Jump to content

Der Weg nach oben ist beschwerlich ... FW v1.10


Michael M.

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Gestern bekam ich die neue LFI über die (und deren diverse Artikel) schon seit geraumer Zeit hier im Forum diskutiert wird.

 

Bemerkenswert finde ich einen kleinen Hinweis am Rande auf die heißbegehrte Firmware v1.10.

Sie wird sich weiter verspäten und

sie wird nicht die ersehnte Korrektur des automatischen Weißabgleiches enthalten.

 

Ich dachte - als ich das so las - sofort ein meine Zeit als verantwortlicher Projektleiter in der Consumer-Elektronik-Branche und meine Probleme mit "unreifer" Software bzw. unreifen Produkten ...:cool:

 

Um's aber klar zu stellen - ich stehe zu meiner M8, denn ich kann trotz aller Macken (besser: Mäckchen) einwandfrei damit fotografieren. Ich bin also wahrlich kein Mitglied der Kritiker-Fraktion.

 

Aber aus eigener (manchmal leidvoller) Erfahrung weiß ich, dass es in einer solchen Situation mehr Sinn macht, die Offensive nach vorne zu starten und offen die Karten auf den Tisch zu legen (soweit nicht Firmengeheimnisse davon betroffen sind - aber auch das kann man erwähnen und das trägt zur Vertrauensbildung bei) und mit der Klientel eine fruchtbare und enge Diskussion zu führen.

 

Warum nicht eine v1.10 jetzt mit den bereits freigegebenen Punkten veröffentlichen?

Dto. eine Liste mit den erledigten Punkten zu veröffentlichen sowie eine Liste mit den "to do Punkten" und deren terminiertes Target des Releasezeitpunktes?

Warum nicht (vielleicht sogar hier im Forum) eine direkt von Leica moderierte Problem-Ecke und Wunsch-Liste führen und selbige intensiv (!) seitens Leica auswerten und heftig mit Informationen und Kommentaren beschicken.

Ich war früher dann letztendlich durchaus froh über intensive Rückmeldungen einer unspezifizierten breiten Käufer- und Nutzergruppe. Man darf halt nicht überempfindlich sein und man muß seinen eigenen Stolz bereits überwunden haben ...

Das ist dann mehr als nur ein Fieldtest! Und den "Professionals" in Solms würde ich schon zutrauen die "nützliche Wahrheit" aus einer zu erwartenden großen "RAW-Daten-Menge" zu kondensieren. Und dann auch umzusetzen.

 

... Wollte man denn nicht den Leica-Kunden noch enger an die Marke binden? ...

 

Aber das ganze muß nun mal strukturiert werden ... die Informationen sind vorhanden - liegen quasi auf der Straße - und man muß sich nur bücken und sie aufheben ...

 

Vielleicht macht man sowas aber auch schon längst. Mit einer handverlesenen Gruppe von Usern. Auch ich hatte das so gemacht. Hatte mir meine "Lieben" um mich geschaart und bat um kritische Beurteilung ... Aber das waren halt damals nicht die 'echten' Kunden ...

 

Michael

 

... das Streben nach Vollkommenheit ist der edelste Zweck menschlichen Geistes ...

Link to post
Share on other sites

Guest xxl-user

Warum nicht (vielleicht sogar hier im Forum) eine direkt von Leica moderierte Problem-Ecke und Wunsch-Liste führen und selbige intensiv (!) seitens Leica auswerten und heftig mit Informationen und Kommentaren beschicken.

 

Vielleicht macht man sowas aber auch schon längst. Mit einer handverlesenen Gruppe von Usern. Auch ich hatte das so gemacht. Hatte mir meine "Lieben" um mich geschaart und bat um kritische Beurteilung ... Aber das waren halt damals nicht die 'echten' Kunden ...

 

Michael

 

... das Streben nach Vollkommenheit ist der edelste Zweck menschlichen Geistes ...

