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Lochblende


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Guest Wolfgang Sch

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Ich bin ratlos, obwohl ich immer alles weiß:confused:

 

Die Symmetrie deutet auf einen Effekt im Loch hin, das fehlen des Effekts bei größerem Bildwinkel spricht dagegen. Der Farbstich könnten wieder am Sensor liegen, siehe Farbverfälschung bei Weitwinkelobjektiven. Das würde für eine Reflexion im Inneren des Tubus mit streifendem Lichteinfall sprechen. Die genaue zentrale Position macht das wiederum unwahrscheinlich.

Hier hilft wohl nur viel experimentieren.

 

Kannst du die Öffnung um die optische Achse drehen? Vielleicht auch während der Aufnahme?

 

Bitte sprecht in diesem Fall nicht von Brennweite, sondern von Bildwinkel. Bitte bitte!

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Hier nochmal vier Bilder, beschnitten auf das Zentrum. Alle vom Stativ aus gemacht, also gleicher Ausschnitt und gleicher Winkel zum Licht, das kurz vor der Kamera von oben kommt. Unterschiedlich ist nur, dass ich bei jedem Bild die Lochblende mit Zwischenring eine Vierteldrehung versetzt in das Bajonett gedreht habe. Die Überstrahlung ist im wesentlichen gleich, insbesondere gleich stark, aber es gibt auch leichte Unterschiede in der Form.

 

Für die Innenmattierung fehlt mir noch die Farbe.

 

Dank an alle für ihren bisherigen Erklärungsversuche.

 

Elmar

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Die Störung sieht in 322 sehr ähnlich wie in 312 (die Nummern sind die drei letzten Stellen des Filenamens); es fehlen aber in 322 die Strahlen in Richtung 16:30 und 19:30. Bei den Varianten mit rotiertem Loch treten fast alle Merkmale aus Bild 312 wieder auf, aber unterschiedlich stark. Neben den Strahlen in den ungefähren Richtungen 21:30, 22:30, 14:00, 16:30 und 19:30 sind das die "Ohrläppchen" in den Richtungen 22:30 und 14:00.

 

Auffallend ist 315, wo die Störung eine ganz andere Form einzunehmen scheint.

 

Ich denke, dass die Störung wieder so aussehen wird, wenn die Kamera wieder am gleichen Ort in derselben Richtung abgefeuert wird. Ich denke weiter, dass sich die Störung drehen wird, wenn die Kamera wieder von diesem Ort aber in einer anderen Richtung abgefeuert, z.B. um 45° nach links gedreht.

 

Ich denke noch immer, dass wir verzerrte Abbildungen der Lampe sehen, die sich ja bei den Bildern 312 und 322-325 oberhalb und etwas vor der Kamera befindet. Bei Bild 315 ist der Winkel von der Kamera zur Lampe weniger steil.

 

Wenn dem so wäre, dann würde ich folgende Ursachen in Betracht ziehen:

- Konstruktion undicht (25%)

- Reflexionen im Innern (75%)

 

Der Test mit dem Regenschirm war ernst gemeint. Damit kann billig sichergestellt werden, dass kein Licht von der Lampe die Kamera oder das Loch direkt erreicht. Du kannst auch eine Schachtel so über die Kamera stülpen, dass die ganze Konstruktion sowie das Loch gut und sicher im Schatten liegen.

 

Ich bin gespannt, ob sich die Ursache und die Lösung tatsächlich belegen und beheben lässt. Viel Erfolg.

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Eine Schwierigkeit besteht auch darin, die Bohrung exakt in der Mitte zu plazieren. Vielleicht ist auch das der Fehler.

 

Das glaube ich weniger, der Bildkreis ist sehr groß bei diesen "Löchern", da dürften sogar Millimeter Differerenzen keine große Bedeutung haben und sicher nicht zu solchen Reflexen führen. (jedenfalls nciht auf Film... was der Sensor macht.. da habe ich keine Erfahrung.)

