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Welche Filter?


AA0815

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für die LEICA M:

 

DAS Original:

 

Die Alternative von Heliopan:

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Gute unvergütete Polfilter liefert Leica und Minolta,

vergütete von Schneider-Kreuznach (B&W), Hoya (HD-Serie), Heliopan.

 

Die langlebigsten Polfilter sind die nach Erwin Käsemann (B&W, inzwischen auch von Heliopan). Sie sind gegen frühzeitiges Erblinden aufwändig randversiegelt. Für sie werden besonders ausgesuchte, hochsperrende Polfolien verwendet. Auch die sorgfältig planparallel geschliffenen Deckgläser weisen keine Einschlüsse oder Schlieren auf.

 

Nach 5 Jahrzehnten (!) Polfiltergebrauch haben sich bei mir die unvergüteten Leica-Polfilter als beste herausgestellt! Keine Erblindung wie andere, bei mir als Demo-Objekte herumliegende Polfilter. Nach Infos von Leica sind die Leica-Polfilter ähnlich wie die Käsemann-Filter seit den 80er Jahren bestens randversiegelt. Ursprünglich hatte Leica bei großen Durchmessern zunächst noch Probleme mit der Randversiegelung, konnte es dann aber lösen.

 

Die Vergütung spielt bei Polfiltern nur eine sehr untergeordnete Rolle, da man mangels Poleffekt durch Streuung (Himmelsblau) nicht im Gegenlicht fotografiert, wo eventuell LensFlares entstehen könnten. Ich habe mit meinen unvergüteten Leica- und Minolta-Polfiltern noch nie irgendwelche kontrastmindernde oder Schleier bildende Effekte beobachtet.

 

Bei Neutralgraufiltern setze ich auf B&W 106 (64x, 6 Blendenstufen). Diese Dichte ist aus meiner Erfahrung an Fließgewässern und Wasserfällen der beste Kompromiss zwischen Effekt und Belichtungszeit.

 

Bliebe noch (OT, ungefragt) ein Infrarotfilter. Hier jedoch muss man herausfinden, ob die Kombination Kamera-Objektiv einen nicht korrigierbaren HotSpot (Helle Kreisfläche in der Bildmitte) erzeugen. Falls also Kamera-Objektiv keinen Hotspot erzeugen und damit für nahes Infrarot geeignet sind (z.B. Leica R9 + APO-Objektive), nehme ich das IR-Filter R72 von Hoya. Damit erreicht man eine guten Effekt. Die dichteren IR-Filter von B&W, Heliopan und Hoya ergeben einen kaum stärkeren Effekt und verlängern nur die Belichtungszeit ganz erheblich.

 

Da die herkömmlichen Objektive normalerweise nicht für Infrarot korrigiert sind, haben sie im IR einen anderen Brennpunkt als im sichtbaren Licht. Deren Brennpunkt liegt im IR geringfügig VOR Unendlich. Frühere Objektive besaßen hierfür eine roten IR-Index. Die APO-Objektive von Leica sind bis ins nahe IR durchkorrigiert und bedürfen daher keiner Fokuskorrektur im IR.

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@winsoft: Stimmt, das hätte ich vorher sagen müssen.

 

Gibt es einen Anwendungsfall, indem man Pol- oder Graufilter mit einem anderen Filter kombiniert? Haupteinsatzgebiet sind Landschaft- und Bachfotos.

 

Ich frage, weil es von B+W Filter mit verschiedenen Fassungen gibt. Eine, an der weitere Filter montiert werden können und eine für Weitwinkel.

 

Meine X1 hat mit der 24mm Brennweite einen Bildwinkel von 61°, dass entspräche bei Vollformat 84° (wenn ich richtig gerechnet habe).

 

Die Fassung mit dem Gewinde lässt ca. 63° Bildwinkel zu. Um jedoch sicher zu gehen, würde ich die flache Fassung, mit einem zulässigen Bildwinkel von ca. 104° bevorzugen, wenn ich eh keinen anderen Filter anschraube.

