorteile:

1. Ergonomie

Aperture bedient sich einfach besser. Die festen (zumindest nicht verschiebbaren) Kontrollleisten gehen mir speziell auf meinem Notebook schon ganz schön auf die Nerven. Die "HUD" Panels im Vollbildmodus bei Aperture sind da ein Segen.

 

2. Faces, Places

Auch wenn's eigentlich mehr oder weniger Spielerei ist, ich fand Faces und Places schon wirklich sehr schön. Die "Krücken" bei Lightroom (Gesichtserkennung über Picasa, etc.) taugen aus meiner Sicht nix.

 

3. Integration in die übrigen Apple-Produkte

Logischerweise integriert sich ein Apple-Produkt besser in die Apple-Umgebung. Das geht schon los beim Bildschirmschoner (Auswahl aus Aperture-Library möglich)

 

Folgende Gründe haben mich aber seinerzeit bewogen, von Aperture wegzugehen:

1. Performance

Ich weiß nicht genau, was Apple am Ressourcenbedarf gedreht hat, aber seit Aperture 3 warn die Anforderungen an die Hardware so hoch, dass ich mit sämtlichen Non-Pro-Notebooks (Macbook Alu mit Core2Duo, Macbook Air von Ende 2010) keine Chance mehr hatte, eine einigermaßen flüssige Bearbeitung zu machen. Jaja, die Pro-Software sollte auch Pro-Hardware bekommen, trotzdem lief bis Aperture 2 alles super.

 

2. Leistungsfähigkeit der Bearbeitungswerkzeuge

Die Rauschreduzierung von Lightroom ist einfach sagenhaft, da kommt Aperture einfach nicht mit. Argumente wie "dann nimm doch Noise Ninja oder Dfine" zählen da für mich nicht, da alle PlugIns die negative Eigenschaft haben, aus einem non-destruktiven Workflow einen destruktiven zu machen.

Auch war es aus meiner Sicht einfacher, "ansehnliche" Ergebnisse mit den Standardwerkzeugen zu bekommen.

 

3. Stabilität der Datenbank

Seit Aperture 3 hatte ich regelmäßig Probleme mit der Bilddatenbank. Unzählige Male musste ich sie neu aufbauen, weil plötzlich Bilder in Smartlisten oder bei Faces auftauchten, die bereits gelöscht waren, Bilder seltsam verfärbt waren, etc.

Bei Lightroom ist mir das bisher noch nicht ein einziges Mal passiert.

 

 

Ich würde mir an deiner Stelle die Sache genau überlegen. Die NIK Plugins gibt es für beide Programme, das wäre für mich kein Wechselargument. Außerdem setze ich PlugIns nur sehr begrenzt ein, da sie immer dazu führen, dass die weitere Bearbeitung non-destruktiv wird (Kopie des Originals, Schritte können nicht mehr rückgängig gemacht werden). Bei der Integration in andere Apple-Produkte hast du Recht. Die Zeit, die ich heute dafür verwende, meinen Bildschirmschoner zu aktualisieren, habe ich früher jedoch in zigfacher Form bei Aperture mit Warten auf die Anzeige eines Pinselstrichs oder Warten auf die Datenbankrekonstruktion verbracht.

Link to post
Share on other sites

Auf meinem I-mac läuft Aperture 3 rasch und bisher (ca. 15.000 Fotos) problemlos. Die Sicherung erfolgt abwechselnd auf 2 externe Festplatten. Nik-Software arbeitet mit Aperture einwandfrei zusammen. Rauschunterdrückung funktioniert in Lightroom eindeutig besser. (Brauche ich aber kaum) Für mich ist Aperture das übersichtlichere Programm. Sonst ist es Geschmacksache. Mit der gesamten Datenbank umsteigen würde ich aber nicht!

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

ich habe vor dem gleichen Problem gestanden und mach' es so:

Lightroom 3 zur Raw Entwicklung und Verwaltung und dann JPG ( in voller Größe ) Export in iPhoto, da hab ich dann alle Applevorteile wie Gesichter, Orte, Cloud, AppleTV im Wohnzimmer etc.

Arbeite seit Version 1.3 mit Lightroom und konnte mich bei aller Applebegeisterung nie wirklich mit Aperture anfreunden.