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Die Störungen sehen nicht nach Beugungsmustern aus, sondern am ehesten noch nach Reflexionsmustern. Es könnte gut sein, dass es diese Reflexionen schon immer gab, das reflektierte Licht aber erst durch die vom Verlängerungsring veränderte Geometrie auch auf den Sensor trifft.

 

Und wie Wolfgang schon schrieb, gibt es hier keine Brennweite. Die Brennweite ist der Abstand zwischen Objektiv und Brennpunkt, aber eine Lochblende hat gar keinen Brennpunkt. Wer in diesem Zusammenhang von „Brennweite“ spricht, meint tatsächlich die (bei einer Lochkamera prinzipiell frei wählbare) Bildweite, die den Bildwinkel bestimmt.

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Es ist ein Monochrom-Deckel. ...

Ich hatte mit einem Lochdeckel von Monochrom ein ähnliches Problem. Durch eine sehr starke Lupe betrachtet entpuppte sich das Loch tatsächlich als nicht präzise. Es könnte also durchaus sein, dass gugnie mit Beitrag #9 Recht hat. (Monochrom hat in meinem Fall übrigens ohne Tamtam einen neuen Deckel geliefert.)




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Die Störung sieht in 322 sehr ähnlich wie in 312 (die Nummern sind die drei letzten Stellen des Filenamens); es fehlen aber in 322 die Strahlen in Richtung 16:30 und 19:30. Bei den Varianten mit rotiertem Loch treten fast alle Merkmale aus Bild 312 wieder auf, aber unterschiedlich stark. Neben den Strahlen in den ungefähren Richtungen 21:30, 22:30, 14:00, 16:30 und 19:30 sind das die "Ohrläppchen" in den Richtungen 22:30 und 14:00.

 

Auffallend ist 315, wo die Störung eine ganz andere Form einzunehmen scheint.

 

Ich denke, dass die Störung wieder so aussehen wird, wenn die Kamera wieder am gleichen Ort in derselben Richtung abgefeuert wird. Ich denke weiter, dass sich die Störung drehen wird, wenn die Kamera wieder von diesem Ort aber in einer anderen Richtung abgefeuert, z.B. um 45° nach links gedreht.

 

Ich denke noch immer, dass wir verzerrte Abbildungen der Lampe sehen, die sich ja bei den Bildern 312 und 322-325 oberhalb und etwas vor der Kamera befindet. Bei Bild 315 ist der Winkel von der Kamera zur Lampe weniger steil.

 

Wenn dem so wäre, dann würde ich folgende Ursachen in Betracht ziehen:

- Konstruktion undicht (25%)

- Reflexionen im Innern (75%)

 

Der Test mit dem Regenschirm war ernst gemeint. Damit kann billig sichergestellt werden, dass kein Licht von der Lampe die Kamera oder das Loch direkt erreicht. Du kannst auch eine Schachtel so über die Kamera stülpen, dass die ganze Konstruktion sowie das Loch gut und sicher im Schatten liegen.

 

Ich bin gespannt, ob sich die Ursache und die Lösung tatsächlich belegen und beheben lässt. Viel Erfolg.

 

Licht, das außerhalb des Lochblendenlochs in die Kamera tritt, möchte ich eigentlich ausschließen, da ich den Tubus mit schwarzem Textilband abgeklebt habe. Auch Lichtquellen von außerhalb des Bildwinkels erscheinen mir nicht naheliegend, da ich auch mit einer Sonnenblende aus mattschwarzer Pappe (die auch noch um den abgeklebten Tubus gewickelt war) experimentiert habe und die Überstrahlung auch bei bewölktem Himmel auftrat. Eine Innenmattierung werde ich noch versuchen und dann berichten.

 

Hier noch ein Foto mit der Lochblende ohne Zwischenring. Die Sonne kam - wie auf dem Bild auch zu sehen - von schräg oben rechts. Diese Überstrahlung sehen völlig anders aus als die mit Zwischenring und treten nur bei derart massivem Streiflicht auf.