 

wie sollte eine "problem-ecke" hier funktionieren, wenn schon die problemplattform forum nur höchst eingeschränkt funktioniert? und die genügend "lieben", die sich schon vor der markteinführung um die m8 scharten, vermochten offensichtlich auch nicht kritisch genug zu urteilen (das waren dann erst die "echten" kunden).

 

lg arnold

Link to post
Share on other sites

Ich finde die Idee mit der "Wunschliste" durchaus sympathisch.

@admin: wie wäre es mit einem "Dauer-Fred" (ich weiß nicht, wie die Dinger in "Foren-Denglisch" heißen...) zu dem Thema? Vielleicht kann man das sogar automatisch nach Stichpunkten sortieren und Doubletten aussortieren? Mir schwebt so ´ne Art Tabelle vor, in die jeder seine Idee eintragen kann, anstatt jedesmal einen neuen Beitrag zu schreiben. Die könnte sich idealerweise nach dem Feld "Stichwort" sortieren... Ist das technisch möglich? Und vom Aufwand zu bewältigen?

Gruß

Stefan

Link to post
Share on other sites

wie sollte eine "problem-ecke" hier funktionieren,?

.. und die genügend "lieben", die sich schon vor der markteinführung um die m8 scharten, vermochten offensichtlich auch nicht kritisch genug zu urteilen (das waren dann erst die "echten" kunden).

 

... eine "Problem-Ecke" kann funktionieren, wenn man entsprechend moderiert und wenn man feste Regeln bzw. Filter vorgibt. Das bedingt allerdings, dass man sowas wirklich will und dafür steht.

 

... die "Lieben" die sich wohl zu Beginn um die M8 schaarten, sind nicht die, die ich für das "Post-Engineering und -Marketing" in dem von mir oben vorgeschlagenen Zusammenhang als ideal ansehen würde. Wobei ich mir aber schon vorstellen könnte, dass engagierte Berufs-Fotografen einen gewichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung beitragen könnten ;).

 

Wir wissen nun mal nicht (zum Glück :o ) welche dicken Würmer noch kurz vor Bandanlauf aufgrund von "Fieldtests" bemerkt und behoben wurden.

 

Man wird im Laufe einer Produktentwicklung auch etwas blind für die "kleinen" Probleme der aktuellen Entwicklung. Man drängt sie umso leichter nach hinten je mehr "große" Probleme noch gemanaged werden müssen. Und dazu noch ein unbarmherziger Zeitdruck. Da wird dann doch manches zur internen Beruhigung als "C" klassifiziert, was eigentlich "B" wäre. Man hat halt auch Terminverantwortung.

Aber sowas holt einen unbarmherzig wieder ein. Im schlimmsten Falle, wenn denn die Produktion schon auf Hochtouren läuft. Aber das passiert halt immer wieder - komisch, man weiß es eigentlich im Vorraus, aber tappt trotzdem immer wieder in dasselbe Loch ... Wie wenn man gar nicht anders kann ...

 

Es ist nun mal so, dass die Änderungsaktivitäten (= Entwicklungsaufwand) kurz vor dem Bandanlauf das Maximum erreichen und dass die Änderungen auch nicht schlagartig mit dem Bandanlauf aufhören. In einer solchen Zeit der Hektik (manchmal auch Panik!) wird nach Prioritäten gearbeitet und einiges auf "später" verschoben (wissentlich und unwissentlich).

 

Daher fände ich es vernünftig, mit entsprechendem Instrumentarium ein problemorientiertes Post-Engineering zu machen. Was Leica sicherlich auch tut. Nur könnte man den nun etwas erschreckten Kunden durchaus hierin besser mit einbeziehen.

Zu beiderseitigem Vorteil und Nutzen!

 

Sollte man nicht aus der Not eine Tugend machen?!