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

ich habe vor dem gleichen Problem gestanden und mach' es so:

Lightroom 3 zur Raw Entwicklung und Verwaltung und dann JPG ( in voller Größe ) Export in iPhoto, da hab ich dann alle Applevorteile wie Gesichter, Orte, Cloud, AppleTV im Wohnzimmer etc.

Arbeite seit Version 1.3 mit Lightroom und konnte mich bei aller Applebegeisterung nie wirklich mit Aperture anfreunden.

 

Das ist natürlich auch eine super Idee. Währe eine Überlegung Wert.

 

 

---

I am here: http://maps.google.com/maps?ll=47.448886,8.560796

Link to post
Share on other sites

... Außerdem setze ich PlugIns nur sehr begrenzt ein, da sie immer dazu führen, dass die weitere Bearbeitung non-destruktiv wird (Kopie des Originals, Schritte können nicht mehr rückgängig gemacht werden) ...

 

Verstehe ich nicht. PlugIn in Photoshop -> neue Ebene. Diese Ebene kann ich sichtbar/unsichtbar machen bzw. ganz löschen.

Link to post
Share on other sites

Verstehe ich nicht. PlugIn in Photoshop -> neue Ebene. Diese Ebene kann ich sichtbar/unsichtbar machen bzw. ganz löschen.

 

Es geht nicht um PlugIns in Photoshop sondern um die PlugIns in Aperture/Lightroom. Um diese anwenden zu können muss ich ein TIF/PSD/JPEG als Duplikat anlegen lassen und kann hierauf die PlugIns arbeiten lassen.

Blödes Beispiel:

Objektivkorrektur, Belichtung und Noise Reduction in Lightroom machen, dann S/W-Konvertierung in NIK Silver Efex. Danach habe ich also ein Bild in Lightroom mit den LR-Bearbeitungen (non destruktiv, nachträglich noch justierbar) und eine Kopie in Schwarzweiß. In der S/W-Kopie kann ich die LR-Anpassungen aber nicht mehr nachträglich ohne Verlust zurücknehmen/justieren (da sie im exportierten TIF/PSD/JPEG gespeichert sind)

Link to post
Share on other sites

Es geht nicht um PlugIns in Photoshop sondern um die PlugIns in Aperture/Lightroom. Um diese anwenden zu können muss ich ein TIF/PSD/JPEG als Duplikat anlegen lassen und kann hierauf die PlugIns arbeiten lassen.

Blödes Beispiel:

Objektivkorrektur, Belichtung und Noise Reduction in Lightroom machen, dann S/W-Konvertierung in NIK Silver Efex. Danach habe ich also ein Bild in Lightroom mit den LR-Bearbeitungen (non destruktiv, nachträglich noch justierbar) und eine Kopie in Schwarzweiß. In der S/W-Kopie kann ich die LR-Anpassungen aber nicht mehr nachträglich ohne Verlust zurücknehmen/justieren (da sie im exportierten TIF/PSD/JPEG gespeichert sind)

 

 

Nik-Filter arbeiten ja auch nicht auf RAW-Ebene. LR und Aperture ausschließlich (bei RAW-Dateien). Wenn in PS ein Nik-Filter zum Einsatz kommt, dann auch nur auf 'normaler' Bilddatei-Ebene.

 

Ich mache u.a. für die Benutzung von Nik-Filtern einen Output für PS (in LR... bearbeiten in ....). Die Änderungen dieser Datei sind -je nachdem wie ich PS verfahre- sehr wohl noch non-destruktiv. Sie werden ebenso in LR abgelegt (gestapelt) und können jederzeit weiter in PS geändert rsp. Änderungen rückgängig gemacht werden.

Link to post
Share on other sites

Danke erst einmal für eure Beiträge. Rational würd' ich sagen: Bleib bei LR. Auf der anderen Seite spricht vieles das Aperture-GUI. Kann man bei Aperture Fotos zwischen den Libraries hin und her schieben. Oder ist nur eine Library vorgesehen?

Was mich auch interessiert ist der Platzbedarf. Welche SW ist da effizienter?

