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Backfocus an der M2 mit Elmar-M


Guest user67033

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Guest user67033

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Hallo,

ich habe eine Technikfrage:

ich habe meine M2 vor einigen Tagen aus der Überholung zurückbekommen (nicht beim CS). Folgendes Problem hat sich sofort bemerkbar gemacht: bei Offenblende mit einem Elmar-M (also das neuer Bauart) im Nahbereich 0.7m liegt die Schärfe konstant ca. 5cm hinter dem anvisiertem Punkt. Ich habe gar nicht danach gesucht, es ist mir einfach gleich beim ersten Film aufgefallen, weil ich immer noch wusste worauf ich fokussirt hatte. Drei Testbilder (mit Stativ und schnickschnack) am Schluss des letzten Films haben es dann "wissenschaftlich" (hüstel) aufgezeigt.

Jetzt frage ich mich, woran das liegt, der E-Messer wurde nämlich justiert. Zur Kontrolle habe ich bisher nur das unendliche genutzt. Und zwar ein Mast am Horizont stimmt fast überein, ein Flugzeug ist schon fast perfekt bei unendlich, vielleicht 99%. Ist Der E-Messer so genau, dass erst der Mond (leider grad keiner da) unendlich zu 100% liefert?

Ist eine richtige unendlich Stellung überhaupt Garant für einen funktionierenden Nahbereich?

Oder liegt es am Elmar-M?

Ich bin ja nicht kleinlich, aber wie ich mit meiner M2 feststelle, kann man mit dem Meßsucher ja wirklich so präzise umgehen, dass ich 5cm ungern verschenken möchte.

 

Vielleicht kann mir mal jemand erklären was los ist, das wäre schön!

Grüße,

Horst

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Guest Wolfgang Sch

Mit dem Leica Kauderwelsch kenne ich mich nicht aus, deshalb weiß ich auch nicht über welche Brennweite du schreibst, aber wenn der Messsucher verstellt wurde, dann ist er jetzt entweder falsch oder richtig eingestellt. Nehmen wir an, er ist richtig eingestellt, dann muss das Objektiv nachgestellt werden, weil es vorher bei dem falsch eingstellten Messsucher richtig fokussiert hat also ebenfalls falsch justiert war.

Ist der Messsucher jetzt falsch eingestellt, dann ist beim Objektiv alles möglich, richtig oder falsch, dann müsste Gehäuse und Objektiv, am besten alle Objektive nachjustiert werden.

Es ist die Krux be einer Messsucherkamera, dass hier zwei indirekte Größen auf dieselbe Referenz justiert werden müssen.

Wenn jetzt noch deine Unsicherheit beim Einstellen der Entfernung dazu kommt....

 

Ich habe gerade ein ähnliches problem, allerdings mit 135mm

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Soweit ich weiß wird bei Leica selbst der E-Messer bei zwei oder drei unterschiedlichen Distanzen kalibriert (eine davon ist wohl die Unendlichstellung). Deshalb kann es durchaus sein, dass der E-Messer bei Unendlich stimmt, nicht aber bei näheren und insbesondere ganz nahen Distanzen. Bevor man aber den E-Messer möglicherweise zu Unrecht verdächtigt, sollte mit einem anderem Objektiv ausprobiert werden, ob die Situation dort ebenso (schlecht) ist. Erst dann sollte man sich des E-Messers annehmen.

 

Grüße,

 

Andreas

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Hallo Horst.

Der E-Messer der M wird auf 10Meter und auf unentlich justiert.

Warscheinlich ist dem Mechaniker bei der 10Meter justierung ein Fehler unterlaufen.:mad:

Also sofort zurücksenden.

Sollte ich der Verbrecher gewesen sein, so bitte ich dich jetzt schon um Verzeihung.:D

Grüße von Claus eurem Mechaniker.

Fotomechanik Reinhardt

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Guest Wolfgang Sch
Hallo Horst.

Der E-Messer der M wird auf 10Meter und auf unentlich justiert.

Warscheinlich ist dem Mechaniker bei der 10Meter justierung ein Fehler unterlaufen.:mad:

Also sofort zurücksenden.

Sollte ich der Verbrecher gewesen sein, so bitte ich dich jetzt schon um Verzeihung.:D

Grüße von Claus eurem Mechaniker.

Fotomechanik Reinhardt

 

 

Danke für diese Information, die für mich sehr interessant ist. Bedeutet das tatsächlich, dass unabhängig von der Brennweite immer nur Unendlich und 10m justiert werden?

Ich hätte mmir gewünscht, dass im Nahbereich ebenfalls kontrolliert wird, denn da ist die Entfernungseinstellung am empfindlichsten.

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Ich hatte mit einem 135er Telyt das Problem dass es zwar lt E-Messer exakt auf unendlich fokussierte

die Dias jedoch einfach nicht so scharf waren wie ich erwartet hatte bzw die Schärfenzone bei Offenblende

sichtbar hinter der eingestellten Schärfe war. Das ließ sich zwar durch Abblenden recht gut kompensieren

war jedoch nicht befiedigend.