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Guest xxl-user

lieber herr müller, ich lese nun ja schon eine geraume weile mit in diesem forum - auch schon in seinem vorgänger - und ich muss ganz laienhaft feststellen, dass eigentlich alle echten oder auch vermeintlichen probleme, anregungen und frustausbrüche wie ein offenes buch vor mir liegen. da ich auch einmal vermeine vernommen zu haben, dass leica hier regelmäßig mitliest, halte ich jede form von "ins eck stellen" für absolut entbehrlich. außer man wäre der meinung, dass aller mist (auch mit "dünger" zu übersetzen) auf einem haufen, auf fruchtbareren boden fiele, als es dies allem anschein nach bisher nicht gelang.

 

lg arnold

Link to post
Share on other sites

... halte ich jede form von "ins eck stellen" für absolut entbehrlich...

 

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt ? ... meine literarischen Fähigkeiten sind nun mal leider auch begrenzt :o

 

Keiner will jemanden "ins Eck" stellen. Meine Beziehung zur Marke Leica geht über das reine fotografieren schon deutich hinaus. Und ich würde mir und der ganzen "Belegschaft" der Fans schon wünschen, dass die neurlichen Produkte zum komerziellen Erfolg führen.

 

Aber wie's nun mal so ist: man kann immer noch vieles besser machen.

 

Ansporn ist ein guter Motivator!

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Warum nicht (vielleicht sogar hier im Forum) eine direkt von Leica moderierte Problem-Ecke und Wunsch-Liste führen und selbige intensiv (!) seitens Leica auswerten und heftig mit Informationen und Kommentaren beschicken.

Im internationalen Forum wurden ja schon etliche Probleme gesammelt, auch wenn das nicht in irgendeiner systematischen Weise geschah. Wer einen Fehler gefunden hatte und die Umstände, unter denen er reproduzierbar war, genau beschreiben konnte, schickte diese Informationen an Leica, damit sie sich darum kümmern konnten. Ich erwähne hier nur mal die dunklen Streifen, die entstehen können, wenn sich knapp außerhalb des Bildes helle Lichtquellen befinden; wie es scheint, geht dieses Problem auf falsche Werte der Dark Reference Pixel zurück (aufgrund von Blooming der Active Buffer Pixel oder was weiß ich).

 

Das kann ganz gut funktionieren; vor allem dann, wenn sich all jene, die nichts zum Thema beitragen können, heraushalten.

Link to post
Share on other sites

... Im internationalen Forum wurden ja schon etliche Probleme gesammelt, auch wenn das nicht in irgendeiner systematischen Weise geschah...

 

Ich denke, das trifft den Kern. System ist hierbei der Schlüssel zu Erfolg. Und ich meine nicht nur eine Excel-Liste führen ...

 

Und ich könnte mir auch vorstellen, dass offizielle und intensive Teilnahme seitens Leica in dieser Problemecke erstens motiviert konstruktiv mitzuarbeiten und zweitens unseriöse "Bruddler" abschreckt (hoffentlich :) )

 

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

ich finde, dass die "internationalen" den Problemen ganz gut auf den Grund gehen und Transparenz in die M8 Problematik gebracht haben.

Scott Kirkpatrick hat übrigens ein schöne power point zusammengestellt, als Tip für all diejenigen, die die Geschichte im Zusammenhang nachlesen möchten gedacht.

 

Hier die beiden links dazu:

The Online Photographer

 

und die pdf

 

http://www.cs.huji.ac.il/~kirk/Electronic_Imaging.pdf

 

Grüsse

Link to post
Share on other sites

Guest xxl-user
Ich denke, das trifft den Kern. System ist hierbei der Schlüssel zu Erfolg. Und ich meine nicht nur eine Excel-Liste führen ...