 

 

---

I am here: http://maps.google.com/maps?ll=47.381203,8.524321

Link to post
Share on other sites

ich finde die bedienung von lr unter aller sau! gut, für windows user eh der alltag.

 

Könnte man so sagen.:D

 

Ich nutze Aperture seit Version 2.

 

Mit der M9 kam die LR-Lizenz und ich habe es versucht, wirklich!

Aber für mich ist das Programm nahezu unbedienbar.

 

Ich bin mir sicher, dass es an mir liegt, das ändert aber nichts.:rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

ich habe meine Aperture-Bildbibliothek auf externer grosser Festplatte (Firewire) und bearbeite sie flüssig und absolut reibungslos mit Aperture 3 auf nem aktuellen 27" iMac oder dem aktuellen 13" MacbookPro. Eine bessere Entrauschungsfunktion brauche ich nur ab und an mal. Die Nik-Filter laufen auch direkt aus Aperture.

 

Für den Import der Metadaten der M9 gibts - hier im Forum verlinkt - ein kleines Skript, das ich über die Fotos laufen lasse, bevor ich sie in Aperture importiere.

 

Ich schätze die Unkompliziertheit des UI von Aperture sehr, Performanceprobleme gabs nur früher auf meinem alten MacbookPro.

 

Gruß

Link to post
Share on other sites

Könnte man so sagen.:D

 

Ich nutze Aperture seit Version 2.

 

Mit der M9 kam die LR-Lizenz und ich habe es versucht, wirklich!

Aber für mich ist das Programm nahezu unbedienbar.

 

Ich bin mir sicher, dass es an mir liegt, das ändert aber nichts.:rolleyes:

 

Es liegt halb an Lightroom und halb an dir: Mit einem knappen Dutzend an Tastaturkürzeln kann man Lightroom tatsächlich einigermaßen flüssig bedienen.

Ich habe damals beim Umstieg von Aperture auf LR auch das "Warum-ist-hier-alles-so-umständlich" Gefühl gehabt, aber das vergeht dann mit der Zeit. ;)

Link to post
Share on other sites

  • 3 weeks later...

Interessanter Thread, wenn man sich grade seit ca. 6 Tagen im Urlaub mit LR beschäftigt. Ich habe auch einen Apple und habe die ersten M9 Photos einfach als JPEG in IPHOTO bearbeitet. Ich hatte da erst mal den Anspruch zu schauen, ob und wie ich das Motiv und die Schärfe treffen.

Jetzt habe ich mich nach großem Anfangsunwohlsein mit LR 3 beschäftigt.

Ich habe dafür einfach erst mal eine Serie von RAW/JPEGS mit konstantem Motiv (Wohnzimmertisch mit Deckblatt eines Puzzles, Blumenstrauß, Bulle und Bär verchromt und eine altmodische Blechdose) gemacht und erst mal nur die Leistungsfähigkeit der M9 bei verschiedenen ISO-Stufen betrachtet. Dann habe ich als erste Maßname Bilder mit hohen ISO Werten "entrauscht". Und das geht in LR 3 wirklich um Klassen besser als in IPhoto.

Auch das Korrigieren von stürzenden Linien etc. ist Klasse in LR 3.

Dazu muß ich sagen, dass ich jetzt nicht bei jedem Photo extrem hohe Ansprüche habe, solange ich noch lerne und lieber langsam vorgehe. Daher habe ich in LR3 halt mit den augenfälligsten Korrekturen "Rauschen" und "Verzerrung" angefangen. Und die Wirkung hat mich überzeugt. Jetzt kämpfe ich mich durch die Tonwert- Farbkorrekturen und da muss man zäh sein.....

Zusätzlich habe ich mir ein Nachschlagewerk gekauft und ich muß sagen, intuitiv ist LR 3 nicht, aber mit einigem Üben kommt man voran und lernt auch, Workflows zu gestalten.

Ich habe von anderen Apple.Besitzern auch gehört, das Aperture ressourcenhungrig ist und so werde ich mich jetzt bei LR durchbeissen.

Die Idee mit dem Export nach IPhoto finde ich auch gut, allerdings werden die Bilder dann zweimal gespeichert, aber das ist halt nicht änderbar.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...