 

Dank nochmal an alle

 

Elmar

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Wenn ich mit die bilder ansehen, scheint mir das Loch der Lochblende weit von einem idealen Loch entfernt zu sein. Das ideale Loch für eine Lochkamera muss in einem sehr dünnen Material sein. Im anderen Fall ist es eher eine Röhre. Wie sich das Licht in der "Röhre" ausbreitet, kann man kaum vorhersagen. Das Loch in einem Objektivdeckel scheint mir eher ungeeignet, um im Gegenlicht zu photographieren.

 

Ist denn die Wand des Lochs von innen mattiert ? Könnte es sich bei den Mustern um das Abbbild unerwünschter "Modi" handeln ?

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Hallo!

 

Ich versteht die Grundidee hinter der Sache nicht ganz: willst Du mit Lochblende fotografieren oder willst Du perfekte Fotos haben? Das ist ja genau der Reiz an den Lochblenden, dass immer wieder unvorhergesehene Effekte auftreten.

Wenn ich perfekte Fotos haben will, dann nehme ich ein Objektiv.

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Guest Wolfgang Sch

Worauf Karl-Albert in #30 hinweist ist nicht zu vernachlässigen. Der Durchmesser des Lochs sollte immer deutlich größer sein als die Länge.

Bei meinen wenigen Experimenten habe ich in einen Kameradeckel ein 5mm großes Loch gebohrt und darüber ein Stückchen innen geschwärzte Alufolie geklebt, in der das Loch war.

Ein Testbild, bei dem die Beleuchtung nur von hinten kommt, wäre hilfreich,. Steil einfallendes Licht macht ja schon guten Objektiven zu schaffen.

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Hallo!

 

Ich versteht die Grundidee hinter der Sache nicht ganz: willst Du mit Lochblende fotografieren oder willst Du perfekte Fotos haben? Das ist ja genau der Reiz an den Lochblenden, dass immer wieder unvorhergesehene Effekte auftreten.

Wenn ich perfekte Fotos haben will, dann nehme ich ein Objektiv.

 

Ich erwarte natürlich keine perfekten Fotos und Streulichtfreiheit. Aber die auf den Eingangsbildern gezeigte Überstrahlung tritt nahezu immer auf und nervt.

 

Elmar

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Wenn ich mit die bilder ansehen, scheint mir das Loch der Lochblende weit von einem idealen Loch entfernt zu sein. Das ideale Loch für eine Lochkamera muss in einem sehr dünnen Material sein. Im anderen Fall ist es eher eine Röhre. Wie sich das Licht in der "Röhre" ausbreitet, kann man kaum vorhersagen. Das Loch in einem Objektivdeckel scheint mir eher ungeeignet, um im Gegenlicht zu photographieren.

 

Ist denn die Wand des Lochs von innen mattiert ? Könnte es sich bei den Mustern um das Abbbild unerwünschter "Modi" handeln ?

 

Die Lochblende ist aus einem Bajonettverschluss gemacht. Darin ist ein Loch von ca. 1 cm Durchmesser gefräst, dass mit einer dünnen Metallfolie hinterlegt ist. In dieser Metallfolie ist das kleine Loch.

 

Gestern Abend habe ich mir eine 8-fach Lupe besorgt und das Loch angeschaut. Es sieht sehr regelmäßig rund aus, nichts ist ausgefranst, nur an zwei ziemlich genau gegenüberliegenden Stellen hat es einen ganz kleinen hervorstehenden Grat.

 

Aber zum wiederholten mal: Die Überstrahlung taucht nicht nur bei Licht von oben, sondern auch bei ganz diffusem Licht auf. Und es gibt sie nicht (!!!!!!!), wenn ich den Zwischenring nicht verwende.

 

Elmar

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Guest Horst Wittmann
Die Lochblende ist aus einem Bajonettverschluss gemacht. Darin ist ein Loch von ca. 1 cm Durchmesser gefräst, dass mit einer dünnen Metallfolie hinterlegt ist. In dieser Metallfolie ist das kleine Loch.........

 

Elmar

Ich nehme an, dass Deine Konstruktion so wie auf dem ersten Bild ausschaut.