 

Und ich könnte mir auch vorstellen, dass offizielle und intensive Teilnahme seitens Leica in dieser Problemecke erstens motiviert konstruktiv mitzuarbeiten und zweitens unseriöse "Bruddler" abschreckt (hoffentlich :) )

 

 

Michael

 

na dann nutzen sie ihre deutlich hinausgehenden beziehungen zu leica, und überreden sie die guten doch, so ganz offiziell und intensiv in den konstruktiven austausch hier einzutreten. das wäre doch mal eine erfahrung, die mir in diesem forum noch fehlt. sollte ihrem bemühen erfolg beschieden sein, werde ich mich gern mit der abarbeitung meiner persönlichen excelliste dazu einbringen.

 

lg arnold

Link to post
Share on other sites

... und Transparenz in die M8 Problematik gebracht haben ... Scott Kirkpatrick hat übrigens ein schöne power point zusammengestellt ...

Hier die beiden links dazu:

The Online Photographer

und die pdf

http://www.cs.huji.ac.il/~kirk/Electronic_Imaging.pdf

 

 

Danke für den Link. Sehr informativ / interessant.

Denke, eine solche Verfahrensweise macht für mein Dafürhalten Sinn (nicht nur als Lektüre oder Nachschlagewerk).

Wenn es sowas - professionell strukturiert - vom Hersteller geben würde und man als Produkt-Nutzer hautnah miterleben könnte, wie eine solche Sache produktiv lebt und der Kamera hilft noch'n Tick besser zu werden oder Probleme zu bewältigen, würde doch das Vertrauen in die Marke und die -bindung wachsen. Und nicht schwinden!

 

Und es sind nicht immer nur Fehler der Kamera, die scheinbar in Erscheinung treten. Auch diese Art von Problemen könnte man - ohne überheblich und lehrmeisterlich zu wirken - hier klarstellen. Aus kompetenter, professioneller (helfender!) Hand ...

 

Häme ist nicht konstruktiv ...;)

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Guest xxl-user

dann will ich mal meine sichtweise konkretisieren: wenn ich zum beispiel ein auto kaufe, dann erwarte ich mir, dass fahrwerk und motor schon ab werk so abgestimmt sind, dass man damit bequem, sicher oder auch lustvoll unterwegs sein kann. mit sicherheit kein verständnis habe ich dafür, daß ich es erst begabten freizeitingenieuren oder hobbybastlern überlassen muss, damit es wie zu erwarten - und wie auch dafür bezahlt - fährt. soweit zu meinem grundverständnis im verhältnis zwischen hersteller und kunde.

 

lg arnold

Link to post
Share on other sites

Ich kann gut verstehen, wenn eine Firma sich nicht "offiziell" an einem Forum beteiligt. Dazu ist die Form zu offen und unstrukturiert. Eine zeitgemäße Mitteilungsform wäre ein Blog der Produktmanager oder Leica-Oberen, in dem sie alle 1-2 Wochen 10 Sätze aus ihrem Gedankenleben preisgeben, die die Leserschaft auch kommentieren kann. Die Nicht-Informationspolitik war in der Vergangenheit für die extrem leidenschaftliche Kundschaft ja unerträglich. Schlimm, wenn das jetzt mit einer R10 oder sonstwas genau so weiter liefe.

Link to post
Share on other sites

Ich würde mir auch eine etwas bessere Informtionspolitik wünschen, aber ob man gerade von ein eher traditionell, konservativen Firma wie Leica so etwas (blog etc.) erwarten kann?

 

... tja, da kämpfen 2 Seelen - ach - in meiner Brust ...

 

Wenn das denn gesteuert und koordiniert werden würde von Leica hätte man doch dabei alle (fast alle ;) ) Trümpfe selbst in der Hand.

 

Vielleicht wägt man ja doch mal "Kosten - Nutzen" hierbei auch im Sinne des Verbrauchers ab. Denke, da liegt noch Potential für Leica drin.

Allzu konservativ sollte man sich heutzutage hierbei doch nicht mehr geben.