 

Ist ein linearer eigentlich besser, wenn man den zirkularen nicht unbedingt braucht? Eigentlich müsste es doch auch ein linearer tun, da ich keine Prismen oder Spiegel in der Kamera habe?

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Ist ein linearer eigentlich besser, wenn man den zirkularen nicht unbedingt braucht? Eigentlich müsste es doch auch ein linearer tun, da ich keine Prismen oder Spiegel in der Kamera habe?

Kann man so nicht sagen. Bei linearen Polfiltern fehlt gegenüber zirkularen Polfiltern lediglich die Verzögerungsfolie. Das dürfte sich in der Praxis überhaupt nicht bemerkbar machen.

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Gibt es einen Anwendungsfall, in dem man Pol- oder Graufilter mit einem anderen Filter kombiniert? Haupteinsatzgebiet sind Landschaft- und Bachfotos.

Mit Schwarzweißfilm – manchmal, mit Farbfilm – selten, mit digital – sehr selten. Aber in jedem Falle würde man das andere Filter direkt aufs Objektiv scharuben und dann das Polfilter darauf. Ein Frontgewinde am Polfilter ist also überflüssig ... ich habe jedenfalls in über 30 Jahren niemals eins vermißt. Nur wenn die gemeinsam einzusetzenden Filter alle beide kein Frontgewinde hätten, dann wär's blöd ... es haben aber alle eins, außer einige auf flach getrimmte Polfilter.

 

Und was das Leica-Universalpolfilter M angeht – das definitiv nicht erforderlich und nicht einmal besonders zu empfehlen, auch für den Einsatz mit einer Leica M nicht. Um trotz Meßsucherprinzip die Polfilterwirkung komfortabel und gezielt steuern zu können, gibt's auch andere Möglichkeiten ... bessere, wie ich finde. Zum Beispiel von Heliopan.

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Und wie sieht es aus, wenn man den Polfilter auf den Graufilter schrauben möchte. Macht das bei Bachfotos überhaupt Sinn? Würde man dann das verlaufene Wasser noch sehen oder filtert der Polfilter die Sauerstoffbläschen auch raus?

 

... Um trotz Meßsucherprinzip die Polfilterwirkung komfortabel und gezielt steuern zu können, gibt's auch andere Möglichkeiten ... bessere, wie ich finde. Zum Beispiel von Heliopan.

 

Meinst du die Skala von Heliopan Filtern?

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Und wie sieht es aus, wenn man den Polfilter auf den Graufilter schrauben möchte.

Bitte, tu dir keinen Zwang an. Man sollte aber nur dann zwei Filter kombinieren, wenn man wirklich beide Filterwirkungen benötigt. Und wer meint, drei oder mehr Filter kombinieren zu müssen, der macht höchstwahrscheinlich einen Fehler.

 

 

Macht das bei Bachfotos überhaupt Sinn? Würde man dann das verlaufene Wasser noch sehen ...?

Das hängt ganz vom Bach, vom Licht, vom Blickwinkel und von deiner Bildabsicht ab.

 

 

... oder filtert der Polfilter die Sauerstoffbläschen auch raus?

Das natürlich nicht. Für so ein Filter wendest du dich wohl besser an den Baumarkt deines Vertrauens ... :D

 

 

Meinst du die Skala von Heliopan-Filtern?

Nein, sondern den überbauten und durchbrochenen Leica-M-Polfilteradapter. "MBI" hatte doch weiter oben bereits auf diese Dinger hingewiesen.

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Würde ein UV-Filter auch Sinn machen? Die X1 hat ja schon einen vorm Chip.

Vor dem Sensor sitzt ein IR- Filter und kein UV-Filter...

 

Was soll ein UV-Filter bei einer Digitalkamera bewirken?

Die Sensoren sind erstens im Gegensatz zu Film sehr gering UV-empfindlich, und zweitens schlucken die vielen Gläser der heutigen Zooms den Rest von UV.

 

Außerdem ist mir schleierhaft, was die Kombination von Grau- und Polfilter bringen soll. An Fließgewässer und Wasserfällen gibt es in aller seltensten Fällen einen Poleffekt! Denn der müsste ja die Bedingungen der Polarisation durch Reflexion (exakter Winkel!!!) zufällig tatsächlich treffen. Und das bei ständiger Bewegung des Wassers...