Irgendwann hab ich mir ein top erhaltenes und frisch Leica gewartetes Tele-Elmar 135mm zugelegt und

war regelrecht geschockt wie scharf das Teil bei Offenblende ist und vor allem lag jetzt die Schärfe ge-

nau da wo ich sie eingestellt hatte.

Was nun, das Telyt verkaufen wo es ja eigentlich noch besser sein sollte als das alte Elmar?

Da ich sicher sein konnte dass meine Kameras richtig justiert waren kam nur noch das Telyt selbst in Frage.

Wie kann man das aber justieren?

Das 90er Apo wird mit sehr dünnen Distanzscheiben unter dem Bajonett justiert also nahm ich mal an

daß das beim Telyt auch so sein könnte und hab mich von hinten reingeschraubt.

Unter dem Bajonettring war nichts, allerdings liess sich das folgende Gehäuseteil auch abziehen und

siehe da hier waren sie, zwei dünne Distanzringe mit 1/15 und 1/10 mm. Der Rest ist schnell erzählt,

einige Probeaufnahmen erst ganz ohne dann mit jeweils einer Distanzscheibe nur auf Unendlich

brachten als Ergebnis dass die Ergebnisse nur mit der 1/10mm Scheibe am Besten waren, topscharf.

Also habe ich erst danach den E-Messernocken des Telyts entsprechend bearbeitet und dann nochmal

einen Probefilm bei Offenblende auf alle möglichen Entfernungen verschossen, das Ergebnis war top,

Schärfe genau wie eingestelt und wie man es von einem solchen Objektiv erwarten kann. Der Unter-

schied zum Tele-Elmar ist allerdings nicht gross, eher vernachlässigbar.

Auf die Sache mit den Distanzscheiben bin ich durch das 90/2.0 Apo gekommen, hier hatte ich ein

ähnliches Problem und konnte es mit entfernen einer Distanzscheibe beheben.

Da meine Kameras, und das sind nicht wenige, auch mit anderen Objektiven punktgenau fokussieren

habe ich die E-Messer als Fehlerquelle ausgeschlossen.

135mm sind für mich eine wichtige Brennweite, daher liess ich nicht locker was das Telyt angeht.

 

Bei einem neuen Objektiv gehe ich im Übrigen prinzipiell so vor dass ich es erst mal auf unendlich aus-

probiere. Stimmt der E-Messer auf Anhieb teste ich auch gleich kürzere Entfernungen bevor ich mich

evtl an eine Justage des Objektivs mache. Mit den Kamera E-Messern ist das so eine Sache, es ist mir

schon gelungen einen E-Messer nach einer Kamera Generalüberholung wieder genau zu justieren, das

war aber nicht einfach und sehr langwierig da ich natürlich über keinerlei Messgeräte etc verfüge.

Der Hebelarm des E-Messers hat in der Tat nur die zwei Justagemöglichkeiten mit denen die Geometrie

des Armes verschoben werden kann, in der Regel ist aber, wenn überhaupt ,nur eine kleine Justage der

Unendlicheinstellung erforderlich, die 10m Einstellung ist ja schon recht fest verschraubt und wenn da

keiner rumgepfuscht hat in der Regel auch in Ordnung.

 

Wenn nun eine Kamera von einer Werkstatt zurückkommt und der E-Messer nicht mehr stimmt kann es

schon an der Werkstatt liegen, zuerst würde ich aber mal die ganze Objektivpalette durchprobieren.

Ein 135er an der M2 ist so eine Sache, da würde ich schon die M3 vorziehen, eine Offenbarung.

 

Viel Spass

 

Jo

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man kann es auch allgemeiner ausdrücken:

der E-Messer einer M wird nicht nach irgendwelchen Brennweiten justiert sondern nur "in sich"!

Die Nocken der Objektive haben alle denselben Verstellweg, jedoch entspricht dieser Weg nur

beim 50mm Objektiv auch dem Hub des Tubus. Bei längeren Brennweiten legt der Tubus einen

grösseren Weg bzw Hub zurück, bei kleineren Brennweiten einen kürzeren, das lässt sich am

Besten an einem 15mm bzw 135mm Objektiv beobachtem.

Der E-Messer einer M wird aus mehreren optischen Elementen zusammengebaut die nur relativ

grob vorjustiert werden können. Daher braucht es die zweifache Justiermöglichkeit des Hebelarms.

Der E-Messer einer Schraubleica ist natürlich vom Aufbau her viel einfacher aber auch bei der

Montage mit weinger "Unstimmigkeiten" belastet daher genügt eine einfache Verstellmöglichkeit.

Ich würde nicht behaupten dass der Schraub E-Messer wesentlich ungenauer arbeitet.

 

Jo

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