Eine offenere Kundenpolitik beschränkt sich im Informationszeitalter halt nicht nur auf Werbe-Hochglanz-Prospekte im PDF-Format ... Da gibt es viele weitere Möglichkeiten ...

Auch eine Plattform wie dieses Forum kann intensiver und direkter zur Kundenbetreuung genutzt werden. Wobei ich den Weg dorthin nicht als Einbahnstraße verstehe.

Liege ich denn so falsch mit meiner Ansicht, dass ein Leica Kunde mehr einbezogen sein möchte in den Interface-Bereich 'Produkt - Kunde' ?

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Kosten und rechtliche Aspekte von blogs bei Aktiengesellschaften stehen meiner Ansicht nach im Kontrast zum Nutzen.

 

In unseren digitalen Zeiten wird jeder durch die sofortige Reproduzierbarkeit seiner "schriftlichen" Aussagen auf selbige festgenagelt. Dieses Minenfeld würde ich mir an Leicas Stelle ersparen wollen, vor allen Dingen, wenn ich nicht mehrere 100 TEuro pro Jahr für diese Kommunikation mit entsprechenden Fachleuten ausgeben möchte.

 

Parallel entstehen durch "Massenwissen" für Unternehmen gefährliche Strömungen, denn zwischen der offiziellen Verlautbarung eines Unternehmens und der massenhaften Wiederholung von Bruchstücken dieser Meldung und der in alle Richtungen fortgeführten Interpretation von dahinter womöglich befindlichen Botschaft, können sich Foren (wie dieses) lange Redenschlachten liefern (leider "gewinnt" auch hier oft derjenige, der am lautesten/penetrantesten schreit) und damit für den Durchschnittsnutzer eine einseitige Meinung bieten (die der durchschnittliche, oberflächliche Leser auch gerne annimmt).

 

Es wäre sicherlich schön, wenn mehr Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden auf direkteren Wegen statfinden würde als bisher (direkter Kontakt, Messen, Händler/Kunden-Feedback, etc.), allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sich daraus ein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen ergibt.

 

Gut geführte Unternehmen haben seit Jahren zu jeder Zeit eine klare Vorstellung davon, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Auch wenn sich hier inzwischen 10.000 Nutzer angemeldet haben und ich die "Leistungen" dieser Community nicht schmälern möchte, so sollte man sich dennoch fragen, inwiefern diese "Randgruppe" massgeblich ist in der "Masse" der Nicht-Forenten...

 

Ich gehe davon aus, dass Leica durch ihre lokalen Repräsentanten und direkte Kontakte einen guten Überblick über die Befindlichkeiten ihrer Kunden haben.

 

Und nun - flame away :cool:

Link to post
Share on other sites

Vielleicht noch einige Gedanken meinerseits zur Klarstellung:

 

Ich erwarte nicht, dass eine Firma wie Leica ihr Produktmarketing /-management und die Entwicklung "öffentlich" macht. So etwas würde ich auch nicht für Gut heißen.

 

Die anfängliche Idee war gewesen, dass es ein bidirektionales Interface zwischen Leica und den Usern gibt, das z.B.

- bewertete Fehlerliste und deren Abarbeitung dokumentiert

- Kundenwünsche sammelt und bewertet / kommentiert

- über einfach zu implementierende Kundenwünsche reflektiert und gegebenenfalls deren Verwirklichung betreibt (ohne das Konzept zu ändern :) )

 

Dies wäre (straffe Moderation vorausgesetzt) möglich. Hierbei gibt es nicht sehr viele gravierende "rechtliche" Stolpersteine zu beachten. In deren Konsequenz auch keine 6-stelligen Beträge zur Absicherung notwendig werden.