 

Einzig könnte die Umgebung des Wasserfalls polarisiertes Licht durch Reflexion aufweisen. Aber auch die noch wegzuzaubern, fände ich wegen ihrer dann stumpf aussehenden Erscheinung wenig sinnvoll.

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Vor dem Sensor sitzt ein IR-Filter und kein UV-Filter ...

Das sitzt ein Filter, welches sowohl UV- als auch IR-Strahlung sperrt. Zwar ist die IR-Sperrwirkung die wichtigere (weil es sonst keine IR-sperrende Instanz im Lichtweg gibt), und deshalb wird diese immer so hervorgehoben. UV-Strahlung hingegen wird auch schon vom optischen Glas der Objektivlinsen weitgehend (aber nicht vollständig) gesperrt, so daß die UV-sperrende Wirkung des Sensor-Deckglases zwar willkommen, aber von untergeordeter Bedeutung ist.

 

So oder so ... ein extra UV-Sperrfilter vor dem Objektiv ist in aller Regel überflüssig – erst recht, wenn noch andere Filter zum Einsatz kommen sollen.

 

 

Außerdem ist mir schleierhaft, was die Kombination von Grau- und Polfilter bringen soll. An Fließgewässern und Wasserfällen gibt es in aller seltensten Fällen einen Poleffekt! Denn der müsste ja die Bedingungen der Polarisation durch Reflexion (exakter Winkel!) zufällig tatsächlich treffen. Und das bei ständiger Bewegung des Wassers ...

 

Einzig könnte die Umgebung des Wasserfalls polarisiertes Licht durch Reflexion aufweisen. Aber auch die noch wegzuzaubern, fände ich wegen ihrer dann stumpf aussehenden Erscheinung wenig sinnvoll.

Ja, wenn du soo wenig Phantasie hast ... :rolleyes:

 

Ob das Wegfiltern von Reflexen auf der Wasseroberfläche die Bildwirkung verbessert oder verschlechtert, hängt ja wohl vom Einzelfall ab und der jeweiligen Bildabsicht ab. Und soo genau muß man den richtigen Winkel auch nicht treffen. Aber vor allem dient ein Polfilter nicht nur zur Reduktion großflächiger Reflexe auf Glas oder Wasseroberflächen, sondern noch viel häufiger zur Verbesserung der Farbsättigung von beispielsweise Gras, Laub oder Himmelsblau. Und ob du's glaubst oder nicht – die meisten Bachläufe und Wasserfälle befinden sich unter freiem Himmel, und manchmal steht auch eine Pflanze in der Nähe oder zwei. Der Einsatz eines Polfilters zusätzlich zu einem Graufilter kann also durchaus sinvoll sein ... was natürlich nicht heißen soll, er sei immer und in jedem Falle sinnvoll. Die Gefahr, daß Wasser oder nasse Objekte mit weggefilterten Reflexen stumpf und leblos wirken, besteht natürlich. Man wird das Polfilter also mit Verstand und Umsicht einsetzen (oder weglassen, je nachdem).

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Dann würde ich wohl doch besser die dickere Variante nehmen. Außerdem könnte man noch einen Objektivdeckel anbringen. Würde der X1-Objektivdeckel auf dem Filtergewinde halten oder ist auf dem Filter noch eine zusätzliche Nut?

 

Ich bin ein bisschen unschlüssig, ob es nun B+W Käsemann oder Heliopan werden soll.

 

Leider ist bei Heliopan die Dokumentation etwas schwach.

 

Neu gibt es jetzt aber auch ein circular Polfilter „High Transmission“, das hat nur noch eine ½ Blende Verlust.

 

Heliopan Lichtfilter-Technik | News

 

Soweit ich gelesen habe, hat der B+W einen Blendenverlust von 2-3. Dann wäre doch der Heliopan erste Wahl? Oder wird der Heliopan durch den geringeren Blendenverlust, weniger Kontrast und Sättigung aufweisen?

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