 

Im zweiten Bild ist die Situation etwas vergrößert dargestellt.

Ich vermute, dass der Reflex, mit dem Du zu kämpfen hast, wie abgebildet zustand kommt: Das FALSCHLICHT fällt auf den Rand der "Bajonettfassung" und wird von dort durch Reflektion an dem Material der "Bajonettfassung" durch die Lochblende gespiegelt. Durch Brechung an den Kanten der Lochblende entsteht der Reflex auf dem Bild.

 

P.S.: Mein Vorschlag wäre, die Bohrung im Bajonettdeckel zu vergrößern und die Lochblende von außen auf den Bajonettdeckel zu montieren.

 

Horst.

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... nur an zwei ziemlich genau gegenüberliegenden Stellen hat es einen ganz kleinen hervorstehenden Grat. ...

Wenn es Deiner Einschätzung nach die zwei hervorstehenden Grate nicht sein können, ...

... Eine Innenmattierung werde ich noch versuchen und dann berichten. ...

... wäre dies tatsächlich ein ratsamer Versuch. Die Lochfolien der Monochrom-Deckel sind film- resp. sensorseitig aus mir unverständlichen Gründen nicht mattiert oder geschwärzt, sondern kommen innerhalb der Bohrung mehr oder weniger verspiegelt daher.




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Guest Horst Wittmann
g....... Durch Brechung an den Kanten der Lochblende entsteht der Reflex auf dem Bild.

 

Korrektur des o.g. Satzes:

Es muß nicht "Brechung", sondern "BEUGUNG" heißen !

 

An den Kanten der Lochblende wird das Licht ( hier Falsch-Licht genannt ) in den unterschiedlichsten Richtungen in den Bildraum gebeugt/gestreut. Dem Sensor/Film erscheinen dann die Kanten der Lochblende als eigenständige Lichtquelle, die dann als sternförmiger Fleck wiedergegeben wird. Je kleiner die Bohrung in der Lochblende ist, umso stärker ist der Anteil der gebeugten Lichtstrahlen gegenüber der Bildhelligkeit.

 

Horst.

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Also: Ich habe mir gestern mattschwarzes Papier besorgt und in den Tubus gelegt. Bei drei versuchen waren keine Überstrahlungen zu sehen. Es waren also wohl Reflexionen im Innern des Zwischenrings. Da wäre ich - ehrlich gesagt - an Hand des Erscheinungsbilds nicht drauf gekommen.

 

Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben.

 

Elmar

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Hallo,

 

ich habe mal mit einer Lochblende sowohl analog als auch digital fotografiert. Diese Reflexionen hat es nie gegeben. Wenn ich mich noch recht erinnere, war die Größe des Lochs hauptsächlich für die Brennweite und Schärfe verantwortlich. Die Platzierung war bei mir auch nicht exakt in der Mitte und dies hat nie Probleme bereitet. Ich glaube Karl-Albert hat darauf hingewiesen, dass ein wichtiges Kriterium die Dicke des Blechs ist und dabei geht es eigentlich um Bleche in Folienstärke von wenigen Zehntel-Millimetern. Ansonsten ist das Loch kein Loch sondern eine Röhre.

Es gab/gibt Edelstahladapter, in die man kleine Blechscheiben einlegen kann, zwischen denen eine gelaserte sehr sehr dünne Folie mit dem Loch geklebt ist.

Einfach Löcher in irgendetwas stechen und das Resultat zu sehen macht bestimmt auch viel Spass, da man schön experimentieren kann. Das im letzten Absatz aufgezeigte liefert nicht nur interessante, sondern auch gute Bilder.

Mein Tipp: Das Loch auf ca. 10 bis 15mm aufbohren und dahinter dann eine Folie (Einkaufstüte) mit Loch (Stecknadel) kleben, die man rückseitig schwarz besprüht.

 

Macht Spass!

 

Vielleicht hilft das was ich gesagt habe weiter, wenn nicht, einfach wieder vergessen.

 

Viele Grüße

 

Reinhold

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