 

Eine rechtliche Verpflichtung hieraus kann in juristischem Sinne verhindert werden. Aber es macht sich für's Image schon gut, wenn ein vernünftiger neuer Punkt, der aus der "Zuhörerschaft" hochgekommen ist, auch seine Verwirklichung findet ...;)

 

Natürlich entsteht durch breiter gestreutes Wissen auch mehr "Unwissen oder Halbwissen". Aber Fakten bleiben Fakten. Was schadet es denn Leica, wenn ein Fehler erkannt, kolportiert und (vielleicht auch auf Druck einer größeren Käuferschicht) beseitigt wird? Stärkt das nicht am Ende sogar die Reputation einer Firma? Dies wird im Verlaufe des Produktlebens ganz schnell weniger werden - in einem Jahr sprechen wir nur noch in seeligem Angedenken von "Banding" "Magenda-Problematik" ect.

 

Hierfür gibt es viele Beispiele aus der Industrie.

 

Zeitlich weiterreichende Konsequenzen hat dann das "Feature-Update" z.B. in der SW.

Und damit wären wir wieder bei der Frage: Genügt hierfür der geneigte "Leserbrief"?

 

Meinungsbildung und Urteilsfindung sind in unserem medialen Informationszeitalter auch seriös steuerbar. Es wird aber immer einen großen Teil Firmenpolitik geben, der nicht durch die Kundschaft oder die Öffentlichkeit gebildet oder geformt wird. Das soll auch so bleiben ;)

 

Es muß hinter intensiver Kommunikation nicht unbeding die direkte Erwartung wirtschaftlichen Nutzens stecken (dadurch wird der cash-flow wohl nicht verbessert). Es gibt ebenso andere wichtige Faktoren die den Erfolg eines Unternehmens mitbestimmen und prägen. Und dazu zählt nun mal aktive Öffentlichkeitsarbeit.

 

Was die Gruppe der Mitglieder dieses Forums angeht - vielleicht mögen sie eine zahlenmäßige "Randgruppe" sein. Aber eine sehr aktive und - was die Kommunikation angeht - auch sehr produktive. Natürlich frage ich mich auch manchmal nach dem "taktischen Nährwert" einiger Kommentare ... aber das muss man bewerten und einordnen können ... und soll's nicht auch Spass machen hier? Ist doch Hobby! ;)

 

Es gilt nicht die (große) Gruppe der stillen Leica-User zu mobilisieren, sondern eine vernünftige Essenz aus dem "Wirken" der Aktiven zu kondensieren.

 

Es wird an dieser Stelle öfters Bezug auf das internationale Forum genommen - und in der Tat, dort wird sehr direkt und konstruktiv über das Verbesserungspotential der M8 diskutiert. Und das auf einem außerordentlich seriösen und hohen Niveau. Meine Anerkennung! Da war sicherlich schon einiges dabei, was man sich in Solms notiert hat ...

 

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist nicht nur von Kommunikations-Strategie abhängig. Das mußten andere große Unternehmen (in D) sehr schmerzhaft lernen. Wenn die anderen "Details" nicht stimmen, geht der Schuß vehement nach hinten los.

Es gilt ein harmonisches Ganzes zu präsentieren (Qualität, Features, Verfügbarkeit, Image ...). Es sind nun mal etliche Faktoren, die diesbezüglich beachtet und gewichtet werden müssen. Und für die leichte und elegantere Verwirklichung von Teilaspekten hieraus halte ich diese Plattform durchaus für nützlich.

 

Ich dachte auch einmal, dass das Abfragen bzw. Reporten seitens der Handelsrepräsentanten und des Vertriebes genügend Input für eine am Markt orientierte Produktentwicklung (und ich schließe hier ausdrücklich auch die Produktpflege mit ein) erbringen würde. Leider sind dabei aber doch zu sehr "Eigeninteressen" meinungsbildend gewesen, so dass hieraus nur ein Teilaspekt des Gesamtbildes sicher abgeleitet werden kann. Der Kunde ist hierbei immer das letzte Glied in der meinungsbildenden Kette gewesen.

 

 

Michael

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...