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Wo ist die Wirklichkeit, die einer Leica gerecht wird?


Prosper Duprees

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Der Fotograf, dem ich den Hinweis auf dieses Forum verdanke, war sehr ungehalten über die aktuelle Namensgebung und rief mehrmals: Ich bin kein user! Und meinte, man hätte auch Leica-Fotografen-Forum wählen können und da fiel mir zum wiederholten Male auf, dass er das Wort ‚Leica’ wie ‚Loika’ sprach und mit einem Blick in seine Fototasche, von der ich, weil ich inzwischen der Leica-Preise kundig geworden bin, annehme, dass sie Werte beinhaltete, die meinem Jahreseinkommen entsprechen, bat ich ihn um fotografischen Rat und da sagte er, mit einer Loika fotografiere man Menschen auf drei Meter in prekären oder humoresken Lagen, also nicht zu nah und nicht zu weit weg und als ich daraufhin ein paar alte Fotobände durchblätterte, schien sich dieser Spruch sogar zu bewahrheiten und auch in ‚Paris, mon amour’, gegenwärtig für 9.90 im Antiquariat, bestätigt sich dies, wiewohl man davon ausgehen muss, dass es auch noch andere Kameras gibt und gegeben hat, die hierzu werden Bildmaterial beigetragen haben.

Und er sagte auch, dieser ganze TamTam, der um Loika gemacht würde, wäre vollends gerechtfertigt und er selber würde niemals auf digital wechseln, ließ aber die Begründung für beides weg und schien auch zu ignorieren, dass Loika selbst sich intensiv digital orientiert.

Jedenfalls meinte er auf Nachfrage, ich solle Menschen fotografieren, Menschen in ihren frugalen und opulenten Zusammenhängen, das sei das Schwierigste überhaupt und das wäre auch in Hundert Jahren noch aufschlussreich und den ganzen Rest, die Naturfotografie sowieso und vor allem das private Knipsen, das wandere doch unvermeidlich in die Mülltonne und das könne man gleich bleiben lassen.

Ich wollte ihn nicht zudringlich nach seiner eigenen Fotografie fragen, er knipste gerade die Domtürme, zumal er mir noch einen Rat für dieses Forum hier gab: Man solle was mehrschichtiges schreiben, das möge man dort nicht. Und mische Ironie mit tiefem Ernst, da sei man gleich unten durch. Und man schreibe bloß nichts, was nicht simpel mit ja und nein zu beantworten sei. Im Grunde aber sei wurscht, was man schreibe, denn es gäbe jetzt einen Hausl dort, über den alle herfallen würden und überhaupt ginge es mit dem Forum bergab, weil überaltert in den Mitgliedern, die zudem den Umzug reihenweise zum Abschied genutzt hätten, nur den Österreicher, den werde man nicht los. Aber noch seien ein paar alte und echte und hilfsbereite Loikakenner dabei, die man bedenkenlos fragen könne und wegen derer sich das Loikaforum immer noch empfehle, besonders für jemand wie mich, der mit seinen Augen immer seine Gerätschaften ausspitzen würde und er würde mir ja gerne einmal seine Loika in die Hand geben, aber das könne er nicht, da würde er noch eher seine Gattin betatschen lassen von jemandem, als seine Loika.

Ich habe mich nun nicht an seine Ratschläge gehalten und bemühe mich, es auch weiterhin nicht zu tun, aber ich frage mich, ob er damit Recht hatte, vor allem mit seiner Rede von der Drei-Meter-Kamera.

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Prosper Duprees schrieb : "Menschen fotografieren, Menschen in ihren frugalen und opulenten Zusammenhängen, das sei das Schwierigste überhaupt und das wäre auch in Hundert Jahren noch aufschlussreich und den ganzen Rest, die Naturfotografie sowieso und vor allem das private Knipsen, das wandere doch unvermeidlich in die Mülltonne und das könne man gleich bleiben lassen"

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That's the point of view.

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